[*Veraltet*] Gedankenexperimente of Might and Magic: Teil V - Die Geschichte
Hallo zusammen,
ich habe mich kurzerhand entschlossen, einen fünften Teil der Gedankenexperimente anzulegen, da ich der Meinung bin, dass dieser wirklich von Nöten ist, wenn man ein kohärentes Konzept, wie wir es hier anstreben, erstellen möchte. Da meiner Meinung nach in keinem der bestehenden Fäden wirklich Platz dafür gewesen und derartige Diskussion immer etwas Off-Topic gelaufen wären, soll die Frage nach der Hintergrundgeschichte für dieses Konzept nun in diesem Faden erörtert werden. Dazu müssen unter anderem folgende Fragen geklärt werden:
Braucht man ein neues Universum?
Wenn ja, so sollten wir uns hier über dessen Grundlagen verständigen. Falls wir hingegen kein neues Universum benötigen, dann stellt sich die Frage auf welches bestehende man aufbauen möchte. Dazu möchte ich kurz Stellung beziehen.
Meine Meinung:
Ich bin der Ansicht, dass die derzeitge Welt, deren Namen wir noch nicht einmal kennen, denn Ashan ist lediglich der Name des Kontinents, nicht den Platz bietet, den die Gedankenexperimente jedoch brauchen, um zu wirklich originellen Ergebnissen zu gelangen. Abgesehen davon, das muss ich gestehen, mag ich dieses "neue" Ubiversum überhaupt nicht. Es ist einfach nur langweilig, abgesehen davon, dass ich mit Drachen-Göttern absolut nichts anfangen kann. Die gesamte Heroes V-Storyline zeugt von Nivals offenbar nicht vorhandener Kreativität in diesem Punkt, denn die Handlung zeigt deutliche Parallelen zur Kampagne von Heroes III (Menschenkönig geopfert, Reich durch Dämonen bedroht etc.) als auch zum Herr der Ringe (Dämonen=Sauron -> endgültige Zerstörung des Bösen). Die Handlung bietet meiner Meinung nach somit nicht genügend Platz die recht unkonventionellen Ideen des Konzepts glaubhaft einzufügen.
Es gibt nun zwei Auswege aus dieser Misere: a) man erstellt ein völlig neues Universum, oder b) man nimmt eines der älteren und passt es an. Da die Community einem völlig neuen Universum sehr skeptisch (wenn nicht gar ablehnend) gegenüber steht, wird wohl nur b) in Frage kommen: die "Anpassung" eines bestehenden Universums.
Das altbekannte Antagarich besteht nicht mehr. Axeoth ist lebendig begraben worden. Was soll man damit nun also anfangen? Ich denke, da Heroes IV von der Mehrheit abgelehnt wird, wäre es nicht ratsam nach Axeoth zu schauen, obgleich einige Parallelen gezogen werden könnten. Aus diesem Grund, der Ablehung des vierten Teils, bleibt eigentlich nur das alte Universum aus Hereos I-III übrig. Dieses aber wurde ja bekanntlich durch das Aufeinandertreffe des "Sword of Frost" und "Armageddon's Blade" zerstört, weshalb die Menschen durch Portale geflohen sind.
In meinen Augen bietet dieses scheinbar absolute Ende aber auch Chancen, denn die Welt bekannte "alte" Welt ist mitsamt ihren Regeln untergangen, ohne jedoch aus dem Gedächtnis der Spieler zu verschwinden. Damit bietet sich hier doch die Möglichkeit anzusetzen, da man in einer zerstörten Welt freie Hand hat, eine neue zu erstellen, die genügend Freiräume bietet, um die Konzepte aus den Gedankenexperimenten zu verwirklichen. Die Frage ist also, wie man diese eigentlich zerstörte Welt wieder auferstehen lässt?
An diesem Punkte, denke ich, sollte man ansetzen. Hat man hier eine zufriedenstellende Lösung gefunden, stehen ja im Prinzip alle Türen offen, den Fraktionen einen Kontext auf den Leib zu schreiben. Ich denke jedenfalls dass es von fundamentaler Bedeutung ist, dass wir schlüssige Hintergründe liefern, bevor wir die Fraktionen im Detail aufstellen können.
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Wie dem auch sei, ich freue mich wie immer auf euer Feedback und bin gespannt, wohin sich die Welt entwickeln wird.
GruÃ
Tobius