Ich glaube eigentlich, dass es für den Menschen auch sinnvolle Wertmaßstäbe gibt, die sich nicht auf die Zugehörigkeit zur eigenen Art beziehen.
Würde die Menschheit beispielsweise irgendwann einmal euf eine fremde intelligente Species treffen, sollte man die doch als wertvoller einstufen als z.B. einen Affen. Wertvoller in dem Sinn, dass es moralisch besser wäre, das Leben eines solchen Wesens zu retten als eben das eines Affen - wenn man die Wahl hat.
Logisch erscheint mir eine Wertunterscheidung auch aus folgendem Grund:
Ist ein Mensch wertvoller als eine Pflanze? Auf jeden Fall!
Ist er wertvoller als eine Bakterie? Wahrscheinlich auch.
Ist er wertvoller als ein Affe? - Wäre irgendwie konsequent.
Als Wertmaßstab würde ich dabei allerdings nicht unbedingt die Intelligenz heranziehen der Begriff intelligente Species in obigem Beispiel ist da etwas unpräzise), sondern eher die Bewusstseinsstufe und begründen würde ich das so:
Leben ist etwas Positives. Ein höheres Bewusstsein impliziert eine höhere Lebensintensität (als ein stärker instinktgesteuertes Bewusstsein) und ist somit wertvoller.
Unabhängig vom Wertesystem sind die Konsequenzen problematisch:
- kein Wertmaßstab -> Ärtzte sollten ihre Arbeit einstellen, das sie die grausame Ermordung von Bakterien beinhaltet :besserwisser:
- jede Spezies ist für sich selbst die wertvollste -> keine allgemeingültige Moral, da jede Spezies ihre eigene Ethik entwickelt -> Moral ist nur ein menschliches Konstrukt ohne Grundlage -> Leben ist objektiv betrachtet wertlos
- Wertmaßstab nach Bewusstseinsstufe -> wenn man nur fein genug unterteilt, gibt es wertvollere und weniger wertvolle Menschen. Eine solche Unterscheidung fände ich wiederum äußerst unmoralisch. :mad: