S.o.T.

  • Allerdings kann man Felix weiterleben lassen indem man ihm im Herzen behält, somit bleibt immer ein Stück von ihm am Leben.(


    Ja, und seine H3-Karten im Kartenarchiv gehören zu diesem Vermächtnis. Er arbeitete ja bereits an "Der Ansturm der Untoten Horde III" und ich freute mich schon auf das Testen. Einem frühen Vorläufer dieser Map gab er bezeichnender Weise den 'Arbeitstitel' "DurchKrankheitundTod.h3m", in die er mir zuletzt vor einem Jahr einen Einblick gewährte. Inzwischen hat er aber daran sporadisch noch immer wieder weitergearbeitet. Ich habe Bine gebeten, ob sie mir mal den letzten Stand dieser Karte zuschicken kann. Vielleicht kann dann ja mal sein letztes "unvollendetes" Werk allen als sein Vermächtnis zugänglich gemacht werden. Es wäre zu schade, wenn es in den Tiefen seines PCs verschwinden würde.


    Übrigens weiß auch Tobius von diesen Plänen und Vorhaben unseres gemeinsamen Freundes Felix. Was sagst Du denn dazu, Tobius? Es wäre sicherlich in Felix' Sinn, wenn Du Deine Auszeit hier im Forum mal wieder beenden könntest. ;) Vielleicht können wir gemeinsam an seinem Vermächtnis weiterarbeiten, um es zu einer spielfähigen H3-Karte zu machen. Wie wär's?

  • Die Map kann ich bestimmt noch auftreiben. Aber dazu muss ich an seinen PC und das möchte ich momentan noch nicht. Dann kommen wieder viel zu viele Gefühle hoch.
    ich weiß noch genau,als ich auch einmal aus Spaß an einer map bastelte (ich kenne heroes nur durch ihn, hab auch nur beim spielen zugeschaut und keinerlei Ahnung). Meine Karte fand er sehr süß,aber "unspielbar". Das werde ich nie vergessen. War er richtig begeistert von.



    Lieber Koni,
    hast du Felix Familie etwa einen Brief geschrieben? Ich habe heute mit seiner Mutter über die Trauerfeier geredet und ein bisschen mitorganisiert und im Briefkasten war dann ein Brief mit (für sie) unbekannten Absender. :)

    I I dig my toes into the sand...
    The ocean looks like a thousand diamonds
    strewn across a blue blanket.
    I lean against the wind,
    pretend that I am weightless,
    and in this moment I am happy... happy.


    I wish you were here.

  • Bine, brauchst Dir keine Sorgen mehr um die Map machen. DosPrompt hatte die wohl letzte Version von Felix im März bekommen. Darin schreibt Felix auch, wann er zum letzten Mal daran gearbeitet hat. Übrigens kommst Du auch vor. Kannst Du dich erinnern?


    In einer Flaschenpost hat er notiert:
    "{Interne Meldung} Dieses Riff wurde von Bine gebaut."


    Einen Brief an Felix Eltern? Nur ein kleines Kondolenzkärtchen für Euch alle. ;)

  • Hallo Sabine, es ist ein wirklich wunderschönes Bild von Euch Beiden! Felix mit Schlips! Für mich als Krefelder (väterlicherseits, mit Krawattenfabrikanten in der Familie), war das Zwang, nicht so locker, wie Felix den Binder trägt.
    Per PN-Austausch ab 9.11.2010 haben wir uns geduzt, Felix, der Junge und so ein 71jähriger Opa wie ich!
    Leider wurden danach die Nachrichten immer spärlicher und es kam so, wie ich befürchtete. Schnitter Tod schlägt leider oft wahllos zu. Aber das Leben geht weiter und ich wünsche Dir für Deinen weiteren Lebensweg alles Gute und bin mir sicher, daß die Erfahrungen der gemeinsamen Leidenszeit Dich auf einen guten Weg bringen werden.
    Also Kopf hoch, frifix.

  • @ Koni Vielen Dan dafür.:) Dann krieg ich ihn bestimmt auch bald zu lesen. Ich hab öfter mal etwas an Felix Karten mitgewerkelt.
    @ frifix Ja, Felix hatte schon seit Wochen gar kein Bedürfnis mehr im Internet zu surfen oder gar zu zocken. Als das,was ihm früher Spass machte,war ihm viel zu viel. Da machte ich mir natürlich auch schon große Sorgen.


    Aber ich z.B hatte auch nur noch wenig Kontakt zu ihm. Ich wollte immer gerne mit ihm sprechen,aber am Telefon wurde ich abgewürgt. Es tat mir schon weh, da ich an Zeiten dachte,wo wir stundenlang telefonierten, doch ihm kann und will ich keinen Vorwurf machen. Ich denke sein sterben begann schon viel früher. Nämlich dann,als er selber aufgab. Als er alles,was ihm etwas bedeutete dran gab....


    @khaddi Erst einmal ist felix eigentlich zu "alt"für seine Krankheit gewesen. Er war schon fast erwachsen,als er krank wurde. Und bei Leukämie hast du tendenziell (Ausnahmen gibt es immer!) damit weniger Chancen.
    Dann hatte er die Leukämie Unterart T-All,die sehr selten ist und wo die Rückfallquote um einiges höher ist...


    Er hatte sogar schon am Anfang ein "Hochrisiko- Protokoll". Aber Felix war nunmal auf ein sehr positiver Mensch. Bei den schlimmsten Sachen,hoffte er immer noch. Aber das war auch verdammt wichtig in seiner Situation!

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  • deswegen fand ichs auch beunruhigend als wir vor Weihnchten lesen mussten,dass ihm die Kraft abhanden geht...
    dann ist die psychische Aufgabe auch nicht mehr weit und verstehen kann man es absolut.Andere hätten früher aufgegeben daher ist es wirklich fies...
    aber glaubst du felix gab auf oder eher er fand sich mit dem vllt. unvermeidlichen ab?
    ich weiß ja nicht,ob er nicht vllt. mehr wusste als ihr, aber das er dich nicht damit quälen wollte,zeigt ja vllt. nur noch mehr wie gern er dich hatte.

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • Najaaa...aufgeben und abfinden. Das hängt meiner Meinung nach eng zusammen.
    Die Ärzte haben uns letztens noch einmal erklärt,dass es erstaunlich war,wie schnell es bei Felix ging. Er hat die Nachricht mit dem "wir können keine weitere Therapie mehr machen" bekommen und ab da an ging es ihm immer schlechter. Sie haben viel schneller mit dem Morphium angefangen,als geplant. Felix war unglaublich stark,doch die letzten Wochen befand er sich durchgängig im Krankenhaus,hatte oft Schmerzen, schlief nur noch...es war kein leben mehr in ihm... ab da an begann "es" meiner Meinung nach.


    Was mir im Nachhinein sehr schwer fällt ist,dass ich nicht mehr mit ihm reden konnte. Ich hätte ihn gerne gesagt,dass ich ihn immer geliebt hatte und er der beste Freund war,den ich mir vorstellen konnte. Es gibt sogar Sachen für die ich mich noch gerne entschuldigt hätte...leider bleibt es unausgesprochen. Aber andererseits wird mir auch immer wieder gesagt,dass unser abschied schon viel früher begonnen hatte...Und das stimmt ja auch. wir haben so oft über den Tod geredet...und wie lieb wir uns haben,hatten wir uns auch jeden Tag gesagt. Trotzdem es fällt schwer...vieles bleibt unausgesprochen...

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  • Ich kann ihn irgendwo verstehen...
    Alles tun und kämpfen und nicht dafür belohnt zu werden,ist einfach ein Scheiß niederschmetterndes Gefühl.


    ich bin aber verwundert das es schon so früh begann.Er hat ja noch im DW gepostet und klang sehr zuversichtlich...
    Sein letzter Eintrag hier war ein einziges Danke an Cliarc.Vllt. auch an den DW und sein leiser Abschied...sehr traurig. :(


    Ich kann dich verstehen.
    Das hatte ich die letzten 8 Jahre schon dreimal als Angehörige von mir gestorben sind.
    ich hätte gerne so vieles nocht mit ihnen besprochen.
    Den im Dezember verstorbenen Onkel wollte ich eigentlich besuchen und habs nie getan...
    nun bereue ichs ziemlich,vorallem wenn man heute die Leute in der Kneipe nur gut über ihn reden hört und man eigentlich merkt wie wenig man den Menschen kannte.


    Das ist natürlich bei dir jetzt was anderes,aber ich weiß,dass muss ein schlimmes Gefühl sein.
    Aber du musst es langsam abwerfen,sonst wirst du dir nur Vorwürfe machen.
    Aber ich denke er wird gewusst haben,das du ihn geliebt hast. :)
    Diesen Trost solltest du dir gönnen.


    Ich fands schrecklich,als man mich nicht mehr zu meiner Oma damals gelassen hat und ich nicht mehr mit ihr sprechen konnte bis dann irgendwann morgens der Arzt anrief und ich später von ihrem Tod erfuhr...ich hab meine Mutter/Verwandten dafür verflucht...ich hätt mich wenigstens gerne richtig verabschiedet und das tut noch heute weh,wenn man drann denkt.


    ist eben schlimm,wenn man plötzlich nicht mehr mit den Menschen sprechen kann.


    Aber hey,das wird schon. ;)
    Es ist wahrlich ein Horror...es wäre anmaßend zu behaupten genau zu wissen wie du dich fühlst,aber ich denke das muss schlimm sein und man möchte es niemanden wünschen.


    Ich hoffe doch das du das überstehst und ich dneke hier werden gerne die meisten mit dir darüber sprechen.
    Nicht damit du vergisst,nur den Schmerz vllt. ;)


    Es ist wirklich schwer hier die richtigen Worte zu finden.Ich hoffe ich verletze dich da nicht irgendwie!


    Liebe Grüße


    Dominic

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  • Liebe Bine,


    ich kann verstehen, was Du meinst. Du hättest ihm soviel noch sagen wollen. Das er der grösste Mensch in Deinem bisherigen leben war, das Du ihn geliebt hast, so wie er war.


    Und dazu kann ich Dir nur sagen, das wusste er ganz genau!


    Das zeigt schon sein verhalten, warum hat er die Distanz gesucht? Er wollte Dir nicht weh tun, er wollte, nicht den Menschen leiden sehen, der ihm am meisten bedeutete und das bist Du.


    Wie hättest Du es gemacht in seiner situation? Ist sicherlich schön, wenn alle um einen herum sind die man liebt. Aber um einen ähnlichen vergleich mit meinem Cousin zu ziehen, in den letzten Monaten wollte er nicht mehr das ihn jemand so sehen muss, so extrem kränklich und schwächlich. Er hatte keine Kraft mehr, der lebensmut war bei ihm zerstört gewesen und er so ein grosser kämpfer, selbst als er einen künstlichen Darmausgang bekommen sollte, ich stelle mir das megamäßig heftig vor, aber in seinem kopf war nur das Thema ich will leben!


    Ich wette es ging Felix ähnlich. Zu dem Zeitpunkt wo ihm seine Hoffnung komplett genommen wird, konnte er vermutlich nicht mehr. Die ganzen Jahre die haben sicherlich sehr viel kraft gekostet. Immer wieder von vorne anzustürmen und aufs neue die krankheit besiegen zu wollen und MÜSSEN, denn er wollte leben.


    Wenn seine Hobbies und freuden ihn schon so sehr anstrengen das er kein kraft, nicht lust, dafür mehr hat und die hoffnung weg ist, dann gibt man sich sicherlich schneller auf. Felxi wird sehr viel Zeit zum nachdenken gehabt haben, viel mehr als Du. Schliesslich hat er fast nichts anderes mehr gemacht.


    Und ich wette, das er nicht wollte, das Du mit ansehen musst wie er leidet, auch wenns Dir egal gewesen wäre, hauptsache Du kannst bei ihm sein, aber für ihn wäre der Leidensdruck noch grösser gewesen. In Deiner Gegenwart hat er 100% versuchen, den starken zu spielen, aber er wird sicherlich nicht mehr gekonnte habe. Das Morphium wirkt irgendwann auch nicht mehr die dosis wird höher und höher. aber die wirkung ist leider nicht mehr so das es viel bringt.


    Und wenn Du dann bei ihm gewesen wärst und er hat und segliche schmerzen und er will den Mann spielen, den harten, was alles nicht so schlimm ist und Dir evtl noch ein Wort der Hoffnung geben, damit es nur Dir nicht schlecht geht. Das hätte er niemals geschafft. Die schmerzen hätte er nicht unterdrücken können und Dich dann auch noch nur noch traurig zu sehen, hätte ihn vermutlich zu einem gebrochen Menschen gemacht. Das er krank ist, schmerzen hat wird er akzeptiert haben, aber den menschen den er am meisten liebt, in eine ähnliche lage zu bringen in der er total hilflos ist, wollte er Dir nicht antun. Dafür hat er Dich zu sehr geliebt.


    Ich habe so etwas wie gesagt so hautnah nicht mit erlebt, aber meine Tante erzählte mir vor einiger Zeit wie es mit meinem Cousin zu ende ging und wie viel kraft es gekostet hatte. Sein Vater hatte ihn zur toilette jedes mal tragen müssen, da er mit unter 50 kg nicht mehr laufen konnte, ständiges wimmern vor schmerzen, häufiges brechen und vor schmerzen nicht mehr einschlafen können.
    Es viel ihr sehr schwer, aber er wurde zuhause bei seinen eltern gepflegt und er hat seine eltern immer raus geschickt wenn er nicht mehr konnte, wenn er dann nur noch geweint hat.


    Ich hatte ihn einige Male besucht aufgrund der entfernung leider nicht so oft möglich gewesen, aber jedes mal sah er dünner und kaputter aus, auch wenn die hoffnung ihn in seinen Augen abzulesen war, ich möchte mir nicht vorstellen, wie er ausgesehen hatte, ohne den schimmer der hoffnung in seinen Augen.


    Wie Du schon geschrieben hattest, Felix meinte es nicht böse, das er Dich nicht sehen wollte, er wollte Dich schützen vor den Anblick. Im Nachhinein hat er wahre Grösse gezeigt, das er es so gemacht hat, die Bilder hättest Du nie vergessen und sie hätte sicherlich alles nochmal bei weitem getopt was Du zuvor gesehen hattest.


    Lass Dir mein geschriebenes mal durch den Kopf gehen, ich glaube nicht das ich soweit daneben liege.


    Ich bin sehr dankbar, das ich die Chance hatte mich von meinem Cousin zu verabschieden. Und ich gehe davon aus Du auch.Auch wenn es sovieles gibt was Du ihn jetzt auf einmal sagen möchtest. Du würdest ihn aber sicherlich auch in den arm nehmen wollen und küssen. Es gibt immer dinge wie man sich die perfekten letzten Worte vorstellt.Aber das ist nicht wirklich wichtig, wichtig ist, das er wusste...


    ... das Du für ihn da warst bis zum schluss und ihn liebtest!


    Kopf hoch versuche mal Dich etwas zwischendurch abzulenken, gehe mal ins Kino oder etwas wo du ständig beschäftigt bist so für 1-2 Stunden. versuche bewusst in der Woche ein wenig dich ablenken zu lassen, damit Du dich ein wenig leichter fängst. So etwas hat mir immer sehr gut geholfen ;)


    Beste Grüsse
    Mark

  • Eigentlich schrieb ich hier nicht oft, ein paar Wünsche, mehr nicht. Hab auch immer nur teilweise mitgelesen, kann also nicht viel über ihn schreiben. Es ist traurig einen geliebten Menschen zu verlieren, das weiß ich. Aber das Leben geht weiter, wie schon von einigen geschrieben wurde. Behalte deine guten Erinnerungen tief im Herzen, so bleibt er auch irgendwie lebendig. Ansonsten will ich nicht mehr über ihn schreiben, ich kannte ihn ja kaum und wünsche euch aber alles Gute.

  • Ich kann mich nur wiederholen: vielen dank für eure beiträge. Mit einem simplen "Mein Beileid." kann keiner etwas anfangen,aber eure Texte helfen einen wirklich.


    Im moment versuche ich auch das positive zu sehen. Aber natürlich ist alles noch sehr frisch und da fällt es erstmal schwer. Eins weiß ich: Ich bin ein anderer Mensch durch Felix und auch durch diese Krankheit geworden. Felix hat mir gezeigt, wie hilfreich Bescheidenheit im Leben sein kann. Auch das man in allen das Positive sehen sollte,ohne dabei naiv zu sein.
    Natürlich habe ich auch komplett meine Unbeschwertheit verloren. Es wird dauern,bis ich wieder dieses Glücksgefühl im Bauch fühlen kann. Bis ich die frische Luft einatme und mit voller Überzeugung sagen kann: "Das Leben ist schön."
    Aber..ich weiß. Ich muss mir auch selber Zeit geben.Irgendwann füllt sich die Lücke,die Felix in meinen Herzen hinterlassen hat.

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    and in this moment I am happy... happy.


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  • Genau =)
    Das wird schon!


    Und mich hat es auch zum Nachdenken angeregt und zu ein paar Gesprächenmit anderen geführt.
    Man lebt immer so schnell an solchen Dingen vorbei bis einem die Realität einholt...das ist irgendwo schrecklich.


    Aber wenn mir Felix hier etwas gezeigt hat,dann vllt. das ich dankbarer mit meinem Leben umgehen sollte und versuchen es zu genießen.


    Vllt. spendet dir diese Erkenntnis trost. :)


    Liebe Grüße

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    Temptation awaits the condemned

  • bine, irgendwann wirst du bestimmt wieder unbeschwert lachen und auf die Welt schauen können, auch wenn es jetzt schwer fällt.


    ich könnt jetzt tausend sachen wiederholen, die die anderen schon geschrieben haben. aber ich lasse es. wiederholungen bringen uns nicht wirklich weiter. am besten aber fidne ich die texte von Cliarc, die gehen utner die Haut. und ich denke, sie werden dir viel helfen.


    was ich noch sagen kann:


    vielleicht, später, oder auch früher, wann auch immer. wenn du wieder unbeschwert lächelst, vielleicht soweit bist eine neue beziehung einzugehen, und dann aber dein lächeln verschwindet, weil du dir gedanken machst. darüber, was wäre wenn noch Felix da wäre, etc. lächel trotzdem! lächel wann immer du kannst! ich kenne felix nicht, aber du scheinst ihm sehr sehr wichtig gewesen zu sein. zu wichtig, als das er dich traurig sehen wollte. und ich bezweifle, dass er dich traurig sehen möchte, auch wenn er nicht mehr da ist, um dich zu trösten und zum lachen zu bringen. vielleicht schaut er auf dich herab, oder aber ist nahe bei dir, und du bemerkst ihn nicht? wer weiß, was uns danach erwartet. aber finde irgendwann wieder zu deinem lachen - denn damit würdest du ihm die größte Freude bereiten, egal, wo er nun ist. :)

  • Um an Kladdis vorworte anzuschliessen. Lächel wenns Dir schlecht geht und es geht einem besser.
    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, es hilft. Das ich so etwas bei einem verlust nicht so leicht konnt, ist normal, allerdings bei beruflichen Dingen die in die Illigalität gingen, war das manchmal schon echt gut, wenn Menschen versuchen einen fertig zu machen mit allen Mitteln und nur weil Sie meinen Sie sind wichtig und haben einen gewissen Managertitel in einen Weltkonzern.
    Was will ich damit sagen, es kommt nicht unbedingt auf die Situation an, jeder hat sein eigenes Leben und jedem geht es mal schlecht, wichtig ist heraus zufinden, was einem selbst gut tut. Und ein lächeln hilft manchmal echt wahre wunder, da es auch glücksgefühle auslösen kann. Ich kann verstehen, wenn Du liebe Bine, das Gefühl dabei hast dich doof zufühlen, aber das musst Du nicht, Felix würde mir sicherlich zustimmen, das es okay wäre nur wenn es Dir ein wenig besser ist. Probiere es mal aus, kein gezwungendes lächeln, versuchen mal etwas fröhlicher zu sein, das kostet sicherlich überwindung und Du solltest dann auch an etwas schönes denken. Eine schöne Zeit die Du mit Felix hattest wo alles noch unbeschwert war wo Eure liebe noch das war was sie eigentlich auch immer bleiben sollte, schön und unkompliziert.
    Denke mal an eine Zeit an der ihr beide rumgealbert habt und das habt ihr,wenn ich mich gerade an das Video von Koni erinnere wo Felix drauf war, weiss ich das er so ein mensch war der gerne mal für spässe zu haben war.


    Wenn irgendwann in einigen Monaten oder Jahren, eine neue Liebe in Dein Leben tritt, werden wir vielleicht kein Konakt mehr haben, weiss man nicht,ich kann mich auch irren, aber denke daran, das es in Ordnung ist sich auch auf eine neue Liebe einzulassen.Felix hätte es auch gewollt, Du sollst Felix dann weiterhin nicht vergessen, wenn dann Dein neuer Partner ein toller Mensch ist, respektiert er das Felix immer ein Teil in Deinem Herzen haben wird und wenn er das nicht tut, scheint er ein ziemlicher egoist zu sein und Du solltest Dich fragen ob Du so einen Menschen als Partner haben möchtest?
    Hier würde ich mich einfach mal Kladdis Worten anschliessen wollen, was Sie übers lächeln geschrieben hat.

  • Liebe Bine, es heißt so tröstend: kommt Zeit, kommt Rat; auch wenn die Zeit nicht alle Wunden heilen kann, so haben Mark - Cliarc - und auch Kladdy doch recht damit, dass man mit einem Lächeln ("Humor ist, wenn man trotzdem lacht"), also einer innerer Gelassenheit, manche Sorgen und Schmerzen leichter ertragen kann. Morgen allerdings hast Du ja einen schweren Gang vor Dir, der Gang zum Friedhof. Da musst Du Dich Deiner Tränen nicht schämen, wenn Du an Felix' Grab stehst. Sag Felix einen lieben, letzten Gruß von allen "Drachenwäldnern", die ihn kannten und gern hatten. Wir sind in Gedanken bei Euch und stehen an Deiner Seite!! Du wirst es schaffen!!!


    Übrigens hast Du Dir da einen schönen Avatar, der Dein Lächeln andeutet, und einen ergreifenden Text als Signatur ausgesucht, worin auch Deine (und Felix) innere Stärke zu erkennen ist, den Abschied zu akzeptieren.

  • Wunderschön gesagt Koni :)
    Dann sind wir Morgen alle bei Dir im Gedanken, viel kraft für den schweren Schritt, den Du Morgen sicherlich haben wirst.
    Tränen sollten immer eine Erleichterung sein und ebenso ausdrücken wie sehr man jemanden vermisst. Auch wenn ich gestehen muss, nur selten zu weinen und noch seltener bei Beerdigungen, konnte ich es bei meinem Cousin nicht unterdrücken. Schön ist doch nur das Du noch ein letztes Mal für Felx da sein kannst, ihm noch einmal das letzte Geleit geben kannst. Und wenn in vielen vielen Jahren und ich bin sicher das Du sehr alt werden wirst, Du irgendwann stirbst, wird Felix an dem Tag auf Dich warten und für Dich da sein, davon bin ich überzeugt.

  • Soeben kam ich von Felix' Trauerfeier+ Beerdigung zurück. Ich muss sagen,dass ich mich zuvor ziemlich elend gefühlt hatte. Doch jetzt,wo alles vorbei ist fällt eine last von mir ab. Jetzt beginnt ein neuer Abschnitt.Ohne Felix und doch mit ihm-in meinem Herzen.


    Es war wirklich schön. Felix' Onkel hat die "Trauerfeier" geleitet und viel über ihn gesprochen. Seine Freunde haben über ihn am "Altar" geredet und seine besondere Persönlichkeit noch einmal hervorgehoben. Meine Tante hat dann ein Gedicht für ihn in meinem Namen vorgetragen.
    Als der Sarg herausgetragen wurde... tja, das war noch einmal sehr schwer für mich. Auch als der Sarg ins Grab heruntergelassen wurde,kamen bei vielen die ganzen Gefühle hoch. heute morgen hatte ich noch 12 mit Helium gefüllte Ballons aus einem Geschäft abgeholt und mit Zetteln versehen (dort standen Wünsche für uns als Trauernde und auch für ihn drauf). Diese haben wir am Ende der Bestattung fliegen lassen.
    Meine Mutter und ich hatten es uns ausgedacht und ich bin mir sicher,dass es Felix gefallen hat. Habe auch seine Lieblingsfarbe grün für die Ballons gewählt.


    Als ich vor seinem Grab stand,habe ich ihn auch von euch Drachenwäldnern gegrüßt und bescheid gegeben,dass er sich keine Sorgen machen braucht,da ich genug Unterstützung bekomme-auch von euch.


    Wenn jmd noch etwas über den heutigen Tag wissen möchte,dann könnt ihr gerne fragen.


    Zusammenfassend kann ich nur sagen,dass es mir heute sehr schwer fiel,mir aber jetzt ein stein vom herzen fällt. Alles war sehr persönlich und hätte Felix gefallen. Nun muss ich nach vorne blicken.


    Liebe Grüße,
    Bine

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    pretend that I am weightless,
    and in this moment I am happy... happy.


    I wish you were here.