Wie retten wir die Welt ?

  • Zitat

    Original von NeoCat1993
    Ich hab da mal recherchiert, weil ich dieses CO2 - Gehabe nicht mehr abkann -.-

    Es gibt in unserer Atmosphäre 5,515 x10^18 Kg Gas. Davon sind 0,03% CO2, macht 1,545 x10^15 Kg. 1850 betrug die jährliche CO2 - Emission 2.000.000.000 Kg, heute sind es 35.000.000.000 Kg. Sind wir mal gnädig und sagen, dass die CO2[size=12] - Menge seitdem um 2.800.000.000.000 Kg zugenommen hat.


    woher hast du denn diese Zahlen? Die Zahlen, die ich kenne, gehen in Deutschland von 1 Milliarde Tonnen CO2 jährlich aus; da Deutschland für etwa 3% des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich ist, wären wir bei etwa 33 Mrd. Tonnen weltweit, oder 3.3*10^13 kg; nach anderen Zahlen ist der weltweite Durchschnitt im CO2-Verbrauch 4 Tonnen pro Einwohner; damit kommt man ebenfalls auf etwa 3*10^13 kg jährlich; wenn deine Zahlen mit den 1.5*10^15 kg in der Atmosphäre stimmen, brauchen wir also nur 50 Jahre genau so weitermachen, und der CO2-Gehalt in der Atmosphäre hat sich VERDOPPELT...

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • @ Andrean und Genfood

    Zitat

    Original von Andrean
    dem hungernden Afrikaner aber wird es egal sein, ob die Nahrung aus Genfood besteht oder nicht


    Deine zwei Problempunkte sind sehr zutreffend formuliert, nur übersiehst du in deiner Schlussfolgerung meiner Erkenntnis nach, dass es den 'hungernden Afrikaner' nicht gibt. Menschen leiden Hunger überall auf der Welt, selbst in Deutschland, wenn du etwa an die Projekte für Kinderspeisungen der Berliner Arche denkst. Gleichwohl ich damit nichts relativieren, sondern eher das Bewusstsein für das Verteilungs-Problem als eigentliche Herausforderung verstärken möchte. Zudem die Formulierung von 'dem Afrikaner' für mich auch immer die Konnotation einer Hegemonialstellung gegenüber dem scharzen Kontinent mit sich trägt.


    Davon abgesehen sei noch angermekt, dass die hungernden Menschen, u.a. auch in Afrika aber auch in Indien, vordergründig hungern, weil a) Naturkatastrophen wie Dürren auftreten, b) korrupte Regime sich einen Dreck scheren um das Wohl der zivilen Bevölkerung, c) ihnen das Genfood nicht mehr egal ist, wenn sie sich das Saatgut zum Anbau nicht mehr leisten können (weil jede Saison neues gekauft werden muss, welches zudem immer mit ein und demselben Pestizid behandelt werden muss, gegen das sich -- ganz im Sinne der Evolution -- bereits heute (!) erste Resistenzen ausbilden, die -- einen kompletten Umstieg auf Genfood vorausgesetzt -- das Potential des Zusammenbruchs der gesamten Lebensmittelproduktion bergen) und zuletzt aber nicht vergessen d) der Westen die armen Teile dieser Welt gnadenlos ausbeutet. Punkt d) ist sehr anschaulich am Beispiel der EU im Dokufilm 'Darwin's Nightmare' veranschaulicht: Edelfische für Waffen -- und die arme Bevölkerung darf buchstäblich an den Gräten nagen!


    Warum ich immerzu Dokus empfehle? Die, die ich empfehle, sind eindringlich, zeigen die Fakten, ohne sie im Sinne irgendeiner Ideologie (Klima-Welt-Menschheits-Rettung à la Al Gore) zu verschandeln oder gar zu manipulieren und zu (ver-)fälschen.


    @ Neocat und Klimawandel
    Sehr richtig erkannt. Man kann dieses (Miss-)Verhältnis auch so darstellen, dass auf ein CO2-Molekül in der Atmosphäre 2600 andere Moleküle kommen (weil Kohlendioxid lediglich zu 0,038% in der Atmosphäre vorkommt, den Großteil des Rests machen Stickstoff und Sauerstoff unter sich aus, letzterer eigentlich alles tötender -- weil alles oxidierender -- Sauerstoff ist Lebensbedingung für die meisten Lebewesen und das 'böse' Kohlendioxid wiederum nötig für die Photosynthese der grünen Pflanzen, die diesen 'zufällig' veratmen und denen -- kann das Zufall sein? -- ein höherer CO2-Gehalt de facto nur zum Vorteil sein kann, weil somit, falls kein anderer Faktor nach dem Minimumgesetz (und bezweifle das für die Allgmeinheit der Fälle) begrenzend wirkt, das Pflanzen-Wachstum verbessert wird).


    Es gibt auch noch unzählige andere Gründe gegen diesen CO2-Wahnsinn, aber rationale Gründe haben gegen brutale politisch-ökonomische Machtinteressen wenig Chancen, denn nichts Anderes ist diese Klimakatastrophen-Panikmache. Ich meine, man muss sich nur mal vor Augen führen, dass damit in praxi lediglich neue Wirtschaftmöglichkeiten der Ersten Welt (insbesondere Europa) eröffnet werden, um die eigene Hegemonialstellung zu festigen.


    Was die 'Wissenschaftler' und sogeannte 'Klimaexperten' (so ein Quatsch: Experten für ein chaotisches, unberechbares und in seinen Grundzügen noch immer nicht richtig erkanntes System!) anbetrifft sind allerdings die rationalen Argumente selbst bereits korrumpiert, denn Forschungsgelder erhält nur der, der das 'klimaschädliche' CO2 entlarvt: tolle Wissenschaft, die eine vorgefertige Haltung zu bestätigen statt zu widerlegen sucht. Dazu kommt noch erschwerend, dass all die hübschen Prognosen, wie das Abschmelzen der Antarktis (deren Eismasse insgesamt seit den vergangenen Jahrzehnten übrigens beständig zunimmt), zum einen auf fragwürdigen Hypothesen (anthropogener Treibhauseffekt) und zum andern auf (nahezu) unüberprüfbaren Computersimulationen basieren, die -- je nach Einstellung -- 'zufällig' das gewünschte Ergebnis liefern...


    Man muss sich doch nur einmal vor Augen führen, dass in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die 'Klimaexperten' noch eine kommende Eiszeit aufgrund der absinkenden Globaltemperatur (deren Berechnung und hypothetische Begründung auch zweifelhaft ist) prognostizierten. Und als dann Ende des Jahrtausends ein außergewöhnlich starkes El Nino die Temperaturen ansteigen ließ (immer noch im Bereich der Messungenauigkeit, genauso wie die 0,7°C der Erwärmung im gesamten 20. Jhdt.), stand die Welt natürlich direkt vor dem Untergang: Wer erinnert sich nicht an heraufbeschworene 7°C Temperaturanstieg im 21. Jahrhundert.?


    Und wer ist Schuld? Klar, der Mensch...

  • @ Andrean: Milliarden sind nur eine Neunerpotenz ;)
    Im übrigen stimmt mein errechneter Wert nicht, denn CO2 zerfällt mit der Zeit (Danke, AN, haben wir wieder was gelernt), demnach ist der Wert noch niedriger.

    Zitat von Das Lied von Eis und Feuer: Die Saat des goldenen Löwen, S. 103

    Die Macht ist stark in dir.

    Einmal editiert, zuletzt von NeoCat1993 ()

  • Äh, einen kleinen Kommafehler will ich kurz berichtigen: Es handelt sich um 35 Milliarden TONNEN (CO2 Ausstoß weltweit). Nicht, dass jemand denkt, Spinat hätte viel Eisen :crazy:.


    Gruß, IP


    edit: (@Cat) Und kilogramm und tonne unterscheidet sich doch auch um den Faktor 10^3, oder? :P


    edit2:

    Zitat

    [...] brauchen wir also nur 50 Jahre genau so weitermachen, und der CO2-Gehalt in der Atmosphäre hat sich VERDOPPELT...


    Das stimmt trotzdem, oder? Hab da jetzt nichts gerechnet, aber die Co2-Kurve, die den Gehalt in der Atmosphäre angibt vor Augen. Da ist die Verdopplungszeit doch noch kürzer, oder? Weiß das jemand?


    und das dritte edit: Diese Kurve meinte ich. Aber so schnell verdoppelt sichs dann doch nicht. Was nicht heißt, dass der Gehalt nicht dennoch ZU schnell steigt..

  • Meine Quelle sagt, 35 Mrd. Kilogramm. Und was ich im Endeffekt sagen will ist: Der durch die Industrialisierung enhöhte Kohlendioxidgehalt bewegt sich in einem nicht nennenswerten Nachkommabereich. Und im Mittelalter gab es eine Art Mini - Eiszeit, und das, obwohl der CO2 - gehalt sich nicht halbiert hat ;)

    Zitat von Das Lied von Eis und Feuer: Die Saat des goldenen Löwen, S. 103

    Die Macht ist stark in dir.

  • @Neocat: deine Quelle ist falsch; kannst du dir übrigens auch abschätzen - die Auto-Industrie kämpft darum, an einen CO2-Ausstoß von 100g pro Kilometer zu kommen - mit 4kg CO2 pro Jahr dürftest du also etwa 40 km pro Jahr Auto fahren, wenn du die restliche Zeit den Atem anhältst
    2. wegen verdoppeln: das passiert nur, wenn es genauso weitergeht; genauso weitergehen wird es nicht, weil sich vielleicht ja der CO2-Ausstoß vergrößert (im Augenblick sind es 4 Tonnen pro Mensch im Durchschnitt - das kann mehr werden, wenn sich der Lebensstandard in China oder Indien dem in Europa nähert, wenn sich die Zahl der Menschen erhöht usw.); es kann auch weniger werden, wenn was getan wird - wozu z.B. auch Pflanzenanbau zur Speicherung gehört, oder wenn bisherige Speicher (Erdöl und Erdgas) nicht weiter verbraucht werden, oder wenn sich die Pflanzen auf Grund der üppigeren Nahrungsquelle ordentlich vermehren (jedenfalls, wenn sie gleichzeitig noch an Wasser kommen)
    3. auch wenn wir davon noch sehr weit entfernt sind - wenn sich der CO2-Gehalt der Luft seeehr erhöhen würde (so auf 4 bis 5%) - erstickt der Mensch - nicht weil er zu wenig Sauerstoff zur Verfügung hat, sondern weil er sein CO2 nicht mehr abatmen kann ...

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

    Einmal editiert, zuletzt von Andrean ()

  • Zitat

    Original von Andrean
    es kann auch weniger werden, (...) wenn sich die Pflanzen auf Grund der üppigeren Nahrungsquelle ordentlich vermehren (...)


    Es existieren sogar Studien, die zeigen, dass die Biodiversität auf der Welt insgesamt betrachtet um einige Prozentpunkte zugenommen habe, was die These stützt, dass mehr vorhandenes CO2 von den Pflanzen insgesamt auch mehr photosynthetisch verarbeitet wird.


    Zitat

    Original von Andrean
    3. auch wenn wir davon noch sehr weit entfernt sind - wenn sich der CO2-Gehalt der Luft seeehr erhöhen würde (so auf 4 bis 5%) - erstickt der Mensch


    Dieses tolle Beispiel könnte auch von Rahmstorf und Konsorten kommen. Einfach mal ein nettes kleines Horrorbild reinsetzten, um suggestiv die 'CO2-Bedrohung' zu vermitteln. Gaaanz toll!


    Vor allem, wenn man sich einmal die Fakten anschaut:


    Masse der Erdatmosphäre: 5,15*10^18 kg


    CO2-Anteil (Masse): 0,058 %
    ergibt
    Masse an CO2: 3,03*10^15 kg


    Davon vom Menschen eingetragen (laut IPCC): 3*10^13 kg
    ergibt
    Anteil anthropogenen CO2s am Gesamt-CO2: 0,99 %


    Aber es wird noch besser! Um das apokalyptische Szenario der erstickenden Menschheit zu erfüllen muss der CO2-Masse-Anteil an der Atmosphäre ja von 0,058% auf 5% angehoben werden! Von wem nur? Da die Natur nicht in Frage kommt, weil sie als 'stabil' angenommen wird, bleibt nur der böse Mensch, der die restlichen 4,942% aufbringen muss (obwohl unser CO2-Anteil an der Gesamtatmosphäre heute gerade mal 0,00058% ausmacht).


    Um das Horrorszeanrio zu erreichen, müssten wir unsere CO2-Einbringung um 848.376 % steigern!


    Das größte und modernste deutsche Kohle-Kraftwerk Niederaußern emittiert im Jahr 8,47 Mrd. Kilogramm CO2.


    Wir müssten also 30 Millionen weitere Kraftwerke von der Leistung Niederaußerns bauen, um die Steigerung auf einen Schlag zu erreichen!


    Der Ausbau des letzten 1000 MW-Blocks kostete 1,2 Mrd. Euro. Bei der Gesamtleistung von 3800 MW hieße dies: jedes einzelne würde 3,6 Mrd. Euro kosten.


    Dieser Ausbau würde 108 Billiarden Euro kosten, was das 1779fache des BIPs der gesamten Welt bedeutet!


    Und selbst bei einer Verfünffachung unseres jährlichen CO2-Eintrags blieben uns immer noch 1696 Jahre zum Verfeuern fossiler Energieträger bis zum Erstickungstod -- ähm ... abgesehen davon, dass in spätestens 200 Jahren auch die letzten terristischen Vorkommen aufgebraucht sein werden!

  • Hey, Tobi,
    ich hab selber gesagt, daß wir von einem solchem Scenario weit entfernt sind;
    50 Jahre, um von 0.03% auf 0.06 zu kommen - wenn wir uns anstrengen, schaffen wir das auch in 20 Jahren - anderthalb mal soviele Menschen, die das Doppelte verbrauchen (also weniger als der Durchschnitt in USA oder Europa) - dann brauchen wir immer noch Faktor 100 bis 200, um von 0.06 auf 6 zu kommen (also 2000 bis 4000 Jahre) - vorausgesetzt, die Menschheit bleibt danach halbwegs konstant - das wird am Anfang nicht so sein (eher mehr) - und am Ende ebenfalls nicht (eher weniger, weil die Atemprobleme sicher schon etwas früher anfangen - und man kommt ja leicht dabei ins Keuchen ... :D ); brauchst also keine Angst zu haben, dich wird es nicht mehr treffen - aber 2000 bis 10 000 Jahre sind erdgeschichtlich nicht wirklich viel
    P.S. man muß es nicht auf einen Schlag und innerhalb eines Jahres schaffen - könnte aber über die Jahrhunderte zu einem Problem werden


    Zitat:
    Wir müssten also 30 Millionen weitere Kraftwerke von der Leistung Niederaußerns bauen, um die Steigerung auf einen Schlag zu erreichen!


    oder 30 000 für 1000 Jahre; wir sind etwa 1% der Bevölkerung - also 300 solche Kraftwerke, und der Rest der Welt-Bevölkerung im selben Verhältnis;
    ach ja, dein Kraftwerk emitiert nicht einmal 1 % des CO2-Ausstoßes in der BRD - wir müssen unseren Ausstoß also nur 1000 Jahre lang verdreifachen ... - das gelingt uns sicher, wenn wir uns ein bißchen anstrengen!

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

    4 Mal editiert, zuletzt von Andrean ()

  • schrieb Tobius:


    Zunächst einmal -- wenn wir schon polemisch sind -- könnte ich genauso gut antworten, dass ich nicht von dir gedacht hätte, so leicht manipulierbar zu sein, wenn man in all den Jahren dem hohlen Gelaber der Grünen widerstehen konnte. Was soll ich noch tiefer in dieses so ganz und gar seichte Thema eintauchen, wie die Präsentation eindrucksvoll unter Beweis stellte.


    hmmm
    Hmm ich sehe dass genau umgehkert.
    Es gibt menschen deren intelligenz sich aus dem dichten wald der illusion befreit haben,und den wald mit jedem einzelnen baum nicht als etwas getrenntes voneinader sehen sondern als etwas ganzes.
    Und was machen andere?
    mitten im wald drehen sich im kreis und wissen nicht welchen baum sie zuerst anschauen sollen und irgendwie sehen ja doch alle gleich aus.


    Und dann kommt sowas bei raus:


    Vor allem, wenn man sich einmal die Fakten anschaut:


    Masse der Erdatmosphäre: 5,15*10^18 kg


    CO2-Anteil (Masse): 0,058 %
    ergibt
    Masse an CO2: 3,03*10^15 kg


    Davon vom Menschen eingetragen (laut IPCC): 3*10^13 kg
    ergibt
    .

    Schön und gut wenn man sich mit "fakten" und zahlen auskennt.
    Politik-wirtschft-ökonomie us.w
    Doch nur die allerwenigsten erkennen das allerwichtigste.
    Und dazu braucht man kein "bildungswissen".
    Sondern etwas ganz anderes.

    Man trage den Panzer der Weisheit, wenn man das Schlachtfeld des Lebens betritt. Man schütze sich mit dem Schild der Unterscheidung und erschlage den Feind der Unwissenheit mit dem Schwert der Erfahrung.


    (veda)

    2 Mal editiert, zuletzt von Amos ()

  • Zitat

    Original von Andrean
    wir müssen unseren Ausstoß also nur 1000 Jahre lang verdreifachen ... - das gelingt uns sicher, wenn wir uns ein bißchen anstrengen!


    Du vergisst, was ich oben bereits erwähnte: Die fossilen Energieträger, deren Verbrennung uns zur Energiegewinnung dient, werden keine 1000, ja wahrscheinlich noch nicht mal die von mir benannten 200 Jahre reichen. Wie sollte der CO2-Ausstoß dann noch weiter gesteigert werden?


    Alle heute möglich erscheinenden Technologien zur zukünftigen Energiegewinnung emitieren kein CO2: Wind-, Wasser-, Solar-, Geothermie-, Brennstoffzellen-, Fusions-Energieerzeugung...


    Zitat

    Original von Amos
    Hmm ich sehe dass genau umgehkert.
    Es gibt menschen deren intelligenz sich aus dem dichten wald der illusion befreit haben,und den wald mit jedem einzelnen baum nicht als etwas getrenntes voneinader sehen sondern als etwas ganzes.
    Und was machen andere?
    mitten im wald drehen sich im kreis und wissen nicht welchen baum sie zuerst anschauen sollen und irgendwie sehen ja doch alle gleich aus.


    Dein Text liest sich wie die Lobpreisung von Leuten, die ihre eigene Unfehlbarkeit erkannt hätten und im Lichte ihrer Erkenntnis von nun an ihr Denken abstellen könnten, was dann, von dir, auch noch als Intelligenz etikettiert wird. Wirkt auf mich wie ein perfider und zugleich fataler Eskapismus. Eskapismus aus der als bedrohlich wahrgenommenen, viel zu komplexen Realität, derer man sich durch vor sich selbst richtiges Zurechtrücken ganz einfach entledigt -- sich seine eigene Wirklichkeit konstruiert...


    Zitat

    Original von Amos
    Schön und gut wenn man sich mit "fakten" und zahlen auskennt.
    Politik-wirtschft-ökonomie us.w
    Doch nur die allerwenigsten erkennen das allerwichtigste.
    Und dazu braucht man kein "bildungswissen".
    Sondern etwas ganz anderes.


    Puh ... das verschlägt mir wirklich Sprache. Das könnte auch von irgendeiner (fundamentalistischen) Sekte oder weiß ich welchen Realitätsfeinden stammen: Vergesst, was die Fakten sagen, vergesst euern Verstand, wichtig ist etwas ganz Anderes... Was soll auf jemanden erwidern, der rationale Gründe offensichtlich als völlig bedeutungslos erachtet.

  • Jupp - Frage wäre, ob der Kohlenstoff für eine solche Erhöhung reichen würde - der Sauerstoff reicht auf jeden Fall (alleine der Sauerstoff der Atmosphäre); tja, was für Zahlen finde ich da: 10 Billionen Tonnen Kohlenstoff in Kohle, Erdöl, Erdgas zusammen; 20 000 Billionen Tonnen in Carbonatgesteinen in der Lithosphäre (http://www.geocarbo.com/c/pedo…de/startseite-schwarzerde) - also theoretisch ginge es

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • Nur das Vorhandensein an massig Kohlenstoff bringt dir ja gar nichts. Die fossilen Brennstoffe werden ja nicht verbrannt, um CO2 freizusetzen, sondern aufgrund der Bindungsenergie, die in ihren organischen Zusammensetzungen 'steckt', um somit eben Energie für beispielsweise das Einschmelzen von Roherzen o.ä. zu erhalten.


    Natürlich bliebe noch Holz, als nachwachsender Rohstoff, um z.B. Kalk zu brennen, aber 1. reicht bei der Anforderung an CO2-Produktion das Holz nicht aus und 2. ergibt es keinen Sinn einfach CO2 zum Selbstzweck zu 'erzeugen'...

  • Ja, da fehlt jetzt bloß noch ein Atmungs- bzw. Fortpflanzungsverbot (oder -unterbinden) für die Menschheit -- oder Teile dieser, wie der Welt-Beitrag impliziert. Das Reden vom 'Begrenzen' der Weltbevölkerung ist doch einfach nur unglaublich inhuman, trägt Remineszenzen aus einer Zeit, die insbesondere uns Deutschen doch besonders im Gedächtnis sein sollte -- Ausdruck der von mir genannten Totalitarismus-Beschreibung.


    Außerdem bezog sich 'mein' erzeugen auf die bewusste industrielle Produktion von CO2 um der Freisetzung von CO2 willens, was beim unwillkürlichen Atmen schließlich nicht der Fall ist. Genauso kannst du auch die Rinderhorden verantwortlich machen, die ja schließlich Methan ausscheiden, was ebenfalls als 'Klimakiller' verschrien ist... -- Wie gesagt: alles läuft auf das Zentrum der Lebensfeindlichkeit zu, welche sich in den diversen hyserischen CO2-Irrsinnigkeiten ausdrückt.

  • tobius,ich stimme mit den meisten deiner argumente hier zu.
    eine begrenzung der weltbevölkerung ist meiner meinung nach unumgänglich.
    die frage ist nur wie gross diese bevölkerung sein darf.
    ein humanes natürliches gleichgewicht scheint sich nicht selbsständig einstellen zu können.

  • 'Unumgänglich' in Bezug auf was? Wer sollte berechtigt dazu sein, die 'Obergrenze' einer 'erlaubten Bevölkerung' festzusetzen? Und mit welchen Mittel sollte eine solche (meiner Meinung nach ethisch wie politisch extrem fragwürdige) Forderung durchgesetzt werden?


    Insbesondere bei letzterer Frage scheint für mich der Schemen eines übergeworfenen 'Zwangs' mit all seinen möglichen Fortsätzen nahezu unumgänglich. In dieser Problemstellung, insofern man den Sachverhalt der Überbevölkerung als eine solche versteht -- ich würde sie eher als Herausforderung begreifen wollen --, liegt allerdings eine ungeheure Sprengkraft.

  • eine begrenzung der weltbevölkerung. Aha. wie willst du das durchsetzten? aber egal


    was ich eigentlich sagen will ist:
    es verblüfft mich echt wie viel ihr über den Klimawandel wisst aber wenn er kein Problem darstellt wiso dikutiert ihr dan weiter darüber immerhin wollen wir hier doch die welt retten! also sollten wir uns auch über "richtige" Probleme unterhalten z.B. der Auflösung der mittelschicht unserer Gesellschaft oder der hegemonialpolitik der neuzeit


    lixue2 wenn man den Welthandel zusammenbrechen liese würde sich ganz schnell ein gleichgewicht einstelle, glaub mir!

    "Wer voller Hass gekommen ist, der soll nun gehen, denn in seinem Hass verrät er nur sich selbst."
    Aus: "Buch des Lebens" erster Satz
    Terry Goodkind- Das Schwert der Wahrheit Band 9-11

    Einmal editiert, zuletzt von Tiranu ()

  • Nur schien für den Themenstarter die 'Klimakatastrophe' als ein Teilaspekt dieser mir suspekten 'Weltrettungsseite', die quasi einen Öko-Totalitarismus zur Festigung bestehender Hegemonien funktionalisieren will, eben ein 'richtiges' Problem zu bedeuten, weshalb ich die darauf basierende 'Weltrettung' sehr viel eher als gefährlich bezeichnen würde -- nicht gefährlich im Sinne von lebensbedrohlich, aber im Sinne ihrer totalitären Durchsetzung eigentlich für demokratisch gehaltener Gesellschaften.


    Deshalb meine Schlussfolgerung, dass auf diesem Wege keine Weltrettung erfolgen würde -- viel eher die 'Rettung' (=Durchsetzung) von Interessen bestimmter Gruppierungen und dahinter stehender Eliten...