Da drückt doch eine "Dienstleistungsgewerkschaft" Mitgliedern und Kunden einen Streik "bis aufs Blut" aufs Auge. Natürlich kurz vor Weihnachten, um das Unternehmen (amazon) unter Druck zu setzen. Jetzt (also nicht eben gerade, sondern vor 2 oder 3 Tagen) wurde in vielen Medien ein Dokument veröffentlicht, in dem sich mehr als 1000 amazon-Mitarbeiter gegen Ver.di wenden und Ver.di Instrumentalisierung vorwerfen. In vielen Foren wird Ver.di so manches vorgeworfen. Die wollten nur ihre eigenen Interessen durchsetzen, die Amazon-Leute wären denen egal. Und außerdem sollten ungelernte Packer am Fließband auch nicht so viel, wie gelernte Fachkräfte im Einzelhandel verdienen. Und zudem verdienen die Leute bei Amazon ja jetzt schon mehr, als den für 2017 angestrebten Mindestlohn. Wozu da noch Gehaltssteigerungen verlangen. Schließlich sollten die Mitarbeiter froh sein, dass Amazon ihnen Arbeit gibt.
Selten gibt es Äußerungen in die Richtung, dass Amazon einen Riesen-Gewinn macht und diesen ruhig mit ihren Mitarbeitern teilen könnte.
Wie seht Ihr das? Sollen die Gewerkschaften erstmal kürzer treten und abwarten, was der Mindestlohn so bringt? Schließlich soll ja auch der unsere Wirtschaft schon genug bedrohen. Oder brauchen wir vielleicht noch stärkere Gewerkschaften? Mehr Streiks? Höhere Lohnforderungen?
Oder gar den politischen (General-) Streik?