Muslime

  • Die ausschließliche Bezugnahme auf den Welt-Artikel halte ich insofern für problematisch, als dass es die Welt mit der Seriosität des Öfteren nicht so genau nimmt. Ich bringe also eine neue, wenn auch nicht immer grundneutrale Quelle ins Spiel:


    Im aktuellen Stern findet sich ein sehr interessanter Artikel über den Koran per se, darin eine recht schlüssige These zur Begründung der Gewalt von Al Qaida und Co. Islamisten, und mit diesem Begriff meine ich fortan stets die Hardliner in Abgrenzung zu den gewöhnlichen Muselmanen, entstammen von der Denke her größtenteils den Kalifen im Mittelalter. Diese verfügten über geistliche und weltliche Autorität in Personalunion, begonnen mit Mohammed. Das heißt, sie waren gleichzeitig religiöse Obrigkeit und Eroberer, sodass im Islam Politik und Religion nie getrennt wurden, sodass im Islam Politik und Religion getrennt gar nicht denkbar sind. Heutige islamische Fundamentalisten berufen sich auf diese Tradition: Sie wollen ihre Religion gewaltsam durchsetzen, denn im Islam hat man das ja immer schon so gemacht.


    Über die Entstehung des Koran war mir bis dato nichts weiter bekannt, als dass Mohammed den Inhalt von Gott empfangen haben soll. Besagter Artikel klärte nun auf. Demnach dürfen Leute, die sich keine fundamentalistisch-islamische Ideologie zu Eigen gemacht haben, annehmen, Mohammed habe das ein oder andere Dogma selbst aufgestellt, etwa die Unfehlbarkeit seiner Überlieferungen. Als Feldherr, der schließlich Mekka einnahm und das islamische Reich begründete, war es ihm sicherlich von Vorteil, seine Taten religiös legitimieren zu können.


    Religion halte ich grundsätzlich für verfehlt, sobald Fundamentalismus ins Spiel kommt, ja nicht nur Religion, sondern auch fast jede andere Welteinstellung, abgesehen vielleicht vom Diskordianismus.

  • Religion halte ich grundsätzlich für verfehlt, sobald Fundamentalismus ins Spiel kommt, ja nicht nur Religion, sondern auch fast jede andere Welteinstellung, abgesehen vielleicht vom Diskordianismus.

    naja ich muss dazu sagen, dass ich christ bin und somit wohl eine etwas andere meinung als viele hier haben werde. dennoch versuche ich, eine möglichst sachliche aussage in der hinsicht zu machen.




    nun aber zum punkt:
    religionen sind aus einem grund nicht "verfehlt". das sage ich nicht, weil ich christ bin, sondern asu einem ganz bestimmten grund. das wichtigste einer religion ist doch, dass sie menschen halt gibt, hoffnung und ihre eigene lebenseinstellung. dabei ist es dann auch unabhängig, ob die religion, der man angehört, das "die richtige" ist oder nicht. ich sag mir zum beispiel, dass, wenn meine einstellung voll daneben gehen würde, es keinen gott geben würde und nach dem leben nix mehr wäre, es in jedem falle kein fehler ist, dieser religion anzugehören, da ich mit ihr sehr gut und glücklich leben kann. und wenns alles nur ne illusion ist, mich würds nicht kümmern, da mir diese illusion immerhin ein glücklicheres leben bringt.
    die sache ist nur, dass viele leute immer nörgeln, dass man ja alle diese "lächerlichen" vorschriften einhalten muss, was ja die freiheit des eigenen handelns angeblich einschränkt... stimmt zum teil, zum teil aber auch nicht. klar gibt es glaubensvorschriften und natürlich sollte man sich auch nach möglichkeit daran halten, wenn man jedoch die religion die man hat wirklich lebt, dann lebt man diese regeln gerne und fühlt sich gut damit und wird durch sie nicht eingeschränkt.


    das problem ensteht nur dann, wenn die religion eben solche glaubensvorschriften hat, die in feindseligkeit und gewalt andersdenkender gegenüber resultiert. aber dennnoch, um meine eigentliche kernaussage zu wiederholen, ist es nicht so einfach zu sagen, dass religion ein grundsätzlicher fehlschuss ist. ob richtig oder falsch spielt keine rolle, wichtig ist die zufriedenheit, die einem dieser glaube/religion gibt.

  • Dass eine Religion eine Lebenseinstellung gibt, so wie du es beschreibst, ist mE ja völlig in Ordnung. Fundamentalismus hingegen geht mit dem Anspruch einher, die einzig wahre Religion zu sein, daraus folgt Intoleranz, und daraus Terrorismus oder Glaubenskriege im Großen, Diskriminierung und Ignoranz im Kleinen. Gegen eine tolerante Religionsauffassung wie du sie dir wohl zu Eigen gemacht hast, habe ich überhaupt nichts, es soll schließlich jeder nach seiner Fasson glücklich werden.

  • Interessantes Thema. Vor Allem für mich als gläubigen Christen. Sehr interessant.


    Ich könnte mich selbst durchaus als Fundamentalisten bezeichnen. Allerdings im Sinne des Wortes und nicht in der Bedeutung, die dieses Wort heute hat. Daher möchte ich mal ein paar Kleinigkeiten aus der Sicht eines Christen gerade rücken.


    Das Hauptproblem ist nicht, dass der Fundamentalist seinen eigenen Glauben als den einzig wahren und richtigen ansieht. Denn diese Sicht ist Voraussetzung für den Glauben. Das Problem ist eher umgekehrt. Wer versucht, diesen einzig wahren Glauben Anderen mit allen Mitteln höchstselbst persönlich aufzuzwingen, stellt sich selbst über Gott. Gott macht's ja nicht, also muss der Mensch Gottes Aufgabe übernehmen. Dieses Fehlverhalten ist in mehrfacher Hinsicht katastrophal und wird leider in allen Religionen gefunden.


    Wenn man sich nun einmal das Wort "Fundamentalist" unter diesem Gesichtspunkt genauer betrachtet, kommt man zu recht verblüffenden Resultaten. Ein Fundamentalist ist ja zunächst mal Jemand, dessen Leben ein festes Fundament hat. Nehmen wir also mal an, Jussuf hat solch ein festes Fundament: Den Koran. Nun greift er zur Waffe und tötet Andersgläubige. Damit übernimmt er aus eigenem Antrieb eine Aufgabe, die alleine Allahs wäre. Allah tut das aber nicht. Noch nicht. Also stellt Jussuf sich über Allah und übernimmt dessen Aufgabe, weil Jussuf das ja besser als Allah kann. Das Lebensfundament Jussufs ist also nicht der Koran, der von Allah handelt, sondern das ist er selbst und sein Streben, zu sein wie Gott.


    Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass exakt dies das Vergehen Satans war, der meinte, ein besserer Gott sein zu können als Gott. Und danach machte der sich an den Menschen ran mit der Behauptung [wenn ihr dies und das...] "werdet Ihr sein wie Gott". Genau dies und nur dies ist nach der biblischen Definition Sünde. Nicht das, was die katholische Kirche behauptet.


    Beide Gedanken zusammen gebracht ist also das Fundament eines solchen Terroristen nicht Gott, Allah, Jahwe oder wer auch immer, sondern Satan.


    Und nur noch mal wegen der Ausgewogenheit: Dieses verkehrte Fundament findet man nicht nur bei den Islamisten, das gibt's bei Christen, Juden, Buddhisten und Anderen auch.


    Übrigens: Auch die islamische Frauenfeindlichkeit hat herzlich wenig mit dem Koran und damit mit Allah zu tun. Auch hier stellt der Mensch sich (und seine lokalen Traditionen) über Allah und macht sich damit selbst zum Gott.


    Und noch mal aus meiner Sicht als fundamentalistischer Christ: Jepp, eines Tages wird Christus zurück kehren und die Welt richten. Aber das ist seine persönliche Aufgabe. Weder das Urteilen noch das Strafen ist meine Aufgabe. Und ich werde den Teufel tun und ihm diese Aufgabe streitig machen. Mein Fundament ist mein Vertrauen in Christus, und nicht mein nicht-Vertrauen in Ihn und die vermeintliche Notwendigkeit, mich daher an seine Stelle zu setzen und seine Aufgaben zu übernehmen.


    Natürlich kann man die gleichen Gedanken und Ideen auch aus anderer Sicht bringen, aus humanitärer, philosophischer oder was weiss ich Sicht. Ich habe das hier mal absichtlich aus 100% biblischer Sicht geschrieben.

  • Ich muss jetzt auch mal was dazu schreiben.
    Was mir sehr große Sorgen macht, ist dass zur Zeit sehr viel zu diesem Thema verallgemeinert wird. Es entsteht irgendwie das Bild, dass alle Muslime oder zumindest die Mehrzahl der Muslime fanatisch seien. Zwar mag der Anteil der Muslimischen Fanatiker zur Zeit größer sein als der der christlichen Fanatiker aber es macht immernoch nur einen kleinen Teil aller Muslime aus. Wenn wir jetzt anfangen gegen alle Muslime zu hetzen, sie auszugrenzen und so weiter, (in diese Richtung scheinen mir doch große Teile der öffentlichen Diskussion zu gehen) dann fördern wir wahrscheinlich gerade den Fanatismus. Ein Muslim der ausgegrenzt wird, wird vermutlich viel eher dazu fähig sein Andersgläubige für schlechte Menschen zu halten als einer dessen Freunde zu einem guten Teil Andersgläubige sind.


    Was das (nicht) Essen von Schweinefleisch angeht, so könnte das tatsächlich eine gesundheitsfördernde Regel gewesen sein. Es gibt nämlich meines Wissens mehr Krankheiten und Parasiten, die von Schweinen auf Menschen übertragen werden können, als von den meisten anderen üblichen Haustieren.



    Siegfried: Deine Einstellung finde ich interessant und ich denke, dass es gut wäre, wenn alle Fundamentalisten so denken würden, sie kommt mir aber nicht ganz stichhaltig vor:
    Ich meine mich zu erinnern, dass es einige Bibelstellen gibt, die die Menschen dazu auffordern den christlichen Glauben wenn nötig auch mit Gewalt zu verbreiten, von daher sprichst du schonmal nicht nur aus biblischer Sicht.
    Außerdem wärst du sehr wahrscheinlich kein Christ, wenn das Christentum nicht mit Gewalt verbreitet worden wäre. Die Ausbreitung des Christentums und seine Stabilität in der Gesellschaft hat es ja zu einem großen Teil eben der Intoleranz zu verdanken, mit der die Mitglieder dieser Religion gegenüber anderen Religionen auftraten.

  • Zitat

    Was mir sehr große Sorgen macht, ist dass zur Zeit sehr viel zu diesem Thema verallgemeinert wird. Es entsteht irgendwie das Bild, dass alle Muslime oder zumindest die Mehrzahl der Muslime fanatisch seien.

    Sehr richtig. Genau das ist der wunde Punkt.

  • Da gibbet abber 'nen winzichh kleinen Haken an der Geschichte:
    Während die gesamte Christenheit die Kreuzzüge, die Hexenverbrennungen, den Ablaßhandel, die prosper-orientierten Päpste usw. usw. usw. verurteilt, gibt es in der islamischen Welt keine durchgängige Front gegen die Fundamental-Terror-Islamisten! Ist das letzte nicht ein schönes Wortgefüge?
    Im Gegenteil! Ich sehe es so, daß die nicht fundamentalistisch eingestellten Muselmanen in Hab-Acht-Stellung das Geschehen beobachten, sich mehr oder weniger heimlich freuen, wenn die Kritiker der Frauenunterdrückung und auch die Bildungsapostel mal wieder eine Abfuhr kriegen.
    Es gibt nun mal keinen einigermaßen anerkannten Imam, der die ganze Terrorverherrlichung in die Senke stellen könnte, in welche die halt gehört!
    Gruß, frifix.

  • wisst ihr was ich bei dem ganzen ein wenig unpraktisch finde?
    hier wird die ganze zeit gemutmaßt, was in welcher der schriften wie drinsteht und die einen glauben, dass was anderes dort drinsteht, dann müsste man eigentlich die stellen zitieren, nur wird das für das ganze ein wenig schwierig, weil sich hier wohl kaum einer genügend in beiden schriften auskennt.
    deshalb wäre ich vorsichtig mit solchen aussagen wie "naja in der bibel steht ja auch dass der und der gehetzt werden soll". wer sagt nicht, dass dieser aussage an anderer stelle nicht widersprochen wird?


    deshalb versuchen nach möglichkeit mit WISSEN anstatt mit vermutungen zu argumentieren.

  • Es gibt nun mal keinen einigermaßen anerkannten Imam, der die ganze Terrorverherrlichung in die Senke stellen könnte, in welche die halt gehört!


    Nein, das stimmt nicht. Zahlreiche liberale Moslems, darunter eben auch geistliche Führer, verdammen den Terror, wenn auch mit gewählteren Worten. Das kommt hierzulande wahrscheinlich nicht so lautstark an, weil es im Islam nun mal kein zentrales Organ wie den Vatikan bei uns gibt.
    Und das ist ja schon mehr, als wir hierzulande erwarten könnten: Schließlich hat es lange gedauert, bis die offiziellen Stellen im Christentum ihre Irrungen eingeräumt haben. Auch das ist ein mE vielfach falsch ausgelegter Punkt in der Debatte: Wenn Politiker von der christlich-jüdischen Tradition des Abendlandes sprechen, wäre es viel angebrachter, von der humanistisch-aufklärerischen Tradition zu sprechen, die viel mehr bewegt hat als die Religion, ohne letztere madig machen zu wollen.


  • Ich meine mich zu erinnern, dass es einige Bibelstellen gibt, die die Menschen dazu auffordern den christlichen Glauben wenn nötig auch mit Gewalt zu verbreiten, von daher sprichst du schonmal nicht nur aus biblischer Sicht.
    Außerdem wärst du sehr wahrscheinlich kein Christ, wenn das Christentum nicht mit Gewalt verbreitet worden wäre. Die Ausbreitung des Christentums und seine Stabilität in der Gesellschaft hat es ja zu einem großen Teil eben der Intoleranz zu verdanken, mit der die Mitglieder dieser Religion gegenüber anderen Religionen auftraten.


    Zu Punkt 1: Nein!
    Vielleicht erinnerst Du Dich da an zwei Begebenheiten oder Bibelstellen, die man vielleicht in dieser Richtung missinterpretieren kann. Da gibt es z.B. im AT Stellen, wo Kampf und Töten gefordert wird. Das allerdings niemals allgemein sondern in einem genau definierten konkreten Kontext. Es gibt aber auch z.B. eine Stelle, wo Israel sich über Gottes Willen hinwegsetzt und ein feindliches Volk erst verschont und dann Verträge unterzeichnet. Da heisst es dann von Gott (nicht wörtlich, aber sinngemäß): "Es war nicht meine Empfehlung, aber jetzt, wo ihr Verträge habt, habt ihr die auch einzuhalten".


    Dann gibt es im NT eine Stelle, wo es um vom Glauben abgefallene geht. Da heisst es, es wäre besser für sie, wenn man sie vor ihrem Abfall umbringen würde. Aber es heisst dort nicht, dass man das auch tun soll. Man könnte sagen, Jeder ist seines (Un)Glückes Schmied.


    Im NT gibt es hingegen bez. Missionierung die klare Anweisung: "Wenn Sie nicht auf Euch hören wollen, dass schüttelt den Staub von Euren Schuhen und geht weiter".


    Was allerdings nicht biblisch ist, ist die Hinduistische Sichtweise: "Ist doch egal, weil ist sowieso Alles das Selbe". Es ist eben nicht egal, wem Du vertraust (Glaube ist ein Synonym für Vertrauen). Aber es ist nicht Deine Aufgabe, für Andere zu denken geschweige denn sie zu Irgendwas zu zwingen. Die Aufgabe eines Christen ist es, Zeuge zu sein, nicht Henker und nicht Richter.


    Zu Punkt 2: Das könnte allerdings sein. Diese Möglichkeit ist nicht auszuschließen. Allerdings müsste ich dann konsequenterweise diesem durch Gewalt dominiertzen Glauben anhängen. Tue ich aber nicht. Insofern: Ist was dran, aber so einfach ist es nun auch wieder nicht.

  • Da gibbet abber 'nen winzichh kleinen Haken an der Geschichte:
    Während die gesamte Christenheit die Kreuzzüge, die Hexenverbrennungen, den Ablaßhandel, die prosper-orientierten Päpste usw. usw. usw. verurteilt, gibt es in der islamischen Welt keine durchgängige Front gegen die Fundamental-Terror-Islamisten! Ist das letzte nicht ein schönes Wortgefüge?
    Im Gegenteil! Ich sehe es so, daß die nicht fundamentalistisch eingestellten Muselmanen in Hab-Acht-Stellung das Geschehen beobachten, sich mehr oder weniger heimlich freuen, wenn die Kritiker der Frauenunterdrückung und auch die Bildungsapostel mal wieder eine Abfuhr kriegen.
    Es gibt nun mal keinen einigermaßen anerkannten Imam, der die ganze Terrorverherrlichung in die Senke stellen könnte, in welche die halt gehört!
    Gruß, frifix.


    Ist zur Zeit richtig. Aber diese Phase gab es zur Zeit der Inquisition eben auch im Christentum.


    Naja, vielleicht ein Kritikpunkt: Ob sie die nicht-Terror-Muselmanen freuen über den Terror, das bezweifle ich. Jedenfalls die Mehrheit nicht.

  • wisst ihr was ich bei dem ganzen ein wenig unpraktisch finde?
    hier wird die ganze zeit gemutmaßt, was in welcher der schriften wie drinsteht und die einen glauben, dass was anderes dort drinsteht, dann müsste man eigentlich die stellen zitieren, nur wird das für das ganze ein wenig schwierig, weil sich hier wohl kaum einer genügend in beiden schriften auskennt.
    deshalb wäre ich vorsichtig mit solchen aussagen wie "naja in der bibel steht ja auch dass der und der gehetzt werden soll". wer sagt nicht, dass dieser aussage an anderer stelle nicht widersprochen wird?


    deshalb versuchen nach möglichkeit mit WISSEN anstatt mit vermutungen zu argumentieren.


    Ist natürlich schwierig, denn die meisten "Christen" kennen sich noch nicht mal mit einer einzigen Schrift, der Bibel, aus.


    Übrigens gilt das auch für die meisten anderen Religionen, zumindest für die größeren: Die meisten "Anhänger" einer Religion X sind nicht religiös, sondern säkular.

  • Ist natürlich schwierig, denn die meisten "Christen" kennen sich noch nicht mal mit einer einzigen Schrift, der Bibel, aus.

    stimmt natürlich, denn ich muss zugeben, dass ich wohl auch dazugezählt werden kann... ich könnte wohl keine direkten stellen angeben oder so, habe nur die ein wenig basiswissen (was aber wahrscheinlich trotzdem das vieler nicht-christen übersteigt).


    an kontinuierlichem bibellesen bin ich bisher gescheitert. :S

  • Ich hab mir nun nicht alles genau durchgelesen,teile gelesen,teile überflogen.
    Würd aber gerne eine These in den Raum bringen:


    kann es sein das nur die nah-östlichen moslems bzw. Islamisten etwas gegen uns irgendwie haben?
    Ich mein in Idonesien gibt es 200 Millionen Moslems.
    Ich hab noch nciht von einem indonesischen islamisten gehört,genauso wenig das der Staat uns nicht mag (ist glaube ich eher umgekehrt).
    Und bisher wurde immer nur gegen die westliche kapitalistische Welt gearbeitet,oder?
    In Asien gab es keinen Terror. (korrigiert mich wenn nötig)


    Nun wo liegt genau ihr Problem und was versuchen sie zu erreichen?
    Sie können doch kaum etwas erreichen.
    Terror bedeutet auch Angst schüren und wenn Länder wie die USA sich das nciht gefallen lassen und ein Zeichen setzen mit ihrer Armee find ich das gar nicht so verkehrt auch wenns wohl aussichtslos ist...


    Und ohne Globalisierung gebe es wohl kaum einen solch bezeichneten Terror anderseits kann man mit Aufklärung auch dagegen wirken.
    Aber es kommt in unseren Medien immer so rüber als wären die Nahöstlichen Staaten und Krisenherde nicht so daran erpicht.Nein, sie wirken schon fast opportunistisch und arrogant.


    Naja je länger ich schreibe,desto mehr fällt mir dazu ein,also mache ich da jetzt einen break.
    Ich wollte gar nicht so ausufern:
    Vllt. lässt es sich zusammenfassen in:
    Ist das ganze ein Glaubensproblem oder ein politisches vllt. ethnisches Problem?


    Wo liegt der eigentliche Konflikt?

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned


  • Vllt. lässt es sich zusammenfassen in:
    Ist das ganze ein Glaubensproblem oder ein politisches vllt. ethnisches Problem?


    Wo liegt der eigentliche Konflikt?


    Ich denke, da triffst Du den Nagel auf den Kopf. Die Religion ist nur vorgeschoben. Daher denke ich, wenn man das Thema Terrorismus ein wenig erhellen will, sollte man von der religiösen Diskussion weg kommen und die politischen und sozialen Aspekte beleuchten. Ethnische Probleme dürften eher weniger eine Rolle spielen, denke ich. Wenn, dann sind das eher kulturelle Probleme.


    Ich denke mal, eine der Ursachen für den Terrorismus könnte die US-Amerikanische Art sein, in der Welt aufzutreten. Die US-Amerikaner halten sich für den Nabel der Welt und für die Heilsbringer. Das hat übrigens nebenbei auch religiöse Aspekte. Ich meine nicht, dass die Amis die Welt unterdrücken wollen. Ganz und gar nicht. Sie wollen der Welt das US-Amerikanische Heil bringen. Das glauben Sie allen ernstes. Dazu kommen massive Wirtschaftsinteressen, die auch auf Kosten der Bevölkerung gehen. Die nicht-US-Amerikaner fühlen sich dadurch als Menschen zweiter Klasse. Und die US-Amerikaner fördern diese Sichtweise, auch, weil sie sich selbst als Menschen erster Klasse sehen.


    Je nach Temperament und Kultur gehen die Völker halt unterschiedlich damit um. Die Islamisten reagieren eben wie Angstbeisser. Die halten es nicht aus, als minderwertig betrachtet zu werden, und schießen. Das Komische daran ist, dass genau diese Reaktion die Minderwertigkeit überhaupt erst seriös als Möglichkeit ins Spiel kommen lässt. Geschichte ist voller Ironie.

  • Das mit der Religion sehe ich auch ähnlich.
    Und das man solch Leute generell erstmal unterschätzt oder Menschen denken,dass diese Leute nur in Bergen leben,kommt ihnen eher zu gute.


    Ich weiß nicht so ganz wie ich mich da einordnen soll,aber ich vermute einfach das es eine Mischung aus Masterminds gibt,die gerne die radikalen Fundamentalisten für ihre Zwecke nutzen.
    Aber ich vermute das diese Islamisten sich selbst nicht sicher sind,was sie denn erreichen wollen...zumindest zum Ende hin und teils auch unterschiedliche Ansichten haben.
    Während die einen in Pakistan die sharia wollen,wollen andere im Irak den Abzug von Truppen,in Afghanistan abzug und freilassung von Führern usw.


    Und ich glaub das ganze ist für sie und für andere Unternehmen eine lukrative Sache.


    Die Amerikaner machen es gerne zu einem Glaubensproblem um ihre wirtschaftlichen Interessen zu verschleiern...ich denke Politik spielt bei dem viel mehr eine Rolle ,als der eigentliche Glaube.
    Der ist nur Instrument.


    Soviel zu diesen Thesen.^^

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • Zitat von Redwing

    Und bisher wurde immer nur gegen die westliche kapitalistische Welt gearbeitet,oder?
    In Asien gab es keinen Terror. (korrigiert mich wenn nötig)


    Korrektur erfolgt hiermit.
    Dir ist schon klar dass die meisten Anschläge zum Beispiel in Irak, in Afghanistan und in Pakistan nicht die Armee der Nato Staaten treffen, sondern stinknormale Bürger dieser Staaten, ich möchte garnicht wissen wie viele Muslime dort an Terroranschlägen gestorben sind. Das Problem ist halt auch, dass die unterschiedlichen islamischen Richtungen sich überhaupt nicht grün sind, zum Beispiel gab es im Irak auch einige Anschläge von Sunniten in Schiitischen Moscheen und vermutlich auch anders herum, obwohl ich das jetzt nicht so genau weiß.
    Deshalb wissen die Islamisten auch nicht was sie wollen, weil sie unterschiedlichen Islamischen Strömungen angehören, Al-qaida ist zum Beispiel Sunnitisch, die Mehrzahl der Einwohner im Irak und Beispielsweise auch im Iran aber Schiitisch.
    Vielleicht kriegt man das hier nicht so mit, wenn Muslime an Terroranschlägen sterben, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Mehrheit der durch Muslimische Fanatiker Getöten selbst Muslime waren.