KW 02/07: Sechs Bundesländer

Also ehrlich gesagt ich halte nix von dem Vorschlag.
Als Bayer wär ich zwar nicht betroffen, aber ich frag mich schon, ob wir in Deutschland nicht andere Probleme haben als über sowas zu diskutieren. :motz:

Anscheinend sind unsere Politiker noch nicht ganz ausgelastet wenn sie sich darüber Gedanken machen können. Was erhoffen sie sich denn davon?
Glauben die es wird alles einfacher, wenn man weniger Landtage hätte?
Kann ich mir nicht vorstellen. Mich wundert nur, daà sie nicht gleich alle Norddeutschen Bundesländer wieder zu einem Land "PreuÃen" zusammenlegen wie es vor dem 1.Weltkrieg mal war. Dann hätten sie noch weniger Bundesländer. :grin: Oder noch besser, lasst uns aus Deutschland einen Einheitsstaat machen ganz ohne Bundesländer. :devil:

Diese Diskussionen sind nicht neu und werden wahrscheinlich immer wieder kommen. Ich würde den Herrn Politikern raten sich mal um wichtigere Sachen zu kümmern und alles beim Alten zu belassen.

Ich finde die Politiker gehen zu weit, wenn sie das auch noch durchsetzen wollen. Die Kreisreform nervt ja schon tierisch. Die Politiker sollen sich erstmal um Wichtigeres kümmern z. B. sollten sie mal die Steuern senken und nicht nur immer erhöhen, das bringt es auch nicht auf Dauer

Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Berlin in einen Topf zu hauen ist purer Unfug. Die 4 haben schon alleine so viele Schulden. Damit macht man nur aus 4 armen Ländern ein groÃes armes Land. Die Posten bleiben mit Sicherheit auch weiterhin bestehen, ggf. lediglich unter anderer Bezeichnung in einer anderen Gebietskörperschaft und Organisationsform.

Wer sich in der Materie auskennt, braucht nur mal einen Blick auf die öffentlichen Reformen mit Namen Neues Steuerungsmodell und Neue Steuerungsinstrumente zu werfen und wird feststellen, dass auÃer zusätzlichen Kosten (nämlich den Kosten der Mitarbeiter, die diese Reformen in den Organisationseinheiten bearbeiten) nicht wirklich etwas herausgekommen ist.

Sinnvoll erscheint zum derzeitigen Stand lediglich die Auflösung der Stadtstaaten und die Einverleibung des Saarlandes zu Rheinland-Pfalz.

Psychologische Aspekte (historische Gebietszugehörigkeiten, regionale Belange) lasse ich bewusst auÃen vor.

@moosbüffel
Einziger Stein des AnstoÃes, ist derjenige, der grundsätzlich immer entscheidend ist - Geld!!! Man will schlicht und ergreifend Kosten sparen und sucht nach Möglichkeiten.

Silvio:
Geld einsparen schätz ich mal ist tatsächlich der wahrscheinlichste Grund.
Aber irgendwo hört sich's mal auf, man kann den Bogen auch vollends überspannen. :wall:

Zitat

Original von Silvio
Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Berlin in einen Topf zu hauen ist purer Unfug. Die 4 haben schon alleine so viele Schulden.

Ich möchte darauf hinweisen, dass Sachsen den zweiten Haushalt in Folge ohne Neuaufnahme von Krediten auf den Weg gebracht hat, also kann an dieser Behauptung irgendwas nicht stimmen

Zum Thema:
Ich bin gegen eine Neuordnung der Bundesländer, da dies in meinen Augen kein Problem löst sondern nur neue schafft, zB. eine Unzahl von rumsitzenden Beamten, die nichts zu tun haben, aber nicht entlassen werden können und so Unmengen an Steuermitteln kassieren. Oder ewig lange Fahrwege, um in die Landeshauptstadt zu gelangen, wenn etwas nicht in der 20km weit entfernten Kreishauptstadt geregelt werden kann.
Zur Verdeutlichung: Zur Zeit beträgt mein Fahrweg nach Dresden ca. 60km, das sind dank Autobahn (gröÃtenteils freigegeben) je nach Verkehr 40-50min. Müsste ich nun nach Berlin jagen, wären das gleich mal 250km, was etwa 2-2,5h dauert und enorm viel Sprit verbraucht. Daher sind die Kosten immens, auch um das unbedingt notwendige Fahrzeug instand zu halten.
Auch gefällt mir die Karte nicht so ganz: heute schon starke Länder wie Bayern und NRW werden durch die Reform noch stärker gemacht, während "schwache" Länder wie Meck-Pomm noch weiter ins Hintertreffen geraten dürften, da ein Hamburger gewiss "besseres" zu tun hat, als Arbeitsplätze in einer 400km entfernten Stadt zu schaffen, in der die Arbeitslosigkeit >20% beträgt.

Auch ist der angebliche Abbau von Bürokratie nicht wirklich ein Argument, da noch mehr AuÃenstellen geschaffen werden müssten, was die Wege zwar subjektiv verkürzt, aber die Bearbeitungszeit verlängert, da doch alles erst in die Zentrale geschickt werden muss (6km von mir gibt es eine AuÃenstelle des Sozialamtes, wohlgemerkt ohne Computer, Telefon etc., dh., ich kann auch gleich in die Kreisstadt fahren, das geht schneller :wall: )

Alles in Allem würde das weder zu einer Entbürokratisierung noch zu Ersparnissen bei den Kosten führen, denn was an Verwaltungskosten eingespart wird, darf der Bürger an Zeit und Geld draufzahlen :motz:, nur merken das die Politiker nicht :motz: :wall: :motz:

@Nachtschatten:
Ist nicht ganz richtig, Königsberg war die Hauptstadt von OstpreuÃen.
Nach dem 1.Weltkrieg als PreuÃen kein Königreich mehr war, wurde Berlin Hauptstadt des Freistaates PreuÃen.

Die polnischen Gebiete lassen wir einfach mal auÃen vor. AuÃerdem war das scherzhaft und nicht ganz ernst von mir gemeint.

@Nachtschatten: in meinem Lehrbuch für Gemeinschaftskunde gab es ein Bild, welches Europa so zeigt, wie es sich die oberen in etwa zehn bis zwanzig Jahren vorstellt:
Unterteilt in 72 Regionen, keine Staaten mehr, Russland war nicht mit inbegriffen, mal davon abgesehen, dass dies nicht funktionieren würde.

Zitat

Original von Nachtschatten
Wieso denn nicht? Nur weil einige Deppen an ihrer Nationalität festhalten wollen :motz:?

Ich würde diese nicht als Deppen bezeichnen, da es viel mit Identifikation und unterschiedlichen Ansichten in der Gesellschaft zu tun hat.

Zitat

PS: Hast du gerade einen Scanner parat?

Das Buch war nur eine Leihgabe der Schule (läuft bei uns so), daher musste ich es Ende der 12. Klasse wieder abgeben.

Zitat

Original von Nachtschatten
Deutsche sollten nun wirklich keinen National stolz mehr haben.:-#

Warum, nur weil ein verrückter Idiot 12 Jahre der Geschichte maÃgeblich beeinflusst hat Deutschland ist weit mehr als das :motz: Ich finde es so oder so bescheiden, dass unsere Generation immer noch dafür verantwortlich gemacht wird, was vor mittlerweile 70 Jahren passiert ist, nicht das der Eindruck entsteht, dass ich von dieser Seite komme (ich bin grün, so, nun ists raus :shy: ), nur verstehe ich nicht, warum man Leuten, die zu dieser Zeit noch nicht mal geboren waren, immer noch vorwirft, es habe sich nicht viel geändert. Aber zum Glück gabs ja die WM

Zitat

Identifikation... son mal durch ein französisches Kaufhaus geschlendert? Ist da nämlich genauso wie in einen deutschen und Mc Donald´s ist doch überall gleich (und wie glücklich mein Onkel war, als er in Japan ein Mc Donald´s, nach all dem rohen Fisch :D).

Damit meinte ich nicht diesen neumodischen Kram wie McDoof oder so, sondern die Dinge, die tiefer gehen, sowas nennt man glaub ich Kultur Alles weitere per PN, um den Thread nicht zuzuspamen.

Meine Meinung dazu ist, das die Politiker nur mal schnell nen Vorschlag machen mussten um wieder zu sagen: "Wir sind ja so gut, seht euch das an, ist das nicht eine geniale Idee?". Ich wette sehr viel darauf, das wenn man alles wirklich nachrechnen würde (neue Amtsstellen, Kreisbüros...) das Konzept noch teurer ist. Es geht den hohen Politikern wahrscheinlich nur darum, dass man mehr Gehalt verlangen kann, um "immun" zu bleiben (ICH KÃNNTE DEN POLITIKERN RICHTIG IN DEN A**** TRETEN WENN MAN SICH MAL DAS ABGEORDNETENGESETZ ANGUCKT!!! 90% NUR DARUM WELCHE GELDER MAN FÃR WAS ZURÃCKERSTATTET KRIEGT :motz: :motz: :motz: :motz:. diese Meinung liegt nicht daran das ich "Killerspiele" spiele :-|, entweder die schaffen DAS mal ab oder ich werd auch Politiker! Ja es gibt die rühmlichen Ausnahmen, aber die sind leider sehr selten). Nachtschattens "Idee" das für ein gemeinsames Europa zu machen ist eher ein Fortschritt.

Und ich bin schon dafür, das Deutschland auch ein Nationalgefühl "haben darf", ich bin eigentlich nicht rechts (ich finde nationalsozialistisches Gedankengut hirnrissig und ich verabscheue, was zwischen 1933-45 und danach passiert ist!), aber das einem Staat verboten wird ein Stolzgefühl für seinen Staat zu besitzen ist auch irgendwo nicht ganz in Ordnung. Man darf nicht vergessen was passiert ist, aber es muss doch auch mal ein Ende haben das dauernd gesagt wird: "dududu, böses Deutschland, nein das darfst du nicht, du hast vor 60 Jahren Sch**sse gebaut." (Amerika hilft uns da tatkräftig, indem sie jetzt allen Zorn auf sich lenken (Mittermeiers "Danke Amerika" einfach göttlich:])).

So das wars eigentlich.

MfG Drache

dann hätten wir ja nur die Demo gegen das Büro getauscht
Man könnte ja statt der der 6 Bundesländer auch wieder die 4 Besatzungszonen rauskramen, da hätten wir dann Ãsterreich auch gleich mit reformiert