Wie retten wir die Welt ?

  • Schon dreist, dass Dr. Link von EIKE anderen Tricks bei der Farbkodierung vorwirft und gleichzeitig in Abbildung 3 zwei um den Faktor 2 verschieden kodierte Erwärmungsraten verwendet. Aber wir können uns ja nichtsdestotrotz einfach darauf einigen, dass ich keine Zukunftsprognosen von Klimamodellen als Quelle für meine Argumentation verwende.
    Wenn wir uns also auf die Messdaten konzentrieren zeigen diese eine Abkühlung der Stratosphäre bei gleichzeitiger Erwärmung der Troposphäre, was ein klares Indiz für den Einfluss der durch die Industrialisierung gestiegenen Treibhausgaskonzentrationen ist.


    Zitat

    steigt den die strahlung an die erdoberfläche durch zunahme von co2 an ?

    Ja, weil durch die zunahme der [CO2] die Atmosphäre mehr Energie aus der Erdabstrahlung entnimmt und somit auch mehr Energie wieder abstrahlt, größtenteils an die Erdoberfläche.


    Zitat

    die genaue wirkung des co2 ist noch nicht mal auf der recht gut vermessenen und überwachten erde gesichert

    Der Einfluss des CO2 auf den Strahlungshaushalt der Erde ist sehr gut verstanden. Die Unsicherheit liegt dagegen wie ich wiederholt versucht habe klarzumachen in der Reaktion des Klimas auf den veränderten Strahlungshaushalt, was leider oft mit ersterem durcheinandergeworfen wird.
    Dementsprechend steht in dem neuen vStorch Paper:
    "Three possible explanations [...]1)[...]2)[...] or 3) the climate model sensitivities to external anthropogenic forcing is too high."
    und NICHT: "the external anthropogenic forcing is being overestimated"


    Zitat

    der saturn ist genau so ein gutes beispiel wie die venus.muss co2 zwangsläufig der haubtgrund für die hohen temperaturen auf der venus sein?der saturn braucht ja auch kein co2 um tausende grad heiss zu sein.

    Der Kern des Saturns braucht es nicht, aber die Venus braucht es damit ihre Oberfläche so heiß ist wie sie nunmal ist.
    Der immense Treibhauseffekt auf der Venus ist eine wissenschaftlich gesicherte Tatsache, ich verstehe nicht was daran so schwer zu akzeptieren ist.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

    4 Mal editiert, zuletzt von Lord_Helmchen ()

  • Wenn wir uns also auf die Messdaten konzentrieren zeigen diese eine Abkühlung der Stratosphäre bei gleichzeitiger Erwärmung der Troposphäre, was ein klares Indiz für den Einfluss der durch die Industrialisierung gestiegenen Treibhausgaskonzentrationen ist.


    ein indiez ist kein beweis,welche anderen möglichen ursachen kommen für dieses verhalten in frage?laut theory sollte die tropopause mit glaube 22,2m/jahr ansteigen,der tatsächliche anstieg nach 1994 ist nur ein bruchteil dieses wertes.


    Ja, weil durch die zunahme der [CO2] die Atmosphäre mehr Energie aus der Erdabstrahlung entnimmt und somit auch mehr Energie wieder abstrahlt, größtenteils an die Erdoberfläche.

    ich lerne gerne dazu,zeig mir doch bitte einen trend der zeigt das parallel zum anstieg des co2 die vom erdboden empfangene strahlung zunimmt.

    Der Einfluss des CO2 auf den Strahlungshaushalt der Erde ist sehr gut verstanden. Die Unsicherheit liegt dagegen wie ich wiederholt versucht habe klarzumachen in der Reaktion des Klimas auf den veränderten Strahlungshaushalt, was leider oft mit ersterem durcheinandergeworfen wird.
    Dementsprechend steht in dem neuen vStorch Paper:
    "Three possible explanations [...]1)[...]2)[...] or 3) the climate model sensitivities to external anthropogenic forcing is too high."
    und NICHT: "the external anthropogenic forcing is being overestimated"

    3. the models assume exaggerated climate sensitivity to man-made CO2
    ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei,mich interresiert es null was in der theory co2 für ein tolles klimagas ist.
    einzig sein tatsächlicher einfluss das klima zu verändern ist von interesse.
    da die bisherige erwärmung eher bescheiden war und ein selbst bescheidener alarmismus nur dadurch aufrechterhalten werden kann das man fast die komplette erwärmung der vergangenen 50 jahre dem co2 zuschreibt ist es unerhäblich ob 1,2 oder 3.
    in jedem fall ist damit co2 harmlos um nicht zu sagen vorteilhaft für die menschheit.
    http://bildungsserver.hamburg.…2203496/kohlendioxid.html
    http://www.eike-klima-energie.…st-die-wuesten-ergruenen/

  • Zitat

    welche anderen möglichen ursachen kommen für dieses verhalten in frage?

    Anthropogen verursachter Abbau des Ozons in der Stratosphäre, welches dort als Anti-Treibhausgas wirkt würde mir noch einfallen.

    Zitat

    ich lerne gerne dazu,zeig mir doch bitte einen trend der zeigt das parallel zum anstieg des co2 die vom erdboden empfangene strahlung zunimmt.

    Wegen der wenigen Messgeräte weiß ich nicht ob ich mit einem repräsentativen Trend dienen kann. Welchen Teil meiner Aussage bezweifelst du ?
    1. Dass durch die zunahme der [CO2] die Atmosphäre mehr Energie aus der Erdabstrahlung entnimmt.
    2. Dass die Atmosphäre wenn sie mehr Energie aufnimmt auch mehr Energie abgibt, wovon der größte Teil an die Erdoberfläche geht.

    Zitat

    ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei,mich interresiert es null was in der theory co2 für ein tolles klimagas ist.

    Ich habe über mehrere Beiträge hinweg völlig unmissverständlich klargemacht, dass ich vom Einfluss des CO2 auf die Strahlungsbilanz rede.
    Du hast das ja auch mehr oder weniger verstanden und dementsprechend mit Kramm, Penner und sogar dem Saturn aufgewartet.
    Dabei ist der Einfluss des CO2 auf den Strahlungshaushalt auch in seiner Quantität nicht nur Theorie, sondern auch in der Praxis bestätigt.
    Das zeigen u.a. die durch den natürlichen Treibhauseffekt erhöhten Temperaturen von Erde und Venus, das Abstrahlungspektrum der Erde sowie die Fernerkundungstechnik:
    "Besonders erwähnt werden sollte noch einmal die Tatsache, dass die Beschreibung der Strahlungsübertragung nicht nur zur Berechnung der Energiebilanz in Klimamodellen unternommen wird, sondern dass vor allem auch in vielen Bereichen der Fernerkundung vom Boden und von Satelliten aus dieselben Techniken und Daten zum Einsatz kommen, wie in der Klimamodellierung. Da sich aber gerade bei der Fernerkundung von Atmosphären- und Oberflächeneigenschaften Fehler im grundsätzlichen Verständnis oder den grundlegenden Daten unmittelbar bemerkbar machen würden, kann man diese weit verbreiteten Aktivitäten als unabhängigen Test für die Richtigkeit der prinzipiellen Annahmen der Klimaforschung bezüglich der Treibhauswirksamkeit atmosphärischer Gase, insbesondere von Wasserdampf und CO2, ansehen." (Quelle in #100)
    Wenn wir nun aneinander vorbeireden sollten liegt das also schlicht und einfach daran, dass du diesen Einfluss in seiner Quantität immer noch nicht anerkennst und lieber auf die Frage was an einer hohen [CO2] vor- oder nachteilhaft ist umschwenkst.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

  • Wegen der wenigen Messgeräte weiß ich nicht ob ich mit einem repräsentativen Trend dienen kann. Welchen Teil meiner Aussage bezweifelst du ?
    1. Dass durch die zunahme der [CO2] die Atmosphäre mehr Energie aus der Erdabstrahlung entnimmt.
    2. Dass die Atmosphäre wenn sie mehr Energie aufnimmt auch mehr Energie abgibt, wovon der größte Teil an die Erdoberfläche geht.


    ich bezweifle das nennenswert mehr strahlung durch co2 den erdboden erreicht.meine vorstelung ist das die strahlung in einer gewissen höhe in wärme umgewandelt wird und mittels konvektion in höheren schichten transportiert,letztendlich in der tropopause in den weltraum abstrahlt.
    letztlich erfolgt die temperaturerhöhung am boden durch eine erhöhung der tropopause.
    als laie kenne ich mich nicht gut genug damit aus,das ist meine jetzige vorstellung,ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
    hilfreich wäre ein beweis in form eines trends der deutlichmacht das mit dem ansteigen des co2 auch mehr strahlung den boden erreicht.


    enn wir nun aneinander vorbeireden sollten liegt das also schlicht und einfach daran, dass du diesen Einfluss in seiner Quantität immer noch nicht anerkennst und lieber auf die Frage was an einer hohen [CO2] vor- oder nachteilhaft ist umschwenkst.


    ich kann nicht erkennen das in der realität/der gemessenen welt die klimasensitivität der man co2 zuschreibt existiert.
    mir erscheint es so das die wirkung des co2 deutlich niedriger ist und dein beharren auf rechnerischen werten an der realität vorbeigeht.

  • Dass dir das so erscheint liegt wohl daran, dass du meine Beiträge nicht richtig liest und nicht zwischen Strahlungswirkung und folgendem Klimaverhalten differenzieren willst oder kannst.


    Zitat

    meine vorstelung ist das die strahlung in einer gewissen höhe in wärme umgewandelt wird und mittels konvektion in höheren schichten transportiert,letztendlich in der tropopause in den weltraum abstrahlt.

    Für einen Teil der Energie trifft diese Vorstellung ja auch zu, aber ein weiterer (größerer) Teil gelangt zurück zum Erdboden.
    Wenn die Energie erst gar nicht von der Atmosphäre absorbiert worden wäre, hätte sie u.U. komplett in den Weltraum gelangen können.
    Somit erreicht durch CO2 mehr von dieser Energie den Boden und weniger den Weltraum.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

  • Für einen Teil der Energie trifft diese Vorstellung ja auch zu, aber ein weiterer (größerer) Teil gelangt zurück zum Erdboden.


    die von der erde kommende strahlung wird mit der höhe von unter anderem co2 absorbiert und in alle richtungen abgestrahlt auch nach unten,richtig?
    alle richtungen bedeutet weniger als 1/6 ,mit der höhe abnehmend, wird wieder zur erde zurückgestrahlt,richtig?
    dieses sechstel kann doch jetzt wieder nur einen bruchteil der strecke nach unten zurücklegen bevor es selbst wieder absorbiert wird,oder nicht?


    ich denke es macht einen grössen unterschied wo diese 1,6 watt/m2 ihre wirkung entfalten,ob am boden wo sie zum beispiel wasser verdampfen oder weiter oben in der atmosphere.

  • Ein weiterer Pfeiler des Hockey Sticks kollabiert: Sibirische Yamal-Baumringdaten jetzt offiziell als fehlerhaft eingestuft
    Schlagwörter: Temperaturentwicklung - Kategorien: News/Termine
    15. August 2013 | 07:30


    Man muss schon fast Mitleid bekommen, wenn mal wieder einer der Klimaaktivisten den berühmt-berüchtigten Hockey Stick als Beweise für die Klimakatastrophe anführt. Der Hockey Schläger geisterte etliche Jahre durch die Medien und postulierte eine klimatische ereignislose, kühle vorindustrielle Phase und einen starken, beispiellosen Temperaturanstieg seit 1850. Heute wissen wir, dass diese Temperaturrekonstruktion fehlerhaft war. Sowohl die Eingangsdaten als auch die statistische Bearbeitung wiesen eklatante Mängel auf. Zähneknirschend musste der Erstautor der Studie, Michael Mann, vor einigen Jahren eine aktualisierte Version publizieren, in der plötzlich die Mittelalterliche Wärmeperiode wieder zum Vorschein kam.


    Kürzlich ist ein weiterer Pfeiler des Hockey Sticks in sich zusammengefallen. Der Baumring-Experte Keith Briffa hatte für Sibirien stets eine drastische Erwärmung für die vergangenen 40 Jahre postuliert (Abbildung 1). Bereits vor einigen Jahren fand der kanadische Statistiker Steve McIntyre Fehler in Briffas sogenannter “Yamal”-Bauringrekonstruktion (Abbildung 2). Mitte Juli 2013 erschien nun in den Quaternary Science Reviews eine neue Arbeit von Keith Briffa mit dem Titel “Reassessing the evidence for tree-growth and inferred temperature change during the Common Era in Yamalia, northwest Siberia”, in der er in Zusammenarbeit mit anderen Kollegen den Fehler einräumt. In den korrigierten Daten ist nun für das sibirische Untersuchungsgebiet keine Erwärmung mehr im 20. Jahrhundert enthalten. In der Einführung zur Arbeit ist unter “Highlights” vermerkt:


    Die früher publizierte Alterdatierung, welche von anderen Forschern übernommen wurde, ist fehlerhaft.


    Das pdf der Arbeit ist aufgrund der Bedeutung der Ergebnisse als Open Access frei herunterladbar. Die Überraschung ist groß, dass der Name McIntyre bzw. sein Blog Climate Audit mit keinem Wort im Artikel erwähnt werden. Wissenschaftsethisch ist dieses Versäumnis überaus bedenklich.


    http://www.kaltesonne.de/?p=11972

  • Zitat

    die von der erde kommende strahlung wird mit der höhe von unter anderem co2 absorbiert und in alle richtungen abgestrahlt auch nach unten,richtig?
    alle richtungen bedeutet weniger als 1/6 ,mit der höhe abnehmend, wird wieder zur erde zurückgestrahlt,richtig?
    dieses sechstel kann doch jetzt wieder nur einen bruchteil der strecke nach unten zurücklegen bevor es selbst wieder absorbiert wird,oder nicht?

    Die Grundidee, sich zu überlegen was wo absorbiert und in welche Richtung abgestrahlt wird ist schon mal richtig. Für die korrekte theoretische Behandlung muss man die sogenannte Strahlungsübergangsgleichung lösen, siehe Punkt 2.3 aus dem angesprochenem pdf in #100.
    Letztendlich gibt die Atmosphäre wie gesagt 333W/m² and die Erdoberfläche ab und 199W/m² an den Weltraum ab und das kann man auch messen.
    Aber auch wenn es umgekehrt wäre würde eine [CO2]-Erhöhung die Abstrahlung an den Erdboden erhöhen, weil die Atmosphere dann noch mehr Energie aus der Erdabstrahlung entnehmen würde und einen Teil davon wiederum an den Erdboden zurückgäbe.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

  • ja soviel zur theory,jetzt schauen wir mal wieder auf die realität.


    Abstract: The rise in global average temperature over the last century has halted since roughly the year 2000, despite the fact that the release of CO2 into the atmosphere is still increasing. It is suggested here that this interruption has been caused by the suspension of the near linear (+ 0.5 °C/100 years or 0.05 °C/10 years) temperature increase over the last two centuries, due to recovery from the Little Ice Age, by a superposed multi-decadal oscillation of a 0.2 °C amplitude and a 50~60 year period, which reached its positive peak in about the year 2000—a halting similar to those that occurred around 1880 and 1940. Because both the near linear change and the multi-decadal oscillation are likely to be natural changes (the recovery from the Little Ice Age (LIA) and an oscillation related to the Pacific Decadal Oscillation (PDO), respectively), they must be carefully subtracted from temperature data before estimating the effects of CO2.
    http://www.mdpi.com/2225-1154/1/1/4
    http://en.wikipedia.org/wiki/Syun-Ichi_Akasofu

  • Diejenigen, die nicht an den Treibhauseffekt glauben wollen oder können, haben aber Häme nicht verdient. Denn die Ursache des Unverständnisses liegt in den vielen mangelhaften Erklärungen, die man so finden kann. Es ist kein besonderes Ruhmesblatt für unsere alarmistischen Wissenschaftler und Medien, eines ihrer zentralen Argumente nicht ausreichend zu erläutern. Stattdessen wird vernebelt und verkompliziert, wo es nur geht. Den Menschen, die in der Regel eben kein Physikstudium absolviert haben, werden Spektren um die Ohren gehauen, die sie nicht verstehen, weil sie mit derartigen Diagrammen und deren Interpretation bislang einfach nichts zu tun hatten. Es wird von Gegenstrahlungen gefaselt und tatsächlich werden Strahlungsdichten wie vektorierbare, bilanzierbare Größen mit wild umherspringenden Pfeilen veranschaulicht, was nun vollkommener Mumpitz ist. Ich habe selten so viel Blödsinn über den „Schwarzen Körper“ gelesen, wie im Zusammenhang mit den diversen Erläuterungen des Treibhauseffektes. Von Schichten in der Atmosphäre, die infrarote Strahlung „reflektieren“, will ich nicht mal reden und wenn Sven Plöger im Fernsehen unwidersprochen über „schwarze Pappe“ schwadronieren darf, dann ist das schon – ehrlich? – ehrlich! – zum Kotzen.


    es folgt eine beschreibung des treibhauseffektes.
    http://www.science-skeptical.d…r-treibhauseffekt/001780/


    kommentar 34


    Lieber Herr Heller,
    sie haben in ihrem Artikel den Treibhauseffekt mit dem Konzept der Emissionshöhe physikalisch richtig beschrieben.
    Leider werden von Klimaforschern immer wieder Beschreibungen des Treibhauseffektes benutzt die physikalisch falsch sind.


    Zum Beispiel schreibt Prof. Latif in seinem Buch: Klimawandel und Klimadynamik auf S. 56:
    „Tatsächlich beträgt aber die mittlere Temperatur in Oberflächennähe 15°C und ist damit um 35°C höher. Die Ursache dafür liegt in der Tatsache, dass Wasserdampf und in geringerem Maße auch CO2 und andere Spurengase die Sonnenstrahlung zum Teil absorbieren, vor allem aber selbst Wärmestrahlung aussenden. In Richtung der Oberfläche übertrifft diese zusätzliche Wärmestrahlung aus der Atmosphäre die Reduktion der Sonnenstrahlung durch Absorption und bewirkt so an der Oberfläche eine höhere Energieeinstrahlung, als es ohne diese Gase der Fall wäre. Auf die erhöhte Einstrahlung muss die Oberfläche mit einer Temperaturerhöhung reagieren, damit die langfristige Energiebilanz ausgeglichen ist.“


    Diese Erklärung ist physikalisch falsch. Man könnte auch sagen, dass der Autor dieser Zeilen den Treibhauseffekt und den 1. Hauptsatz der Thermodynamik physikalisch nicht verstanden hat.


    Der physikalische Kern des Treibhauseffektes liegt eben in folgender Aussage.
    Treibhausgase erniedrigen die Ausstrahlung des Erdsystems. Nimmt man an, dass die Sonne konstant einstrahlt, bewirkt das nach dem ersten Hauptsatz eine Erhöhung des Energieinhalts des Erdsystems. Oberfläche und Troposphäre, die im Strahlungs-Konvektionsgleichgewicht sind, werden deshalb simultan solange wärmer bis die Ausstrahlung wieder gleich der Einstrahlung ist.


    Ihre Erklärung ist damit physikalisch im Einklang, die von Prof. Latif nicht.
    Auch Rahmstorf und Schellnhuber benutzen in ihrem Büchlein: Der Klimawandel auf S. 31 die physikalisch falsche Erklärung die auch Prof. Latif benutzt.


    Das Buch von Prof. Latif erhebt aber im Klappentext folgenden Anspruch:
    „Allen, die sich im Rahmen ihrer universitären Ausbildung mit dem Klimaproblem beschäftigen – Studenten der Geographie, Geologie, Mineralogie, Ozeanographie, Physik, Mathematik und Studenten verwandter Fächer- bietet dieses Buch ein solides wissenschaftliches Fundament.“


    Da brauchen wir uns also nicht wundern, wenn die physikalisch richtige Erklärung schon jetzt und in Zukunft auch von Klimaforschern nicht mehr erkannt wird.
    Ich empfehle das Buch von Prof. Latif aber ausdrücklich, da es sehr komprimiert den Stand der Klimaforschung beschreibt.
    Dass Lehrbücher Fehler enthalten ist ja bekannt und nicht selten.
    Es gehört deshalb zum Ausbildungsziel eines Naturwissenschaftlers auch Lehrbücher hinterfragen zu können.
    Um dieses Ziel zu erreichen muss man im Studium alles skeptisch durcharbeiten und auch vermeintliche Autoritäten hinterfragen.
    Antiskeptisch zu sein oder Konsenswissenschaft hilft da wohl eher nicht.
    Mit freundlichen Grüßen
    Günter Heß

  • Mir ist leider nie ganz klar, was du mit deinen Copy-Paste Orgien eigentlich sagen willst.


    Zu Herrn Akasofus Aufsatz muss ich sagen, dass ich es für unsinnig halte, den monotonen Anteil vom CO2 Einfluss zu trennen, da letzterer zweifellos über den betrachteten Zeitraum monoton war und sich die Zusammensetzung der physikalischen Ursachen der monotonen Komponente in den letzten 200 Jahren mit Sicherheit verändert hat.


    Zum letzten Beitrag: Es ist zwar bedauerlich, wenn ein Lehrbuch eine falsche Erklärung verbreitet, aber das ist kein Grund anzunehmen, dass viele Klimaforscher ein falsches Verständnis vom Treibhauseffekt hätten.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

  • Zu Herrn Akasofus Aufsatz muss ich sagen, dass ich es für unsinnig halte, den monotonen Anteil vom CO2 Einfluss zu trennen, da letzterer zweifellos über den betrachteten Zeitraum monoton war und sich die Zusammensetzung der physikalischen Ursachen der monotonen Komponente in den letzten 200 Jahren mit Sicherheit verändert hat.


    die modelle versagen,rechnerisch kommen wir zu keinem richtigen ergebniss.die spannbreite des errechneten wertes zur co2 klimasensitivität liegt zwischen 0,7 und 1,2 grad.
    was bleibt da sonst als zurückzublicken und zu vergleichen welche entwicklung stattgefunden hat und zu versuchen wichtige einflussfaktoren zu erkennen.

    ein einflussfaktor scheinen sich verändernde meeresströmungen zu sein die für einen zyklus etwa 60 jahre brauchen um also diesen einfluss zu eliminieren ist es hilfreich eine periode von min 60 jahren zugrundezulegen.stimmst du mir da zu?
    wir sehen eine erwärmung von ungefähr 0,6 grad für diese 60 jahre also 1 grad für 100 jahre.
    jedes mir bekannte argument für verstärkende effekte kollidiert mit der tatsache das es seit nunmehr fast 17 jahren keine nennenswerte erwärmung mehr gegeben hat und seit fast 13 jahren der temperatur trend sogar negativ ist.
    eliminiert man den einfluss der meereströmung in dem man einen längeren trend zugrundelegt,bleibt im besten fall nur diese schwache erwärmungsrate für den menschgemachten klimawandel von ca. 1 grad pro jarhundert bei einem gleichbleibenden anstieg des co2 in der atmosphere.

    der eifluss der sonne könnte hier noch zu einer weiteren verminderung führen,war die sonne bis um das jahr 2000 herum aussergewänlich stark,schwächelt sie seitdem,was das für die temperaturen genau bedeutet muss sich aber noch zeigen.
    also selbst wenn wir ausser acht lassen das sich die erde seit der kleinen eiszeit auf natürliche weise schon um 0,5 grad pro jarhundert erwärmte und auch den warscheinlich zusätzlich wärmenden einfluss der sonne auf die letzten 60 jahre ausklammern,bleibt keine starke erwärmung über die man sich sorgen machen müsste.


    ps:letztes jahr hast du hier ja noch abgestritten das es eine pause in der erwärmung gibt,ich hoffe das du inzwischen eingesehen hast das dem so ist.

  • lixue:


    Kleiner Tipp: Du koenntest z.B. auch mal deine Interpretationen/Kommentare/Meinungen/Gedankengaenge zu den jeweiligen Quellen posten.


    In einer Diskussion bringts naemlich nichts, wenn Du nur Quellen postest, behauptest Du seist kein Physiker und haettest somit keine Ahnung und keine Schlussfolgerungen lieferst. Dann koennte ich Dir auch besser folgen bzw. deine Gedankengaenge annaehernd verstehen. (PS: Grundsaetzlich wurde Dir schon einige Male hier gesagt, daher ignoriere dies bitte diesesmal nicht)

  • Dass das grober Unfug ist, kann ich bestätigen... manmanman, ist Professor und versteht Energieerhaltung nicht...

    Zitat von Das Lied von Eis und Feuer: Die Saat des goldenen Löwen, S. 103

    Die Macht ist stark in dir.


  • wie man sehr gut in der grafik sieht,sind erwärmungsphasen und stagnations bzw. leichte abkühlphasen in den letzten 150 jahren sehr ähnlich verlaufen.
    müssten die letzten 60-70jahre unter dem einfluss des menschen verursachten co2 anstieges nicht einen deutlich stärkeren erwärmungstrend aufweisen?

  • Nicht unbedingt. Eine Verschiebung des Strahlungsgleichgewichts hat zur Folge, das sich die Temperatur (weitere Einflüsse ausgeblendet) asymptotisch der neuen Gleichgewichtstemperatur nähert. Bei einer festen Zieltemperatur würde die Temperaturkurve also mit der Zeit immer flacher werden. Wenn aber durch weitere Treibhausgasemissionen die Zieltemperatur weiter erhöht wird flacht die Kurve weniger ab. Ob sie dadurch linear oder noch stärker anwächst hängt davon ab wie schnell die Zieltemperatur steigt.


    Zitat

    ps:letztes jahr hast du hier ja noch abgestritten das es eine pause in der erwärmung gibt

    Habe ich das ? Schaun wir mal was ich wirklich geschrieben habe (#715):

    Zitat

    Also leugne ich das wie oben definierte "Temperatur Plateau" keineswegs, jedoch seine klimatologische Relevanz.


    Zitat

    tatsache das es seit nunmehr fast 17 jahren keine nennenswerte erwärmung mehr gegeben hat seit fast 13 jahren der temperatur trend sogar negativ ist

    Der lineare Trend seit 17 Jahren (Juli'96 bis Juni'13) ist +0,069 +-0,018 °C/Jahrzehnt und liegt somit immerhin über der durchschnittl. Erwärmungsrate des 20sten Jarhunderts.
    Aber da dieser Wert recht stark von der Wahl von Anfangs- und Endmonat abhängt gebe ich nicht zuviel darauf, und noch weniger auf den gezeigten Trend seit Jan'01 von -0,022 +-0,022 °C/Jahrzehnt.
    Was man wohl einigermaßen sicher sagen kann ist, dass die Erwärmung im bisherigen 21. Jahrhundert deutlich langsamer ist als die der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.

    Zitat

    ein einflussfaktor scheinen sich verändernde meeresströmungen zu sein die für einen zyklus etwa 60 jahre brauchen um also diesen einfluss zu eliminieren ist es hilfreich eine periode von min 60 jahren zugrundezulegen.stimmst du mir da zu?

    Wie hilfreich das ist hängt von der Phase der Oszillation ab. Auch beim Betrachten einer ganzen Periodendauer kann die Oszillation den linearen Trend verfälschen. Ich hielte es für durchaus möglich, dass der oszillationsbereinigte Trend besagter 60Jahre niedriger ist als 0,1°C/Jahrzehnt. Um ihn zu isolieren kann man, wie Herr Akasofu vorschlägt, die Oszillationen subtrahieren oder eine Fitfunktion verwenden die die Oszillationen enthält. Aber seinen Vorschlag, den verbleibenden monotonen Teil als frei von CO2-Einfluss anzunehmen halte ich wie gesagt für physikalisch unsinnig.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

  • im beitrag 592 und 594 streitest du den stop der erwärmung ab und bezichtigst die behauptung eines stops als propaganda.
    ja du hast es wirklich geleugnet anfang letzten jahres!
    wir haben nun 16 jahre erwärmungstop voll und befinden uns nun im 17 jahr.
    wieviele jahre müsste deiner meinung nach die erwärmung noch ausbleiben um dich von der ungefährlichkeit von co2 zu überzeugen?

  • Kann ich nicht beantworten, da für mich nicht nachvollziehbar ist, woran du festmachst wann ein Erwärmungsstop anfängt oder aufhört.
    Der Erwärmungsstop im 15-Jahre-Mittel in den 50ern und 60ern hat am erheblichen Einfluss des CO2 auf das Klima jedenfalls nichts geändert.


    Meine Aussagen und Plots aus #592 und #594 halte ich für zutreffend.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

    Einmal editiert, zuletzt von Lord_Helmchen ()

  • nimm einfach als anfang den von hans von storch identifizierten startpunkt der pause in der erwärmung.
    wann das ende ist kann keiner vorhersagen,deshalb ja meine frage.
    mit den bisher identifizierten einflussfaktoren mit ihrer jeweiligen gewichtung lässt sich eine 16 jährige pause im grunde jetzt schon nicht mehr erklären.
    wie lange muss die pause andauern damit du umdenkst?

  • Wann war denn dieser Startpunkt und nach welcher Methode wurde er bestimmt ?
    Ohne zu wissen, nach welchen Kriterien Anfang und Ende einer Pause definiert werden, kann ich wohl schlecht Schlüsse aus ihrer Dauer ziehen.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !