Zweithelden
Wir wollen zwar die Bedeutung von Städten erhöhen, aber ich glaube, dass die weniger durch eine Einschränkung auf nur einenHelden pro Stadt erreicht werden könnte, sondern dass da eher die Armeegröße der entscheidende Faktor ist: Würde man mehrere Helden pro Stadt verwenden, könnten die kaum mit den gegnerischen Nebenhelden mithalten. Eine starre Festlegung auf genau einen Held pro Stadt mit einer Ausnahmeregelung für Späher erscheint mir hier deshalb eher als unnötige Verkomplizierung.
Mir ist noch ein weiterer Effekt (ein Problem?) des Zuweisungssystems aufgefallen. Es geht dabei um das Ändern der Zuweisung.
Wenn der Spieler einem Held, der gerade seine Stadt verloren hat, eine neue zuweisen kann, wäre es logisch, wenn eine solche Zuweisungsänderung grundsätzlich möglich wäre. Dies würde aber bedeuten, dass der Held tatsächlich doch Einheiten aus mehreren Städten aufnehmen kann: Er rekrutiert die Kreaturen in einer Stadt, erhält eine neue Zuweisung nämlich die nächste Stadt und kann dann dort gleich schon wieder Kreaturen anwerben.
Lässt man dagegen Zuweisungsänderungen nur dann zu, wenn die Stadt eines Helden verloren geht, so würde man den Spieler für diesen Verlust sogar noch belohnen, denn die Armee dieses Helden kann durch die neue Zuweisung theoretisch so weit ausgebaut werden, dass sie allen übrigen 1-Stadt-Helden überlegen ist.
Als einzige Lösung fällt mir nur ein, Zuweisungsänderungen grundsätzlich zu verbieten. Dies führt dazu, dass der Held mit der höchsten Erfahrungsstufe nicht unbedingt die größte Armee haben wird. Hat er z.B. gerade große Verluste im Kampf gegen einen anderen Helden erlitten, dann kann seine Armee sogar ausgesprochen klein sein, weil sie nur langsam mit dem Stadtwachstum wieder aufgefüllt werden kann.
Strategisch ist das gut man kann sich nicht auf die Entwicklung eines Helden verlassen, sondern braucht mehrere erfahrene Helden für den Rollenspielanteil ist es aber ziemlich nachteilig, da ein ausgebildeter Held schnell an Bedeutung verlieren kann.
Terrainkreaturen
ZitatAber [die Anzahl der Terrainkreaturen] hängt natürlich auch davon ab welche und wieviele Terrains und Landschaftsmerkmale man in das Spiel integriert.
5 Terraintypen, wie von dir einmal vorgeschlagen, finde ich eigentlich ganz gut. Nur Dungeon würde ich nicht als eigenes Terrain verwenden, sonst ist im Untergrund alles einheitlich; eher die gleichen Arten wie auf der Oberfläche, nur optisch (auf der Abenteuerkarte) anders dargestellt.
ZitatAber wenn wir die Regel einführen "1 Stadt - 1 Held", dann hat sich das mit der Überproduktion ohnehin erledigt. Dann gibt es lediglich Wachstums- bzw. Rekrutierungs- oder Ausbildungsboni und keine zusätzlichen Rekrutierungsslots oder dergleichen.
Für die 1Stadt-1Held-Regel bin ich im Prinzip auch, wobei ich denke, dass sich die schon automatisch ergibt, wenn man auf Überproduktion verzichtet (, ohne das man das im Spiel als Einschränkung festlegen müsste).
Forschungs-/ Upgradesystem
Vom Ergebnis her sind Forschung und Enhancements ja sehr ähnlich. In beiden Fällen geht es um Spezialfähigkeiten für Kreaturen. Dabei war in unserem ICTC-Entwurf ein Enhancement-Schwerpunkt wählbar, über den die taktische Ausrichtung der Stadt beeinflusst werden konnte (vgl. meinen post hier).
Im Gesamtkonzept haben wir eine taktische Ausrichtung aber schon über das Auswahlystem und über die Helden (d.h. über die Upgrades durch Helden), eine zusätzliche Wahl über Enhancements würde wahrscheinlich kaum noch zu verbesserter Spieltiefe beitragen.
Ein anderer Unterschied zwischen Enhancements und Forschung besteht darin, dass Enhancements sofort durch die Errichtung von Gebäuden verfügbar werden (wenn ich mich richtig erinnere), während die Erforschung einer Fähigkeit auch mal eine ganze Woche dauern kann. Letzteres passt meiner Meinung nach besser zusammen mit dem Bevölkerungsmodell und der Stadtspezialisierung (bzw. dem, was ich im letzten post unter Zielpunkt 3 zusammengefasst habe).
Insgesamt erscheint mir das Forschungssystem deshalb hier geeigneter als die Enhancements (, wobei es sich bei der Forschung ja sowieso um eine Art Erforschung von Enhancements handelt).
ZitatUnd wenn wir den Schieberegler abschaffen, die Forschung aber als Gegengewicht zu Handel und Militär beibehalten wollen, dann müssen wir die Zuweisung irgendwie anders regeln. Das Bausystem mit den eingeschränkten Bauplätzen scheint mir hierfür geeignet zu sein. Das würde dann zu Gebäuden führen, die die Forschungsleistung erhöhen oder die vielleicht Upgrades quasi zum Kauf anbieten.
:daumen: So könnte ich mir das auch vorstellen.
Zur Forschungsgeschwindigkeit: Mir fallen da zwei Lösungen ein:
1) Man unterteilt bzgl. der Qualität von erforschbaren Fähigkeiten; d.h. am Anfang kann man nur relativ kleine Upgrades entwickeln, für die wirklich starken Fähigkeiten braucht man dagegen auch mit vielen ausgebauten Städten noch längere Zeit.
2) Die Forschungsgeschwindigkeit pro Stadt ist kartenabhängig: Auf Karten mit vielen Städten muss man mehr Städte erobern, um eine hohe Forschungsgeschwindigkeit zu erreichen als auf kleinen Karten
Am besten wäre wohl eine Kombination beider Punkte. Beschränkt man sich auf 1), so können die höheren Fähigkeiten auf kleinen Karten nie erforscht werden.