KW 22: Ohne dope, no hope...

    • Offizieller Beitrag

    eigentlich wollte ich diese woche mal was zum g8-gipfel machen, aber ich denke mal, den machen wir dann besser nächste woche, da schlagen die medien und politiker wahrscheinlich noch mal richtig zu...


    diese woche also: DOPING! das ist nicht der chinesische sportminister, auch wenn natürlich bei chinesischen erfolgen von nahezu jedem sportreporter gleich die frage in den raum gestellt wird, ob derjenige auch "sauber" wäre...


    Doping im sport ist ein thema, mit dem sich die medien in den letzten jahren sehr viel befasst haben, es wurden bücher geschrieben, der bundestag hat dazu beraten und natürlich wurde zu gericht gesessen.
    natürlich ging es nicht um doping im allgemeinen, sondern im speziellen. um doping in der ddr...


    im westen gab es sowas nicht, der westdeutsche sportler war per se erstmal vom dopingvorwurf befreit...


    nun aber: im westen was neues. erst waren es mitarbeiter, jetzt fahrer und chefbetreuer. neuerding geben sogar ärzte zu, dass gedopt wurde.
    wer erinnert sich nicht noch an die abenteuerliche flucht der östereichischen biathleten, oder an die vorwürfe an die komplette spintergarnitur made in usa.


    jetzt also unsere radfahrer. eigentlich hat es wohl jeder geahnt, wenn nicht gewusst. aber keine wollte was gewusst haben. und die, die es gewusst haben, wollten oder durften nix sagen...


    was wird als nächstes enthüllt? doping im boxen, fussball, beim dressurreiten?


    was tun, doping offiziel erlauben,weil es eh alle machen? sportler weiterhin sperren, die nicht genug kriminelle unterstützung von offiziellen und/oder der mannschaft hatten und erwischt worden?


    gibt es überhaupt noch "sauberen sport"? und wer will ihn überhaupt?
    wir geifern doch alle nach bestzeiten und rekorden...


    und wie gehts weiter? doping bei der post, damit die briefträger die doppelte menge haushalte schaffen? doping im schlachthaus, warum sollen die metzger schlechter dastehen, als die schweineÃ
    doping im bundestag? obwohl, wenn ich so unsere regierung anschaue...

  • Jaja ein leidiges Thema. "Sauberen" Sport hat es nicht mehr gegeben, seit die ersten Pflanzen mit Stimulanzen entdeckt wurden. Wo es was zu holen gibt, wird immer mindestens einer versuchen mit solchen Dingen sich den Gewinn zu holen (Will mich da nicht ausschliessen). Dass das jetzt alles auffliegt ist natürlich schon scheisse für die Sportler & Co, sonst gibt man das doch erst zu, wenn man im Ruhestand ist und die Medaillen nicht mehr aberkannt werden können :rolleyes: Einzige Lösung: Entweder Kontrollen über Kontrollen (Vor dem Wettkampf, während, danach bei JEDEM!) oder einfach legalisieren, sodass dann der Erfolg von den Wissenschaftlern hinter dem Team abhängt.


    Achja: In der DDR wurde gedopt und nicht grade wenig, das hier natürlich auch wieder gerne alles auf den Osten geschoben wird ist klar, trotzdem hatte er nicht grade eine saubere Weste.

    Balancing in Spielen:

    Zitat

    Stein:
    "Papier ist imba, aber Schere ist ok!"

  • Doping ist und bleibt ein Fehlverhalten, das es zu ahnden gilt X(


    Da darf man nichts legalisieren, denn dies würde über kurz oder lang zu unzähligen Toten während/kurz nach dem Wettkampf führen, weil der Körper die Stimulanzien nicht schnell genug umsetzen kann und daran kolabiert.


    Mit den Geständnissen der Telekom-Mannschaft ist das so eine Sache:
    Bei uns werden jetzt Wellen geschlagen, die nicht höher sein könnten, und im restlichen Europa wird munter weiter geradelt, als ob nichts wäre.


    Dabei werden den Geständnissen noch weitere folgen, nur die wirklich berühmten/erfolgreichen Fahrer werden ihre Vergehen schweigend mit ins Grab nehmen :motz: (Zabel ist da sehr wahrscheinlich die berühmte Ausnahme)


    Insgesamt habe ich die Befürchtung, dass in jeder Sportart auf die ein oder andere Art mit Mittelchen nachgeholfen wird, sei es, um Allergien und ähnliches zu kaschieren, oder um direkt bessere Ergebnisse zu erzielen, da ja bekanntlich der Zweite der erste Verlierer ist :-|

  • Zitat

    Original von Drache
    Wo es was zu holen gibt, wird immer mindestens einer versuchen mit solchen Dingen sich den Gewinn zu holen (Will mich da nicht ausschliessen)


    Dazu fällt mir nicht viel ein... 8o:( :wall:
    Ist deine Sache, befürworten kann und will ich sie nicht!


    Ich denke, dass Sport im Allgemeinen etwas mit einer aus eigener Kraft erbrachten Leistung zu tun hat, nicht mit welcher, die man mit Hilfe von chemischen oder pflanzlichen Mittelchen hervorbringt. Man sollte ergeizig genug sein, Erfolge mit Disziplin und Kampfgeist zu erzielen. Erreiche ich mein sportliches Ziel nicht, muss ich entweder weiter daran arbeiten (auch wenn es unangenehm wird) oder ich gebe mich meinen eigenen Grenzen geschlagen!


    Mein Onkel war 20 Jahre im Kraftsport tätig und hat sich alle Mittelchen reingepfiffen, die es so auf dem Makt gibt. Die Erfolge spornten ihn zum weiteren Konsum an und nun kann ich ihn jeden Freitag Zuhause besuchen und ihm dabei zusehen, wie er durch einen Schlauch pinkeln muss und meine Tante ihm den Arsch abwischt...!!
    Er hatte auffgrund seines massiven Dopings einen Schlaganfall und ist beidseitig gelähmt. Er ist heute gerade mal 40 Jahre alt, hat eine Frau und zwei Kinder...


    Wenn ich schon nicht auf mich Rücksicht nehme, dann doch bitte auf andere!

  • ich wäre dafür,
    1. die Doping-Listen zu entschlacken - also
    nur Sachen drin zu lassen, die wirklich leistungsfördernd sind (Beispiele, die raus sollten: Kiffen (ist doch garantiert nicht leistungsfördernd) - die ersten Teilnehmer diverser Fun-Sportarten wie Snowboard-Fahren sind ja deswegen disqualifiziert worden; meinethalben Extasy (da ist ja Ullrich mal drüber gestolpert, obwohl er mit Sicherheit nicht seine Leistungen steigern wollte), 'Kaffee-Doping', Medikamente, die zur Behandlung von Krankheiten gebraucht werden,... - gibt bestimmt noch eine Menge mehr
    2. Disqualifikation (aber dann durchgehend) bei NACHGEWIESENEM Doping; Sachen, die man nicht ZWEIFELSFREI nachweisen kann, nicht auf die Doping-Listen setzen - das führt nur zu Ungleichbehandlung; dafür sollten aber Sportlern, denen Doping nachgewiesen wurde, alle Siege und Rekorde DER GESAMTEN SAISON aberkannt werden (Beispiel Mühlegg - der ist vor ein paar Jahren bei Olympia positiv getestet worden - der 2.Sieg wurde aberkannt, der 1. nicht ...)
    3. Bewertung der Leistungen nach den zu diesem Zeitpunkt geltenden Doping-Listen - bei der Justiz ist es auch so, wenn ein neues Gesetz eingeführt wid, daà man Leute nicht für Taten verurteilt aus einer Zeit, wo das Gesetz noch nicht galt
    P.S. Ich weià natürlich, daà diverse Varianten von Doping/Anabolika etc. den entsprechenden Sportlern körperliche Schäden zufügen können - das kann aber zum Beispiel Rauchen auch, oder extremes (erlaubtes) Training, oder ganz normales Arbeiten auf dem Bau, oder ....
    P.P.S.
    Zu Fea's 'aus eigener Kraft erbrachten Leistung' - klar, das ist die Variante des Sports, wo nur der Beste gewinnt - aber bei diversen Sportarten haben Leute einen Vorteil, die auf das beste Material zurückgreifen können (Skier, Schlittschuhe, Anzüge, Gewehre beim Biathlon, Autos, Fahrräder, Segelboote, Sportschuhe, Stabhochsprungstäbe, ... - also den absolut fairen Sport, bei dem der beste gewinnt, gibt es sowieso nicht

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

    Einmal editiert, zuletzt von Andrean ()

  • Zitat

    Original von Andrean
    Zu Fea's 'aus eigener Kraft erbrachten Leistung' - klar, das ist die Variante des Sports, wo nur der Beste gewinnt - aber bei diversen Sportarten haben Leute einen Vorteil, die auf das beste Material zurückgreifen können (Skier, Schlittschuhe, Anzüge, Gewehre beim Biathlon, Autos, Fahrräder, Segelboote, Sportschuhe, Stabhochsprungstäbe, ... - also den absolut fairen Sport, bei dem der beste gewinnt, gibt es sowieso nicht


    Wie du schon sagst, das beste Material... Wenn ich jedoch anfange meinen eigenen Körper zu manipulieren hört bei mir der Spaà und das Verständnis auf. Vielleicht bin ich da auch zu voreingenommen. ?( Ich denke nur, dass ein Unterschied besteht, ob ich nun stundenlang an meinen Schlittschuhen die Kufen schleife um bessere Erfolge zu erzielen, oder ob ich mich mit Vitaminen, Dope oder sonstigen Dingen vollpumpe.

  • Zitat

    Original von BlackDragon_vs._Titans
    Wenn jeder dopt ists ja wieder fair...


    Naja, dann kommt es auch wieder auf die Techniken und Chemikalien an. Ich denke generell, so etwas muss geahndet werden, aber ich denke auch, dass es immer schwerer wird, das zu tun, da die Forschung den Kontrolleuren wohl um einiges vorraus ist. Ich denke, Dopen muss bestraft werden, auch wenn es immer schwieriger werden wird, es immer nachzuweisen.

  • 1. Das Legalisieren war eigentlich nicht wirklich ernst gemeint


    2.@Fea Natürlich bin ich auch gegen Doping, aber deine Moralpredigt ist genauso, wie die Predigt des Richters zum Verurteiliten. Manche sehen ihren Fehler ein und geben zu->Läuterung.
    Andere sitzen/arbeiten ihr Strafe ab und machen es trotzdem weiter, bis sie wieder erwischt werden. Da hilft auch die Predigt des Richters nichts.


    (Warum ich geschrieben habe ich will mich nicht ausschliessen: Doping kommt für mich nicht in Frage, genau wie Rauchen.. zerstört den Körper, ausserdem mache ich keine Leistungssport, aber wer kann schon behaupten, NIE in der Schule geschummelt, gespickt oder sonstwie nachgeholfen zu haben, ist auch eine Version der eigenen Bevorteilung)

    Balancing in Spielen:

    Zitat

    Stein:
    "Papier ist imba, aber Schere ist ok!"

  • Nein lieber Drache, da hast du wohl was falsch verstanden... Es ist keine Predikt, es ist meine Meinung!
    Wenn diese anscheinend als Moralpredikt rüberkommt, kann ich mir wohl selbst auf die Schulter klopfen...Ist ja fast Engelsgleich :rolleyes:


    Das du Doping mit Spicken in der Schule gleich stellst, kann ich wiederrum nicht nachvollziehen... Sicherlich ist das Prinzip dasselbe, die Auswirkungen kann man nur nicht vergleichen.


    Aber was soll man von der heutigen Gesellschaft auch erwarten? Dope gehört zum Alltag. Es gibt wenige, die noch nicht an einem "Johnny" gezogen haben und für viele, erst recht für Schüler ist es ein morgendliches Retual, sich z.B. erstmal fett vor einer Klausur, einen zu rauchen.


    Jedem das Seine!

  • Doping eine Angelegenheit wo die Täter auch gleich Opfer sind. Die Gesellschaft verlangt nach immer mehr, angepeitscht durch die Medien die sich nur auf die stürzen die im Rampenlicht stehen.


    Die Methoden werden immer feiner und schwerer zu entdecken. Mit der Konkurenz wird auch die Verlockenung immer gröÃer. Doch ohne die Sportler die auf den Zug aufspringen wäre die Maschinerie, die daran viel Geld verdient gar nicht möglich.


    Ich brauch nicht bei jeder Schwimmweltmeisterschaft, Leichtathletikmeeting zig neue Weltrekorde. Wenn keiner mehr dopen würde, wäre das Verhältnis unter den Sportlern in etwa immer noch gleich, nur auf niedrigeren Niveau.


    Man sollte auf jeden Fall nicht nur die Sportler bestrafen sondern auch die im Hintergrund die es erst Möglich machen.

    Elf:"Lass uns abhauen,da ist ein Drache auf dem Schatz"
    Zwerg:" Schon, aber da ist ein Schatz unter dem Drachen...."

  • Hallo, Ihr lieben Heroes-Fans! Wir spielen Online, Kdm, Battlefest + LAN und alles garantiert ohne Doping, oder??? Schon bei 'nem Zigarettchen zuviel schaun die andern böse! Bölkstoff in Grenzen erlaubt! Einfach herrlich!
    GruÃ, frifix.