[*Veraltet*] Gedankenexperimente of Might and Magic: Teil V - Die Geschichte

  • [*Veraltet*] Gedankenexperimente of Might and Magic: Teil V - Die Geschichte


    Hallo zusammen,
    ich habe mich kurzerhand entschlossen, einen fünften Teil der Gedankenexperimente anzulegen, da ich der Meinung bin, dass dieser wirklich von Nöten ist, wenn man ein kohärentes Konzept, wie wir es hier anstreben, erstellen möchte. Da meiner Meinung nach in keinem der bestehenden Fäden wirklich Platz dafür gewesen und derartige Diskussion immer etwas Off-Topic gelaufen wären, soll die Frage nach der Hintergrundgeschichte für dieses Konzept nun in diesem Faden erörtert werden. Dazu müssen unter anderem folgende Fragen geklärt werden:


    Braucht man ein neues Universum?
    Wenn ja, so sollten wir uns hier über dessen Grundlagen verständigen. Falls wir hingegen kein neues Universum benötigen, dann stellt sich die Frage auf welches bestehende man aufbauen möchte. Dazu möchte ich kurz Stellung beziehen.


    Meine Meinung:
    Ich bin der Ansicht, dass die derzeitge Welt, deren Namen wir noch nicht einmal kennen, denn Ashan ist lediglich der Name des Kontinents, nicht den Platz bietet, den die Gedankenexperimente jedoch brauchen, um zu wirklich originellen Ergebnissen zu gelangen. Abgesehen davon, das muss ich gestehen, mag ich dieses "neue" Ubiversum überhaupt nicht. Es ist einfach nur langweilig, abgesehen davon, dass ich mit Drachen-Göttern absolut nichts anfangen kann. Die gesamte Heroes V-Storyline zeugt von Nivals offenbar nicht vorhandener Kreativität in diesem Punkt, denn die Handlung zeigt deutliche Parallelen zur Kampagne von Heroes III (Menschenkönig geopfert, Reich durch Dämonen bedroht etc.) als auch zum Herr der Ringe (Dämonen=Sauron -> endgültige Zerstörung des Bösen). Die Handlung bietet meiner Meinung nach somit nicht genügend Platz die recht unkonventionellen Ideen des Konzepts glaubhaft einzufügen.


    Es gibt nun zwei Auswege aus dieser Misere: a) man erstellt ein völlig neues Universum, oder b) man nimmt eines der älteren und passt es an. Da die Community einem völlig neuen Universum sehr skeptisch (wenn nicht gar ablehnend) gegenüber steht, wird wohl nur b) in Frage kommen: die "Anpassung" eines bestehenden Universums.


    Das altbekannte Antagarich besteht nicht mehr. Axeoth ist lebendig begraben worden. Was soll man damit nun also anfangen? Ich denke, da Heroes IV von der Mehrheit abgelehnt wird, wäre es nicht ratsam nach Axeoth zu schauen, obgleich einige Parallelen gezogen werden könnten. Aus diesem Grund, der Ablehung des vierten Teils, bleibt eigentlich nur das alte Universum aus Hereos I-III übrig. Dieses aber wurde ja bekanntlich durch das Aufeinandertreffe des "Sword of Frost" und "Armageddon's Blade" zerstört, weshalb die Menschen durch Portale geflohen sind.


    In meinen Augen bietet dieses scheinbar absolute Ende aber auch Chancen, denn die Welt bekannte "alte" Welt ist mitsamt ihren Regeln untergangen, ohne jedoch aus dem Gedächtnis der Spieler zu verschwinden. Damit bietet sich hier doch die Möglichkeit anzusetzen, da man in einer zerstörten Welt freie Hand hat, eine neue zu erstellen, die genügend Freiräume bietet, um die Konzepte aus den Gedankenexperimenten zu verwirklichen. Die Frage ist also, wie man diese eigentlich zerstörte Welt wieder auferstehen lässt?


    An diesem Punkte, denke ich, sollte man ansetzen. Hat man hier eine zufriedenstellende Lösung gefunden, stehen ja im Prinzip alle Türen offen, den Fraktionen einen Kontext auf den Leib zu schreiben. Ich denke jedenfalls dass es von fundamentaler Bedeutung ist, dass wir schlüssige Hintergründe liefern, bevor wir die Fraktionen im Detail aufstellen können.
    ***********


    Wie dem auch sei, ich freue mich wie immer auf euer Feedback und bin gespannt, wohin sich die Welt entwickeln wird.


    GruÃ
    Tobius

  • Ich möchte da einmal einwerfen, dass dieser Faden zwar unabdinglich für ein stimmiges Gesamtbild des Konzeptes ist, im Hinblick auf einen erfolgreichen Export unseres Konzeptes in die Community aber das Unwichtigste ist. Wie wir gelernt haben lässt sich die Community ungern mit scheinbar unverrückbar erscheinenden Fakten zu Fraktionen/Einheiten/Hintergründen "erschlagen" und "einengen". Das zu exportierende Konzept sollte daher also so universell wie möglich sein und vor allem die Spielmechanik, Heldenentwicklung, den allgemeinen Stadtaufbau, das Upgradekonzept und die Spezialfähigkeiten umfassen. Vom Konzeptpapier her sollte also die Steam-Magie-Fraktion ebenso zu unseren Gnomen wie auch der Akademie aus Ashan passen. Die Menschen sollten ebenso gut Heiliges Imperium sein können wie Greifen- oder Falkenimperium. Die Untergrundfraktion könnte ebensogut aus Troglodyten bestehen wie aus Dunkelelfen, usw. Ich nehme an, es ist klar wie ich das meine. Einige mögen nunmal auch Ashan und vorgekaute Kreaturen sind auch nicht jedermanns Sache. Hauptsache das Setting der Fraktion wird klar, ihre Spezialisierungen, der allgemeine Stadtaufbau, die allgemeine Heldenentwicklung, die Magiesysteme und die Spielmechanik. Der Rest ist eigentlich nur bloÃes Schmückwerk. Wir wollen ja die Community und die Entwickler nicht davon überzeugen, dass wir eine Troglodytenfraktion wollen oder dass unbedingt ein Basiliskenreiter, eine Kanone oder eine Sumpfschnecke als Kreatur dabei sein muss, sondern, dass spieltechnisch etwas verändert wird. Jedenfalls in erster Linie. Soviel dazu.


    Nun zum Thema: Ich würde eine komplett neue Welt vorziehen, da wir dabei nicht an vorgegebene Gegebenheiten gebunden sind (wie bei Ashan) und eine erheblich längere Historie einbauen können wie es nach der zerstörten Welt aus den ersten Teilen der Fall ist. Wie es um Axeoth steht kann ich nicht sagen, mit der Geschichte habe ich mich nicht weiter beschäftigt. Aber wie gesagt: Ich bin für eine neue Welt. Oder - als Kompromiss - an eine Anpassung an Ashan. Wobei, wenn Ashan nur der Name des Kontinentes ist, wie wäre ein neuer Kontinent auf derselben Welt, auf der Ashan liegt?

  • Anderer Blickwinkel
    Na, Little Imp, ich glaube, da sollten wir den Blick ein wenig verändern, denn ich hoffe doch, dass wir uns hier nicht die Köpfe für die Community in Ãbersee zerbrechen. Natürlich bekommt man dort das gröÃtmögliche Feedback, aber ich denke, dass wir unsere Stärke gerade darin suchen sollten, ein stimmiges Gesamtkonzept aufzustellen, mit dem wir zufrieden sind.


    Das alte Kreaturenkonzept ist vom Tisch, aber aus dem Grund, dass die Community mich, der maÃgeblich dieses Auswahl-Konzept durchpreschen wollte, darauf hingewiesen hat, dass dieses Konzept ganz und gar nicht homogen war. Ich glaube jetzt, nachdem einige Zeit vergangen ist, dass es keinesfalls eine gute Lösung war, und ich kann die Reaktionen sowohl bei HC als auch bei CH nachvollziehen. Das Selbe kann natürlich auch mit bei dem neuen Ansatz passieren, also dass er von der Community in Grund und Boden gehasst wird, aber sollte man deswegen gleich damit aufhören, seine Kreativität ausdrücken zu wollen und originelle Fraktionen etc. aufzustellen?


    Ich denke, dass man diese Frage entschieden mit Nein beantworten sollte, wenn nicht sogar muss!


    In erster Linie geht es hier nicht darum, den Entwicklern einen Entwurf an die Hand zu geben, denn einen solchen könnten sie allein aus Lizenzgründen niemals annehmen. Es geht auch nicht darum, einen 08/15-Entwurf auszuarbeiten, dem auch der letzte Muffel bei HC ohne Widerspruch zustimmen würde, derlei Wünsche gibt es dort zu Hauf und die dümpeln alle unterhalb der 10-Antworten-Grenze herum. Es geht in erster Linie darum, dass wir das aus unserer Sicht bestmögliche Konzept für die Weiterentwicklung der Hereos-Reihe ausarbeiten. Ich habe bewusst nirgends im Titel dieses Projektes "Hereos VI" erwähnt, denn es wäre utopisch zu glauben, dass derart einschneidende Veränderungen zum nächsten Teil hin statt finden würden - schon gar nicht bei Ubi, die scheinbar nur ihre Einnahmen sichern wollen.


    Das Projekt heiÃt nicht umsonst "Gedankenexperimente", denn sie sind fern jedweger Realisierung. Das ist die Realität. Aber ich bin euch allen, die ihr bisher an der Entwicklung dieses Projektes mitarbeitet, zu tiefem Danke verpflichtet, denn es ist auÃergewöhnlich, dass wir hier immer nach wie vor zusammen daran arbeiten, etwas nahezu einmaliges zu erarbeiten. Selbst bei der HC gibt es keine Konzepte die derart umfassend und tiefgreifend die Möglichkeiten der Hereos-Reihe auszuloten versuchen.


    Das sollte doch Motivation genug sein, etwas wirklich Einzigartes schaffen zu wollen, zudem eben auch ein ausgearbeiteter Hintergrund gehört. Ich mache mir keine Illusionen, dass in der HC an diesem Konzept mitgearbeitet würde. Dort (wie auch bei CH) sieht die Forumkultur so aus, dass alle halbe lang Off-Topic-Debatten entbrennen und Beitrage mehr bewertet als konstruktiv beantwortet werden. Auch in diesem Punkt unterscheidet sich die Mitarbeit an diesem Projekt entscheidend, denn hier macht es wirklich Spaà im Team mitzuerlebm, wie unsere Vision vom Heroes der Zukunft Gestalt annimmt.


    Also ist es von fundamentaler Bedeutung für das Konzept selbst wie auch für den "Export" einen absolut kohärenten Entwurf vorzulegen, den die Community dann in seiner Gänze bewerten kann. Keine halben Sachen mehr!
    *******************


    Nun, falls du Ideen hast, wie man Ashan anpassen kann, dann immer her damit. Rein theoreitsch wäre ein völlig neues Universum natürlich möglich, allerdings ginge damit leider eine groÃe Verknüpfung zur Heroes-Reihe verloren, und wir wollen ja immer noch Heroes weiterentwickeln und nicht unser eigenes Spiel erstellen, oder?


    Ich habe versucht darzulegen, wieso ich Ashan für ungünstig für unser Konzept halte, aber falls jemand eine Idee hat, wie man dieses Konzept und seine veränderten Fraktionen mit Ashan verknüpfen könnte, dann interessierte mich dies ungemein. Ansonsten halte ich es, wie gesagt, für besser, in der alten "zerstörten" Welt anzusetzen, denn so lieÃen sich unsere Fraktionen viel freier, schlüssiger und glaubwürdiger herleiten und aufstellen.


    Aus diesem Grund sollten wir erst die Hintergründe klären, bevor wir uns überhaupt für einzelne Fraktionen entscheiden. Meine Vorschläge im Städte-Faden sollten lediglich als Orientierung dienen und eine Art Ausblick bieten.


    GruÃ
    Tobius


    WICHTIG EDIT:
    Ich bitte darum, dass wir hier in diesem Faden zusammen zuerst den Hintergrund für das Konzept erarbeiten, also die Geschichte für das Konzept aufstellen. Erst aus dieser Geschichte heraus sollten wir die Fraktionen ableiten und erst dann können wir für diese Fraktionen Spielmechaniken entwickeln. Ich denke, dass die Arbeit dadurch auch ungmein effektiver, da konzentrierter und organisierter erfolgte.


    Es macht schlichtweg keinen Sinn sich jetzt über Fraktionen und ihre detaillierten Magiesystem und dergleichen zu unterhalten, wenn wir noch gar keinen Kontext und damit auch keine gesicherte Grundlage für unsere Ãberlegungen haben!

  • Zitat

    Original von Tobius
    Natürlich bekommt man dort das gröÃtmögliche Feedback, aber ich denke, dass wir unsere Stärke gerade darin suchen sollten, ein stimmiges Gesamtkonzept aufzustellen, mit dem wir zufrieden sind.


    Ich für meinen Teil war mit dem Auswahlsystem auch schon zufrieden. Sonst hätte ich da nicht fleiÃig mitentwickelt.


    Zitat

    Das alte Kreaturenkonzept ist vom Tisch, aber aus dem Grund, dass die Community mich, der maÃgeblich dieses Auswahl-Konzept durchpreschen wollte, darauf hingewiesen hat, dass dieses Konzept ganz und gar nicht homogen war. Ich glaube jetzt, nachdem einige Zeit vergangen ist, dass es keinesfalls eine gute Lösung war, und ich kann die Reaktionen sowohl bei HC als auch bei CH nachvollziehen.


    Das mag sein, trotzdem hat das auf mich damals ein wenig den Eindruck des "Schwanz einziehens" gemacht. Es war doch gerade das Besondere, der "Vorteil" dieses Systems, dass es heterogen war und dem Spieler gröÃtmögliche Freiheit gegeben hat. Zuviel Freiheit, das mag sein. Aber man hätte es sicherlich anpassen können ohne es gleich ganz aufzugeben.


    Zitat

    Das Selbe kann natürlich auch mit bei dem neuen Ansatz passieren, also dass er von der Community in Grund und Boden gehasst wird, aber sollte man deswegen gleich damit aufhören, seine Kreativität ausdrücken zu wollen und originelle Fraktionen etc. aufzustellen?


    Nein, das sollte man nicht. Auf keinen Fall. Aber man sollte deshalb auch nicht die Kreativität der anderen Communities - wenn es zu einem weiteren Export des Konzeptes kommen sollte - unterdrücken. Das man dann nur Bewertungen einfährt statt konstruktives Mitdenken ist dann eigentlich logisch. Für mich jedenfalls. Vielleicht liege ich auch falsch und du hast Recht. Ich glaube auch die Sache mit der Hintergrundwelt hat da einen Einfluss drauf, wenn auch subtil. Bauen wir auf etwas gegebenem auf, dann schaffen wir schon die entsprechende Grundstimmung "wir wollen etwas ändern und verbessern". Bei einer neuen Welt ist es wohl eher "wir machen unser eigenes Ding". Ich sehe da grundsätzlich zwei Möglichkeiten sollten wir überhaupt noch einmal exportieren.


    1. Ein bis ins Detail ausgearbeitete Konzept, dass sowieso so nie realisiert wird und bei dem wir uns dann nicht wundern sollten, wenn wir nur Bewertungen einfahren und nicht mehr.


    2. Eckpunkte und Grundgedanken der Spielmechanik/Magie/Städte/Kreaturen, bei dem noch genug Luft für Konstruktivität ist und die den Entwicklern teilweise wirklich Anregung sein könnten wenn genug Resonanz aus der Community kommt.


    Deshalb bringst du es ja auch schon genau auf den Punkt mit deinen Ausführungen. Was wollen wir? Ein möglichst schönes Bild malen und es hier im Drachenwald aufhängen, damit wir immer daran denken können wieviel Spaà wir beim Malen hatten? Oder wollen wir Vorlagen für "Malen nach Zahlen" entwickeln und diese dann unter die Leute bringen, damit sie diese dann ganz individuell ausmalen können und wir mit einer Vorlage vielleicht wirklich einen richtigen Treffer landen?


    Klar, der Vergleich hinkt. Es ist natürlich auch möglich, dass wir unser fertiges Bild in anderen "Galerien" zeigen und vielleicht mit einer bestimmten Farbgebung einen Treffer landen. Das sehe ich aber als geringere Chance an, weil es mühseliger ist ein ganzes Bild zu betrachten als mal eben über ein paar Vorlagen zu schauen. Aber ich bin ja auch nicht oberweise. Von daher rede ich vielleicht auch nur Quatsch. Aber denkt an mich, wenn wir mit dem voll ausgearbeiteten Konzept wieder auf die Schnauze fallen sollten. ;)


    Zu deinem Edit:
    Auch das ist Ansichtssache. Es ist genauso möglich aus einem Hintergrund Fraktionen zu entwickeln wie aus bestehenden Fraktionen einen Hintergrund zu bauen. Die Hauptsache ist, dass es nachher passt. Und ganz ohne Anpassungen hier oder da wird es sicher sowieso nicht möglich sein.


    Zu Ashan:
    Grundsätzlich zu sagen wäre dazu, dass unsere Gnome dann wohl zu Zwergen werden müssten und mit den Magiern irgendeinen Pakt geschlossen haben. Die Untergrundfraktion der Troglodyten müssten dann die Dunkelelfen bleiben oder man sagt Dunkelelfen und Elfen sind wieder ein Volk geworden und die Troglodyten sind ein neues Volk. Bezüglich der Orks hat man ebenfalls mehrere Alternativen. Die Orks bleiben das Barbarenvolk mit Blutrage und die Daevas sind halt die Dämonen oder eine neu aufgetauchte Dämonenkirche (oder -kult) oder man lässt die halbdämonischen Orks zu den Dämonenbeschwörern werden und führt ein menschliches Barbarenvolk ein. Oder man splittet die Orks in Dämonanbeter und freie Stämme, die ihr dämonisches Erbe erfolgreich abgelegt haben. Ich bin jetzt auch nicht so firn in der Geschichte von Ashan. Elfen, Menschen und Untote können jedenfalls Elfen, Menschen und Untote bleiben. Aber all das klingt sowieso im Hinblick auf die von uns angedachten Völker wie ein müder Kompromiss und ist es irgendwie auch. Aber es zeigt grundsätzliche Möglichkeiten auf.

  • Zitat

    Original von Little Imp
    Was wollen wir?


    Nun, frei herausgesprochen wäre mir ein schönes Bild lieber, als eins zum Malen nach Zahlen, zu dem ich keine echte Verbindung aufbauen könnte, es immer etwas stiefmütterlich betrachtete. Bei dem schönen Bild wüsste ich, was wir geschaffen haben, wie gesagt, einen so umfassenden Entwurf, wie ihn dieses Projekt ermöglicht, gibt es noch nicht! Das ist meiner Meinungn nach die Chance, die wir ergreifen sollten. Ich meine, mehr oder minder halbgare Vorschläge gibt es bei der HC im "Altar of Wishes" wirklich zu hauf, und wenn du dir diese anschaust, dann siehst du, dass dort keine Diskussionen erfolgen, die zu irgendeinem Ergebnis gelangen. Da wird nur bewertet, weshalb ein fertiges Konzept prinzipiell richtig wäre. Die ersten Kommentare bei umfangreicheren Vorschlägen, die sich meist auf nur 1 (!) Fraktion beschränken, sehen meist so aus: "Wow, how long did you work on it?" oder "It's a fantastic faction". Bei den konzeptuellen Vorschlägen kommen meist nur Antworten wie: "Well, I like the idea, but...". Ich denke, du erkennst worauf ich hinaus will, oder?


    So, da du ja darauf verwiesen hast, dass wir auch mit einem vollständigen Konzept "auf die Schnauze fallen" können, möchte ich einen Vorschlag machen, den ich kurz erläutern möchte. Bei der HC läuft gerade der 3. ICTC (International Create a Town Contest), bei dem noch bis Mitte März Vorschläge eingereicht werden können. Hier der Link zur Informationsseite. Mein Vorschlag ist der, dass wir hier einen stimmigen Hintergrund aufbauen, der mindestens lose zu einem der drei HoMM-Universen verbunden ist. Dann suchen wir uns die Fraktion heraus, die unserer Meinung nach das göÃte Originalitäts-Potenzial besitzt, arbeiten sie vollständig aus (alle anderen lassen wir vorerst auÃen vor) und bringen sie in den Wettbewerb ein. Dabei beachten wir die Grundzüge der Spielmechanik, was schon ausreicht, da nur die Grundlagen, die wir ja bereits haben, dargelegt werden brauchen. Dann warten wir die Reaktionen ab und sehen, was die Spieler von unseren Vorstellungen halten. Dadurch erfahren wir, ob unser Konzept auch von anderen als erstrebenswert eingeschätzt wird und ob es somit Sinn ergibt, ein vollständiges Konzept auszuarbeiten. Andernfalls haben wir nichts verloren, sondern sogar in einem internationalen Wettbewerb partizipiert. Sollte unsere Idee gut ankommen - wer weiÃ, vielleicht gewinnen wir sogar?


    Damit ihr auch ohne groÃe Recherche einen Eindruck erhaltet, folgt der Link zu dem Vorschlag, der meiner Meinung im Moment (also ohne unsere Fraktion ;)) die Favoriten-Rolle inne hat: Das Portal. Ihr seht, dass bei diesem Vorschlag die alten Grundlagen einfach übernommen wurden. Lediglich die Kreaturen, Specials und die Geschichte wurden verändert. Damit haben wir potentiell bessere Chancen im Bereich Originalität. AuÃerdem ist der Name - nun ja...


    Wie dem auch sei, ich habe ja noch gar keine Antwort von euch, was ihr davon haltet. Denkt ihr, meine Idee ist in Ordnung? Zu verlieren haben wir eh nichts, denn die Zeit, die wir jetzt in das Projekt gesteckt haben, können wir durch diesen Wettbewerb doch gezielt in konkrete Bahnen lenken. Falls es nichts wird, dann bleibt immer noch eine Wettbewerbsteilnahme, die mehr wert ist als diese Fäden, die wohl oder übel irgendwann im Archiv landen werden, oder?


    Ich bin wirklich gespannt, was ihr davon haltet. Also, Antwortet schnell! :)


    GruÃ
    Tobius

  • Ich werde an dem entscheidensten Punkt einsteigen, der hier bereits genannt wurde: Was wollen wir? Vielmehr, was will ich, was wollen die anderen und worauf können wir uns einigen?


    Vorweg zum ICTC:
    Wie Tobius schon sagte, haben wir nichts zu verlieren, aber gibt es auch etwas zu gewinnen? Grundsätzlich bin ich dafür, an dem Wettbewerb teilzunehmen, weil ich einen Gewinn nicht ausschlieÃen kann. Jedoch zweifele ich ihn stark an, denn mit Verlaub, genau so ein Konzept wie das Portal wollen die Fans. Warum auch sich auf neue Wasser begeben wenn man sich gerade mit dem reformierten Heimatland abgefunden hat? Am Ende waren doch alle mehr oder weniger zufrieden mit H5 und da diese Geschichte wirklich gut gemacht ist, wird sie über den einen oder anderen Fehler im System hinwegtrösten.
    Nein, obwohl ich jetzt nichts schwarz malen will, schätze ich unsere Chancen eher gering ein, deshalb darf eine mögliche "Niederlage" keinesfalls unser Bestreben beieinflussen, denn in diesem Kontest stehen keinesfalls Spieltiefe und Vielfalt, die Stärken unseres Konzeptes im Vodergrund. Deswegen ist eine scheinbare "Ablehnung" unserer Ideen in dem Wettbewerb nur mit Vorsicht zu genieÃen.


    Sicher ist, wenn wir am ICTC teilnehmen möchten, dann brauchen wir eine stimmige Geschichte.
    Abgesehen davon bin ich immer noch der Meinung, dieses Konzept den Entwicklern auf irgendeine Art und Weise nahezulegen. Wie Little Imp schon anmerkte, wird eine epische Story dafür wahrlich nicht benötigt. Allerdings wird sie die Dinge für uns selbst vereinfachen, ich z.B. schreibe aus persönlichem Interesse ohnehin sehr gerne und wenn es auch nicht direkt zu meinem (unserem?) angestrebten Ziel führt, steigert sich die Motivation bereits bei dem Gedanken daran um ein Vielfaches...
    Demzufolge stimme ich auf jeden Fall zu, eine Geschichte zu entwickeln, ob wir an dem ICTC teilnehmen oder nicht, ist mir relativ gleich, natürlich würde ich euch bei positiver Abstimmung weiter unterstützen.


    Nun, worauf bauen wir auf? Ashan erscheint mir genauso wie Little Imp nicht mehr als ein schlaffer Kompromiss (...wären wir bei dem alten Konzept geblieben, hätten wir schon eine Grundlage :king: ). Axeoth? Würde ich persönlich nicht ablehenen, aber dafür kenne ich mich zu wenig in dem Universum aus und die Community würde höchstwahrscheinlich nicht dieser Ansicht sein...


    Bleibt also nur das Universum von Erathia & Co. (Little Imps Argument, Dinge zu verbessern statt neu - um nicht zu sagen Heroes untypisch - zu gestalten, ist wirklich ziemlich erdrückend.


    Dabei bin ich nicht für einen "Neuanfang", das ist verdammt unspäktakulär und das Ergeignis von Armageddon's Blade vs. Sword of Frost liefert so viel dramatischen Stoff, das ich gerne daraus etwas neues basteln würde. Wenn dieses Aufeinandertreffen Energien freisetzt, um Welten zu vernichten, was könnten dann alles noch für Nebenwirkungen eigetreten sein? H4 ist sowieso (leider) aus dem Gedächntis der meisten fans verbannt, weshalb man die Flucht durch die Portale sogar möglicherweise (eure Meinung?) vernachlässigen könnte. Das Auftauchen alter Charaktere wie Gelu fegt jede Vermutung beiseite, wir würden kein Heroes mehr entwickeln...glaubt mir, ich habe jetzt schon so einige Ideen.


    Weiteres Vorgehen?
    Ich würde vorschlagen, sobald wir uns auf eine Welt geeinigt haben, postet hier jeder frei heraus seine Grundgedanken. In der Regel lassen sich die besten davon vereinigen. Diese fassen wir dann gemeinsam grob zusammen, die ausformulierte Story sollte jedoch genau eine Person verfassen (mir ist völlig egal, wer das sein wird, vermutlich der mit der meisten Zeit :-D). Dadurch wird definitiv ein homogeneres Bild geschaffen, natürlich sollten an der Nachbearbeitung wieder alle beteiligt werden, die dann Kritik etc. liefern.


    Da ich persönlich für Erathia stimme, würde ich gerne schon einige Informationen über das Universum sammeln, es ist verdammt lange her, dass ich die Kampagnen gespielt habe, auÃerdem bin ich nie über das Addon AB herausgekommen. (Grundgedanke: Es ist immer nützlich, möglichst viel zu wissen) Ich wäre also dankbar, wenn mir jemand die Story nochmal irgendwie verlinkt (von mir aus auch auf englisch). Was war eigentlich die Story von H1 und H2? (die Kampagnen hab ich damals nicht gespielt...)


    GrüÃe
    grumpy

  • Hey Grumpy,
    die Idee mit dem ICTC kam mir deshalb, da wir somit ein Ziel hätten auf dies wir hinarbeiten können. Der Wettbewerb ist noch bis zum 19. März offen, was nicht mehr wirklich viel Zeit ist. Falls wir aber nen bisschen auf die Tube drücken, könnt's vielleicht was werden. Zu gewinnen gibt's im Ãbrigen das erst kürzlich von Gunnar angekündigte "King's Bounty". Ich glaube aber auch nicht, dass unsere Idee der Renner wird, aber dabei sein ist alles!


    So, du kannst gerne damit beginnen, wie man bei Erathia & Co (ich hab bis jetzt immer noch nicht den Namen des alten Universums gefunden) weiter ansetzen könnte. Ich persönlich habe mich ja schon dazu geäuÃert, dass dieses alte "zerstörte" Universum, in meinen Augen der beste Ansatzpunkt ist.


    Zur Info erst einmal folgender Link (mal schauen, ob ich später noch mehr finde): Might & Magic History (CH)

  • @ Grumpy: Da kann ich eigentlich nur sagen: Volle Zustimmung zu allem! :daumen:


    Natürlich werden wir uns von einer Niederlage beim Contest nicht demoralisieren lassen. Für eine Teilnahme bin ich aber weiterhin und sei es nur aus "Fun". Ich werde wahrscheinlich auch als Einzelperson daran teilnehmen abseits von diesem Konzept. Ich hab nur irgendwie das Problem zu viele Ideen zu haben, so dass ich sicher mit gut einem halben Dutzend Städten teilnehmen könnte. :grin:


    Aber egal. Jetzt zu unserem Konzept. Nachdem ich die verlinkte Geschichte gelesen habe finde ich es doch sehr schwer da irgendwie neu anzusetzen. Besonders da wir ja auch Steam-Elemente haben wollen. So etwas braucht Zeit sich zu entwickeln, wir starten aber in der totalen Ãdnis, einer Endzeitwelt sozusagen. Es sei denn man bedient sich eines Story-Twists, dass die Zerstörung gleichermaÃen mit einer Neuerschaffung der Welt einherging oder von dieser gefolgt wurde. Dann hätten wir zumindest eine abwechslungsreiche, 'gesunde' Umwelt, wenn auch nur weniger Ãberlebende. Bleibt auch die Frage wieviel Zeit soll nach diesem "Armageddon" vergangen sein? Wie gesagt, Zivilisation soll erstmal wieder entwickelt sein. Oder vielleicht hat der "Weltenumbau" vielleicht das neuzeitliche Wissen zerstört, dafür aber schon lange verloren geglaubtes Wissen aus schon lange vergessenen Zeiten wieder ans Licht gebracht? Wissen, dass jetzt die Gnome und Magier nutzen. Das Imperium könnte sich um einen Helden bilden, der irgendwie das Ãberleben einer Anzahl von Menschen während der Katastrophe sicher konnte und nun als Gottkaiser verehrt wird. Troglodyten und Daevas könnten vielleicht auch Rassen aus längst vergangener Zeit sein, verdammt dazu im tiefsten Untergrund nahe dem Erdkern zu leben, und nun durch die Erschütterungen quasi nach oben gedrängt worden. Während die Daevas als Volk von aggressiven Halbdämonen, die dennoch groÃe Schätze an Wissen, Weisheit und materiellen Dingen sammeln konnten, sich schnell auf der Oberfläche ausbreiteten, die groÃen Wüstengebiete für sich in Anspruch nahmen und Spione unter die anderen Völker mischten, um ihr ketzerisches Gedankengut zu verbreiten, blieben die Troglodyten lieber den schützenden Höhlen treu und bauen auf Verstohlenheit, Heimlichkeit und stehen der AuÃenwelt eher defensiv-feindlich gegenüber.


    Wobei, da ist ein Schönheitsfehler. Troglodyten gab es ja auch schon vor der Katastrophe. Entweder konnten die sich in Höhlen retten, die noch tiefer waren als die Tunnel Nighons und so das Weltenende überstehen oder die bekannten Troglodyten sind degenerierte Nachkommen unserer Troglodyten oder wir müssen unsere Troglodyten umbenennen.


    Das wären erstmal meine ersten Ideen dazu. Zu den Elfen und Orks ist mir bisher noch nichts eingefallen.

  • Steam Elemente
    Ehrlich gesagt, bin ich der Ansicht, dass diese besser denn je ins alte Universum passen. In der alten Welt sind Sci-Fi und Fantasy schlieÃlich eng mit einander verwoben. Dieser Sci-Fi Hintergrund nimmt uns ja schon nahezu an die Hand bei der Erstellung einer Steam-Fraktion. Ich meine, da wären die "Ancients", welche ihre Hochtechnologie verbreitet und somit bewohnte Enklaven in der Galaxie geschaffen haben. Auf der anderen Seite die Kreegans, welche diese Enklaven in die "Barbarei" zurückgeworfen haben, welches sich im Mittelalter-Setting niederschlägt.


    Der Schritt zu einer Steam-Fraktion hin ist also viel kleiner, als man auf den ersten Blick annehmen könnte. Er ist sogar ein ziemlich unbedeutender, da im alten M&M-Universum sowohl die Magie als auch Technologie nah mit einander verbunden sind. Die Technologie der Ancients ist nur derart weit entwickelt (Raumfähren etc.), dass sie auf die anderen Individuen als Magie wirken muss. Auf beide Arten, Magie und Technik, lässt sich der selbe Effekt erzielen. Diese Steam-Fraktion hätte somit einen weiteren Schritt in Richtung der Technologie der Ancients gemacht, ohne die altebekannte Magie vergessen zu haben. Sie sind so zu sagen auf einer Schwelle angelangt, welche aus der Barbarei in eine hochentwickelte Zivilisation führt. Das zeigt sich ja auch schon bei dem ersten Imperium-Entwurf, da wir hier ja auch SchieÃpulver einführen, was ebenfalls einem technologischen Fortschritt gleich kommt.


    Ich möchte nur noch einmal klarstellen, dass "lediglich" der Planet, auf dem sich Enroth, Antagarich usw. befanden zerstört wurde. Letztendlich glaube ich, dass dieser Schritt dadurch erfolgte, dass die Community sich damals gegen die Einführung des Forge-Towns wanden, wodurch die Kontinuität der gesamten Story ins Wanken kam. Ich glaube, mit einer Forge hätte die katastrophalen Fehlentwicklungen in der Spiele-Serie möglicherweise gar nicht gegeben.


    Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob wir auf dem selben Planeten ansetzen wollen, auf dem die Handlung von Heroes I-III spielte. Es ist nicht ganz leicht, aus der Zerstörung durch das Aufeinandertreffen der zwei Schwerter wieder herauszukommen. In den Heroes Chronicles spielte auch der "World Tree" eine Rolle, welche im Kern des Planeten seine Wurzeln geschlagen hatte. Vielleicht wäre es ja möglich hier anzusetzen und ihn so zu sagen neue Triebe schlagen zu lassen. Die Geschichten in Axeoth sind mir zu verfahren, als dass man dort sinnvoll ansetzen könnte. Ansonsten wäre es vielleicht auch interessant zu überlegen, wie die Ancients nun handeln sollten, nachdem sie eine Welt verloren haben. Geben sie diese einfach auf?


    Viele Fragen. Eigentlich auch genügend lose Enden. Ich denke, da bieten sich gute Möglichkeiten Verknüpfungen herzustellen, oder?

  • Puuh...ich habe mir auch mal die Zeit genommen, die Story nachzuvollziehen. Das gesamte Universum erscheint mir recht konfus, vor allem die Handlung der ersten Might and Magic Teile...Welten, Kontinente, Länder und Helden werden nach belieben neu erschaffen und eingesetzt, das alles innerhalb einer unglaublich kurzen Zeitspanne: Roland Ironfist aus Heroes 2 ist auch nach dem letzten Abenteuer der Befreiung der Elemente immer noch König von Enroth! (zwischendurch hat er Archibald besiegt, einen neuen Kontinent entdeckt, geheiratet, Sandro schwingt sich zu Nekromantenlord auf, wird wieder niedergeschlagen, Roland gefangen genommen und wieder befreit, Erathia durch die Nekromanten erobert und wieder unter die Herrschaft von Catherine und Roland gebracht, der Untergang der Kontinente durch die Herren der Elemente und dem Weltengänger Escaton verhindert, neben dem Armageddons Blade ein weiteres mächtiges Artefakt gefunden â Roland lebt immer noch â und die Welt schlussendlich doch vernichtet (Wenn man genauere Infos zu Heroes Chronicles hätte, könnte man behaupten, Roland würde immer noch leben))


    Episches ZeitmaÃ? Nicht die Spur. Seit der Erschaffung der der âWeltâ durch die âÃltestenâ sind gerade mal 900 Jahre vergangen! Die Story von H1-3 zieht sich als gerade mal durch eine Generation! Der Hintergrund scheint recht einfach, ein ewig währender Kampf zwischen der Schöpferrasse der âAncientsâ und den dämonischen âKreeganâ ist auch schon allesâ¦


    Nichts gegen die eigentliche Storyline, aber für ein Tiefe vermittelndes Universum müssten wir hier noch eine Menge dazuerfinden⦠ganz ehrlich, die Elementardrachen aus H5 sind nicht das GröÃte, aber dieser Hintergrund genauso wenig.
    Desweiteren lehnte die Communty eine "Forge" Fraktion ab und damit eigentlich auch die Idee der hochtechnisierten Ancients, was die Grundfesten des Universums erschüttert und ja schlieÃlich zu den H4-Ausweg geführt hat. Ich muss gestehen, dass mir dieser Hintergrund nie zuvor bewusst war und ich eine Rückkehr damit bedeutend erschwert sehe. Die Fans wollen eine "Fantasy"- Welt, wenn die Ancients Schöpfer sind und durch den Weltraum reisen, dann durch Magie und nicht durch Technik...


    ich habe gerade das Gedühl, zu schreiben, ohne von meinem Ziel zu wissen, lasst mich ein wenig Gedanken ordnen...


    Hier ein kleiner Link zu Heroes Chronicles und eine kurzer Ausflug in das Universum von Axeothâ¦


    confused grumpy...

  • Zitat

    Original von Tobius
    Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob wir auf dem selben Planeten ansetzen wollen, auf dem die Handlung von Heroes I-III spielte.


    Ich würde ja eigentlich sagen "Ja, wir müssen", denn ein neuer Planet wäre doch eigentlich schon fast gleichbedeutend mit einer eigenen Welt. Es sei denn wir bekommen irgendwie anders noch Brücken geschlagen. Wenn wir diese nicht finden ist eine eigene Welt ebenso gut wie ein anderer Planet.


    Zu Axeoth kann ich allerdings nichts weiter sagen. AuÃer, dass der Drachengolem ja auch schon in die Richtung Steam ging.

  • Hey Grumpy,
    ich find's erstaunlich, wie unterschiedlich die Auffassungen zu ein und den selben Sachverhalt ausfallen können, in diesem Fall das alte Universum. Gerade dieser Sci-Fi-Hintergrund macht das alte Universum für mich so einzigartig und originell. Woher du deine 900 Jahre hast, weià ich allerdings nicht, denn nach meinen Informationen sind bis MM 6 (also die Vorgeschichte zu Heroes III) bereits 1500 Jahre seit dem Erscheinen der Kreegans vergangen. Das ändert natürlich nichts daran, dass alles ein wenig vom Nebel der Geheimnisse umhüllt ist, aber eben das ist einer weiterer Grund, der dieses Universum für mich interessant gemacht hat.


    Die Ancients sind, denke ich, keinesfalls "Schöpfergötter", als die du sie aufgefasst zu haben scheinst. Sie mehr eine technologisch höchstentwickelte Rasse, welche ihre Technologie verbreitet hat. Diese Planeten aus den ersten MM-Teilen sind im Ãbrigen auch nur Raumfähren der Ancients, die zu ihrem Zielpunkt reisen. Es sind künstliche Konstrukte. Die Verquickung von Sci-Fi und Fantasy zeigt sich auf ganz besondere Weise im Orakl von Enroth. Dieses ist in Wahrheit nämlich ein Computer der Ancients, den die Menschen dort zu bedienen nur vergessen haben. Das finde ich fantastisch. Damit zeigt sich doch, dass dieser alte Planet ebenfalls in Verbindung mit den Ancients steht. Vielleicht lässt sich hier ja anknüpfen.


    In Heroes IV gilt im Ãbrigen immer noch das gleiche Universum, auch dort gibt es noch diesen Gegensatz zwischen Ancients und Kreegans. Daraus leitete sich auch das Infernopolis ab. Diese Kreegans, die bereits nach Axeoth gelangt waren, ordneten sich einem Nekromanten unter. Das zeigt allerdings wie verfahren Heroes IV war, denn hierfür gibt's eigentlich keine rationale Erklärung, denn eine eigentliche Alien-Rasse, welche die früheren Welten der Ancients ausplündern, um sich wie Insekten zu vermehren, ordnet sich einem "lapidaren" Nekromanten unter? Nun ja...


    Wie gesagt, wir können auch eine eigene Welt erstellen. Ich dachte nur, dass es vielleicht besser wäre, lose Enden eines bestehenden Universums aufzugreifen, um damit die Verbindung zu Heroes zu verdeutlichen. AuÃerdem glaube ich, dass in einem solchen Falle mehr Punkte beim ICTC geben würde. ;)


    Hier noch ein detaillierter Link zu den Heroes Chronicles (CH).

  • Zitat

    Original von Tobius
    Die Verquickung von Sci-Fi und Fantasy zeigt sich auf ganz besondere Weise im Orakl von Enroth. Dieses ist in Wahrheit nämlich ein Computer der Ancients, den die Menschen dort zu bedienen nur vergessen haben. Das finde ich fantastisch. Damit zeigt sich doch, dass dieser alte Planet ebenfalls in Verbindung mit den Ancients steht. Vielleicht lässt sich hier ja anknüpfen.


    Aber Enroth ist doch kein eigenständiger Planet. Das ist doch ein Kontinent auf demselben Planeten wie Erathia. Oder hast du dich nur etwas ungeschickt ausgedrückt? ?(

  • Nun, Roland heiratet ja Catherine. Zuvor herrschte er, Roland, in Enroth, dem anderen Kontinent neben Antagarich. Und sein Reich war nun einmal nach dem Koninent bennatn, Enroth. Dort, in seinem Reich, gab es dieses Orakel, welches, wie ich bereits sagte, sich als Computer der Ancients herausstellt.


    Der Planet, auf dem Heroes III spielt, hat im Ãbrigen keinen offiziellen Namen. Das habe ich jetzt in Erfahrung bringen können.

  • @ Tobius: Ja klar, aber das ist doch alles ein- und dasselbe. Und dass die Ancients auch da tätig waren ist doch mittlerweile allgemein bekannt, oder? Zumindest bei mir durch Might and Magic 7. Das verwirrte mich etwas, dass du das nochmals erwähnt hast. Na wie auch immer. Wir brauchen immer noch einen Ansatzpunkt. Zerstört ist zerstört. Ich hab mich ja schon dran versucht. Aber es gibt sicher auch noch bessere. Vielleicht ja doch Axeoth? Ich weià im Moment gar nichts mehr. Ziemlich viel heroesgeschichtlicher Input gerade wieder...

  • Ich schrieb von den Ancients ebenfalls als eine Schöpferrasse und hatte diese auch nur als eine hochtechnisierte Spezies verstandenâ¦Das Sci-Fi Element finde ich persönlich recht ansprechend, nur glaube ich nicht, dass die Community da einer Meinung mit uns ist, welche wir aber doch zumindest in Bezug auf den ICTC begeistern wollen. Es ist eine recht schwierige Aufgabe, diese Aspekte auf einen Nenner zu bringen, aber letzten Endes hatten wir ja bereits beschlossen, dass wir, nur um den Willen der Community zu erfüllen, nichts âopfernâ.


    Nun zum Might and Magic Universum:


    Klären wir ein paar Grundlegende Dinge:


    Die Ancients sind, wie gesagt, zwar Schöpfer der Mikrokosmen, wie auch der unbenannte Planet einer ist, aber sie haben offensichtlich nicht die Welt erschaffen. Vom Werden der Welt zu berichten ist die gröÃte erzählerische Dimension, in der sich ein Autor in Bezug auf eine epische Geschichte bewegen kann. Wenn wir hier ansetzten, können wir ebenfalls Strukturen wie Magie oder verschiedene Parallelwelten erklären, in die sich die sich einige Helden ja wohl gerettet haben (möglicherweise auch nur andere Planeten) und daraus âlogischeâ Phänomene ableiten, die uns bei unserer Prämisse des Neuanfangs weiterhelfen. Wie du sagst hat auch das Ungewisse seinen Reiz, daher sind Fragmente, Legenden oder Andeutungen über diese Geschehnisse vollkommen ausreichendâ¦


    Das Interessante ist, dass die Ancients keinen sichtbaren Einfluss auf die Fraktionen in den Heroes-Teilen hatten, die Kreegans hingegen schon. Dass die Kreegans keine spezielle Manifestation zu sein scheinen und sowohl in Form der Dungeon-Overlords als in der Form der Dämonen aufgetaucht sind, kommt uns ebenfalls sehr zu Gute.


    Eine sehr wichtige Rolle haben bisher die Artefakte gespielt, die wahrscheinlich von den Ancients zurückgelassen wurden, möglicherweise gibt es auch hier einen weiteren Bezugspunkt.


    Man könnte dem unbekannten Planten auch noch im Nachhinein eine herausragende Stellung im Krieg der alten Rassen geben, nicht umsonst schicken die Ancients Escaton, den besten ihrer Planeswalker, um den Planet vor dem Einfluss der Kreegans zu schützen. Auch hat Escaton âversagtâ, nicht etwa, weil er die Kreegans nicht vernichtet hätte, das war ja schon vorher erledigt, sondern weil er genau das kommende Ereignis verhindern wollte. Die magische Entladung war nur das Signal für eine noch unendlich gröÃere Bedrohung in den kalten Weiten des Weltalls, die das echte Ende aller Welten bedeutete. Dass Enroth, Antagarich und Co dabei vernichtet würden, hatte die Prophezeiung gar nicht beachtet⦠Jedoch weckt auch ein Nebeneffekt der Explosion Hoffnungen (wie auch immer die aussehen) , den Schrecken wieder vom Plan zu bannen. Alles hängt von den weiteren Entwicklungen auf dem Planeten ab und das erste mal sehen sich Ancients und Kreegan gezwungen, direkt in die Geschehnisse einzugreifen. Doch wie schon einmal die groÃen Pläne von den kurzlebigen Geschöpfen durchkreuzt wurden, bleiben sie auch jetzt eine unberechenbare Variable...


    Leider werde ich erst gegen Wochenende dazu kommen, diese Gedanken zu konkretisieren, aber da wir eher das Universum an die bereits stehenden Konzepte als andersherum anpassen, könnte man sich ja auch schon Gedanken über das geeignetste Volk machen, um den Betrieb nicht allzu sehr aufzuhalten.


    Falls ihr selbst noch Ideen habt, dann lautet eine der wichtigsten Grundregeln: Egal wie aufregend die Vergangenheit war, die Ausgangsituation muss ein noch weitaus gröÃeres Abenteuer versprechenâ¦


    GrüÃe
    grumpy

  • @ Grumpy: Ich finde, das klingt alles schon sehr vielversprechend! :daumen:


    Zum Volk:
    Unsere sieben Fraktionen, bzw. Völker, die im Städtefaden angeklungen sind, können wir jetzt als gesetzt ansehen? Also Menschen, Gnome, Elfen, Orks, Untote (allgemein Untote oder als Volk von Vampiren, Nachtalben, verfluchten Menschen oder ähnlichem), Dämonen (bzw. Daevas, Haevoc, ein menschlicher Kult oder ähnliches) und Troglodyten? Bevor wir uns für ein Volk zur Präsentation entscheiden sollte erst einmal über alle Völker ein gemeinsamer Konsens herrschen, was bei den Untoten und Dämonen noch nicht wirklich der Fall ist. Weder ist der Vorschlag der orientalischen Daevas einhellig angenommen, noch gibt es dazu Alternativkonzepte. Bei den Untoten sind wir bisher über Grundgedanken (mögliches Volk, Todes- und Totenverehrung, Seelenlosigkeit) auch noch nicht hinausgekommen. Bei der Wahl des Volkes sollten wir meiner Meinung nach zwei Prämissen anlegen:


    1. Es sollte in der Geschichte nicht nur ein Randdasein führen.


    2. Es sollte möglichst originell sein (Setting, Stimmung, Kreaturen, Magie, Spezialfähigkeiten) und nicht einfach nur eine alte Fraktion mit neuem System.


    Zu Punkt 1 lässt sich ja noch nicht so viel sagen, aber gerade Punkt 2 disqualifiziert - für mich jedenfalls - schon einmal die Menschen, da es trotz Neuerungen dennoch das traditionellste und klassischte Volk ist. Ein mystischer Blick auf die Elfen könnte vielleicht interessant sein. Weg von dem Image der Naturschützer und Baumkuschler. Vielleicht auch die Steam-Magie-Mischung, obschon sie auch teilweise in Teil 4 schon vorhanden war. Die Troglodyten wären Anwärter, auch wenn Untergrund- oder Nachtvölker recht beliebt im Contest zu sein scheinen. Bei Orks, Untoten und Dämonen fehlt uns ja wie gesagt noch die nähere Ausgestaltung.

  • [Anmerkung] Little Imp hat mittlerweile einen eigenen Vorschlag beim ICTC eingebracht, der sehr groÃe Parallelen zu "unserem" Konzept aufweist. Hier könnt ihr ihn finden. Ich möchte trotzdem hier die Arbeit fortsetzen, auch wenn Little Imp jetzt auÃerhalb unserer Zusammenarbeit seine eigenen sehr ähnlichen Projekte pflegt.


    Nun, so weit ich weiÃ, haben die Ancients den Planeten deswegen zerstören wollen, da bei ihnen das ungeschriebene Gesetz gilt, dass ein Planet eine gewisse Frist hat, die Kreegans abzuschütteln. Beim Planeten von Enroth war diese Frist abgelaufen. Das Problem war, dass Catherine und Roland es schafften, die Kreegans zu zerstören, als die Zerstörung des Planeten bereits eingeleitet war, welche ja noch einmal verhindert werden konnte.


    Die Idee den Planeten zu einem wichtigen Punkt im Krieg zwischen Kreegans und Ancients einzuführen finde ich besonders reizvoll. Die Rolle der beiden Klingen, Armageddon's Blade und Sword of Frost, ist ja auch noch nicht geklärt. Deshalb möchte im Folgenden ein paar Gedanken niederschreiben, die für inspiriertere Leute vielleicht als Ansatzpunkt für die Geschichte dienen können.


    Ein paar Gedanken - zur Inspiration
    Vielleicht hat die Detonation auf dem Planeten ja etwas im Gefüge des Universums verändert, dass derart gravierend ist, dass auch andere Welten davon betroffen sind. Dadurch könnte man auf einen anderen Mikrokosmos umschwenken. Gelu wird wohl nicht mehr zu retten sein, da ja auf der Stelle getötet wurde, als sich die Klingen kreuzten. Aber es gibt sicher noch andere Helden, die interessant wären, um sie weiter einbauen zu können. Wir können uns ja mit Axeoth so etwas überlegen, dass diese Ebene von den Ancients geschaffen war, um jemanden zu retten, der sich unter der Bevölkerung des zerstörten Planeten befand, in den die Ancients groÃe Hoffnungen setzen, den verlorenen Kontakt zu ihren Kolonien wiederherzustellen. SchlieÃlich waren es die Kreegans, welche das Reise-Tunnel-System der Ancients zerstörten. Der zerstörte Planet könnte im Laufe der Kampagne ja aufgesucht werden, um etwas wiederzufinden, was für die weitere Quest wichtig ist. Der Planet selbst, denke ich, ist aber irreparabel zerstört.


    Axeoth indes war in Wirklichkeit nur eine Zwischenwelt. Der gütliche Einfluss der Ancients schwand dahin und damit auch die Energien, welche diese Ebene sicherten. Die Kreegans gewannen die Ãberhand. Das Chaos brach los. Einige wurden gerettet. Sie landeten in der neuen Welt, einem anderen Mikrokosmos, der weiter entwickelt ist, als die bisherigen Fantasy-Welten der Heroes-Reihe. Den Helden aus den früheren Heroes-Teilen erscheint das Vergangene als Albtraum, die Zerstörung des Planeten von Enroth, der Zusammenbruch in Axeoth. Dem Spieler stellt sich dies zunächst als Rätsel dar, er weià nicht, was wirklich gespielt wird. Das Ziel nun mehr also diesen Jemand zu finden, der das Gleichgewicht wiederherstellen soll. Vielleicht ist es gar einer unserer Helden, vielleicht ist er bereits tot - unendlich viele Möglichkeiten. Genauso stellt sich die Frage, ob dieser Jemand das ware Ziel der Ancients ist. Vielleicht ist durch das Aufeinandertreffen der beiden Klingen tatsächlich etwas ins Rollen gekommen, dass sich dem Einflussbereich der Ancients entzieht. Sie sahen sich gezwungen, aktiv zu werden, weshalb sie Axeoth schufen. Nun sind sie geschwächt, denn dieser Kraftakt, hat sie stark beeinträchtigt. Die Kreegans dürfen natürlich nicht vergessen werden. Sie haben begriffen, welche Chance sich ihnen bietet, wer weiÃ, was sich auf dem zerstörten Planeten wirklich verbirgt. So haben sie auch bereits die neue Welt infiltriert, was sich in einem geheimnisvollen Kult zeigt (Aufgepasst Imp: das spielt (egoistisch) in die Hände der Hævo), welcher sich rasant ausbreitet. Offenbar ist etwas dran, an diesem Jemand.


    Wer weiÃ, welche die wirkliche Bedrohung ist? Ich meine, sind die Ancients wirklich diese "Guten", als die sie dargestellt wurden? Das alte Universum bietet unglaublich viel Raum für Interpretation. Ich denke, zusammen (aufgepasst Imp) können wir eine wirklich auÃerordentliche Weiterentwicklung des alten Universums durchführen.


    GruÃ
    Tobius

  • Das klingt gut. Gefällt mir. :daumen:


    Zu dem kursiven Einschub:
    Ich pflege nicht meine eigenen Projekte. Es ist als einziges nur das Pallas. Ich bin nicht dabei selbst komplette neue Universen zu erschaffen oder gar ein ganzes Projekt in dem Ausmaà der Gedankenexperimente zu verwirklichen. Es ist ein kleines - wenn auch egoistisches - Nebenprojekt, das vor allem dazu dient meine Ideen, die nicht in das Gedankenexperiment Einzug gefunden haben, so ankommen. Vor allen Dingen bezieht sich das auf die Bevölkerung.


    Ich werde hier weiterhin mit voller Tatkraft mitmachen! Zumal jetzt 4 Wochen Semesterferien vor der Tür stehen.