Nein, es geht hier nicht (nur) um Killerspiele, sondern ich möchte eine tiefere Diskussion dazu.
Aber vor dem Hintergrund dessen, was Bayern als erstes vorgeschlagen und "mein" niedersächsicher Innenminister auch vehement fordert, stellen sich mir ein paar Fragen.
Jugendschutz schön und gut, aber schiessen die Politiker/Verantwortlichen da nicht weit über's Ziel hinaus?
Ist es nicht so, dass die z.B. im Bereich Computerspiele null Ahnung haben, was da eigentlich zensiert und indiziert werden soll?
Wäre es nicht vielleicht auch angebracht zukünftig besser mehr auf die Eigenverantwortung der Eltern zu setzen, weil die kommenden Elterngenerationen selber mit Computern und Computerspielen aufgewachsen sind oder sie seit einiger Zeit nutzen?
Oder wird unsere Gesellschaft tatsächlich eine bessere Gesellschaft, wenn wir strikt verbieten/verhindern/unmöglich machen, was uns oder unseren Kindern vielleicht schaden könnte?
Sind wir gar auf dem Weg zu einer bigotten Gesellschaft, wie in den USA (nur dass es da z.B. in Sachen Sex/Waffen umgekehrt ist, als bei uns)?
Wie weit sind wir weg von einem Staat, in dem unter dem Deckmantel des (Jugend-) Schutzes die Rechte ganzer Bevölkerungsgruppen eingeschränkt werden?