Immigration in Heroes - Die Umsiedlung

Hallo, ihr kreativen Geister!
In Little Imps "Heroes VI - After the Earthquake"-Thread wurde bereits die "Umsiedlungsfunktion" vage diskutiert. Um seinen Thread vor weiteren Off-Topic-Posts zu schützen, kann nun hier argumentiert, beleidigt und mit Steinen geworfen werden... Jedenfalls kann hier argumentiert werden.
Wer den Thread verfolgt hat oder den Begriff kennt, kann den nächsten Absatz überspringen!
Das Prinzip der Umsiedlung kennt man bereits aus dem inoffiziellen Heroes-III-Add-On "In the Wake of Gods" (WoG). Hierbei konnte man jede Runde statt ein Gebäude zu errichten, eines abreißen. Dabei fielen ein paar Rohstoffe ab und schließlich konnte man die gesamte Stadt demontieren. Danach gab es die Möglichkeit, die Stadt neu aufzubauen, auch mit Gebäuden einer anderen Fraktion. Man konnte zum Beispiel aus einer eingenommenen Inferno-Stadt eine Nekropole machen. Dieses Prinzip kennt man so ähnlich nun auch von "Age of Wonders" (AoW), wobei sich hier verbliebene Einheiten dem Abriss gern einmal in den Weg gestellt haben, sodass man sie erst besiegen musste.
Nun frage ich euch:
Was haltet ihr davon? Findet ihr die Möglichkeit, homogen die Map mit einer Fraktion zu spielen, komfortabel? Stellt euch vor, ihr hättet fünf Nekromantie-Verstärker unter eurer Kontrolle! Oder ist euch das Spielen mit ohne große Abwechslung zu langweilig und ihr spielt lieber heterogen und fraktionsübergreifend? Hierbei kann man beispielsweise sehr stark durch die Kombination von geeigneten Einheiten wie Goldis, Blackies und Phönixen ("Armageddon-Bombe") punkten!
Nennt eure Meinung dazu, postet eure Verbesserungsvorschläge oder mosert an der Idee rum!
Viel Spaß!

"Age of Wonders" macht es wirklich gut vor. Aber leichte Veränderungen, was die verbliebenen Einheiten angeht, müssen hier schon gemacht werden. Bei AoW hat man die Warteschlange, also sind verbliebene Einheiten nicht vorhanden. Bei HoMM sind sie aber verfügbar und würden bei Abriss des Gebäudes obdachlos und Hartz-IV-Empfänger. Deshalb dachte ich ähnlich wie Luzi daran, diese "Auslaufmodelle" zu Stadtwachen zu machen, die erst besiegt werden müssen. Da überlegt man sich das Umsiedeln schon zweimal, wenn noch zehn Schwarze Grillanzünder ihre Schätze verteidigen!
:aua:

Wieso eine halbe Stadt? Die ganze!

Bei WoG hat das Abreißen fast schon so viel wie ein neues Gebäude gekostet. Natürlich ist das zu teuer. Da man auch noch pro Runde nur ein Gebäude einreißen konnte, war das ein ziemlicher Zeitaufwand. Das will ich nicht.
Ich will eine schnelle, effiziente Umsiedlung, die dennoch Mehrkosten entstehen lässt. Besonders geeignet erscheinen mir hierfür prozentuale Kosten der Ursprungs-Gebäude-Kosten. Ein Viertel der Stadt an Kosten für das Umsiedeln berappen zu müssen, erscheint mir recht teuer, aber dennoch weiterhin lohnend.
Was denkt ihr?

Ein Drittel? Dann lass uns mal berechnen, was das kosten würde:

Beispiel Zuflucht:
Taverne - 500 G, 5 H
Schmiede - 1000 G, 5 H
Marktplatz - 500 G, 5 H
Silo - 5000 G, 5 E
Fort - 5000 G, 10 H
Zitadelle - 5000 G, 10 E
Burg - 5000 G, 10 H, 10 E
Village Hall - n/a
Town Hall - 2000 G
City Hall - 5000 G
Capitol - 10000 G
Gilde I - 2000 G, 5 H, 5 G
Gilde II - 1000 G, 5 H, 5 E, 1 Q, 1 K, 1 S, 1 Ed
Gilde III - 1000 G, 5 H, 5 E, 3 Q, 3 K, 3 S, 3 Ed
Gilde IV - 1000 G, 5 H, 5 E, 3 Q, 3 K, 3 S, 3 Ed
Gilde V - 1000 G, 5 H, 5 E, 5 Q, 5 K, 5 S, 5 Ed
Werft - 2000 G, 20 H
Bauernhütte - 500 G
Bauernhaus - 1500 G
Bogenschützenturm - 1200 G, 10 E
Scharfschützenturm - 2700 G, 10 E
Kaserne - 1500 G, 10 H, 10 E
Garnison - 3000 G, 10 E
Greifenhorst - 2500 G, 10 H, 10 E, 5 Q
Greifenbastion - 4000 G, 10 H, 10 E, 5 Q
Kloster - 3000 G, 10 H, 10 E, 2 Q, 2 K, 2 S, 2 Ed
Kathedrale - 8000 G, 5 H, 5 E, 3 Q, 3 K, 3 S, 3 Ed
Turnierplatz - 6000 G, 15 H, 10 K
Paladin-Orden - 9000 G, 20 H, 15 K
Licht-Altar - 10000 G, 15 E, 10 Ed
Himmel-Altar - 12000 G, 20 E, 10 Ed
Elrath-Wächter - n/a
Farm - 1000 G
Übungsgelände - 3500 G, 10 H, 5 E, 5 S
Helden-Halle - 5000 G, 10 H, 10 E, 5 S
Stall - 2000 G, 10 H, 5 E
----------------------
123000 G, 195 H, 175 E, 27 Q, 42 K, 27 K, 37 Ed
dividiert mit drei
=
41000 G, 65 H, 58 E, 9 Q, 14 K, 9 K, 12 Ed

Hm, das ist annehmbar. Irgendwelche Einwände?

@ Exekutor:
Im Endgame kann es auch ruhig wenig sein, weil dann auch die Nutzen beschränkt sind. Der größte Vorteil dei der Umsiedlung ist, dass der Hauptheld ALLE Einheiten jeder Stadt mitnehmen kann. Wenn man nun aber im Endgame eine Stadt einnimt, deren verbliebene Einheiten sich eh aufbäumen, dann hat man vielleicht zwei bis drei Wochenpopulationen, bevor der große Kampf bevorsteht. Und das ist nichts, deshalb sind relativ geringe Kosten als Trostpflaster angebracht.

@ Kitty:
Man kann ja eine "Umsiedlungs-Stopp-Funktion" für findige Mapmaker einfügen. Auf gewöhnlichen Karten stört es mich aber immer mehr, dass ich meine Lieblingsfraktion als Startstadt wähle und dann doch die Hälfte meiner Truppen aus fremden Fraktionen kommt. Zumal mit der Umsiedlung die Einnahme von Städten noch wichtiger wird, weil man sämtliche Einheiten jeder Stadt mit dem Haupthelden benutzen kann. Das macht das Spiel spannender!
Ich will auch nicht das lahme "Gebäude-für-Gebäude-System" aus WoG, sondern eine einzügige, komplette Umsiedlung. Auf diese weise bleibt der Spielfluss weiterhin schnell.

Wie gut, dass ich die Angelegenheiten im Höllenreich regle!

Das Kapitol ist theoretisch eingefügt, es ist nämlich nicht gesagt, dass du und der Gegner ein Kapitol haben (CPU-Cheating!). Die Liste gibt eben zur besseren Verdeutlichung die Maximal-Kosten wider.

*höllenpeitscheschwing*
Willst du mich noch einmal zurecht weisen?
:devil:

*räusper*
Du bewegst dich grade auf dünnem Eis, Manadieb!

Haven ist eben die 08/15-Fraktion, als Beispiel gern heran gezogen.
Der Gral wird genau wie Kritiker es beschreibt, mitgenommen. Das bedeutet, man kann ihn auch in eine andere Stadt tragen. Dadurch ergibt sich ein anhaltender mobiler Kampf um den Gral, was ich sehr gut finde. Ist genau das System wie bei WoG.
Das Gralsgebäude stehen zu lassen und die andere Fraktion drumherum zu errichten, ginge rein technisch nicht, weil die Programmierung eines Misch-Stadt-Bildes unnötig aufwändig wäre.