Heroes 8 by Blue Byte

  • Ich kann mich mit nahezu jedem Spielstil, Feature, Grafikstil etc. anfreunden, aber so ein typisches Bugfest wie wir es jetzt die letzten 2 Male hatten, tu ich mir nicht nochmal an. Interesse hätte ich natürlich schon, kaufen würde ich aber nur, wenn ich aus den Rückmeldungen höre, dass es bugfrei ist (bzw. sich bugfrei anfühlt).
    Letztlich reden wir hier aber über ungelegte Eier, ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass mit "einer sehr bekannten und erfolgreichen Reihe" Heroes gemeint ist.

  • Die sollen lieber die guten Mods für h3 und h5 übernehmen und unterstützen. Modder sind häufig die besseren Entwickler von Spielen. Aber Blue Byte ist ein bekannter Publisher und Entwickler. Vielleicht wird ja was daraus?!

  • Nüchtern gesprochen: Ich wüsste nicht, welcher Entwickler sich für ein Heroes überhaupt noch eignen würde... oder welcher Publisher die Marke bekommen sollte.


    Außer ein kompletter Reboot der Marke wäre ein Ding der Möglichkeit, dann würde die Anzahl potenzieller Entwickler etwas wachsen, wäre aber immer noch überschaubar.


    Nüchtern betrachtet: Die großen Publisher, die Geld in die Marke stecken könnten, würden kein Geld investieren, weil Rundenstrategie tot ist.
    Und die kleinen Publisher / Entwickler, die vielleicht mit Herzblut rangehen, sind entweder zu Unerfahren oder das Spiel bekommt nicht das Budget, was es verdient hätte (hinsichtlich des Alters der Reihe).
    Darüber hinaus: Wenn überhaupt, würde man die kompletten Might and Magic-Rechte verkaufen müssen. Und die sind doch heute nüschts mehr wert. Bzw. wer will die überhaupt? Die meisten Publisher die im Fantasy-RPG-Gewässer fischen, haben doch mittlerweile ihre eigenen Marken, die weitaus bekannter sind.


    Ich hab's ja schonmal geschrieben: An Ubis Stelle, wäre ich völlig anders an die Sache rangegangen. z.B. mit einem grafischen Remake / Remaster der World of Xeen und ggfs. Heroes 2 - und beides mit Konsolenrelease, einfach um die potenzielle Zielgruppe zu erhöhen.

    • Offizieller Beitrag

    Modder sind häufig die besseren Entwickler von Spielen.

    Modder stehen nicht unter Zeitdruck. Da kann man dann schonmal hier und da ein paar Parameter ändern ein paar neue Spiellogiken einführen und schon hat man einen nervtötenden Bug umgangen. Häufig sind diese Bugs aber trotzdem noch da, nur der Trigger ist auf weiteres deaktiviert. Schönes Beispiel: In Rome II (TW) hat die KI fast IMMER auf Gewaltmarsch geschaltet, einfach weil's die Option mit den meisten Bewegungspunkte war. Der Umstand im Gewaltmarschmodus feindliche Angriffe IMMER als erfolgreicher Hinterhalt gewertet wurden ist da komplett ignoriert worden. Nervtötend weil einfach immer von irgendwoher feindliche Truppen plötzlich mitten im eigenem Reich standen. Ein beliebter Mod der das "gefixt" hat hat einfach nur die Anzahl der Bewegungspunkte für Gewaltmarsch auf 0 gesetzt. Das Problem war immer noch da an den Verbuggten Code kamen die Modder halt einfach nicht dran. Merkt nur halt keiner, Problem ist ja weg. Was ich sagen will ist, man übersieht halt einfach gerne was für ein Rattenschwanz an manchen Softwares hängt.
    Ich programmiere z.B. gerade eine GUI. Die API dazu habe ich in einer Woche fertig geschrieben, das war ziemlich zielgerichtet. Ganz amüsant. Mit der GUI hingegen bin ich schon seit zwei Wochen am Kotzen. TK ist jetzt nicht die schönste Schnittstelle und Pythons tkinter ist auch ein hässliches Kind, aber damit könnte ich sogar noch leben, wenn's nunmal nicht diesen Rattenschwanz gäbe. Irgendwie muss man zwischen diesem Chaos and GUI widgets noch all seine Aufrufe an die API unterbringen---und zwar so, dass die auch damit was anfangen kann. Aller Input muss gefiltert werden, alle Funktionalitäten müssen mit rein... Das Monstrum ist schon größer als Core & API zusammen + Dokumentation und immer noch nicht fertig. Paar hundert Zeilen und es sind gerade mal alle Felder an der richtigen Position und zur richtigen Zeit aktiv. Jeder Versuch ein System Idioten-sicher zu machen ist eine direkte Herausforderung an das Universum einen noch größeren Idioten zu kreieren---und meistens ist man das sogar selbst!
    Jetzt stell dir das mal vor mit einem Ganzen Team wo ständig jemand irgendwo etwas ändert. Totales Chaos.

    Nüchtern betrachtet: Die großen Publisher, die Geld in die Marke stecken könnten, würden kein Geld investieren, weil Rundenstrategie tot ist.

    Würde ich nicht sagen. Es gab halt nur sehr lange kein richtig gutes Rundenstrategiespiel mehr. Da erweckt es halt einfach den Eindruck als sei das Genre komplett tot.

  • Nüchtern betrachtet: Die großen Publisher, die Geld in die Marke stecken könnten, würden kein Geld investieren, weil Rundenstrategie tot ist.

    Dem widerspreche ich dann aber mal vehement. Titel die zuletzt erschienen sind: Stellaris (gut pausierbare Echtzeit), Civ 6, Endless Space 2, Master of Orion, Fallen Enchantress, Sorcerer King, Thea: the Awakening, XCom 1 + Xcom 2 (1 weil mit der Long War Mod ein eigenes Spiel entstanden ist), Warhammer Armageddon, Warhammer: Sanctus Reach, Xenonauts, .... die Liste könnte ich noch endlos fortführen. (Und ja ich weiß das einige davon auf taktischer Ebene ihren Fokus haben, aber dann müssen wir uns erstmal einig werden, was genau Rundenstrategie eigentlich für einen bedeutet ;) ).


    Problem ist nicht, dass das Genre Tod ist, Problem ist, dass die Nische die Heroes besetzt hat aufgrund der schlechten Teile sich wie ausgestorben anfühlt (s. auch Quappe über mir). Es ist für mich diese Mischung aus Komplexität und Zugänglichkeit. Ich habe z.B. das Problem bei 4x Spielen am Ball zu bleiben. Ein, zwei 8h Sessions am WE bin ich total begeistert, dann kommt die obligatorische "unter der Woche muss man Arbeiten und 4h am Abend sind zu wenig Zeit Pause", und schon "schaff" ich es nicht mich für mein laufendes Spiel zu motivieren.


    Da ist/war Heroes schon immer besser und anders. Das Magiesystem ist nicht zu einfach und nicht zu verschachtelt. Die Geschichten waren nie der Überflieger, aber in Teil 5 der Storytwist mit einem gewissen Helden war schon cool. Grundsätzlich empfand ich auch die Geschichten und Präsentation in Teil 6 und 7 nicht schlecht, nur habe ich die halt nie durchgespielt.


    Ich wüsste wie ich der Serie neuen Charme einhauchen würde, aber ich habe kein Geld und kann nicht Programmieren :D . Aber es würde ja schon reichen, wenn sie die Titel Bugfreier rausbringen würden. Wäre ich schon glücklich mit :rolleyes:

    Ein kleiner gruener Zweig wuchs aus den halb abgestorbenen Zweigen der Hoffnung. (Lest Terry Pratchett......)

    • Offizieller Beitrag

    Guter Punkt mit dem "Was definiert ihr eigentlich als Rundenstrategie"!


    Aber das mit der Motivation ist auch so eine Sache, warum sich Publisher eher selten daran wagen. Der Markt für Gelegenheitsspieler ist riesig, der für Leute die sich ein paar Stunden hinsetzen wollen und Magical Overlord spielen wollen ist doch überschaubarer. Für Gelegenheitsspieler sind eher Story based Szenarios und Kampagnen interessant.

  • Würde ich nicht sagen. Es gab halt nur sehr lange kein richtig gutes Rundenstrategiespiel mehr. Da erweckt es halt einfach den Eindruck als sei das Genre komplett tot.

    Ja gut, Teufelskreis, nicht wahr? :)


    Dem widerspreche ich dann aber mal vehement. Titel die zuletzt erschienen sind: Stellaris (gut pausierbare Echtzeit), Civ 6, Endless Space 2, Master of Orion, Fallen Enchantress, Sorcerer King, Thea: the Awakening, XCom 1 + Xcom 2 (1 weil mit der Long War Mod ein eigenes Spiel entstanden ist), Warhammer Armageddon, Warhammer: Sanctus Reach, Xenonauts, .... die Liste könnte ich noch endlos fortführen.

    Und hast du dir mal die Verkaufszahlen angeschaut? Aber hast recht, hab ungenau geschrieben: Das Genre ist tot für Triple-A-Produktionen!
    Endless Space hat sich 131000 mal verkauft. Innerhalb von 8 Monaten. Dafür steht kein großer Publisher morgens auf! Selbst Genreprimus Civ 6 hat sich "nur" 1,8 Millionen mal verkauft. Ein Wert, den manch anderes Spiel innerhalb von zwei Monaten hinbekommt (Zugegeben: Hauptsächlich deshalb, weil man andere Genres kostengünstig auf drei Plattformen portieren kann). Thea fand seinen Weg übrigens letzte Woche auf Konsole, aber kA wie da der Port geworden ist.


    Ich wüsste wie ich der Serie neuen Charme einhauchen würde

    Das müsste man sowieso. Ich bin hier mal ganz offen: Heroes braucht eine Frischzellenkur in fast allen Bereichen. Eine Frischzellenkur, bei denen viele hier im Forum vermutlich mit Mistgabeln und Fackeln um sich schlagen würden, aber was soll's. Wenn man ein paar alte Fans opfern müsste, um viele neue Fans zu gewinnen und die Reihe zu beleben, tja, warum nicht? Aber: Sowas seh ich nicht unter Ubisofts Flagge. Ubisoft, deren Triple-A-Produktionen der letzten Jahr (Jahrzehnte) immer das gleiche Spielprinzip zu Grunde liegt, nur mit einem anderen Anstrich. Denn weder ist Ubisoft gut darin ein Spiel "neu" zu erfinden, noch sind es Ubisofts Entwickler. Bzw. welche Entwickler haben sie noch? Ihre auf aller Welt verteilten Studios ohne Namen - sowie Blue Byte. Tja und Blue Byte versucht doch schon seit Siedler 2 vergebens Siedler neu und erfolgreich zu erfinden.


    Hinsichtlich der Änderungen in jedem Civ-Teil, sowie der Modernierung von Xcom, würde ich ja die Reihe am ehesten noch Firaxis in die Hand drücken - aber die Mannen haben keine wirkliche Erfahrung in Sachen Kampagne, Story und Fantasy. Außerdem stünde 2k dahinter. Alternativ noch die Triumph Studios - aber ich glaube die hätten keine Lust darauf. Zum einen haben sie mit Age of Wonders ja ihr eigenes Fantasyspiel, zum anderen hat sich der dritte Teil wohl unter ihren Erwartungen verkauft.




    Grundsätzlich würde es vermutlich auch helfen, wenn man anders an die Sache rangehen würde. Nehmen wir als Beispiel mal japanische Rollenspiele. Die erschienen Jahrzehnte auch nie für den PC. Weil "falsche Zielgruppe, kauft doch nie jemand usw usw". Irgendwann ist den Japanern aber aufgefallen, dass das Portieren kaum etwas kostet und, Überraschung, es wohl doch noch genug Käufe gibt, damit sich das Portieren finanziell rentiert. Daher muss ich mich leider wiederholen: Wenn Heroes rebootet wird, sollte man auch eine Konsolenversion rausbringen. Und sei es nur deshalb, weil man am Ende dann mehr Geld in den Taschen hat und somit mit einem größeren Budget arbeiten kann.
    Ach ja, aber für den Anfang hilft es, wenn man überhaupt ein Budget zum Arbeiten hat. *zu Heroes 7 schiel*

  • Eine Frischzellenkur, bei denen viele hier im Forum vermutlich mit Mistgabeln und Fackeln um sich schlagen würden

    Ja das wäre definitiv was.
    Ich würde mich ja echt wünschen das man auch während des Spiels mehr miteinander machen könnte... Sprich Diplomatie in all ihre Fazetten.
    Aber das Thema hat man ja durchaus schon angeschnitten hier und da wurde immer wieder von den alten Hasen drauf verwiesen das man ja
    Disciples spielen könnte wenn man Diplo haben möchte oder King's Bounty wenn man ein Führerschaftssystem haben möchte oder AoW wenn
    man gemeinsam angreifen möchte uvm.
    Man muss sowas ja nicht 1:1 kopieren aber man könnte sicher durch sowas oder was ähnliches dem Game neues Leben einhauchen. Ein weiteres
    Heroes, wie es die letzten 2 Teile waren, brauch ich nicht...ganz unabhängig der Bugs. Möchte ich was klassisches Spielen dann pack ich
    Heroes III, IV & V aus.
    Wer das Game dann am Ende programmiert kann mir auch recht wurscht sein wenn die Arbeit stimmt. Lediglich Ubi muss da nicht die Finger
    im Spiel haben, denn die haben mit VI & VII bewiesen das sie nur noch die oben genannten und deren Lieblingsreihe ausbluten lassen wollen
    um mit wenig Geld & Aufwand noch das eine oder andere zu verdienen!

  • Das müsste man sowieso. Ich bin hier mal ganz offen: Heroes braucht eine Frischzellenkur in fast allen Bereichen. Eine Frischzellenkur, bei denen viele hier im Forum vermutlich mit Mistgabeln und Fackeln um sich schlagen würden, aber was soll's.

    <-- würde gern man wissen wie die aussehen sollte :P


    Kann sein das schon ma geschrieben habe, aber was Diplomatie angeht, würde das wie in Warlords (kennt das noch jemand :rolleyes: ) doch reichen oder?

  • <-- würde gern man wissen wie die aussehen sollte :P

    Naja, man könnte fast überall irgendwie anpacken:
    Weg mit dem alten, starren Einheitensystem. Lasst uns eigene Einheiten bauen. Beispiel Ritter: Wir bekommen pro Woche 20 Rekruten. Wir bauen nen Greifenstall und bekommen dadurch auch 2 Greife pro Woche. Mit Greif + Erz können wir Kampfgreifen bauen. Mit Greif + Erz + Rekrut + Holz könnten wir einen Bogenschützen-Greifenreiter bauen. Natürlich muss hier irgendwie das Balancing stimmen und man müsste irgendwie dafür sorgen, dass man nicht zu viele Einheitentypen hat, die man am Ende garnicht in die Armee integrieren kann... aber es wäre was unverbrauchtes.


    Verbesserte Diplomatieoptionen wurden ja bereits genannt, wobei ich das beim aktuellen Gameplay tatsächlich nicht so wichtig finde.


    Mehr Rollenspiel. Wieso kann man Helden, die man aktuell nicht benötigt, nicht auf ein "Abenteuer" schicken. Dann sind sie vor ein paar Tage / Wochen weg, kommen aber mit Beute zurück. Oder sterben.


    Beibehaltung des Gebietssystems, wo man nur eine Festung des Gebiets einnehmen muss um das Gebiet zu konvertieren.


    Eventuell Einführung einer Schurken-Einheit wie bei Disciples, die Armeen / Städte sabotieren kann?


    Und was den Kampf angeht... der muss entweder irgendwie schneller werden oder, wenn das nicht möglich ist, taktischer: Höhenunterschiede, richtige Sichtlinien, krumme Schlachtfelder, dynamische Schlachtfelder, in denen ein Angreifer Boni erhält, wenn er von einer Rasenfläche aus einen Gegner angreift, der gerade im Sumpf steht - außer der Gegner hat Fähigkeiten, die Abzüge im Sumpf negieren.


    Oder eine Rückkehr der Helden als eigenständige Einheit. Immerhin heißt das Spiel Hero... äh Might and Magic Heroes. Und nicht Might and Magic A few Heroes and their thousand soldiers


    Oh und ich hätte nichts dagegen, wenn man Ashan fallen lässt.

  • Oh und ich hätte nichts dagegen, wenn man Ashan fallen lässt.


    Jetzt hast Du Dich aber verraten: Ein Dämon unter uns. Verbrennt Ihn, verbrennt...moment...ääähhh...holt das Weihwasser, holt das Weihwasser....


    Ansonsten stimme ich Deinem Post von 18:02 Uhr in allen Punkten zu. Stimmt, dass mit den Verkaufszahlen habe ich nicht wirklich bedacht. Steam verschiebt da ein wenig die Perspektive.


    Ich würde ja sogar vorschlagen, dass man das Spielprinzip mal weg von der Fantasy in Richtung Sci-Fi legt. Zugegeben der ein oder Andere rollt jetzt vielleicht mit den Augen, aber mich würde so ein Heroes of M&M Spielprinzip mit Raumschiffen, Raumbasen und evtl. Androiden Armeen und von mir aus auch schrägen Alienrassen mit entsprechenden Fähigkeiten schon interessieren.
    Diplomatie brauch ich in nem Heroes nicht, auch keine neuen 4x Elemente. Die Königsdisziplin ist für mich ein gerne komplexes Charlevelsystem bei dem König Zufall Wiederspielbarkeit bringt und ich mich auf einem schachähnlichem Arenafeld mit Einheiten (Firguren) und Unterstützungsfähigkeiten (Zaubern) entsprechend schweren Aufgaben widmen muss. Hierbei sollte die KI wenigstens halbwegs vernünftig spielen und es dürfen auch gerne Bosskämpfe wie aus der Kings Bounty Serie dabei sein.


    Für das Singleplayer Vergnügen empfinde ich sogar die pausierbare Echtzeit Reiterei bei KB + rundenbasierte Kämpfe fast schon besser als die "veralteten" Homm Runde für Runde Mechaniken.


    Das angesprochene Problem von Serienware á la EA oder Ubisoft hat leider auch in unser Aller Lieblingszeitvertreib Einzug gehalten. Das ist ein wenig wie Fernsehen: Man sollte es einfach lassen und sich damit abfinden, dass so lange die Masse einfache sich wiederholende Ware konsumieren möchte, man damit Leben muss. Schön ist ja, dass wir nich 1984 haben und der Big Brother den großen Bildschirm morgends zum Frühsport anschmeißt. Aber schade ist es trotzdem, da einfach viel "Schund" heute rauskommt und einige Titel dadurch zu wenig AUfmerksamkeit von sowohl Entwicklern als auch Käufern bekommen. Genau wie die Entwicklung von Grafik und generellem technischem Fortschritt bei Spiele PC's seit der Einführung von Portierungen von Allem auf Alles stagniert. Ich weiß noch wie ich mit offenem Mund in Morrowind einfach nur dem fallenden Regen zugeschaut habe, oder wie neidisch ich mit meinem Amiga 500 den Schulfreunden bei Ultima Underworld auf Ihrem 386 beim Spielen zugesehen habe.


    Und um den Bogen wieder zurück zu Heroes zu bekommen: Das Spielgefühl der ersten Runden Heroes bekommt man leider mit der Serie nicht mehr wieder. Daher finde ich die angesprochene Frischzellenkur (ob nu mit oder ohne "Roboter" XD) auch so wichtig.


    Grüße Nagumo

    Ein kleiner gruener Zweig wuchs aus den halb abgestorbenen Zweigen der Hoffnung. (Lest Terry Pratchett......)

  • Das müsste man sowieso. Ich bin hier mal ganz offen: Heroes braucht eine Frischzellenkur in fast allen Bereichen. Eine Frischzellenkur, bei denen viele hier im Forum vermutlich mit Mistgabeln und Fackeln um sich schlagen würden, aber was soll's. Wenn man ein paar alte Fans opfern müsste, um viele neue Fans zu gewinnen und die Reihe zu beleben, tja, warum nicht?

    Vielleicht, weil so ein "8. Teil von irgendwas" hauptsächlich von den alten Fans gekauft wird? Klar, kommen immer ein paar neugierig dazu, aber da muss das ganze schon gut sein, damit die da bleiben. Hast du dann etwas, was den alten Fans nicht gefällt, aber viele Neue bei der Stange bleiben, dann hast du grob im nächsten Teil -50% alte Fans die das kaufen und +10% neue Fans. Damit hast du deine Fanbase fast halbiert.


    Wenn die ein neues Rundenstrategiespiel machen wollen, dann sollten die das vom Grund aus neu aufbauen. Da kann man ja ruhig die Besten Ideen weiter verwenden, aber mit dem Heroes-Lable kriegst du halt fast nur Heroes-Fans.


    Und Firschzellenkuren hatten wir ja auch schon genug, oder? Might and Magic VI, Might and Magic VII, Dark Messias, Clash of Heroes, etc.


    Aber eine relativ Bugfreie Version von Heroes of Might and Magic hatten wir von 10 Jahren zuletzt. Könnte man da nicht Mal etwas bauen, was die Grafik verbessert, runder läuft, KI besser hat, im Multiplayer läut usw? Das würde ich als Fan eher kaufen, als einen neuen Reboot, der trotzdem Fehler ohne Ende hat. Und neue Kunden wird man sowieso in der Form nicht mit einen 8. Teil gewinnen könnnen.

  • Ich finde ja shooter gut, deshalb sollte das Kampfsystem im nächsten HoMM-Teil unbedingt so eine Art Hack'n Slay in First-Person-Perspektive sein; Dungeon-Keeper fand ich auch gut, deshalb sollte man keine Stadt ausbauen, sondern einen Untergrund-Dungeon, sowas wie Civ6 unter der Erde!





















    Äh, nicht wirklich...
    SciFi rundenbasiert - da gibt es doch sowas wie Master of Orion oder XCom, Universe wie Perry Rhodan oder X-Men - die machen das gut, und wer sowas will, kann doch gerne Vorschläge einbringen, wie man diese Spiele verbessert.
    HoMM ist rundenbasiert, fantasy, Mittelalter angelehnt - Hintergrundgeschichte egal;
    das ist das Gerüst, an das sich ein neues Heroes anlehnen muss; Änderungen im Spielsystem könnte ich mir vorstellen Richtung Eador (Einkommen hängt von Zufriedenheit der Bevölkerung ab, Aufstände in der Stadt bei Unzufriedenheit, Kampfsystem mit Einfluß von Boden, Höhe, Angriffs- und Blickrichtung, Armee mit täglichem Sold, Armeegröße in Abhängigkeit vom Heldenlevel und Heldentyp, Diplomatie, ...)
    Ich höre sehr unterschiedliche Musik, von Metal, ProgRock, Psychedelic, Rock, ... was auch immer; ich gehe mit unterschiedlichen Leuten zu unterschiedlichen Konzerten; ich erwarte, dass Gruppen, die einen eigenen unverwechselbaren Stil haben, unverwechselbar bleiben (das heißt nicht, dass sie sich nicht ändern sollen); ich will nicht, dass Sia demnächst Metal macht, weil das grad in ist, und ich will nicht, dass bei Devin Townsend demnächst auf der Bühne zehnjährige Mädchen Grimassen schneiden; ich lass Gruppen fallen, wenn sie ihren Stil verlassen, um Mainstream-Musik zu machen ...

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

    2 Mal editiert, zuletzt von Andrean ()

  • Also gegen Zukunft bin ich eigentlich auch... Nenn da wieder gern Anno. Denn dieses Anno Future hat mich 0,0 gefesselt. Für mich war Anno immer mehrere
    hundert Jahre in der Vergangenheit. Da hätte man auch mehr zusätzliche Elemente einbauen können statt in die Zukunft zu gehen.
    Und genau so sollte es auch bei Heroes sein. Es sollte Mittelalter bleiben oder ein wenig in die Zukunft gehen ala Arkebusen-Schütze oder von mir aus auch
    schon Musketen-Schützen z.b. um mal etwa ein Zeitalter vorzuschlagen... oder von mir aus auch in die Vergangenheit, wobei Heroes vom Keulen-Kämpfer
    über den Schleuder-Kämpfer bis hin zum Komposit-Schützen eigentlich vieles vertreten hat, was man diesbezüglich einbauen könnte. Also bleibt nur eine
    Richtung außer man will nen Ursuppen-Heroes machen ;)


    Man kann das Spiel um so viele Elemente erweitern, was hier im Thread schon vorgeschlagen wurde, ohne das Grundprinzip über den Haufen zu werfen.


    Achja... bezüglich Maschinen in Heroes... Hab mal in Heroes 3 per VCMI die Factory Stadt eingefügt. Ist mal Lustig mit Mechs, Cyborgs & co zu spielen.
    Aber mehr als ein Mod sollte es dann nicht werden... und da ich beim Thema Mod bin. Heroes VIII, wenn der Teil denn kommt, sollte sehr Benutzerfreundlich
    sein für Mods. Man kann sich da ruhig ein Beispiel an Civ nehmen.

  • Imho ging der Erfolg der Heroes Reihe nicht den Bach runter, weil sie zu wenig NEUES beinhaltete sondern weil die Teile einfach qualitativ nicht mehr GUT GENUG waren!


    Ein Heroes, was dem KERN der Reihe, der SEELE weiterhin entspricht wie es bei I, II, III und V der Fall war UND dabei auch qualitativ ebenso gut war wie eben diese Teile, das würde sich auch wieder gut verkaufen.


    Dabei muss nicht zwingend das Rad neu erfunden werden. Auch H6 und H7 hatten eine Menge gute Ideen, die sogar funktioniert hätten, wenn denn das Spiel an sich funktioniert hätte... Ich distanziere mich hier eindeutig davon, "keine Veränderungen zu wollen und nur auf ein grafisch aufgehübschtes H3 zu warten". Wenn ihr wüßtet, wie uuuuunglaublich egal mir die Grafik ist. Auch die Diskussion über Arkebusenschützen oder nicht könnte mir nicht egaler sein. Glaubt ihr wirklich, DAVON hängt es ab, ob sich ein Heroes "richtig" und "gut" anfühlt?

  • Ich würde ja sogar vorschlagen, dass man das Spielprinzip mal weg von der Fantasy in Richtung Sci-Fi legt. Zugegeben der ein oder Andere rollt jetzt vielleicht mit den Augen, aber mich würde so ein Heroes of M&M Spielprinzip mit Raumschiffen, Raumbasen und evtl. Androiden Armeen und von mir aus auch schrägen Alienrassen mit entsprechenden Fähigkeiten schon interessieren.

    Das hatten wir schon einmal. Das wollte New World Computing beim Heroes 3 Add-on machen, und die Heroes Gemeinde holte prompt ihre Mistgabeln raus.
    Die RPG-Gemeinde nickte zustimmend, weil sie das von M&M kannten und dachten "Joah, ergibt Sinn, rundet die Story ab". Aber diejenigen die M&M nur als HoMM kannten, wollten halt nur Fantasy.
    NWC hat die Idee nach dem Shitstorm (kann man das überhaupt schon so nennen? :D) verworfen und uns stattdessen den Conflux gegeben ... und die Story ging völlig den Bach runter.


    Aber: Eine Ausweitung auf 4x finde ich jetzt garnicht mal so schlecht. Zumindest für die Single-Player-Kampagne. Dort könnte man neben den einzelnen Maps auch ein Reich verwalten. Das hätte jetzt aber, abseits der Kampagne, keinen Einfluss auf das "normale" Gameplay.

  • Glaubt ihr wirklich, DAVON hängt es ab, ob sich ein Heroes "richtig" und "gut" anfühlt?

    Wer hat das behauptet? Das sind schlicht Gedanken was ein neues Heroes evtl vertragen könnte. Ich brauch kein weiteres Heroes III oder V mit den selben Features & co . Dann kann
    ich auch genau die Teile spielen. Ich brauch auch keinen dritten Versuch ein funktionierendes Heroes VI zu bekommen. In meinen Augen bräuchte Heroes einfach ein wenig frischen Wind. Und so könnte man, wenn der Strategische Aspekt des Verwalten & Führen der Armee, sich ein wenig erweitert und ausbreitet auf andere Bereiche des Spiels, welche meist mehr im Hintergrund geblieben sind, auch evtl neue Kunden gewinnen.
    Neue Kunden = mehr Verkäufe = mehr Geld = größere Chance auf mehr Support = bessere Qualität. Und das wollen wir doch oder?


    Wir haben Heroes III für Nostalgie, Heroes IV für den einen oder anderen der es gut findet und Heroes V für die, welche sich ein neues Heroes III gewünscht haben. VI & VII sind in meinen Augen kläglich gescheitert was weniger an den versuchten Neuerungen lag als mehr an der Umsetzung. Aber auch da findet sich i-wie ne kleine Fanbase...
    Heroes VIII sollte sich dann i-wie neu aber vertraut anfühlen und mit manchen Neuerungen das Game auch zwischen den Kämpfen ein wenig Interessanter gestalten.
    Also. Ob Ursuppe oder Arkebusen-Schütze... kann mir auch relativ egal sein. Ich wollte damit nur sagen das Zukunft... also Mechs, Fluggeräte, evtl Atombomben oder ähnliches, in meinen Augen nichts in Heroes zu suchen haben. Mal von diversen Mods abgesehen, welche einem ja nicht aufgezwungen werden. Aber das man durchaus ein wenig "Zukunft" ins Spiel bringen kann.

  • Ich bin inzwischen an dem Punkt angekommen, dass es mir völlig Latte ist, in welchem Setting ein neues Heroes spielt und ob oder was erneuert wurde, solange es einfach BUGFREI veröffentlicht wird. Wann hatten wir denn das das letzte Mal? Letztlich ist es doch diese Masse an Bugs, die die Leute dazu bringt das Internet mit schlechten Bewertungen vollzuspammen, wodurch potentielle neue Spieler, die ansonsten vielleicht Interesse hätten, direkt abgeschreckt werden. So bekommt man weder neue Spieler, noch hält man die alten Fans. Deshalb sollte es absolute TOP Priorität haben, ein bugfreies Spiel abzuliefern.
    Für eventuelle Neuerungen bin ich dann offen, sind aber imo komplett zweitrangig.


    Heroes 4 hatte extrem viele Neuerungen, die von einem Großteil der Community abgelehnt wurden. Ich war anfangs auch sehr skeptisch, habe aber irgendwann gemerkt, dass das auch sehr viel Spaß machen kann, auch wenn es sich sehr stark von den übrigen Teilen unterscheidet. Der Unterschied ist aber, das Heroes 4 anders als Teil 6 einem Plan gefolgt ist, eine Linie hatte und eben BUGFREI war (ich weiß ich wiederhole mich^^).


    Ich habe das Gefühl, dass die Community gerade bei Heroes sehr kritisch und schwierig ist. Deshalb müssen sich die Entwickler davon frei machen, es allen recht machen zu wollen. Wenn ein neues Heroes entwickelt wird, dann sollten sie bis zur Veröffentlichung nichts nach außen dringen lassen. Keine unfertige Website, keine Screenshots, keine Vorstellung irgendwelcher neuer Features oder Abstimmungen und erst recht keine frühzeitig angekündigten Releasedates. Einfach ein gut durchdachtes Spiel entwickeln... bis es wirklich fertig.

  • Das hatten wir schon einmal. Das wollte New World Computing beim Heroes 3 Add-on machen, und die Heroes Gemeinde holte prompt ihre Mistgabeln raus.
    Die RPG-Gemeinde nickte zustimmend, weil sie das von M&M kannten und dachten "Joah, ergibt Sinn, rundet die Story ab". Aber diejenigen die M&M nur als HoMM kannten, wollten halt nur Fantasy.
    NWC hat die Idee nach dem Shitstorm (kann man das überhaupt schon so nennen? :D) verworfen und uns stattdessen den Conflux gegeben ... und die Story ging völlig den Bach runter.

    Es ist sehr schwierig Sci-Fi in eine Fantasy rein zu bringen. Besonders, da alles ausgeglichen sein muss. Die RPGs haben es aber vorgemacht und wenn das ganze sehr eingeschränkt wird (das z.B. ein Laser nicht einfach eine Stadtmauer einreißen kann, weil sie durch Magie verstärkt ist oder die Technik halt sehr fehleranfällig/schwach ist), dann könnte das schon etwas werden. Wir hatten ja schon Factionen, welche Teilweise "Technik" genutzt haben. Aber das ganze muss halt dazu passen und ist deswegen schwieriger zu entwickeln, wie z.B. eine Steinzeit-Faction (Barbar?).



    Ich brauch kein weiteres Heroes III oder V mit den selben Features & co . Dann kann ich auch genau die Teile spielen. Ich brauch auch keinen dritten Versuch ein funktionierendes Heroes VI zu bekommen. In meinen Augen bräuchte Heroes einfach ein wenig frischen Wind. Und so könnte man, wenn der Strategische Aspekt des Verwalten & Führen der Armee, sich ein wenig erweitert und ausbreitet auf andere Bereiche des Spiels, welche meist mehr im Hintergrund geblieben sind, auch evtl neue Kunden gewinnen.
    Neue Kunden = mehr Verkäufe = mehr Geld = größere Chance auf mehr Support = bessere Qualität. Und das wollen wir doch oder?

    Mit deinen Wünschen bist du aber ziemlich am üblichen Markt vorbei. Sämtliche erfolgreiche Spielreihen und viele nicht erfolgreichen haben fast 1:1 die Feature der vorherigen Version übernommen und vielleicht ein paar neue wenige hinzugefügt. Extrem viel frischer Wind führt nur dazu, dass sich die alten Fans es nicht kaufen und die, welche den Vorgänger schon doof fanden nicht zu dem neuen greifen, selbst wenn er jetzt neue Feature hat, die sie eigentlich mögen würden.


    Das wurde ja schon geschrieben. Das ganze relativ Bugfrei raus zubringen, wäre wohl viel wichtiger. Sonst haben wir so etwas wie Batman: Arkam Knight - das Spiel soll relativ gut sein, aber da es Monate bei vielen nicht vernünftig lief, hat es am Ende keiner gekauft. Nach dem Release wird halt viel vom Umsatz gemacht und negative Publicity ist viel wirkungsvoller als positive.


    Ich frage mich, an welches Spiel mich das erinnert. Wollte ja einige ein Stream von Might and Magic Heroes VII-Multiplayer machen. <X