Wie retten wir die Welt ?

  • Am 21. Mai 2013 veröffentlichte Science Skeptical dann eine genauere Fehler-Diskussion auf seiner Seite. Diese Bemühungen sind ausdrücklich zu begrüßen und helfen ein stückweit, das Vertrauen in die Klimawissenschaften wiederherzustellen. Ganz überraschend kommt die mittlerweile breite Ablehnung des Foster & Rahmstorf-Ansatzes durch IPCC-nahe Kollegen jedoch nicht. Bereits am 4. Februar hatte Frank Bosse bei uns im Kalte-Sonne-Blog eine umfangreiche Fehleranalyse der fragwürdigen Rahmstorf-Arbeit vorgestellt. In seinem Blogbeitrag “Wieviel menschengemachter Einfluss steckt im Klimawandel?” kritisierte Bosse damals unter anderem:


    Wir entfernen das, was wir schon gut kennen und folgern daraus: alles was noch drin ist, muss anthropogen sein. So etwa könnte man am Ende das Vorgehen von F/R 2011 beschreiben. Das ist zwar eine nette Strategie bei TV-Quiz-Sendungen (dort Ausschlussmethode genannt) und auch leidlich funktionierend, da es nur eine begrenzte Auswahl an möglichen Antworten gibt. In der Wissenschaft wird jedoch stets Neues gefunden, ein Beispiel ist die Wirkung von „Black Carbon“, also Ruß. Ihm wird neuerdings ein Wärmeeffekt von etwa 2/3 der derzeit vom IPCC angenommenen CO2-Wärmewirkung zugeschrieben (vgl. unseren Beitrag “Ruß ist ein viel größerer Klimakiller als gedacht: Muss CO2 jetzt kleinere Brötchen backen?“). Der Platz für das Kohlendioxid im Sack wird so immer kleiner. Wer weiß, was wir demnächst noch alles numerisch besser wissen werden und aus dem Sack entfernen können. Die Forschung an solaren Einflüssen auf unser Klima ist im vollen Gange und geht seit kurzem weit über die Effekte der Sonnen-Gesamtstrahlung (TSI) hinaus (vgl. unseren Bericht “Neuer Bericht des US-amerikanischen National Research Council zur Klimawirkung der Sonne“).


    In seinem KlimaLounge-Blog schweigt sich Ramstorf zur Video-Pleite aus. Kein Kommentar. Die große Juni-Flut 2013 scheint da medial viel ergiebiger zu sein.


    Eine offene Frage bleibt: Wieso haben Rahmstorfs Fachkollegen nicht bereits beim Erscheinen der Foster & Rahmstorf-Arbeit 2011 sofort heftig widersprochen? Musste es wirklich zwei Jahre dauern, bis der simplistische methodische Ansatz als unvollständig erkannt werden konnte? Hatte dieses Zögern außer wissenschaftlichen vielleicht noch andere Gründe?
    http://www.kaltesonne.de/?p=10855

  • JC comment: Houston’s article hits the nail on the head re the policy implications of the pause for policy and for the consensus. This statement struck me in particular:


    Indeed, if the consensus had been only that greenhouse gases have some warming effect, there would have been no obvious policy implications at all.


    This statement reflects the folly of the ‘speaking consensus to power’ approach of climate change policy making, and danger of a manufactured consensus on climate change to the healthy evolution of climate science. We’ve lost decades in climate science by failing to pay adequate attention to natural climate variability. By failing to pay adequate attention to uncertainty and natural climate variability, the climate community is facing the following prospect:


    If that consensus is now falling apart, as it seems it may be, that is, for good or ill, a very big deal.


    http://judithcurry.com/2013/06…-on-the-pause/#more-11972

  • Der aktuelle Spiegel. Eigentlich eher grottig (z.B. über die finanziellen Verschwörungstheoretiker (Dirk Müller "kokettiert mit seinen Initialien: DM" - und inhaltlich?), aber auch das hier:

    Zitat

    "Wir stehen vor einem Rätsel"
    Seit 15 Jahren steigen die Temperaturen nicht mehr an. Sollte die globale Erwärmung weitere fünf Jahre pausieren, sagt der Klimaforscher Hans von Storch, stecke in den Modellen ein fundamentaler Fehler - und die Vorhersagen müssten korrigiert werden.


    [...]
    Spiegel: Taucht denn in den Computermodellen, mit denen die Physiker das Klima der Zukunft simulieren, ein derart langer Temperaturstillstand auf, wie er derzeit zu beobachten ist?


    Storch: [...] Die Antwort lautet: In weniger als zwei Prozent aller Durchläufe. Mit anderen Worten: Über 98 Prozent aller Vorhersagen gehen bei einem so starken CO2-Ausstoß, wie wir ihn erlebt haben, von einem stärkeren Temperaturanstieg aus.

    Hatter doch Recht gehabt, der Lixue.. :D
    Grüße, IP


    PS: Is' natürlich nur EIN Wissenschaftler, aber irgendwie glaube ich ihm mehr als vielen anderen (dieses Gebiets).

  • Natürlich ist H v Storch glaubwürdig, so wie die große Mehrheit der Klimaforscher, auch wenn es einige schwarze Schafe gab, die nachweislich für Ölkonzerne arbeiteten.
    Insgesamt ein gutes Interview ! merci

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

  • ja ein sehr gutes interview,herr storch räumt ja ein das die klimasensitivität von co2 entweder überschätzt oder der einfluss natürlicher faktoren unterschätzt wurde.
    am besten gefällt mir das er trotzdem an einer kräftigen erwärmung festhält,wie war die wissenschaftliche begründung für dieses festhalten nochmal.....?
    ach ja,sein "bauchgefühl" sagt ihm das es trotzdem zur starken erwärmung kommen wird.....


    du meinst sicherlich die schwarzen schafe aus potzdam,die arbeiten aber soweit ich weiss für versicherungskonzerne.

  • Einer der bedeutendsten Klimaforscher erzählt nun seine persönliche Geschichte. Hans von Storch vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht GKSS stellt zusammen mit dem Sozialforscher Werner Krauß im Buch "Die Klimafalle" die Unabhängigkeit der Klimaforschung in Frage. Von Storch arbeitet seit den Siebzigern in der Klimatologie, er hat Aufstieg und Krisen des Fachgebiets als international angesehener Experte miterlebt. Ethnologe Krauß untersucht die Wissenschaftler mit den Methoden seines Fachgebiets: Er analysiert sie wie einen fremden Volksstamm.


    Die Autoren betonen, nichts herunterspielen zu wollen: Der Klimawandel sei ein ernstes Problem. Gleichwohl diagnostizieren sie gravierende Schwierigkeiten - mit harten Worten.


    "Die Klimaforschung wurde von der Politik gekidnappt, um ihre Entscheidungen als von der Wissenschaft vorgegeben und als alternativlos verkaufen zu können", meinen von Storch und Krauß. Forscher hätten sich mit der Politik gemein gemacht und würden nun zerrieben im Spiel der Interessen. "Wissenschaft", sagen die Autoren, "lieferte das Rohmaterial für eine große Klimaerzählung", die "das Schreckensszenario des Kalten Krieges abgelöst" habe. Und die gerate "den Forschern immer wieder außer Kontrolle".
    http://www.spiegel.de/wissensc…maforschung-a-885364.html

  • Neue satellitenbasierte Messungen zeigen:
    In den vergangenen 20 Jahren stieg der weltweit gemittelte Meeresspiegel um durchschnittlich etwa 3,2mm/Jahr. Das ist doppelt so schnell wie der von Church & White für das 20. Jahrhundert präsentierte Wert von 1.6mm/y.
    Woher kommt wohl die Energie, die so viel Meerwasser erwärmt und Festlandeis schmilzt ?
    Hauptsächlich aus der durch Treibhausgase im Ungleichgewicht befindlichen Strahlungsenergiebilanz der Erde, will ich meinen !

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

  • 2 Meeresspiegeländerungen


    Verschiedene Auswertungen von Pegeldaten zeigen für das 20. Jahrhundert einen Meeresspiegelanstieg von 1,7-1,8 mm/Jahr. Das sind 17-18 cm für das gesamte Jahrhundert, zwischen 1880 bis 2009 beträgt der Anstieg 21 cm. Dabei ist der Anstieg in der ersten Hälfte des Jahrhunderts noch relativ schwach, beschleunigt sich aber in den letzten Jahrzehnten. Wie in der ersten so ist auch in der 2. Jahrhunderthälfte der Anstieg nicht linear, sondern zeigt jährliche und dekadische Schwankungen.[2][3]


    Die Satellitenmessungen seit Anfang der 1990er Jahre zeigen vor allem zwei wichtige Ergebnisse:


    Die Anstiegsrate des Meeresspiegels ist deutlich höher als bisher mit Hilfe von Pegeldaten ermittelt. So beträgt die mittlere Anstiegsrate zwischen 1993 und 2011 nach den Satellitendaten 3,3 mm/Jahr.
    http://wiki.bildungsserver.de/…ller_Meeresspiegelanstieg


    ich weiss nicht ob du es bemerkt hast aber sattelitenmessungen gibt es erst seit etwa über 20 jahren davor wurde nur mit pegelstandsmessungen gearbeitet diese zeigten und zeigen immer noch einen unveränderten anstieg des mehresspiegels um 1,6mm-1,8mm
    deine 3,2mm sind ein reines satteliten produkt.(laut mörner eines das auf einen wilkürlichen korrekturfaktor beruht,aber lassen wir das :) )


    aber selbst aus den satelittendaten geht eine verlangsamung des anstieges hervor.
    http://www.kaltesonne.de/?p=6066


    Woher kommt wohl die Energie, die so viel Meerwasser erwärmt und Festlandeis schmilzt ?
    Hauptsächlich aus der durch Treibhausgase im Ungleichgewicht befindlichen Strahlungsenergiebilanz der Erde, will ich meinen !


    mal wieder schön einfältig will ich meinen....
    gegenfrage woher stammt die energie für den zum teil 100 mal stärkeren meerespiegelanstieg der letzten 15000 jahre?
    http://www.kaltesonne.de/?p=1742

  • Zitat

    pegelstandsmessungen [...] zeigten und zeigen immer noch einen unveränderten anstieg des mehresspiegels um 1,6mm-1,8mm
    deine 3,2mm sind ein reines satteliten produkt.

    "zeigten" ist richtig, denn Die 1,6 bis 1,8 mm/y beziehen sich auf das 20. Jahrhundert.
    Für das "zeigen" und das "unverändert" hätte ich gerne mal eine Quelle denn die für die vergangenen 20 Jahre per Satellit gemessenen 3,2+-0,4 mm/y sind gegen Pegelstandsmessungen kalibriert.
    Des weiteren steht in deinem ersten Link: "Während allerdings alle Daten vor 1993, ob sie nun von Pegelmessungen stammen oder von Modellen errechnet sind, mit großen Unsicherheiten behaftet sind, können die Satellitendaten danach als gesichert gelten."

    Zitat

    aber selbst aus den satelittendaten geht eine verlangsamung des anstieges hervor.

    Richtig, eine Verlangsamung INNERHALB der 20jährigen Periode, in der Anstieg besonders hoch ist.
    Ebenso richtig ist, dass der Anstieg während dieser Periode im Vergleich zum gesamten 20. Jahrhundert stark beschleunigt ist.
    Und die letztere der beiden Aussagen ist klimatologisch erheblich bedeutender.


    Zitat

    woher stammt die energie für den zum teil 100 mal stärkeren meerespiegelanstieg der letzten 15000 jahre?

    Die stammt natürlich ebenfalls hauptsächlich aus der damals sehr unausgeglichenen Strahlungsbilanz der Erde.
    Da ich deine Gegenfrage nun beantwortet habe, wüsste ich gerne, wie denn deine Antwort auf die Ausgangsfrage lautet bzw. wieso du meine selbstgegebene Antwort darauf für einfältig hältst.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

  • Eine neue Studie, erstellt mit den GRACE-Daten (Gravity Recovery And Climate Experiment) zeigt, dass der Meeresspiegel während der letzten 9 Jahre mit einer Rate von nur 1,7 mm pro Jahr gestiegen ist. Das ergibt ein Äquivalent von 6,7 Inches (fast 17 cm) pro Jahrhundert. Dies passt gut zu Messungen an Pegeln.


    Bedeutung dieses Ergebnisses
    Das Geocenter-korrigierte Schlussergebnis von Baur et al. ist höchst ermutigend, wenn Chambers et al. (2012) zeigen, dass der Meeresspiegel im Mittel um 1,7 mm pro Jahr während der letzten 110 Jahre gestiegen ist, wie es sich auch aus den Analysen von Church und White (2006) sowie Holgate (2007) ergibt. Gleichzeitig ist die CO2-Konzentration in der Luft um fast ein Drittel gestiegen. Und immer noch hat dieser Anstieg nicht die Rate des globalen Meeresspiegel-Anstiegs beeinflusst!
    http://www.eike-klima-energie.…ls-17-cm-pro-jahrhundert/


    Des weiteren steht in deinem ersten Link: "Während allerdings alle Daten vor 1993, ob sie nun von Pegelmessungen stammen oder von Modellen errechnet sind, mit großen Unsicherheiten behaftet sind, können die Satellitendaten danach als gesichert gelten."


    Für das "zeigen" und das "unverändert" hätte ich gerne mal eine Quelle denn die für die vergangenen 20 Jahre per Satellit gemessenen 3,2+-0,4 mm/y sind gegen Pegelstandsmessungen kalibriert.


    das du dich hier widersprichst merkst du?


    Hauptsächlich aus der durch Treibhausgase im Ungleichgewicht befindlichen Strahlungsenergiebilanz der Erde, will ich meinen !


    wüsste ich gerne, wie denn deine Antwort auf die Ausgangsfrage lautet bzw. wieso du meine selbstgegebene Antwort darauf für einfältig hältst.


    in früheren jarhunderten stieg der meeresspiegl um ein vielfaches schneller als heute,ganz ohne treibhausgas einfluss.
    dein ausblenden natürlicher faktoren und deine fast gänzliche (unbewiesene) konzentration auf treibhausgase ist im besten fall einfältig.

  • Die GRACE-Daten zeigen nur die Massenzunahme der Meere, welche 2002-2011 netto 1,1+-0,6 mm/y zum Meeresspiegelanstieg beitrug. Die 1,7mm/y ergeben sich durch die Addition weiterer Effekte. Der direkt gemessene Gesamtanstieg von 2002 bis 2011 ist 2,2+-0.8 mm/y. (Diskussion der innerhalb der Unsicherheiten liegenden Diskrepanz hier.)
    Ich denke wir sollten uns über folgende Faktenlage einig sein:
    1900 bis 1999: 1,6 +- 0,6 mm/y nach Pegelständen
    1993 bis 2012: 3,2 +- 0,4 mm/y altimetrisch
    1993 bis 2009: 2,8 +- 0,8 mm/y nach Pegelständen
    2002 bis 2011: 2,2 +- 0,8 mm/y altimetrisch; 1,7 +- 0,8 mm/y durch Addition diverser Effekte.


    Zitat

    das du dich hier widersprichst merkst du?

    Nein. Das ist kein Widerspruch, da vor allem das Problem, dass man nicht genau wusste was zwischen den Pegelstationen los war, mit Hilfe der Satellitendaten eliminiert wird.


    Und nun frage ich zum dritten Mal: Woher kommt die Energie für den Anstieg des Meeresspiegels ?
    Stimmst du nicht wenigstens der verkürzten Antwort: "Hauptsächlich aus der im Ungleichgewicht befindlichen Strahlungsenergiebilanz der Erde" zu ?


    Zitat

    in früheren jarhunderten stieg der meeresspiegl um ein vielfaches schneller als heute,ganz ohne treibhausgas einfluss.

    Ganz ohne Treibhausgas-Einfluss ist zwar Quatsch, aber wir können uns gerne auf die Formulierung "Ganz ohne antropogenen Einfluss" einigen und somit auch darauf, dass das Strahlungsungleichgewicht nach der letzten Eiszeit rein natürliche Ursachen hatte.
    Beim JETZIGEN Strahlungsungleichgewicht sieht die Sache anders aus.
    Da weiß man ziemlich sicher, dass die langlebigen anthropogenen Treibhausgase etwa +2,5 Watt/m² zum Strahlungsungleichgewicht beitragen.
    Der Gesamtbeitrag aller menschlichen Aktivitäten ist grob +1,6 Watt/m²
    Ich bestreite keineswegs die natürlichen Einflüsse auf die Strahlungsbilanz, aber diese 1,6 W/m² kommen allein durch menschliche Aktivitäten zustande !
    Dieser Energieeintrag kann nun Eis schmelzen oder Meere erwärmen oder Wasser verdampfen oder Winde verstärken oder Oberflächentemperaturen erhöhen oder was auch immer.
    Auf jeden Fall trägt er erheblich zum derzeitigen Klimawandel bei.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

    Einmal editiert, zuletzt von Lord_Helmchen ()

  • Stimmst du nicht wenigstens der verkürzten Antwort: "Hauptsächlich aus der im Ungleichgewicht befindlichen Strahlungsenergiebilanz der Erde" zu ?


    sicherlich,das habe ich doch nirgents bestritten.
    es macht aber einen unterscheid woher diese diskrepanz stammt und in der vergangenheit (15000 jahre) spielten treibhausgase bei der starken meerespiegländerung keine rolle.


    Nein. Das ist kein Widerspruch, da vor allem das Problem, dass man nicht genau wusste was zwischen den Pegelstationen los war, mit Hilfe der Satellitendaten eliminiert wird.


    der wiederspruch ist die behauptung das satellitenmessung sicher sind wärend pegelessungen unsicher seien,und im nächsten satz die feststellung das satellitendaten durch pegelstände kalibriert werden. :)


    Der Gesamtbeitrag aller menschlichen Aktivitäten ist grob +1,6 Watt/m²
    Ich bestreite keineswegs die natürlichen Einflüsse auf die Strahlungsbilanz, aber diese 1,6 W/m² kommen allein durch menschliche Aktivitäten zustande !
    Dieser Energieeintrag kann nun Eis schmelzen oder Meere erwärmen oder Wasser verdampfen oder Winde verstärken oder Oberflächentemperaturen erhöhen oder was auch immer.


    schöne theory,wäre die welt nur so einfach.....


    Die globalen Temperaturmessungen zeigen seit einigen Jahren eine deutliche Diskrepanz zu den Vorhersagen fast aller Klimamodelle. Forscher der University of Alabama in Huntsville haben jetzt nach Auswertung von Daten des NASA-Satelliten TERRA eine mögliche Ursache dafür herausgefunden: Die Atmosphäre strahlt mehr Energie in das Weltall ab als die Klimamodelle zeigen. Dies gilt insbesondere über dem Ozean.
    Die Forscher nutzten Daten des “Clouds and Earth’s Radiant Energy System” (CERES), das auf dem NASA-Satelliten TERRA installiert ist. Dieses System liefert täglich globale Daten über die von der Atmosphäre in den Weltraum abgestrahlte Wärmeenergie sowie über die von den Wolken reflektierte Solarenergie. Das Bild oben zeigt eine Aufnahme der abgestrahlten Wärmeenergie am 20.04.2000 (gelb bedeutet hohe Emission).


    Die Forscher fanden außerdem heraus, das während einer warmen Phase das Maximum der Wärmeabstrahlung in das Weltall etwa drei Monate vor dem Temperaturmaximum liegt. Alle untersuchten Klimamodelle zeigen jedoch ein zeitliches Zusammentreffen beider Maxima. In Wirklichkeit nimmt die Atmosphäre also viel weniger Energie auf als die Modelle vorhersagen.


    Die Wissenschaftler ziehen daraus den Schluss, dass das Klimasystem viel weniger empfindlich auf Änderungen der Treibhausgaskonzentrationen reagiert, als die derzeitigen Modelle vorhersagen. Damit sollten andere Faktoren wie Änderungen bei Wolkenbedeckung, Solarstrahlung oder Meeresströmungen im Klimasystem eine größere Rolle spielen als bisher gedacht.
    http://www.wetter-center.de/blog/?p=452


    frage:was bewirken 1,5 watt/m² wen sie wieder ins all abgeführt werden?

  • der wiederspruch ist die behauptung das satellitenmessung sicher sind wärend pegelessungen unsicher seien,und im nächsten satz die feststellung das satellitendaten durch pegelstände kalibriert werden. :)

    Ich hatte bereits verstanden wo du den Widerspruch zu erkennen meintest, aber du hast nicht verstanden wieso du damit falsch liegst.


    Zitat

    frage:was bewirken 1,5 watt/m² wen sie wieder ins all abgeführt werden?

    Nichts, genau deshalb rede ich ja über die DIFFERENZ von Einfuhr und Abfuhr. Willst du mich trollen ?

    Zitat

    woher diese diskrepanz stammt

    Genau darum geht es mir, und zwar um die GEGENWÄRTIGE. Und zu der tragen anthropogene Treibhausgase etwa 2,5 W/m² bei.


    Zitat

    Die Wissenschaftler ziehen daraus den Schluss, dass das Klimasystem viel weniger empfindlich auf Änderungen der Treibhausgaskonzentrationen reagiert, als die derzeitigen Modelle vorhersagen.

    Tja, Dr. Roy Spencer hat mal wieder die US-Verblödungsmaschine FOX-News und Skeptikerblogs mit einem fehlerhaften und wissenschaftlich wertlosen Paper gefüttert. Aber das ist gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass das Paper über die REAKTION des Klimasystems auf einen Treibhausgas-bedingten Ernergieeintrag diskutiert, während ich nur schreibe, wieviel Energieeintrag die anthropogenen Treibhausgase überhaupt beisteuern.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

  • woher die differenz stammt kannst du nicht untescheiden ob albedoänderung,wolckenbedeckung oder treibhausgase etz.
    soweit mir bekannt ist strahlt die erde mehr energie ab als von den modellen vorhergesagt ,diese sagten eine verminderung voraus wogegen die erde immer mehr energie abstrahlt,dadurch sollte ja auch der hotspot über dem equator entstehen der bis heute nicht auffindbar ist, ist ja auch nicht verwunderlich da die globaltemperatur seit 2003 fällt und sich der meeresspiegelanstieg selbst durch satellienmessung (der ich persönlich mistraue) verlangsamt. :)


    Die GRACE-Daten zeigen nur die Massenzunahme der Meere, welche 2002-2011 netto 1,1+-0,6 mm/y zum Meeresspiegelanstieg beitrug. Die 1,7mm/y ergeben sich durch die Addition weiterer Effekte.


    malne frage dazu,hälst du die grace-daten für korrect oder lehnst du sie ab?