Russische Seemonster

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    Was mir grad im Sinn herum spukt...
    Einer meiner "etwas" paranoiden Lehrer, faselte während meiner Präsentation (eines echt öden Themas) etwas von Atommüll im russischen Ost-Polarmeer und mutierten riesigen Seespinne., Ok, keinen Zweifel, den Herren nehme ich seit langen nicht mehr sonderlich ernst, aber Monster aller Art haben mich schon immer gereizt (sonst wäre mein Interesse für Fantastisches auch gar nicht so extrem ausgeprägt, aber das bei Seite).
    Google brachte mir leider kein vernünftiges Ergebnis aber ich wüsste dennoch gerne mehr darüber, vllt ist ja doch was wahres dran und er nicht allein in dieser Gedanken-sphärenhaften Freakshow anwesen... :D


    Hat von euch schon einmal jemand was davon gehört?

  • Damit meinte der sicher die Königskrabben, die vor Jahrzehnten in das weiße Meer importiert wurden und sich seitdem entlang der Küste norwegens immer weiter nach Süden ausbreiten, hhier alle Fische fressen und bereits als immense Plage angesehen werden.


    Ursprünglich stammen die aus dem Ostchinesischen Meer und in Japan gelten sie als Delikatesse, daher werden für große Exemplare teils utopische Preise gezahlt.


    So sehen sie aus:

    • Offizieller Beitrag

    Hm... Der redete wirklich von riesigen atomar verseuchten Monstern, der übliche Stuss halt, den manche Leute von sich geben.
    Die Krabben an sich zB würde ich gar nicht mal als Plage ansehen, Krabben schmecken allemal besser als Fische, und spätestens wenn der Mensch an den Krabben wieder mal ein Overkill angerichtet hat oder die keine Fische mehr zu fressen haben, revidiert sich das ganze wieder...
    Ich glaube nicht, dass es real möglich ist ein ökologisches Desaster anzurichten, was sich nicht selbst wieder in ein Gleichgewicht bringen kann. (der Betonmischkübel faules Wasser im Garten ist mittlerweile auch ein Teich voller Seerosen geworden).

  • Ach, die Riesenkrabben
    Aber das ist eigentlich kein großes Geheimnis, dass es die gibt.
    Was ich mir vorstellen könnte, dass jemand so eine besonders große Krabbenart gesehen hat und sie erstmal für eine Spinne gehalten hat. Wenn dieser jemand auch noch an Godzilla und Co. glaubt, hat er wohl seinen Beweis gefunden.
    Sieht man mal wieder, was herauskommt, wenn man von Wissenschaft keine Ahnung hat. Wie die Esoteriker so gut wie keinen Plan von Physik haben, so haben diese Leute keine Ahnung von Biologie oder der Tierwelt. :-#

  • Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Seespinne durch radioaktive Strahlung so groß werden kann. Laut Dr. Tatopolus aus dem Godzilla Remake (ich weiß, ist nicht die beste Quelle :D ) wurden die Regenwürmer in Tschernobyl nach der Katastrophe um 10% größer.
    Das man die Riesenkrabbe leicht für eine mutierte Seespinne halten kann, liegt wohl auch daran, dass Seespinnen Krabben sind :crazy:
    Seespinnen

  • Das was dein Lehrer da sagt ist garnicht mal so falsch.
    Googelt einfach mal ein bisschen über Tschernobyl und die Mutationen.
    Es ist schrecklich was da zu stande gekommen ist.
    Im wald wurden hasen gesichtet die 4x so groß sind wie normal, die mutierten regenwürmer auch noch.
    Usw.
    Ich bin der festen überzeugung, es gibt in Tschernobyl noch mehr scheußicher "Gestalten". Im übrigen werden die richtig harten Sachen geheim gehalten von der Regierung.

  • Ich denke mal dass es theorethisch möglich wäre mit atomarer Strahlung die natürlich immens sein müsste so etwas derartiges wie Seespinnen mutieren zu lassen.Ich stütze mich wie Sartek auf Tschernobyl.Dort sollten so einige "paranormale" Dinge gesichtet worden sein.Ob dein Lehrer recht hat oder nicht wird man schwerlich herausfinden können.Du könntest ihn höchstens fragen woher er diese Information bzw. vielleicht ein Bild hat.

    "Heaven and earth bestow their power upon me - behold the power of the god of war"

    • Offizieller Beitrag

    Ein Bild? Wohl eher aus DER BILD :lol: :D :king:
    Radioaktivität... die Frage ist doch eher, wie Radioaktivität, oder eine Strahlenkrankheit wirkt, meines Wissens nach schaltet ionisierende Strahlung (Radioaktivität) ab einem Gewissen grad die Teilungsfähigkeit der Zellen aus, ergo es kommt nicht zu einer Mutation, sondern der Organismus stirbt einfach ab, da gealterte Zellen nicht mehr ersetzt werden...
    Im krassen Gegensatz steht dazu dann wieder der Bericht der Hasen...
    (Wie geil, wenn man die Mutation nach 3 bis 5 Generationen Hasen in nicht Radioaktiv verseuchten Areal erhalten und frei von Radioaktivität bekommen kann, könnte man die als Nahrungsquelle nutzen, Hasen rammeln wie blöd, fressen fast alles Pflanzliche, egal wie verdorrt (--> Siehe Australien) und schmecken einfach nur geil 8o)

  • da es sich ja hier um russische Seemonster dreht (warum eigentlich russisch, Tschernobyl ist Ukrainisch) - wären das ja dann große Seehasen - ich stehe aber überhaupt nicht auf Fisch :rolleyes:
    ansonsten - Mutationen (insbesondere durch Radioaktivität hervorgerufene) wirken sich im Normalfalle (wenn sie überhaupt sichtbare Auswirkungen haben) letal aus - d.h., die Nachkommen sterben zum Teil noch vor der Geburt oder kurz danach, oder sind lebensuntüchtig; vom Rest dann gibt es den größten Teil, der nicht fortpflanzungsfähig ist; und diejenigen, die das doch können, setzen sich (frei nach Darwin) nur dann durch, wenn sie irgendwie lebenstüchtiger oder angepaßter als der Vorgänger sind (oder der Mensch mit gezielter Züchtung nachhilft) - also Entwarnung für alle Bildleser und XFaktor-Glauber; ansonsten - in der Tiefsee wird es sicher noch eine Menge Tiere geben von denen wir noch nichts gesehen haben - muß also nicht immer ein Reaktorunglück verantwortlich sein;

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

    • Offizieller Beitrag

    Das mit Tschernobyl war eher eine Art Beispiel, wobei ich auch glaube, dass atomare Strahlung Lethal wirkt... zumindest auf Zellteilung, sonst würde eine Chemotherapie zB ja nicht funktionieren.
    Was mein Lehrer meinte bezog sich auf im Nordpolarmeer verrottende Atom-Uboote (ob ich ihm sagen sollte, das die Kursk vor etwa 10 Jahren nahezu vollständig geborgen wurde?) und dort entsorgten Atommüll (dafür haben die Russen allerdings einen zu betonierten See...)

  • Intressant was du denkst das könnte sogar stimmen.Die Mutationen könnten jedoch theoretisch möglich sein (doch am Nordpol ist irgendwie kein Atomkraftwerk ;) ).Hmm das mit der Chemo stimmt sicher auch so,bin halt kein Atomphysiker :)

    "Heaven and earth bestow their power upon me - behold the power of the god of war"

  • Bevor hier irgendwer etwas völlig falsch versteht, sollte vielleicht etwas richtig gestellt werden:
    Eine Chemotherapie hat nichts mit radioaktiver Strahlung zu tun. Der Begriff drückt lediglich aus dass die bei einer bestimmten Therapie verwendeten Medikamente nicht natürlichen Ursprunges sind, sondern künstlich hergestellt werden.
    Streng genommen zählt fast jede Antibiose ebenfalls als Chemotherapie, da die Antibiotika industriell aus verschiedenen Grundstoffen hergestellt werden. Das der Begriff einen so negativen Beilkang hat liegt dennoch an den vielen Nebenwirkungen, die bei der Verwendung von Chemotherapeutika zur Tumorbekämpfung auftreten.


    Das radioaktive Strahlung, ab bestimmten Dosen, letal ist stimmt natürlich und Nachtschattens' Beispiel mit der Wirkung auf Tumorzellen ist richtig, allerdings sollte man Strahlen~ und Chemotherapie nicht miteinander verwechseln - schon alleine weil ihre Wirkungsweisen zum Teil sehr unterschiedlich sind.


    Was die Kursk betrifft, die lag doch überhaupt nicht im Nordpolarmeer sondern im Weißen Meer. Und in Tschernobyl erfreut sich die Natur an der Ruhe vor dem Menschen, denn es gilt als Naturschutzgebiet mit absolutem Betretungsverbot für Touristen. Im näheren Umkreis (~10 km) leben wohl auch ein paar Menschen, die wieder in ihre Dörfer zurückgekehrt sind und dort ein mehr oder weniger normales Leben führen - also nichts mit Godzilla, Riesenkaninchen oder meterlangen Würmern in Europa ;)

  • Besagtes Japanisches "Eingeschlepptes" Seegetier kann von sich aus im Durchmesser 3 Meter schaffen, gemessen über die Beine, ganz ohne Strahlung. Die machen sich auch schon in der Nordsee breit, und da sie nirgends wo sie eingeschleppt wurden Fressfeinde haben sind die aufgrund ihrer hohen Populationstrate in der Tat eine Gefahr für Heimische Arten. Da spielt allerdings zB die Erwärmung der genannten Gewässer mit rein, den ohne ne Mindesttemperatur gehen sie ein. Dummerweise ist es in Nord und Ostsee wärmer geworden.

    Die Sense gehört zwar nicht zu den wichtigsten und bedeutsamsten Kriegswaffen, aber wer sich auf der falschen Seite einer Bauernrevolte befindet macht rasch die Erfahrung daß sie in geübten Händen eine Menge Unheil anrichten kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hätt ich nicht meine Musik würd ich wahrscheinlich daran eingehen mich mit derlei Unsinn zu befassen... Whatever... Ja, soweit waren wir hier auch schon :D
    Nachdem was ich bisher so über Radioaktivität in Erfahrung bringen konnte hm... Pustekuchen, abgesehen von der Lethalität ionisierender Strahlung sind unnatürliche Mutationen meist zu schwerwiegend, bleiben wir einfach mal dabei, dass gewisse Personen zuviele Sci-Fi Filme schauen, mich langweilts langsam doch... :-#

  • Zitat

    Original von Nachtschatten
    [...] meines Wissens nach schaltet ionisierende Strahlung (Radioaktivität) ab einem Gewissen grad die Teilungsfähigkeit der Zellen aus [...]


    [...], kann aber auch das genaue Gegenteil bewirken: In Australien gibt es einen Äboridschini-Stamm, welcher in der "Nähe" eines atomaren Endlagers lebt. Eine Untersuchung hat ergeben, dass sehr viele Stammesmitglieder an Leukämie erkrankt sind, bei der sich die weißen Blutkörperchen teilen wie bekloppt.


    Zur Chemotherapie: Zytostatika bestehen sehr häufig aus natürlichen Stoffen, teilweise auch welchen, die wir selbst im Körper tragen. Es ist die entsprechende Zusammensetzung, welche diese "künstlich" macht. Als Beispiel führe ich eine wirklich ekelhafte Vertreterin an: Asparaginase

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