Presse-Witze

  • Moin,


    Zunächst einmal der Tipp - je länger Beiträge umso geringer die Wahrscheinlichkeit, das in einem nicht fachbezogenen Forum alles wirklich gelesen wird. Ich habe deine 2 Beiträge ehrlich gesagt auch nur überflogen.
    In der kürze liegt die würze. So liest sich das ganze einfach sehr zäh und da fehlt mir die Lust und Zeit da so haarklein das ganze auseinanderzufleddern ie du es bei mir getan hast. (Und im Kapitalismus ist meine Zeit nun einmal Geld) :D


    In den meisten Punkten macht eine Diskussion auch gar keinen Sinn, denn eine Aktualisierung des Steuersystems befürworte ich klar - damit ist auch der ganze lange Text von dir zum Thema "Beteiligung am Allgemeinwohl" in kürze abgehakt weil dieses von staatlicher Seite nun einmal über Steuern geschieht. Wer freiwillig was beitragen kann, der kann das ja sowieso machen (Übrigens geht ein Gesellschaftsbeitrag auch ganz ohne Geld per Ehrenamt).


    In Deutschland wird auf einem so hohen Niveau über unser System gemeckert - da kann ich persönlich einfach nur den Kopf schütteln.
    Der Lebensstandard den wir haben ist gut. Das einige Hupen da draußen den Besitz eines IPhone 6 als minimum Lebensstandart definieren ist nicht das Problem des Staates.
    Bisher hat mir noch keiner gesagt, welches System denn besser wäre als das jetzige.
    Die selben genannten Punkte könnte man auf alle anderen Staatsformen übertragen die es weltweit gibt. Oder gibt es da draussen wirklich noch Menschen die denken es gäbe den "echten" Kommunismus ? ||


    Conan hat vollkommen recht, dass Veränderungen/Verbesserungen kommen werden was z.B.: Steuern angeht, aber Demokratie ist und war schon immer ein sehr sehr langsames System. Ich persönlich finde das gar nicht tragisch sondern sogar eher positiv.
    Wie du ja selbst sagst, bist du ebenfalls zufrieden mit deiner Lebensqualität - wie ich auch..so mies kann das System also nicht sein ;)


    Fakt ist doch - wer hier in DE was aus seinem Leben machen will, der hat die Chance dazu. Und das ist meiner Meinung nach das wichtigste.


    Und noch viel wichtiger ist, das egal wie sehr wir hier Diskutieren - ich habe sowieso gewonnen weil der Kapitalismus und unsere jetzige Staatsform bleiben wird - und das ist auch gut so :thumbup::bier::thumbup:


    ZinsUndZinsesschaaaf

  • Vermoegensverteilung auf eine kleine elitaere Gruppe (westliche Oligarchen).<br style="line-height: 21px; background-color: rgb(45, 93, 45);">


    Och bitte jetzt nicht mit Verschwörungen um die Ecke kommen - dafür gibt es doch schon einen anderen Beitrag. Und das es nur westliche Oligarchen gibt ist schlicht und ergreifend grober Unfug.


    Natürlich ist man abhängig wenn man sich von einem befristeten Arbeitsvertrag zum nächsten befristetem Arbeitsvertrag hangelt. Aber dagegen kann jeder etwas gegen tun - mit Bildung.
    Ein befristeter Arbeitsvertrag kann auch eine Chance sein und muss nicht unbedingt etwas böses sein. Die gewonnene Berufserfahrung für kommende Jobs ist oft unbezahlbar.


    Die Zeiten wo man von Ausbildung bis zur Rente im selben Betrieb arbeitet ist nun einmal vorbei .


    Je ausgebildeter an ist umso mehr bestimmt man selbst die Rahmenbedingungen eines Arbeitsverhältnisses - eine ganz einfache Gleichung. Hier ist es aber zu einfach alles nur auf Staaten und "Oligarchen" oder "Systeme" zu schieben.
    Wer z.B. die Schule Abbricht und keine Ausbildung macht der muss sich halt hinterher nicht wundern wenn andere Ihm in der Arbeitswelt "das Leben diktieren".


    Oligarchenschaaf

  • Natürlich ist man abhängig wenn man sich von einem befristeten Arbeitsvertrag zum nächsten befristetem Arbeitsvertrag hangelt. Aber dagegen kann jeder etwas gegen tun - mit Bildung.
    Ein befristeter Arbeitsvertrag kann auch eine Chance sein und muss nicht unbedingt etwas böses sein. Die gewonnene Berufserfahrung für kommende Jobs ist oft unbezahlbar.

    Du bist zu optimistisch: die befristeten Kettenverträge gibt es auch und insbesondere für Doktoranden/Postdocs an den Universitäten; Grund: es gibt (außer für Professuren) an den Unis kaum unbefristete Stellen; die Hochschulen kriegen immer weniger Geld (jedenfalls in Berlin), Forschung wird ausgelagert in Drittmittelprojekte, die teils vom Ministeriun (für wie immer das gerade heißt) ausgelobt werden, oder von z.B. der Industrie gesponsert werden;

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • Och bitte jetzt nicht mit Verschwörungen um die Ecke kommen

    Das hat wenig mit Verschwoerung zu tun.


    Schau Dir mal die Besitzverhaeltnisse von deutschen Aktienunternehmen an. Bedarf etwas Recherche auf nicht Mainstreammedien (Falls Du denn gewillt bist ueber den Tellerrand hinaus zu gucken)

    Lust und Zeit da so haarklein das ganze auseinanderzufleddern

    Wenn Du keine Lust hast, dich mit dem Thema, dass der Faden behandelt ausreichend auseinander zu setzen, dann lass doch lieber gleich das Schreiben (f.g.) :)



    Ansonsten hoert bzw. man das was Du schreibst...



    Zitat von Motorschaaf

    In Deutschland wird auf einem so hohen Niveau über unser System gemeckert




    Zitat von Motorschaaf

    Der Lebensstandard den wir haben ist gut




    Zitat von Motorschaaf

    Bisher hat mir noch keiner gesagt, welches System denn besser wäre als das jetzige.





    Zitat von Motorschaaf

    Fakt ist doch - wer hier in DE was aus seinem Leben machen will...



    ... von bzw. diversen Mainstreammedien. Diese werden dann unreflektiert uebernommen und nachgeplappert. Es langweilt (und das ist nicht f.g.)



    @Realisten: Im Endeffekt fuehrt es doch zu nichts, wenn wir uns im DW ueber die Politik echauffieren. Motorschaaf ist wieder ein hervorragendes Beispiel wie gut das System funktioniert.


    Ich bin raus . Ciao

  • Entweder bin ich zu optimistisch oder der Rest zu unflexibel :)


    Für einen guten Job muss man in der heutigen Zeit notfalls auch mal bereit sein umzuziehen. Wenn vor Ort die Verhältnisse einem nicht zusagen kann man andernorts schauen wo es besser ist oder in die freie Wirtschaft wechseln. Wenn ich persönlich mich nur auf die Möglichkeiten meines Heimatortes verlassen hätte, würde ich heute noch Zeitungen austragen 1x die Woche.


    Ich denke die Bequemlichkeit des einzelnen ist der größte Stoplerstein auf dem Weg zum Erfolg. Man kriegt nun einmal nicht immer 100% das was man sich vorstellt. Aber das ändert sich auch in einem anderen System nicht. Und auch nicht wenn man alle Parteien austauscht.


    Ich habe aufgehört zu zählen wie oft ich in meinem Leben Arbeitskollegen hatte die über Ihren Job jammerten aber schlicht und ergreifend den Popo nicht hochbekommen haben sich woanders zu bewerben... da ist Jammern über das System/Firma natürlich sinnvoller :P


    Newspaperschaaf

  • Auch wenn du raus bist :


    Ich habe kein Problem damit auch längere oder tiefere Diskussionen oder Beiträgen zu folgen. Aber wenn der Kern der Aussage bereits getroffen ist und ich sogar zustimme (Steuersystem muss aktualisiert werden) dann kommt irgendwann der Punkt wo in die länge ziehen einfach nur ermüdend ist.


    Zitat

    Dazu noch. Es gibt diverse alternative Theorien, z.B. Abschaffung des Zinssystems oder gleiches politisches System fuer die EU-Staaten, dafuer unterschiedliche Waehrungssysteme...


    Du schreibst es selbst - es gibt Theorien... aber in der Praxis gibt es nix, nada. In der Theorie kann die Hummel auch nicht fliegen


    Zitat


    Klar entscheidet das Eternhaus zu großen teilen mit über die Zukunft der Kinder ! Und das ist doch auch gut so ! Und das es für "Arbeiterkinder" schwieriger ist, stimmt auch sicherlich.
    Aber "schwierig" ist Lichtjahre weg von unmöglich. Aufstieg ist generell immer schwierig. Aufstieg erfordert immer mehr Einsatz als "Standart halten" - das ist im Fußball so, im Job und wo auch immer auch nicht anders :P
    Sollte es denn anders sein ? Ich denke da ganz Kapitalistisch - NEIN
    Ich auch aber das hier mehr die Qualität der Erziehung zählt als die Bezahlung der Jobs der Eltern entscheidet. Ich bin auch ganz klar für kostenlose KITA Möglichkeiten für alle - aber mir ist auch bewusst, dass dieser Prozess für eine landesweite Ausdehnung noch Zeit braucht.


    Wenn ich als Beispiel herhalten soll wie gut das System funktioniert (bzw. was es für Möglichkeiten bietet!)- dann mache ich das gerne und aus ganzem Herzen. <3


    ...Und ja, Ich bin durch und durch ein Arbeiterkind. Vater - Bergmann unter Tage, quasi die pure Definition von "Arbeit" :P


    Arbeiterkind-Schaaf

  • Ich sage gleich, ich bin zu blöd hier mit anständigen Zitaten zu arbeiten :( deshalb benenne ich einfach kurz selber, auf welche Aussage ich mich beziehe. Und ich sammel jetzt mehr oder weniger unsortiert offene Fäden aus mehreren Beiträgen.


    @höhere Besteuerung von Spitzenverdienern bringt wieviel, meine Aussage war "wenig" : Damit meinte ich die Höhe des Spitzensteuersatzes bzw. korrekter die Einführung einer Zusatzsteuer für eben die "Superreichen". Es ging mir weder um die Besteuerung von "schon versteuertem" Besitz noch um eben Sozialversicherungssysteme.


    @Die wenigen Superreichen häufen unverhältnismäßig mehr immer mehr Geld an: Damit kann ich grundsätzlich leben (!). Irgendwer macht Gewinne, je mehr ich habe um es einzusetzen, um so höher werden auch meine absoluten Gewinne sein. Der Haken ist dabei nur die Frage der Besteuerung dieser Gewinne und v.a. auch das Sozialversichern dieser Gewinne. Daran müsste imo mächtig gedreht werden. Im Ergebnis würden immer noch Superreiche immer reicher, die "Gemeinschaft" würde aber ihren Teil des Kuchens abbekommen. Das ist purer Sozialismus, gefällt nicht jedem, muss aber eigentlich der Weg sein. Problematisch ist hier nur leider wieder ein Argument, die berühmte Allestotschlagkeule der heutigen Zeit: Die Globalisierung! Jede zu "radikale" Lösung wird zwangsläufig daran scheitern. Das bedeutet aber imo nicht, dass wir da noch ganz viel Luft nach oben haben.


    @Gewinn aus "ehrlicher" Arbeit vs. Zinsgewinne: Hier sollten wir in der Diskussion aufpassen zu trennen zwischen reichen Investoren, die in Unternehmen investieren und dann an deren Gewinnen partizipieren und eben der Riege an Reichen, die in einem nicht mehr beherrschbaren (und von mir nicht mehr verstandenem) Finanzsystem auf perverse Art und Weise (Achtung: unsachliche Wertung incoming!) Gewinne machen, die niemand nirgendwo je in echt erwirtschaftet.


    @Geld ist endlich, jedem Gewinn steht irgendwo anders ein Verlust/ Schulden gegenüber: Ja, das ist so. Das ist nicht neu und dazu gibt es auch keine zwei Meinungen. War schon immer so und ist nicht zu ändern. Unser Wohstand durch einen Handelsüberschuß ist auf den Schulden der Nationen mit Handelsdefizit aufgebaut. War nie anders, muss einem nicht gefallen, hat als Alternative aber nur eine radikale Geradeziehung der Lebensumstände aller beteilgten Nationen weltweit im Angebot. So ehrlich müssen wir alle schon zu uns selber sein: Wenn wir über eine Umverteilung sprechen, dann sprechen wir über eine Umverteilung von Geld, was wir auf dem Rücken von anderen zur Verfügung haben! Das dieses System gegen den Baum fährt, ist auch nichts neues. Seit vielen Jahrhunderten ist das so und wurde in der Vergangenheit in der Regel durch große Kriege und gelegentlich durch handfeste Inflationen wieder genullt bzw. durch massiven Zufluss von Werten durch die Kolonien aufrechterhalten. Da all dieses aktuell eher nicht mehr ansteht, bin ich gespannt, auf welche Weise wir das diesmal gegen den Baum fahren werden.


    @Leistung durch Bildung/ jeder ist seines Glückes Schmied: Die Korrelation zwischen sozialer Herkunft und Ausbildungsniveau ist in Deutschland absurd hoch. ich habe keine handfesten Quellen, glaueb mich aber zu erinnern, dass es (zumindest in Europa?) keine weitere Industrienation gibt, bei der der Wert höher ist. Das ist für das reichste Land Europas tatsächlich ein Armutszeugnis und verdient jede Kritik und müsste zwingend geändert werden! Das bedeutet aber nicht, dass die Aussage mit Glück und Schmied eine falsche ist. Natürlich ist die korrekt! Imo widersprechen sich die Kritik an der fehlenden Lenkung/ Unterstützung an der Teilhabe an Bildung und die Aussage, dass jeder aus seinem Leben etwas machen kann nicht.


    @befristete Arbeitsverträge: Auch hier bin ich wieder widersprüchlich. Ich finde auf der einen Seite, dass man mit der Kritik an den klassischen befristeten Verträgen sogar noch zu kurz greift. Der Wechsel von Arbeitsstellen aus den verschiedensten Gründen in allen Schattierungen in Grau zwischen entspannt selbstgewählt und rausgemobbt/ gekündigt worden/ aufgrund unhaltbarer Bedingungen selber kündigen müssen, ist für viele heute tatsächlich Lebensrealität. Dafür brauchts aber nichtmal befristete Veträge! Und in vielen Fällen ist das auch wirklich schlimm und unnötig und "bösen Menschen an den Entscheiderpositionen" geschuldet. Die beschriebene Situation in der Forschung in Berlin kenne ich auch aus meinem engsten Umfeld sehr gut, das ist tatsächlich näher an der Knechtarbeit dran, als alles, was in der normalen Wirtschaft selbst heute und hier erlaubt ist! Skandalös ist da das richtige Wort.
    Trotzdem aber sage ich auch, dass die Zeiten der Verabschiedung in die Rente im Ausbildungsbetrieb einfach wirklich vorbei sind. Aus den verschiedensten Gründen wechselt man nun mal mehrmals seine Arbeitgeber. Mal aus eigenen Antrieb mal Fremdbestimmt. Mal mit einem guten Gefühl und mal mit einem ganz schlechten. Ob das automatisch schlecht sein muss? Ich sage nein! Inhaltliche, gedankliche und v.a. auch geographische Flexibilität darf das Leben heute von jemanden erwarten! Dazu gehört genauso lebenslanges Lernen und Weiterqualifizierung. Es ist unbequem, aber dadurch noch lange kein Grund diese Tatsache grundsätzlich und uneingeschränkt zu verdammen. Heute macht man nicht mit 18 seine Ausbildung und ist dann bis Anfang sechzig dort auch in Rente. Heute hat man zwischen 18 und 28 seine berufliche Qualifikation auf die eine oder andere Weise geradlinig oder auf Umwegen abgeschlossen und macht dann bis ca. 45 seine Erfahrungen, gute wie schlechte. Irgendwann zwischen 45 und 50 sollte man dann seinen Platz gefunden haben um dann bis zur Rente aus dieser "Rotation" rauszukommen. Heute im gegensatz zu früher, wird es aber auch für "ältere" Arbeitnehmer immer einfacher, noch Arbeit zu finden. Und ja, ich weiß, dass dies nicht dem System sondern dem Fachkräftemangel geschuldet ist :)
    Als letztes eine Verknüpfung zu "seines Glückes Schmied": Je besser jemand qualifiziert ist, umso weniger kommt er in die Bredoullie der ewigen befristeten Verträge.


    @Abschaffung des Zinssystems: Sei mir nicht böse, aber das ist Utopie. Und wenn ich Schaafs Frage umformuliere in "welches System wäre denn signifikant besser UND realistischerweise in dieser unserer Welt und Wirklichkeit umsetzbar?", dann kenne ich auf diese Frage genau eine Antwort: Keine. Ich bin fest der Meinung, dass wir aus unserem System das beste machen müssen und dass es da noch mehr als genug Handlungsspielraum gibt. Ich sage nicht, dass es selbst bei maximaler Ausnutzung der Luft nach oben dann gut, gerecht oder auf Dauer für alle ohne Nachteile funktionabel ist. Ich sage aber eben, dass es kein besseres gibt, was auch im echten Leben eingeführt werden kann.
    Nicht falsch verstehen. Ich halte das Zinssystem für desaströs, ungerecht, unhaltbar und in letzter Konsequenz für einen der Gründe, warum unsere Gesellschaftsform irgendwann implodiert. Aber das ist eben das System, auf dem unser ganzes Haus gebaut ist. Das Fundament ist brüchig und verwurmt. Aber wir haben kein anderes!


    @Umwälzung des europäischen Bauwerks: Das würde an manchen Stellen helfen. In letzter Konsequenz aber wieder den einen mehr als den anderen. Da wir eher zu den Gewinnern zählen würden, bin ich egoistisch genug zu sagen: Lass machen! Allerdings passt das dann nicht mehr zu manch anderen Aussagen einiger anderer in diesem Thread.


    @Polemik: Der Satz von Volker über unreflektiertes Nachplappern und "Beispiel, wie gut das System funktioniert" war unnötig. Man kann auch eine Meinung habenm die anderen nicht gefällt ohne deshalb Opfer der Bilddirdeinemeinung zu sein.Eventuell wurdest Du hier an einer empfindlichen Stelle getroffen, das machst Du sonst nicht und hast es glaube ich auch gar nicht nötig.


    @Marx: Wie man ja bemerken kann vereinfach ich immer gerne mal und versuche, möglichst simpel und umgangssprachlich zu schreiben. Je vielschichtiger ein Thema ist und je verquaster das Vokabular und das Extertensprech dabei ist, umso wichtiger finde ich das auch. Dadurch werde ich evtl. immer mal etwas ungeanu im wissenschaftlichen Sinne, dafür (hoffe ich zumindest!) tappe ich dafür abr nicht in die Falle eben dieses Expertensprech zu benutzen und dann (meiner Meinung nach) für Leser uninteressant zu werden.
    Deshalb an dieser Stelle auch nur soviel: Wer es noch nicht getan hat sollte sich mal Sekundärliteratur (das Original kostet echt zuviel Kraft) zu Marx beschaffen. Es ist wirklich beeindruckend! Da kann sich Nostradamus ne Scheibe abschneiden. Was ganz einfach daran hängt, dass Marx eben nicht weissagen musste sondern schon wissen konnte. Die Treffergenauigkeit ist aber trotzdem erschreckend! (wenn auch nicht allumfänglich!).


    @Alles was ich vergessen habe: kommt später :)



    Edith möchste noch was sagen zu:
    @Arbeiterkind: Meine gesamte Familie, mit allen Großeltern und derenEltern Onkels, Tanten, deren kindern und wohin das Auge auch blickt, ist eine Arbeiterfamilie aus einem Arbeitermilieu. Das liegt klar unter dem Landesdurchschnitt, beweist also: Herkunft beeinflusst Bildung! Und das ist schlecht! Ich bin die einzige Ausnahme als Akademiker und beweise damit: Herkunft bestimmt nicht die Bildung. Und das ist gut!
    Ich bin gerade ganz stolz auf diese Differenzierung :)

  • Zunächst einmal der Tipp - je länger Beiträge umso geringer die Wahrscheinlichkeit, das in einem nicht fachbezogenen Forum alles wirklich gelesen wird. Ich habe deine 2 Beiträge ehrlich gesagt auch nur überflogen.
    In der kürze liegt die würze.

    Bei mir ist es genau andersrum. Ich hasse kurze unumschriebene Beiträge, ala "Steinbrück fordert 120.000€ Gehalt" - und liebe volle Informationen wie zB "Steinbrück antwortet auf die Frage, ob die Bundeskanzlerin zu wenig verdiene mit: 'Ein Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin verdient verglichen mit manch einem Gehalt in der Wirtschaft sicherlich zu wenig!'". Wenn ich nur die Meinung brauch (ergo ohne testen zu können, welche Daten dieser zugrundeliegen), dann guck ich auf Tagesschau oder Bild.de.


    Aber gut, dann in kurz, Motorschaaf:


    "Jeder kann im Kapitalismus reich werden!" Nein! Kann er nicht! Jeder, der reich wird, besitzt Geld auf Kosten anderer! Wie soll die Summe von Schulden und Vermögen auf Null kommen, wenn jeder im Plus ist?


    "Unsere Demokratie ist nur langsam!". Thema Spitzensteuersatz. Der wird nur gaaaanz langsam erhöht, wa? Dauert halt alles in der Demokratie. Falsch! Der wird gar nicht erhöht. Der wurde vielmehr seit 1960 ca gesenkt, von über 50% auf jetzt 45% (plus Soli). Wer (im Sinne der dem Volk dienenden Demokratie) profitiert von einem niedrigerem Spitzensteuersatz? Du? Ich? Müssen wir jetzt 10 Jahre warten, bis es eine neue Partei gibt, die den Steuersatz erhöht? Oder kann man vielleicht doch annehmen, dass gar nicht in unserem Sinne (im Sinne des Volkes) entschieden wird? [PS: Spitzensteuersatz war ja der Punkt, bei dem Du mir bereits zugestimmt hattest; weshalb du den Rest nicht mehr lesen wolltest]


    Warum sagt man auf dem nächsten G8 (öh.. G7 xDDD) nicht einfach: Passt auf, wir haben uns überlegt in allen Industrienationen den selben Spitzensteuersatz einzuführen, um Steuerflüchtlinge zu verhindern. Wir machen 60%. Und GB, stell mal langsam die Steueroasen ein! Lasst uns außerdem Steuersünder gegenseitig ausliefern und in diesem Zug Vermögen ausländischer Besitzer veröffentlichen (zumindest an das jeweilige Finanzamt übermitteln).


    Warum macht das keiner, wo doch nachweislich 99% aller jeweiligen Bevölkerungen profitieren würden? Warum handeln Politiker NICHT im Sinne des Volkes (sondern im Sinne des reichsten Prozents)? [PS @ Conan: Du meinst glaube ich die Studie, dass ein hoher Spitzensteuersatz viel von Wenigen nimmt, und ein niedriger wenig von Vielen. Das hab' ich in der Schule mal aufgeschnappt, der Typ dazu ist sogar recht bekannt mein ich. Nur war eben seine These, dass bei einem hohen Spitzensteuersatz Reiche auswandern/Steuerschlupflöcher nutzen!"


    Hier kurz, wie unsere Presse das Thema auffasst:



    Wo sind also genau diese tollen Gesetze, die zwar in der Demokratie ewig gebraucht haben, aber der Bevölkerung zugute kommen? In der Rentenpolitik? (kapitalgedeckt jetzt, ergo Zwang zur Privaten Vorsorge). Wie kann sich unser BIP seit 1980 versechsfachen, und heute meckern wir: Es is' nix mehr für die Rente da! Was ist mit dem Gesundheitssystem? Alles besser geworden, nur halt langsam? Wie lange hat es gebraucht, die Praxispauschale einzuführen? 3 Monate? Kurz versprochen, eingeführt, umgesetzt! Unsere Demokratie ist an sich eben NICHT langsam - nur ist es natürlich ein Totschlagargument, wenn man behauptet: Ist ja alles toll; Du musst nur noch 50 Jahre warten!


    ---------------------
    Noch kurz: Dass es mir hier in Deutschland blendend geht, steht doch gar nicht zur Debatte! (zum Beispiel gehe ich stets ohne Angst ins Bett, da ich weiß, dass nachts keine Rebellenbande kommt, die Frau und Tochter vergewaltigt und mich als Sklaven verschleppt.) Dieses "auf hohem Niveau klagen" kann ich trotzdem nicht mehr hören. Gerade auf hohem Niveau sollte ich mir doch Gedanken machen, wie ich dieses Niveau für alle ermöglichen kann! Wenn ich morgens nicht weiß, wo ich Brot&Wasser herbekomme, läßt sich wahrscheinlich schlechter nachdenken..


    Naja, insgesamt glaube ich leider, dass wir nicht übereinkommen werden :P. a) sagst Du mir via "so lange Sachen überfliege ich nur" plakativ gesagt soviel wie: "Ich habe meine Meinung bereits. Teile mir deine ggf. kurz mit; begründen brauchste nicht, könnte mich eh nicht überzeugen) und b) glaubst Du ja (nach zB Hartz4 von Rot-Grün) immernoch, "es kommt die nächste Wahl", bei der man einen Kurswechsel herbeiführen könnte!


    Eine Frage habe ich noch: Wie sollte die EU dMn mit Flüchtlingen im Mittelmeer umgehen? Und warum glaubst Du, geht es denen so schlecht?


    Grüße, IP


    PS @ Conan: Na mit dem Post hast Du mMn direkt bewiesen, dass Arbeiterkinder auch gebildet sein können! :D (Bin leider in doppeltem Sinne Akademikerkind xDDD)

  • Edith möchste noch was sagen zu:
    @Arbeiterkind: Meine gesamte Familie, mit allen Großeltern und derenEltern Onkels, Tanten, deren kindern und wohin das Auge auch blickt, ist eine Arbeiterfamilie aus einem Arbeitermilieu. Das liegt klar unter dem Landesdurchschnitt, beweist also: Herkunft beeinflusst Bildung! Und das ist schlecht! Ich bin die einzige Ausnahme als Akademiker und beweise damit: Herkunft bestimmt nicht die Bildung. Und das ist gut!
    Ich bin gerade ganz stolz auf diese Differenzierung :)


    Das fasst es gut zusammen - und zeigt was ich meine.
    Die Möglichkeit ist da, aber es braucht nun mal einen in einer Familie der eine Schippe drauflegt um "aufzusteigen". Und das geht nun mal nicht ohne persönlichen Einsatz und den extra gelaufenen Meter,
    Deine Kinder (k.a. ob da welche sind) haben es dadurch wieder einfacher womit du den anfänglichen Nachteil für deine Kids erfolgreich ausgleichen konntest.
    Diese Möglichkeit ist ein unglaublich wertvolles gut !


    Bezüglich Qualifikation hast du 100% Recht. Je besser man Qualifiziert ist umso mehr kann mann selbst auf dem Arbeitsmarkt den Ton angeben. In Zeiten des Internets ist Bildung ja sogar im Zug auf Mobiltelefonen zu kriegen. Wer natürlich statt dessen lustige Katzenvideos im Zug schaut darf dann auch nicht jammern. (und das mir jetzt keiner mit "Menschen in DE ohne Geld für Internet können das nicht" - kommt..



    Nun zu Pimp:
    Wie kommst du darauf, dass Politiker gar nicht oder nie im Sinne des Volkes handeln? Meinst du etwa nicht in deinem Sinne ?
    Also ich gehöre eindeutig zum Volk (jedenfalls laut Ausweis :P)- und ich bin sicher nicht immer begeistert von allem was Politik so macht aber insgesamt finde ich unsere Stabilität im Vergleich zu einigen anderen Ländern sehr beachtlich!
    Zu großen teilen handelt die Politik also in meinem Sinne. Oder gehöre ich jetzt doch nicht zum Volk ? Oder zählt das bei dir mehr das sie nicht in deinem Sinne handeln als bei mir wo Sie es tun ? Bist du also mehr Volk als ich ?


    Diese ganze "nicht im Sinne des Volkes" Sache ist so einfach also nicht wie du siehst..


    Es gibt gesetzte und Regelungen die sich positiv für einen auswirken, und welche die sich negativ auswirken. Das alles für einen immer nur schlecht ist vermag ich kaum zu glauben. Ein Staat muss im Sinne des Volkes handeln, aber das heisst auch an manchen Stellen im Sinne von Konzernen/anderen Ländern/Banken handeln oder eben nicht im Sinne von teilen des des Volks handeln. Und nein, es läuft nicht immer Rund in der Politik. Aber das tut es nirgendwo.



    Aber wer als deutscher Staatsbürger hier kein Brot oder Wasser hat der sollte auch mal darüber nachdenken ob daran nur die Politik Schuld ist.


    Das klingt für mich alles sehr wage und Populistisch. meine Kernfrage danach was denn nun das bessere System wäre hast du bisher nicht beantwortet. Diktatur ? Kommunismus ? Anarchie ? und bitte keine Utopien oder Theorien.



    Demokratie ist langsam. Punkt
    Praxisgebühr von der Geschwindigkeit mit der Erneuerung eines ewig-alten Steuersystems zu vergleichen ist schon sehr optimistisch. Das es Ausnahmen gibt wegen aktueller Anlässe wie z.b. Fukushima ist auch klar aber aus einer Oma wird kein Sprinter nur weil Sie den Rollator ausnahmsweise mal schneller schiebt nur um den Bus noch zu kriegen...



    Weil es dich ja so brennend interessiert: Über Flüchtlingspolitik mache ich mir politisch null Gedanken.
    Ich krämpel mir da lieber die Ärmel hoch und helfe - denn das trägt mehr zur Lösung bei als das diskutieren.
    Tipp für dich http://www.frnrw.de/ oder http://wie-kann-ich-helfen.info/


    Donateyourtimeschaaf

  • Zitat von Motorschaaf in Post #722

    In den meisten Punkten macht eine Diskussion auch gar keinen Sinn, denn eine Aktualisierung des Steuersystems befürworte ich klar - damit ist auch der ganze lange Text von dir zum Thema "Beteiligung am Allgemeinwohl" in kürze abgehakt weil dieses von staatlicher Seite nun einmal über Steuern geschieht.


    Zitat von Imeap

    Wer (im Sinne der dem Volk dienenden Demokratie) profitiert von einem niedrigerem Spitzensteuersatz? Du? Ich? [...] Warum macht das [Erhöhen des Spitzensteuersatzes] keiner, wo doch nachweislich 99% aller jeweiligen Bevölkerungen profitieren würden?




    Zitat von Motorschaaf in Post #730


    Wie kommst du darauf, dass Politiker gar nicht oder nie im Sinne des Volkes handeln? Meinst du etwa nicht in deinem Sinne ?
    Also ich gehöre eindeutig zum Volk [...] und [...] insgesamt finde ich unsere Stabilität im Vergleich zu einigen anderen Ländern sehr beachtlich!


    Also entweder, Du verdienst mehr also 250.000 € im Jahr (und freust Dich, die Euro über 250.000 € "nur" zu 45% versteuern zu müssen; hier greift besagter Spitzensteuersatz), oder Du argumentierst entgegen Deinen Interessen. Das ist's wahrscheinlich, was unser Volker mit "Diese (Aussagen der Medien) werden dann unreflektiert uebernommen und nachgeplappert.", und der etwas berühmtere Volker mit "Stacheldraht im Kopf" umschreibt.



    Aber gut, nenn' mir doch einfach mal ein paar Punkte, die Deinen persönlichen Standard verbessert haben.


    Und noch schnell ein ernst gemeintes Lob zum Verfolgen der Flüchtlingsproblematik! :)

  • Hö? Jetzt versteh ich gar nix mehr^^


    Bist Du jetzt "für eine Aktualisierung des Steuersystems" (damit Reiche anteilig höher belastet werden), oder nicht???


    Falls Du jetzt die Reichen nicht mehr weiter belasten würdest (und Deine "Aktualisierung" im Sinne von "Spitzensteuersatz weiter runter" zu interpretieren ist), wüßt' ich gerne, warum Du glaubst, dass es für einen Nicht-Superreichen gut ist, wenn der Spitzensteuersatz gesenkt wird. (Bzw. wüßt ich gerne, warum ein Interesse daran NICHT vom Gehalt abhängt. MMn müssten ALLE dafür sein, die vom Spitzensteuersatz nicht betroffen sind. Btw. kann ich einem Argument vorbeugen: "Demzufolge müssten alle Unbetroffenen auch 100% Spitzensteuersatz fordern."; das Argument sehe ich ein, jedoch versuchst Du ja gerade zu begründen, dass Du die Senkung des SpStSatzes richtig und sinnvoll findest (bzw. zumindest, dass die Meinung über die Senkung unabhängig vom eigenen Gehalt ist.)


    Übrigens ist Gehalt mMn das falsche Wort. Es geht um Geld, dass von Geld generiert wird. Wenn ein H4-Empfänger ein Jahr lang nix macht, schimpfen alle über ihn. Wenn ein Superreicher ein Jahr lang nix macht, sagen alle: "Wow, super! Hast ja richtig viel verdient in diesem Jahr! Hut ab!".


    Zu Deinen positiven Aspekten:
    Elterngeld hab ich keine Meinung, betrifft mich nicht. Habe zwar viel Kritik bei der Einführung aufgeschnappt ("abhängig vom Nettogehalt","zu-Hause-bleib-Prämie"), aber null Ahnung was da berechtigt/unberechtigt ist.


    Schengen ist super, klar. "Im März 2013 verhinderte die deutsche Bundesregierung mit ihrem Veto die Aufnahme von Rumänien und Bulgarien in den Schengen-Raum." findest Du auch super? Oder war das dann eine Entscheidung "gegen Deine Interessen"?

  • Hö? Jetzt versteh ich gar nix mehr^^


    Bist Du jetzt "für eine Aktualisierung des Steuersystems" (damit Reiche anteilig höher belastet werden), oder nicht???


    Falls Du jetzt die Reichen nicht mehr weiter belasten würdest (und Deine "Aktualisierung" im Sinne von "Spitzensteuersatz weiter runter" zu interpretieren ist), wüßt' ich gerne, warum Du glaubst, dass es für einen Nicht-Superreichen gut ist, wenn der Spitzensteuersatz gesenkt wird. (Bzw. wüßt ich gerne, warum ein Interesse daran NICHT vom Gehalt abhängt. MMn müssten ALLE dafür sein, die vom Spitzensteuersatz nicht betroffen sind. Btw. kann ich einem Argument vorbeugen: "Demzufolge müssten alle Unbetroffenen auch 100% Spitzensteuersatz fordern."; das Argument sehe ich ein, jedoch versuchst Du ja gerade zu begründen, dass Du die Senkung des SpStSatzes richtig und sinnvoll findest (bzw. zumindest, dass die Meinung über die Senkung unabhängig vom eigenen Gehalt ist.)


    Ich bin für eine Aktualisierung bzw Reform des Steuerrechts - Punkt.
    Der Ansatz von Conan (Kinderbasiert) ist unter anderem einer den ich befürworte und unterstütze. Es passt einfach nicht mehr in die heutige Zeit.


    Wo ich irgendwas konkret zum Spitzensteuersatz geschrieben habe ist mir schleierhaft. Immerhin gebe ich zu wenn ich Beiträge nur überfliege :P - ich habe nur geschrieben ich verstehe dich nicht was du vorher geschrieben hast bzw welchen Bezug du da hergestellt hast. Ist mir immer noch schleierhaft.



    Zitat


    Übrigens ist Gehalt mMn das falsche Wort.

    mMn das richtige. Nuff said.



    Zitat


    Elterngeld hab ich keine Meinung, betrifft mich nicht. Habe zwar viel Kritik bei der Einführung aufgeschnappt ("abhängig vom Nettogehalt","zu-Hause-bleib-Prämie"), aber null Ahnung was da berechtigt/unberechtigt ist.


    Gibt es Gesetze die ganz ohne Kritik eingeführt wurden ? jemals ? irgendwo ? irgendwann ? ich denke nicht. Elterngeld ist im vergleich zur vorherigen Regelung (originaler Name vergessen) eine Verbesserung um Lichtjahre vor allem für Väter. Wer das als Eltern(-teil) anders sieht dem kann man auch nicht mehr helfen..


    Zitat

    Schengen ist super, klar. "Im März 2013 verhinderte die deutsche Bundesregierung mit ihrem Veto die Aufnahme von Rumänien und Bulgarien in den Schengen-Raum." findest Du auch super? Oder war das dann eine Entscheidung "gegen Deine Interessen"?

    Die Frage war was meinen persönlichen Standard verbessert hat. Darauf habe ich geantwortet.
    Das war keine Diskussion oder Einladung zu einer. Aber gerne auch hier noch einmal das selbe wie oben.
    Gibt es Gesetze die ganz ohne Kritik eingeführt wurden ? jemals ? irgendwo ? irgendwann ? ich denke nicht.


    Repeatitagainschaaf

  • Hihi, super wie Du antwortest, dann kann ich den Spiegel rausholen:



    Wer das als Eltern(-teil) anders sieht dem kann man auch nicht mehr helfen..

    Also bist Du doch auch der Meinung, dass man sogar wenn der gegenüber anderer Meinung ist, dennoch behaupten kann, dass er in seinem Interesse eigentlich anders argumentieren müsste? :P


    Warum gibst Du dann Kontra, wenn ich sage: "In DEINEM Interesse müsstest Du eigentlich für eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes und/oder der Abgeltungssteuer sein"!




    Ich bin für eine Aktualisierung bzw Reform des Steuerrechts - Punkt.

    Bist Du Politiker?
    Du sagst weder, dass Du für eine Reduzierung des Spitzensteuersatzes bist, noch dass Du mit meiner Forderung nach einer Erhöhung des Satzes einverstanden bist. Du willst also nur "erneuern"?!? Heiße Luft kommt mir da in den Sinn..? Mir scheint, Du musst doch wenigstens ein bißchen erklären, wie Du aktualisieren willst!

    Wo ich irgendwas konkret zum Spitzensteuersatz geschrieben habe ist mir schleierhaft. Immerhin gebe ich zu wenn ich Beiträge nur überfliege - ich habe nur geschrieben ich verstehe dich nicht was du vorher geschrieben hast bzw welchen Bezug du da hergestellt hast. Ist mir immer noch schleierhaft.


    Also erstmal kann ich Dir sehr genau sagen, wo Du mMn konkret etwas zum Spitzensteuersatz geschrieben hast. Nämlich hier, direkt nach meinem ersten Post zum Thema "Spitzensteuersatz"!



    Zunächst einmal der Tipp - je länger Beiträge umso geringer die Wahrscheinlichkeit, das in einem nicht fachbezogenen Forum alles wirklich gelesen wird. Ich habe deine 2 Beiträge ehrlich gesagt auch nur überflogen.
    In der kürze liegt die würze. So liest sich das ganze einfach sehr zäh und da fehlt mir die Lust und Zeit da so haarklein das ganze auseinanderzufleddern ie du es bei mir getan hast. (Und im Kapitalismus ist meine Zeit nun einmal Geld)


    In den meisten Punkten macht eine Diskussion auch gar keinen Sinn, denn eine Aktualisierung des Steuersystems befürworte ich klar - damit ist auch der ganze lange Text von dir zum Thema "Beteiligung am Allgemeinwohl" in kürze abgehakt

    Daraus habe ich (anscheinend falsch) interpretiert, dass Du meine Post im Prinzip "befürwortest", weshalb ich mir a) die ellenlangen Begründungen sparen könne, und ohnehin b) die ganze Diskussion keinen Sinn mache (...da wir hier eh übereinstimmen würden.).


    Aber immerhin gebe ich zu, wenn Beiträge nur überflogen werden, kann es natürlich zu Missverständnissen kommen.. klär mich also bitte auf und nimm endlich Stellung zur von Dir gewünschten "Änderung" des Steuersystems. Gabs da nun einen Bezug zu meinem Post über Spitzensteuersätze oder nicht?!


    Wenn Dir immernoch schleierhaft ist, welchen Bezug ich zwischen "niedriger Spitzensteuersatz schadet 99% der Bevölkerung" und "Politiker handeln meist nicht im Sinne des Volkes" hergestellt hatte, lies meinen ursprünglichen Beitrag doch einfach mal ganz durch (PS: der Zusammenhang ist mathematischer Natur).



    Insgesamt frage ich mich mittlerweile, wie Du Dir eine Diskussion vorstellst. Du möchtest a) keine (langen) Argumente lesen - "recht zäh" -, b) selbst keine Argumente liefern - "Ich bin für eine Aktualisierung bzw Reform des Steuerrechts - Punkt. [...] Nuff said." und sagst obendrein selbst d) "Das war keine Diskussion oder Einladung zu einer.".


    Öh, also ich lade herzlich zu einer Diskussion ein - egal, was ich wo schreibe! (Und das sogar mit Erfolgsaussicht, siehe LHelmchen im WTC-Thread.. :) )



    So, wie wärs mit einem argumentativ kurz und knackigem Neustart?



    Die Frage war was meinen persönlichen Standard verbessert hat.

    Gut, es gibt also (mindestens) zwei Gesetze, die Deinen persönlichen Standard verbessert haben. Meine nächste und letzte Frage wäre: "Welches Gesetz hat Deinen persönlichen Standard verschlechtert?". Denn dann können wir ja abwägen, ob insgesamt "in Deinem Interesse" gehandelt wurde, oder eben nicht..


    Grüße, IP

  • wie wäre es (auch wenn das eigentlich nicht in diesen Thread gehört - vielleicht kann das ein Moderator teilen?) mit einer Diskussion, was sich mit wem verbessert/verschlechtert hat?


    also in meinen Augen hat sich
    vollkommen unabhängig von schwarz/gelb, schwarz/rot, rot/grün, rot/rosa (Bund oder Land):


    verschlechtert: Geldausstattung der Uni(s)
    verbessert (naja): erneuerbare Energie, Mindestlohn
    verschlechtert: Rente, Krankenkasse, Verkehr(Maut, Preise für ÖV), Überwachung, Kosten für Energie (global billiger, aber für Verbraucher teurer), Wasser (Privatisierung), friedliche Außenpolitik


    bei HartIV bin ich mir unschlüssig: HartzIV ohne Schikanen, und ohne die Pflicht, jegliches Geld offenzulegen und größtenteils zu verbrauchen wäre ein Fortschritt gegenüber der Sozialhilfe gewesen - mit der gegenwärtigen Version werden leider Arbeitende und Arbeitslose in schlechter bezahlte Jobs gepresst.

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • Jau, sprengt wohl langsam den eigentlich thread - kann mir einen Einwurf nun allerdings auch nicht verknusen:


    Was mich früher schon störte: Diese: Wir-müssen-das-Geld-raushauen-Mentalität... selbst in einem kleinen Ort
    gehts so: Wir haben so-und-soviel €tat: Der *muss* weg! Nur *dann* bekommen wir im nächsten Jahr ähnlich viel,
    oder mehr! Also wird irgendetwas dämliches gebaut, der Bürger wundert sich, egal, war subventioniert,
    das Geld war da, irgendwas musste damit getan werden...


    Würde eine Art "Belohnungssystem" da besser finden: Ah, der Flecken hat da gespart, *nicht* alles ausgegeben?
    Dann bestrafen wir den nun nicht via Kürzungen - wir gewähren dem das nicht ausgegebene Geld als Bonus zum
    gleich-hohen Etat im nächsten Jahr! .. so wär das sinnvoll.. nur meine Meinung.. hoffentlich *nicht nur* meine
    Meinung. Bekomme das halt mit u. (ver-)zweifle mitunter an der Handhabe á la: Achso: Da war Geld *über* ?
    Na, dann wird da ja wohl nicht soviel *benötigt* - Mehr vom "Kaputt-Sparschwein" hoffentlich *nicht* mal später,
    gegen Jahresende... uff!


    Edith: Ersetzte "wer" (war quark) mit "Mehr".

    * no *likes* , please*
    (no Fratzenbuch, finds unangemeldet dort schon schlimm - lobt mich doch persönlich! :P )

    Einmal editiert, zuletzt von mudge78 ()

  • Hihi, super wie Du antwortest, dann kann ich den Spiegel rausholen:



    Also bist Du doch auch der Meinung, dass man sogar wenn der gegenüber anderer Meinung ist, dennoch behaupten kann, dass er in seinem Interesse eigentlich anders argumentieren müsste? :P
    Warum gibst Du dann Kontra, wenn ich sage: "In DEINEM Interesse müsstest Du eigentlich für eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes und/oder der Abgeltungssteuer sein"!


    Elterngeld - wer obwohl er plötzlich ein Recht darauf hat Zeit für die Erziehung der Kids zu haben - dagegen argumentiert hat einen an der Waffel DAS es Leute gibt die einen an der Waffel haben bestreite ich nicht.


    Was in meinem Interesse ist beurteile ich aber gerne alleine. Es steht jedem jedoch frei auch denken, dass ich einen an der Waffel habe :)


    Zitat


    Bist Du Politiker?


    Robert Lembke würde jetzt was ins Sparschwein werfen.


    Zitat


    Du sagst weder, dass Du für eine Reduzierung des Spitzensteuersatzes bist, noch dass Du mit meiner Forderung nach einer Erhöhung des Satzes einverstanden bist. Du willst also nur "erneuern"?!? Heiße Luft kommt mir da in den Sinn..? Mir scheint, Du musst doch wenigstens ein bisschen erklären, wie Du aktualisieren willst!


    Ich masse mir nicht an fachlich versiert genug zu sein ein Steuersystem zu entwerfen. Ich würde es begrüssen wenn das Fachpersonal sich hinsetzt und das ganze überarbeitet in einem längeren Prozess. Dazu gehöre ich nun einmal nicht.


    Ich weiß nur, dass das System Regelungen beinhaltet die aus den 50er Jahren her kommen und einfach nicht mehr in diese heutige Zeit passen. Wie letztendlich der beste Weg aussieht das kann ich fachlich nicht beurteilen. Ich würde mir eine stärkere Einbeziehung der Kinderanzahl ins Steuersystem wünschen. Ebenfalls liegt dem Steuersystem noch die klassische "Einverdiener" Familie zu Grunde.
    Wie sowas im Detail aussehen kann abschließend - ich bin weder Politiker, noch Steuerrechtsexperte und kann dazu fachlich keine Details beitragen. Auch kann ich für mich persönlich nicht abschließend beurteilen ob eine Erhöhung des Spitzensteuersatz bei so einer Aktualisierung nun gut oder schlecht wäre (weder für mich persönlich noch für die Allgemeinheit). Man muss nicht immer nur dafür oder dagegen sein.


    Zitat


    Öh, also ich lade herzlich zu einer Diskussion ein - egal, was ich wo schreibe!

    Über so einen Unfug ob Gehalt nun Gehalt heißt zu diskutieren ist doch Humbug. Ich dikutiere gerne und viel (im Drachenwald schon seit über 15 Jahren) aber doch nicht ernsthaft über so einen Käse ?
    Ein Apfel bleibt ein Apfel
    Aber wenn das Teil jemand lieber "Obstähnliches-essbares-rundes-Objekt-mit-Apfelaroma-welches-von-Bäumen-fällt-und-oft-mit-Birnen-verglichen-wird" - nennt. Das Kann er gerne tun, aber darüber weiter zu Diskutieren ist sinnlos.
    Wenn er damit glücklich wird beim Obstkauf toll - aber einer Diskussion ist das nicht wert. Darum "Nuff said" - SO stelle ich mir Diskussionen NICHT vor :P


    Zitat


    Gut, es gibt also (mindestens) zwei Gesetze, die Deinen persönlichen Standard verbessert haben. Meine nächste und letzte Frage wäre: "Welches Gesetz hat Deinen persönlichen Standard verschlechtert?". Denn dann können wir ja abwägen, ob insgesamt "in Deinem Interesse" gehandelt wurde, oder eben nicht..


    Und erneut liest du nicht was ich schreibe.


    "Ich kann mich wenn ich zurückdenke so 20 Jahre in meinem Leben an nix wirklich erinnern wo Politik mein Leben wirklich grundlegend negativ beeinflusst hätte" war meine Aussage dazu.


    Die Betonung liegt auf "grundlegend" - klar gibt es Sachen die ich nicht gut finde. (Andrean erwähnt einige) Aber meine Grundlage hier ein gutes und glückliches Leben führen zu können wurde von der Politik nicht negativ beeinflusst.


    Da du meiner Kernfrage nun schon mehrfach ausgewichen bist hier noch einmal



    Zitat

    ...Das klingt für mich alles sehr wage und Populistisch. meine Kernfrage danach was denn nun das bessere System wäre hast du bisher nicht beantwortet. Diktatur ? Kommunismus ? Anarchie ? und bitte keine Utopien oder Theorien...


    Apfelschaaf

  • @Spitzensteuersatz:


    Meine EInstellung dazu in Kurzform: Ich brauche den nicht/ der Nutzen ist mir das Geschrei und die DIskussion nicht wert.


    Wie ich schon einmal schrieb, bringt dessen Erhöhung wenig bis nix. Eine Erhöhung von 45% auf (wieder?) 49% würde runde 0,2% des bisherigen Steueraufkommens bringen. Würde man die GRenze für den Satz herabsenken, kämen bis zu 0,6% dazu, zumindest, wenn man nicht allzu arg übertreibt (besser: drastisch vorgeht).


    Sicherlich ist das auch Geld! Und sicherlich wäre es gerechter. Und sicherlich würde sich das besser anfühlen.


    Aber ist es dieses Ausmaß an Diskussion wert, das ich seit Jahren beobachte? Ich denke nein. Liegt es in meinem persönlichen Interesse, dass es so kommt? Sicherlich, ja, es hilft, ohne mir zu schaden. Ist es eine der ersten Baustellen, die bearbeitet werden sollte? Nein! Würde es mir mehr helfen, wenn die ganze Energie, die hier in die Diskussion fließt stattdessen in ganz andere Projekte fließen würde, die dem Gemeinwohl viel mehr Geld zuführen würden? GANZ SICHER!


    Aber die Diskussion um den Spitzensteuersazu ist halt sexy. Da geht es um "Gerechtigkeit" und ein gutes Bauchgefühl. Dagegen ist schlecht ankommen.


    Ich machs mal plakativ: Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes schadet uns allen! Begründung: Es könnte für uns mit der Kraft dafür viel mehr erreicht werden, wenn sich die Diskussion auf mehr rein sachlich interessantere Themen konzentrieren würde.


    Unter dem Schlagwort der "Reichensteuer" verstecken sich ja auch noch andere Themen wie Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer. Darauf gehe ich jetzt aber hier nicht ein. Mir ist nur wichtig, das mal diese Emotionalität aus der Diskussion um den Spitzensteuersatz rausgenommen wird.



    @ was stattdessen viel mehr Sinn machen würde:


    Ganz einfach und ganz billig, 1000mal gehört und nix neues: Einbeziehen von ALLEN Einkünften in nicht nur Steuersystematik sondern v.a. auch die Sozialversicherungen. Meinetwegen in einer Lightversion als ersten Schritt. Sprechen wenn überhaupt nur die Linken von, alle anderen gar nicht oder mehr als Beruhigung für das eigene linke Klientel als Alibidiskussion.


    Und selbst die Linke macht daraus nicht die Spitze Ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Das Thema könnte man recht leicht auch den Nichtsoaufgeklärten recht schnell recht transparent machen. Damit könnte man reichlich Wählerstimmen generieren. Ich weiß nicht, warum die Linke (denen ich nich nahestehe, da diese mir zuviel Dinge auf eine Art und Weise einschätzen/ Anpacken/ Veröffentlichen, mit denen ich nicht mitgehen will, aber das führt zu weit und den Sack will ich auch nicht aufmachen) daraus nicht DEN Aufhänger macht, verstehe ich seit Jahren nicht. Es fällt ja immer mal, aber eher als Idee oder als Verklausulierter Plan irgendwo, wo es keiner mitbekommt. Wahrscheinlich sind die wirklich "zu blöd", aus diesem Ansatz echtes (Achtung Wortspiel:) Kapital zu schlagen!



    Das war mir wichtig. Nun noch ein kurzer Ausflug als Ergänzung, nicht als Argument für das bisher Geschriebene:


    @ Was genau ist UNSER Gemeinwohl und ab wann darf was dies einschränken?:


    Das ist hart und schwer. So wie es ehrlich sein immer ist.


    • Wieviel hat das "deutsche Gemeinwohl" von einer Öffnung des Schengenraums für Rumänien?
    • Wieviel hat das "deutsche Gemeinwohl" von der Aufnahme von Flüchtlingen?
    • Wer genau ist "der Deutsche", der als Teil "des Gemeinwohls" von Entscheidungen profitiert? Ist es der ehemalige Sozialhilfeempfänger, der unter H4 schlechter dasteht? Oder ist es der klassische Bildungsbürger/ Mittelschichtsmitglied, der davon profitiert, dass durch die Einsparungen, die H4 gebracht hat nicht an die Dinge gegangen wird, die SEINEN Alltag beeinflussen?
    • Definiert sich Gemeinwohl nur über die Anzahl der Betroffenen (quantitativ) oder auch über das Verhältnis evtl. "Härten/ Ungerechtigkeiten" gegenüber unterschiedlich großen Gruppen (qualitativ)?


    Ich sehe hier zum einen die moralische Problematik, ab wann humanitäre Interessen "das Gemeinwohl" dominieren dürfen/ müssen und zum anderen die Frage, für wen im Land ist was jetzt gerade "Gemeinwohl" und für wen nicht. Diese Diskussion ist wirklich schwer zu führen und irgendwann auch nur noch sehr abstrakt. Sowas mag ich eigentlich nicht. Aber im Hinterkopf sollte man diese haben um nicht zu schnell aus der eigenen Perspektive heraus "das Gemeinwohl" zu definieren. Auch ein Einnehmen einer anderen als der ganz eigenen Perspektive (aufgrund der eigenen Lebensumstände) bewahrt einen nicht davor, in diese Falle zu tappen.

  • Noch ein letzter Aspekt den ich einwerfen moechte:


    Interessant ist der allgemeine Tenor, es sei nicht genug Geld vorhanden (Steuern muessen rauf). Wie Pimp bereits auffuehrte, die Ausgaben des Haushaltes anschauen und bewerten.


    betreffend Abgaben:


    Bei einem Spitzenverdiener sieht dann ne Milchmaedchenrechnung so aus:


    Einkommenssteuer: 45 bzw. 49%
    Mehrwertsteuer: 19% (bin mir gerade nicht sicher, hier sinds 23%
    Diverse andere Abgaben wie Benzinsteuer, Alkoholsteuer, Tabaksteuer, Verbrauchssteuer...: + X
    Dann haben wir bei mindestens 2/3 + X Abgaben auf die erbrachte Arbeitsleistung.


    Und das soll kein massiver Einschnitt in die Lebensqualitaet sein? Traeum weiter.



    Und jetzt wirklich zum Schluss noch eine philosophische Frage:


    Wie viel darf mir ein Staat gerechtfertigt wegnehmen um den Staatsapparat am laufen zu halten:


  • Die Betonung liegt auf "grundlegend" - klar gibt es Sachen die ich nicht gut finde. (Andrean erwähnt einige) Aber meine Grundlage hier ein gutes und glückliches Leben führen zu können wurde von der Politik nicht negativ beeinflusst.

    Den Satz kann ich grundlegend unterschreiben. Er vereinfacht bzw. fatalisiert etwas, aber im Kern trifft das auf mich ja auch zu. Wenn ich ehrlich bin. So viel, wie ich zu meckern habe, tut es immer mal auch gut, sich daran zu erinnern. Und nein, ich betrachte mich nicht als klassisches Brot-und-Spiele-Opfer :P



    Und noch eine Ergänzung zu etwas, was ich weiter oben mal geschrieben habe:


    Ich schrieb, dass unser Wohlstand auf den Schulden und "Verlusten" anderer Nationen beruht. Das ist nicht falsch, aber auch nicht ganz vollständig.


    Denn zu einem nicht wesentlichen Teil beruht unser "Wohlstand" (besser: Lebensstandard"!) auf noch einer Grundlage: AUF PUMP! Nicht nur andere Länder machen "für uns" Schulden", das können wir selber nämlich auch recht gut...


    Wenn man die runden 2.000 Milliarden (SIC!) Euro Schulden (all inc), die wir in den letzten Jahrzehnten angehäuft haben mal von dem Lebensstandard der letzten Jahrzehnte abzieht, dann bleibt leider deutlich weniger Luxus über, als wir alle gewohnt sind!


    Soviel also dazu, dass wir unseren "Wohlstand" besser Umverteilen müssen. Wir müssen gar nicht bis nach Griechenland schauen um am Stammtisch darüber zu wettern, dass "die ja wie die Made im Speck leben mit geborgtem Geld, dass sie nie wieder zurück zahlen können". Das können wir leider auch...


    Mir fällt grad auf, dass die 2mrd nicht ganz stimmen, da die ja nicht aale ab 1945 angehäuft wurden. Habe grad keine Zeit/ Lust nach Quellen zu suchen, wo das differenzierter beschrieben wird. Aber egal was da genau wann kam, an meiner Grundaussage ändert das ja nix.