Schöpfer oder Evolution?

  • Mich würde mal Interresieren an was die Drachenwaldler glauben.


    Noch vor Christus gab es Menschen,unter ihnen grosse Philosophen und bewegende denker.
    Diese Menschen konnten die Erstausgabe Bibel-wie komm ich in den Himmel nicht lesen da sie zu dem Zeitpunkt ja noch nicht erschienen war.
    Daher konnten sie (Gott) auch nicht anflehen um durch ihn den Himmel(paradies) zu kommen.
    Gott hätte sich beeilen sollen mit dem zusammenfassen der Bibel dann hätte er die Seelen der armen Menschen ja doch noch begnadigen können,die nicht seinen Egozentrischen Trieb befriediegen konnten.
    Und wo sind diese Menschen denn jetz?Ganz bestimmt nicht im Himmel und ganz bestimmt nicht in der Hölle,sie sind tot nur dass Wissen wir.


    Dass ist mein Gedanke dazu.
    Ich hoffe auf schönes schreiben von euch.^^

  • Die Bibel ist kein Buch des "Wissens". Die Bibel ist ein Buch des "Glaubens". Viele Leute sagen sogar, dass die Bibel das Buch der meisten Lügen ist. Hat hier jemand zufällig das letzte Kapitel der katholischen Bibel gelesen? Die Apokalypse? Ein sehr interessantes Kapitel.
    Was mich persönlich betrifft: Ich glaube an Gott, doch nicht an die Dinge die erst später "erfunden" wurden. Das heißt beinahe die gesamte christliche Kirche wurde nachträglich eingeführt um das Christentum zu verbreiten.
    An das was in der Bibel steht soll man gar nicht ernsthaft "glauben". Die Bibel sollte ein Aufmunterungsbuch sein.

  • Glaubt man unter anderem Dante, dann grillt die Seele eines jeden, der vor christus geboren wurde, bei Moosi und seinen Kumpels, unabhängig von lebensführung etc, da sie ja a) den wahren Glauben nicht hatten und b) Seelenrettung durch Jesus nicht rückwirkend funktioniert.


    Alternativ befindet sich jeder im zu seinem Glauben gehörenden Paradies- bzw. Höllenäquivalent, sei dies nun Nirvana, Walhalla, die Unterwelt oder ein wiedergeburtskreis. Fast logischer, erhebt doch so ziemlich jede Religion den Anspruch, die einzig wahre zu sein, da würden die jeweiligen Höllen ja sonst recht schnell wegen Überfüllung schliessen müssen...die Karmagläubigen nehm ich da mal raus ;)


    Ansonsten: [x] für Evolution, Kreationismus ist mir zu dämlich mit ihren hochbizarren Eklärungen...

  • Zitat

    Original von tddxx
    Viele Leute sagen sogar, dass die Bibel das Buch der meisten Lügen ist.


    Warum hätten sich die Apostel die Mühe machen sollen, ein Buch von unzähligen Seiten mit nichts als Lügen zu füllen? Wäre das nicht eine ungeheure Verschwendung?


    Ansonsten bezweifle ich, dass die EVOLUTION der Weisheit letzter Schluss ist. All diese unglaubliche Vielfalt auf Erden soll durch nichts weiter als den kompletten Zufall entstanden sein? Ich bitte euch...

  • Tobius:
    Du verstehst mich falsch. Die Apostel haben die Bibel nicht geschrieben. Die wurde erst später verfasst um Anhänger zu finden. Ich habe gesagt die Bibel sollte ein "Aufmunterungsbuch" für schwierige Zeiten sein. Ist das Grund genug? Im Grunde: Das Christentum ist das Gegenteil des Heidentums!

  • Zitat

    Original von tddxx
    Tobius:
    Du verstehst mich falsch. Die Apostel haben die Bibel nicht geschrieben. Die wurde erst später verfasst um Anhänger zu finden.


    Die Bibel ist nicht in einem Zug geschrieben worden, sondern über Jahrtausende entstanden. Die Texte sind dann nachträglich kanonisiert worden, so wie wir sie heute lesen können. Bedenke, dass das Alte Testament, welches ebenfalls in die Bibel mit aufgenommen wurde, viel älter ist als das Neue Testament. Die Texte sind so zu sagen zusammengeschrieben worden.


    Deinen Worten zur Folge müsstest du eigentlich Moslem sein, denn nach Ansicht des Islam ist der Koran schließlich das unverfälschte Wort Gottes, das Mohammad vor die Füße gefallen ist. Aus islamischer Sicht hatte sich Allah durchaus den Menschen zuvor offenbart, allerdings ist sein Wort durch diese eben in Tora und Bibel verfälscht worden. Das gleicht sich doch mit deiner Ansicht vom "Buch der Lügen", nicht wahr?

  • Ich bin ein Christ. Ich interessiere mich ehrlich gesagt nicht für den Islam. Richtig das alte Testament wurde von den Juden größtenteils übernommen. Im gegensatz vom neuen Testament. Doch noch Ich habe nicht gesagt die Bibel ist das Buch der meisten Lügen. Ich kenne nur genügend Leute die dies behaupten.
    Bibel
    altes Testament: wurde vor Christi geschrieben
    neues Testament: Es sind weitererzählte Geschichten der Gesellschaft.
    Nach wie vor: Die Bibel ist ein Buch des Glaubens und kein Buch des Wissen.
    Eigentlich hätte ich das als Zitat schreiben sollen, denn dies ist die Ansicht eines Pfarrers.

  • Zitat

    Original von Tobius
    Warum hätten sich die Apostel die Mühe machen sollen, ein Buch von unzähligen Seiten mit nichts als Lügen zu füllen? Wäre das nicht eine ungeheure Verschwendung?


    Meine Vermutung ist das diejenigen die die Bibel geschrieben selbst daran geglaubt haben was sie schrieben.
    Natürlich ist es eine Verschwendung ein Buch zu schreiben das voller "Lügen" ist, genauso wie es eine Verschwendung ist in jeden Dorf eine Kirche zu bauen, die man auch noch regelmäßig renovieren muss damit das Dach nicht runterkommt.


    Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen, ich bin Atheist und Anhänger der Evolutiontheorie.

  • Ich komme aus dem Staunen über dieses Thema nicht mehr raus...


    Hätte nicht gedacht, dass sich auch nur ein Einziger finden lässt, der die Schöpfungsgeschichte wählt.

  • Kannst ja mal in die Kirche deines Vertrauens gehen, da findest du wahrscheinlich noch einen zweiten ... GWBush ist dann wahrscheinlich der dritte;

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • Zitat

    Original von Andrean
    Kannst ja mal in die Kirche deines Vertrauens gehen, da findest du wahrscheinlich noch einen zweiten ... GWBush ist dann wahrscheinlich der dritte;


    Ah, schlechte Wortwahl meinerseits. ich meinte, dass ich es hier im Forum für unwahrscheinlich hielt, habe mich aber wohl getäuscht.

  • Zitat

    Original von tddxx
    Im Grunde: Das Christentum ist das Gegenteil des Heidentums!


    Äh... nein.
    Fälschlicherweise wird der Begriff "Heide" oft mit "Atheist" gleichgesetzt, eigentlich bezeichnet er aber Anhänger einer bestimmten (meist polytheistischen oder paganistsichen) Religion. Und eine Religion, so sehr sie sich auch unterscheiden mag von einer anderen, ist nicht deren Gegenteil.

    "Es war ein wunderschöner Augenblick, als der Bundestrainer sagte: Komm Stefan, zieh Deine Sachen aus, jetzt geht´s los."
    (Steffen Freund, ex-BVB)


    Charlie the Unicorn

  • Zitat

    Original von mrx4


    Ah, schlechte Wortwahl meinerseits. ich meinte, dass ich es hier im Forum für unwahrscheinlich hielt, habe mich aber wohl getäuscht.


    Wieso, in einem Fantasy-Forum wird man auch mal Leute finden, die an Fantasy glauben... :D
    Ich glaube (!) , es wird Zeit, das Gunnar die Unterforen in DiesDas einführt; mir schweben da die Kategorien
    Musik
    Spiele
    Raten
    Politik und Wirtschaft
    Wissenschaft
    Bibelkunde
    Kinderkram
    Was sonst noch jemanden interessieren könnte
    vor (Reihenfolge hat nichts mit Wertung zu tun); dann kann jeder die Themen meiden, die ihn nicht interessieren ... ;)

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • Zitat

    Original von mrx4
    Hätte nicht gedacht, dass sich auch nur ein Einziger finden lässt, der die Schöpfungsgeschichte wählt.


    Ich schrieb nur, dass ich die Evolutionstheorie nicht für der Weisheit letzten Schluss halte. Ich schrieb nirgends, dass ich der Schöpfungstheorie (oder Abkömmlingen wie Intelligent Design und Kreationismus generell) anhänge!


    Die Systemtheorie der Evolution hat zwar schon ein paar Schritte vorwärts getan, aber für befriedigend halte ich keine der vorgestellten Theorien. Das heißt jedoch noch längst nicht, dass ich an die Schöpfung glaube. Es bedeutet lediglich, dass die Forschung (zumindest in meinen Augen) noch lange nicht am Ende ist.

  • Glaube. Ich glaube an die Schöpfungsgeschichte. Ich glaube auch an Gott, und ich glaube daran, dass die Bibel wahr ist. Wenn auch alles von unterschiedlichen Menschen aus völllig verschiedenen Zeiten geschrieben wurde, und tausendmal umgeschireben wurde, zeigen zum Beispiel die Schriften von Qumran, die älter als alle bis dahin gefundenen Schriften sind, dass die Texte dennoch zu 95 Prozent gleich geblieben sind. Naja, mein persönlicher Glaube ist euch vermutlich nicht Argument genug, denn es ist ja mein persönlicher Glaube, was ich teilweise auch verstehen kann. Daher zur anderen Seite:


    Evolution. Die Evolution direkt bestreite ich nicht, es gibt Evolution. In geringem Maß. Als erstes muss man zwischen Mikro- und Makroevolution unterscheiden. Das erstere bezeichnet Evolution einzelner Tierarten, zum Beispiel der Darwinfinken.
    Einige Finken (mit großem, weit gestreutem Genpool) fliegen von Südamerika aus auf die Galapagosinseln, dort leben sie sich ein, kriegen Nachkommen. Da die Nachkommen natürlich unterschiedlich zur Welt kommen, können sie sich an unterschiedlichen Orten gut ansiedeln, Finken mit zum Beispiel großen Schnäbeln kriegen wieder miteinander Kinder, so geht es weiter, bis der Genpool der neuen Finken nur noch große Schnabel enthält. Eine neue Art hat sich gebildet, letzten Endes jedoch nur dadurch, dass ihr Genpool Informationen verloren hat.
    Nun zur Makroevolution. Die bedeutet, dass mit sehr viel Zeit, und noch mehr Mikroevolution Weiterentwicklungen stattfinden können, zum Beispiel vom Einzeller zum Mehrzeller, und so immer weiter zum Menschen. Da liegt aber der Knackpunkt, dass Mikroevolution letzten Endes keine Fortentwicklung ist, da keine neuen Gene entstehen, es gehen lediglich alte verloren. Und erworbene Fähigkeiten können auch nicht vererbt werden. Wenn ich in meinem Leben, weil es mir hilft, zu Überleben, was weiß ich für Talente erwerbe, meine Gene verändert es nicht. Die einzige Möglichkeit wäre spontane Mutation (zum Beispiel hervorrufbar durch radioaktive Strahlung), die jedoch auch keine komplett neuen Gene erschafft, sondern nur die alten verändert, zum Beispiel kann eine Geninformation mehrmals oder falsch ausgelesen werden. Daher sind die Änderungen niemals so groß, dass direkt eine neue Art entstehen könnte. Außerdem bleibt noch eine Frage, die selbst Darwin selbst beschäftigt hat, solange er gelebt hat. Wenn die Makroevolution korrekt ist, dann müssten Abertausende und Millionen von Fossilien zu finden sein, die Kreaturen zeigen, die gerade vom Übergang der einen zur anderen Art sind, und noch viele Abermillionen mehr von Kreaturen, die sich falsch entwickelten, und ausstarben.
    So, ich denke, das war erstmal genug Text zur Evolution, dabei ist das größte Loch der Evolution nicht einmal aufgezeigt, die Biogenese (das Werden des Lebens aus unbelebtem Material, wie kam da einfach so mal der erste Einzeller raus, aus der toten Ursuppe?).


    Fazit. Meinen Glauben, den habe ich, den wird hier auch keiner als Argument annehmen (Naturalismus...), aber die Evolution ist auch zu lückenhaft, als dass man an sie, selbst unter dem naturalistischen Ansatz, Gott komplett aus der Rechnung zu lassen, eine ausreichende Erklärung nennen könnte. Wie Tobius schon sagte, sie ist definitiv nicht der Weisheit letzter Schluss, ich glaube dass der Gott ist, wer will, kann aber auch glauben, dass einfach nur noch Forschung fehlt, oder dass der erste Riese geschaffen wurde, als das Feuer Muspelheims und das Eis Niflheims zusammentrafen. So, das ist mein Standpunkt, jetzt seid ihr dran.

  • ich denke mal, das mit der (Mikro-)evolution hast du in den falschen Schnabel, äh, Hals gekriegt;
    Evolution heißt nicht, daß große Schnäbel miteinander Kinder kriegen; Evolution heißt, daß große und kleine Schnäbel miteinander Nachkommen kriegen; daß die Nachkommen großer Schnäbel mit großen Schnäbeln eher wieder große Schnäbel haben, und die von kleinen Schnäbeln eher wieder kleine Schnäbel; und (wichtig!) daß diejenigen am ehesten überleben, deren Schnäbel am besten an die Umwelt angepaßt sind, das meiste Futter finden usw.; daß damit die Umweltbedingungen (und kein Gott oder sonst ein höheres Wesen) innerhalb von kürzeren Zeiten eine Art etwas verändern kann (in Richtung kurzer oder langer Schnabel - wie bei einer gerichteten Züchtung durch den Menschen), und in sehr langen Zeiträumen eben auch völlig neue Geschöpfe entstehen und sich durchsetzen können;
    Das Ganze hat mit verlorenen Informationen vom Genpool überhaupt nichts zu tun (im Gegenteil, wir tragen noch uralte Informationen von Proteinen mit uns herum, die wir seit Millionen Jahren nicht mehr benutzen); ansonsten entstehen neue Gene wohl nicht durch Punktmutationen - es gibt Genduplikationen, die sich danach unabhängig voneinander weiterentwickeln (also eine grobe Grundform eines Proteins, die am Anfang aus identischen Teilen ein mittelmäßig wirksames Gesamtprotein bilden, die sich jedes unterschiedlich weiterentwickeln, so daß am Ende ein hochwirksames, aus sehr unterschiedlichen Teilen bestehendes Gesamtprotein entwickelt); es gibt Kreuzmutationen, wo Gene anders zusammengesetzt werden als ihre Vorfahren - im Normalfalle nicht lebensfähig, aber in Einzelfällen (deshalb die großen Zeiträume) mit der Potenz, eine wesentlich besser angepaßte Spezies zu bilden ...

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)