Revolucionn (spanisch aussprechen bitte)

  • Nachdem hier ja nun bereits mehrfach politische Postionen kundgetan wurden und wir einer Meinung sind, das es so nicht weiter geht, möchte ich ein wenig Werbung für meine ganz persönlichen Revolutionspläne machen.
    Natürlich möchte ich auch andere Revolutionspläne lesen, nach Möglichkeit bitte immer die kausalen Folgen mitbehandeln! (Wer schreibt keine Steuern mehr, muss auch schreiben wie der ganze Dreck bezahlt werden soll)


    Zunächst mein Lieblingsplan: Der wohlwollende Diktator
    Der bin natürlich ich! :D
    Tatsächlich halten das wohl viele Theoretiker für die beste Regierungsform und ich natürlich auch, solange ich der entsprechende Diktator bin.
    Um dahin zu kommen bedarf es allerdings einiger Anstrengungen, denn: Ich muss ja erstmal irgendeinen Pöbel um mich versammeln, der mein Anliegen vertritt; und zwar handfest! Ohne Gewalt bekommt man das ja nicht hin bei uns. Und ICH will mir ja schließlich nicht die Hände schmutzig machen. Also muss man gemeinsame Sache mit dem organisierten Verbrechen machen. Das läuft bis zum Putsch vielleicht noch gut, aber dann muss ich die auch wieder los werden (will ja nicht erpressbar sein), DAS ist schwer... Hier bräuchte ich mal ein paar Ideen... :king:


    Und meine etwas ernsteren Revolutionspläne:


    Aktienhandel global verbieten, bzw. die Aktiengesellschaft
    Hatte ich schon in nem Fred geschrieben, schreibs der Vollständigkeit halber nochmal hier hin.
    Um den Aktionär bei Laune zu halten MUSS eine Firma z. Z. am besten ständig Rendite ausschütten und zwar noch besser MEHR als die Branchenkollegen.
    Falls nämlich zu viele Aktionäre abspringen fehlt dem Unternehmen das Vermögen das den Schulden gegenübersteht und geht irgendwann aus diesem Grund pleite (jaja vereinfacht ausgedrückt).
    Darum wird auf Teufel komm raus a) kurzfristiger Gewinn maximiert und b) dadurch die unternehmerische Substanz immer mehr ausgeblutet.
    Dadurch kann ein Unternehmen eben nicht mehr langfristig Rücklagen aufbauen, bzw. verliert durch ständiges Lohndumping die "guten" Arbeitnehmer. Es wird im Unternehmen gekürzt, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist und der Blick aufs wesentliche, nämlich das Kerngeschäft geht verloren.
    Was also stattdessen, die Firmen brauchen schließlich Kapital!
    Neben Darlehen MUSS ein Unternehmen verpflichtet werden sich Kapital von sein Arbeitern/Angestellten zu holen (in welcher Form Darl./Teilhaber lass ich mal offen). Das sichert a) eine gesunde Anzahl an Mitarbeitern, die b) sehr gut verdienen und zwar alle. Und c) sind die Mitarbeiter umso motivierter!


    Privatisierung der Banken
    Ja, ihr lest richtig. Ich will eine ECHTE Privatisierung und nicht dieses Rumgeeiere was jetzt herrscht. Eine Ausnahme: Die Zahlungsinfrastruktur muss staatlich geregelt sein.
    Warum das jetzt? Ganz einfach, wenn diese Banken-Vollhonks meinen die müssten mit unserem Gesparten (abgesichert durch Einlagensicherungsfond) Wetten abschließen, ob eine Aktie fällt oder nicht, dann sollen sie von mir die Chance bekommen auch ECHT Pleite zu gehen! So richtig den Bach runter, viel Spaß auf der Parkbank!
    Gegenargument: "Dann bekommt ja keiner mehr Kredite?"
    Was ist denn im Moment? Es bekommt keine Firma mehr Geld, die es tatsächlich braucht!!! obwohl alle "alten" Banken am Start sind! Warum? Weil die Banken die Sicherungsklauseln verschärft haben! Auf Deutsch: Es bekommt eigentlich nur Geld, wer wirtschaftlich Top da steht und wer tut das im Moment schon?
    Sollen die Kacksäcke pleite gehen es werden sich ratzfatz neue Banken gründen, hauptsache in der "Neugründungszeit" funktioniert das Gironetz, so daß alle (Arbeiter/Angestellte/etc.) weiterhin ihr Geld bekommen.


    Verstaatlichung oder Zerschlagung der Energieversorger
    Ich tendiere eigentlich zur Zerschlagung, denn die Oligarchie die jetzt am Energiemarkt herrscht ist zum kotzen. Erst wenn genügend ECHTE Wettbewerber am Start sind kann eine echte Marktsituation entstehen. Diese bekackte Energiebörse HILFT den Unternehmen auch noch.
    Die Verstaatlichung könnte helfen alternative Energien zu forcieren, insofern also auch eine Überlegung wert....


    Meine Datenschutz-/Freiheits-/Patent-/Urheberrechtspläne haben die Piraten schon hervorragend zu Internetpapier gebracht. :daumen:


    Wie sehen eure Revolutionspläne aus? Oder wie schlecht sind meine? :crazy:

    • Offizieller Beitrag

    Demokratie:
    Eine Änderung des Wahlsystems, man wählt keine Parteien oder Personen mehr, stattdessen bekommt jeder Bürger einen Fragebogen vorgelegt, feste "ja", "nein", "mir doch egal" Fragestellungen (enthaltung zählt als "Mir doch egal"), bei denen man nur ein Kreuz machen muss wie man eine Meinung dazu hat.
    Am Ende werden Funktionäre (Anmerkung: Ich leite diese Bezeichnung direkt aus dem Begriff Funktion ab, evtl. mir unbekannte Begriffserklärungen daher bitte streichen) bestimmt, die in etwa diese Meinung haben welche dann eine Regierung improvisieren, die sich STRIKT an diese Vorgaben zu halten hat, wie die Bürger sie gewählt haben, eine Vorgabe wird ab 50+% (absolute Mehrheit) direkt umgesetzt, gezählt werden hierbei nur ja/nein Abstimmungen (der wer "Mir doch egal" gewählt hat, den interessierst's schließlich nicht).
    Jeder Posten in der Regierung darf nur von einem Funktionär besetzt werden, der die ENTSPRECHENDE AUSBILDUNG dafür hat (ein Dorfschullehrer hat im Finanzamt nix verloren zB).
    Das Bundesverfassungsgericht wird in seiner Macht gestärkt, es hat nun jeden Beschluss der Regierung auf Übereinstimmung mit den Volksmeinungen zu prüfen.

  • Diktatur:
    Okay, bestes System überhaupt jeder Bürger bekommt eine Zahl zugewiesen. Wird nen Würfel gerollt , geschaut welche Zahl steht und der Bürger der die Zahl hat wird Diktator für einen Tag...

  • Zitat

    Original von Nachtschatten
    Demokratie:


    Interessantes Konzept! Gefällt mir gut, bis auf ein paar Kleinigkeiten.
    Erinnert an die Deliberative Demokratie bzw. allgemein an normative Demokratietheorien.


    Zitat

    Original von EvilJoe
    Diktatur:
    Okay, bestes System überhaupt jeder Bürger bekommt eine Zahl zugewiesen. Wird nen Würfel gerollt , geschaut welche Zahl steht und der Bürger der die Zahl hat wird Diktator für einen Tag...


    Uiuiui, da gibts viele Probleme. Wer stellt die Würfel her? Wer überwacht das Würfeln? Wenn ich an der Reihe wär, würde ich erstmal meine Würfelperiode auf unbestimmte Zeit verlängern :king:.
    Mmmmh, da seh ich keine Chance zur Umsetzung...

  • Hallole,
    ist ja alles ganz gut, aber Ihr vergesst die Lobby (Wandelhalle! Hihihi!).
    Und so ganz nebenbei auch noch die Bestechlichkeit!
    Das Ganze haben uns doch schon die alten und uralten Griechen vorgelebt und vorgedacht!
    Und vor denen waren Könige/Pharaonen an der Macht, massenhaft und übergroß!
    Lest die alten Sagen! Gustav Schwab und Co.
    Aber dennoch finde ich es suuuper, daß Ihr Euch nochmal Gedanken macht, wie man die Politikperformance verbessern könnte! Bürgernäher!
    Ich bin da pessimistisch hoch drei!
    Gut! Kaiser Willi haben wir abgeschafft und Gröfaz hat sich von selbst erledigt.
    Die gegenwärtigen politischen Strukturen haben aber nun mal ein erhebliches Widerstandspotenzial. Da pieken die neuen Linken und Piraten jetzt ein wenig dran!
    Mal schaun! Wir sprechen uns wieder! :D
    Gruß, frifix.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von L3v3l0rd
    Interessantes Konzept! Gefällt mir gut, bis auf ein paar Kleinigkeiten.
    Erinnert an die Deliberative Demokratie bzw. allgemein an normative Demokratietheorien.


    Zum Bleistift?
    Das War nur grob, die Tiefendiskussion kann, solange die Beiträge unter eine DN4 Seite Länge bleiben beliebig weit gehen :D

  • Zitat

    Original von Nachtschatten
    Zum Bleistift?


    Hehe, Ok:


    1. Wahlhäufigkeit
    Wie oft soll denn dann gewählt werden, bzw. wie lange soll eine Amtsperiode dauern? Einzelprobleme können abrupt entstehen, bzw. zu unwichtig sein um eine komplette Neuwahl durchzuführen.


    2. Pro Posten nur 1 Funktionär
    Mmmmh...Gefährlich! Siehe Lobbybeitrag von frifix. Da würde ich eher zu kleinen Expertenkreisen tendieren, z.B. bis max. 10 Leuten. Aber: nicht immer ist es gut "Fachleute" eine Entscheidung treffen zu lassen.
    Bsp.: Lass mal einen Ingenieur entscheiden, ob eine neue tolle Maschine angeschafft wird oder nicht. Aufgrund seines Hangs zu allem technischen wird er immer eher geneigt sein, die tolle neue Maschine zu kaufen, obwohl die alte es genauso noch tun würde. (Hab ich von nem Dipl.-Ing. der jetzt Prof. für Bilanzpolitik ist!)
    Daher sollten in diesen "Expertenkreisen" auch außerfachliche Funktionäre sitzen, damit der Blick aufs "Ganze" nicht verloren geht.


    3. Rolle des BVerfG
    In meinen Augen entscheided damit das Gericht über Gesetze und nicht der eigentliche Gesetzgeber. Also Vermischung von Legislative und Judikative.


    Gruß, L3v3l

  • Zitat

    Original von L3v3l0rd
    2. Pro Posten nur 1 Funktionär
    Mmmmh...Gefährlich! Siehe Lobbybeitrag von frifix. Da würde ich eher zu kleinen Expertenkreisen tendieren, z.B. bis max. 10 Leuten. Aber: nicht immer ist es gut "Fachleute" eine Entscheidung treffen zu lassen.
    Bsp.: Lass mal einen Ingenieur entscheiden, ob eine neue tolle Maschine angeschafft wird oder nicht. Aufgrund seines Hangs zu allem technischen wird er immer eher geneigt sein, die tolle neue Maschine zu kaufen, obwohl die alte es genauso noch tun würde. (Hab ich von nem Dipl.-Ing. der jetzt Prof. für Bilanzpolitik ist!)
    Daher sollten in diesen "Expertenkreisen" auch außerfachliche Funktionäre sitzen, damit der Blick aufs "Ganze" nicht verloren geht.


    a) man nehme nie eine grade Zahl
    b) das mit dem mixen sollte schon stimmen
    c) Rate mal warum dein Prof jetzt Prof ist und kein Dipl.-Ing. und nicht mehr in der Insdustrie sondern in der Bilanzpolitik... weil neu heißt nie grundsätzlich besser :D ... neu heißt immer nur mehr Arbeit und vom der haben wir genug ^^ und glaub mir du möchtest viel lieber das ein Ingenieur die Entscheidung trifft als ein ich nenns mal "Wirtschaftler"

  • Zitat

    Original von EvilJoe
    c) Rate mal warum dein Prof jetzt Prof ist und kein Dipl.-Ing. und nicht mehr in der Insdustrie sondern in der Bilanzpolitik... weil neu heißt nie grundsätzlich besser :D ... neu heißt immer nur mehr Arbeit und vom der haben wir genug ^^ und glaub mir du möchtest viel lieber das ein Ingenieur die Entscheidung trifft als ein ich nenns mal "Wirtschaftler"


    Ääh, widersprichst du Dir, bzw. mir damit? Versteh ich nich.
    Der Prof. ist übrigens immer noch Dipl.Ing. und berät Industriekonzerne eben WEIL er nicht nur den Ingenieursblick hat.


    Natürlich sollten eben nicht nur der "Wirtschaftler" entscheiden, aus diesem Grund eben die Expertenrunde :)

  • Zitat

    Original von L3v3l0rd


    Ääh, widersprichst du Dir, bzw. mir damit? Versteh ich nich.
    Der Prof. ist übrigens immer noch Dipl.Ing. und berät Industriekonzerne eben WEIL er nicht nur den Ingenieursblick hat.


    Natürlich sollten eben nicht nur der "Wirtschaftler" entscheiden, aus diesem Grund eben die Expertenrunde :)


    Deinen Post habe ich so verstanden das du sagen willst , wenn man ne Maschine kauft das es lieber der Wirschaftler machen soll anstatt der Maschinenbau und ich sag genau das Gegenteil.


    NAtürlich ist der das aber wen wird er wohl beraten die Wirtschaftler oder die Maschinenbauer? Also im enteffekt berät ein Wirtschaftler einen Wirtschaftler und was hat man damit gewonnen? Nix.


    Es ist doch so das man ab einen gewissen lebensalter wohl am besten selber weiß was für einem richtig ist und was nicht.

  • Zitat

    Original von EvilJoe
    Deinen Post habe ich so verstanden das du sagen willst , wenn man ne Maschine kauft das es lieber der Wirschaftler machen soll anstatt der Maschinenbau und ich sag genau das Gegenteil.


    Aah. Ok. :D
    Ich wollte eigentlich sagen, das entweder BEIDE (also Indschenör und Wirtschaftler) zu einem Ergebnis kommen sollten, oder (fällt mir jetzt noch ein) die beiden tragen ihre Argumente dem Entscheider vor... Mmmh schwierig alles...

  • Zitat

    Original von L3v3l0rd


    Aah. Ok. :D
    Ich wollte eigentlich sagen, das entweder BEIDE (also Indschenör und Wirtschaftler) zu einem Ergebnis kommen sollten, oder (fällt mir jetzt noch ein) die beiden tragen ihre Argumente dem Entscheider vor... Mmmh schwierig alles...


    Okay passt schon =) ... so ists wohl am besten, aber ich glaube in der Wirklichkeit ist das so das der Wirtschaftler entscheidet und der Ingenieuer hofft. :D

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von L3v3l0rd
    1. Wahlhäufigkeit
    Wie oft soll denn dann gewählt werden, bzw. wie lange soll eine Amtsperiode dauern? Einzelprobleme können abrupt entstehen, bzw. zu unwichtig sein um eine komplette Neuwahl durchzuführen.


    Alle 2 Jahre sollte Stichprobenartig mal die Volksmeinung (VM) überprüft werden, weit die EXTREM von dem Aktuell Regierendem Komitee ab, dann Neuwahl.
    Alle 5 Jahre generell Neuwahl.


    Zitat

    2. Pro Posten nur 1 Funktionär Mmmmh...Gefährlich! Siehe Lobbybeitrag von frifix. Da würde ich eher zu kleinen Expertenkreisen tendieren, z.B. bis max. 10 Leuten. Aber: nicht immer ist es gut "Fachleute" eine Entscheidung treffen zu lassen. Bsp.: Lass mal einen Ingenieur entscheiden, ob eine neue tolle Maschine angeschafft wird oder nicht. Aufgrund seines Hangs zu allem technischen wird er immer eher geneigt sein, die tolle neue Maschine zu kaufen, obwohl die alte es genauso noch tun würde. (Hab ich von nem Dipl.-Ing. der jetzt Prof. für Bilanzpolitik ist!) Daher sollten in diesen "Expertenkreisen" auch außerfachliche Funktionäre sitzen, damit der Blick aufs "Ganze" nicht verloren geht.


    Ein Wirtschafter sieht nur, das Maschine A sagen wir mal 50 Leistungseinheiten (LE) bringt, Maschine B 75 LE und Maschine C 100 LE, der Techniker sieht, dass Maschine A 100 Zeiteinheiten (ZE) auf Volllast betrieben werden kann und umrüsten 75 Kostenaufwand (KA) fordert, B 75 ZE betrieben werden kann und 50 KA fordert und C 50 ZE lang Volllast erträgt und 25 KA erfordert. von dne Kosten her sind alle Gleich.
    Willst du jetzt den entscheiden lassen, der nur die Leistung sehen kann oder den der alle Werte sieht, aber dazu geneigt ist, das tollste zu nehme was es grad gibt?


    Zitat

    3. Rolle des BVerfG In meinen Augen entscheided damit das Gericht über Gesetze und nicht der eigentliche Gesetzgeber. Also Vermischung von Legislative und Judikative.


    Meine Idee war es, dass es eine 4 Institution, frei nach dem Konfizianischem Prinzip, bildet, Kontrolle und Prüfung (K&P):
    Das BVerfG Prüft die Entscheide der Regierung auf Übereintreffen mit der VM und ob Gesetze der Verfassung entsprechen, selber Tätig werden kann es nicht, es kann nur Verhindern, dass ein Gesetzt durchgesetzt wird, ähnlich dem Bundespräsidenten (Veto-Recht in Letzter Instanz).
    Der Bundespräsident könnte dann fester Bestandteil der K&P sein (das BVerfG gehört zur K&P, ist dort aber nicht ganz allein, also in etwa BVerfG + Bundespräsident + Neutrale Berater und fremde Diplomaten in Beratender Funktion, alle jedoch ohne Abstimmrecht = P&K).

  • Zitat

    Original von Nachtschatten
    von dne Kosten her sind alle Gleich.
    Willst du jetzt den entscheiden lassen, der nur die Leistung sehen kann oder den der alle Werte sieht, aber dazu geneigt ist, das tollste zu nehme was es grad gibt?


    Oh, bei obigen Bsp. ist das leicht: Never change a running system. ;)
    Ich will eben nicht, das einer von beiden entscheided, die sollen sich streiten! Und jeder muss den Standpunkt des anderen verinnerlichen, so daß ein gemeinsamer Konsens entsteht; darum meine Idee der "kleinen Expertenkreise"


    Zitat

    Original von Nachtschatten
    Meine Idee war es, dass es eine 4 Institution, frei nach dem Konfizianischem Prinzip, bildet, Kontrolle und Prüfung (K&P):
    Das BVerfG Prüft die Entscheide der Regierung auf Übereintreffen mit der VM und ob Gesetze der Verfassung entsprechen, selber Tätig werden kann es nicht, es kann nur Verhindern, dass ein Gesetzt durchgesetzt wird, ähnlich dem Bundespräsidenten (Veto-Recht in Letzter Instanz).


    Idee find ich grundsätzlich gut.


    Zitat

    Original von Nachtschatten
    Der Bundespräsident könnte dann fester Bestandteil der K&P sein (das BVerfG gehört zur K&P, ist dort aber nicht ganz allein, also in etwa BVerfG + Bundespräsident + Neutrale Berater und fremde Diplomaten in Beratender Funktion, alle jedoch ohne Abstimmrecht = P&K).


    Jetzt wirds glaub ich n bischen viel :crazy:
    Bei der Kürze der Legislaturperioden und dem vorherigen Streiten in Expertenkreisen ;), dann in K&P, evtl. wieder zurück bei Nichtgefallen... wieder Streit der Experten...
    Ich vermute fast, da sind schon 2 Regierungen verschwunden bis so ne Gesundheitsreform durch ist :D


    Würde es eigentlich bei deinem Staatsentwurf eine "Regelung" der Medien geben? Unbestritten ist ja der Einfluss z.B. der Bild auf seine Leserschaft was z.B. die Wahlen angeht. In Italien ists noch schlimmer, da hat Berlusconi fast alles in der Hand; es gibt keinen einzigen regierungskritischen Beitrag mehr in seinen Gazetten/Fernsehsendern...


    Gruß, L3v3l

    • Offizieller Beitrag

    Meine Idee ging in die Richtung dass man so indirekt die Opposition abschafft indem man die Volksvertreter direkt nach der Mehrheitsmeinung des Volkes wählen lässt, um gröberen Unfug zB Verlängerung der Amtszeit auf Lebenszeit seitens der Regierenden zu verhindern, wird jede Handlung der Regierung unmittelbar geprüft und bei durchkommen selbiger dann in ihrer durchführung kontrolliert.
    Wenn sich dann zwei streiten können ist das Kontraproduktiv.
    Das Mit der K&P zusammensetzen hat auch Hintergründe:
    Die Berater können zu rate gezogen werden, haben aber kein Stimmrecht, der Präsident darf mit abstimmen, er kann sich aber nicht derart Querstellen, dass er die Regierung blockiert. Er kann nur sein Wort mit in die Waage zu den anderen Meinungen werfen.
    Das mit der Gesundheitsreform ist recht schnell geklärt, es gibt keine Opposition, da die Regierung nur aus Funktionären besteht, die direkt die Volksmeinung vertreten und ausgetauscht werden wenn sie dieser zu stark widersprechen. Die Regierung arbeitet jetzt die Reform aus, das P&K prüft ob diese mit Verfassung und VM vereinbar ist, wenn ja, durch, wenn nein zurück, widersetzt sich ein Funktionär zu oft zu stark dagegen, dann wird er ausgetauscht (Vertritt nicht mehr die VM).


    Medienregulation:
    Das Fernsehen wird abgeschafft und unter Strafe gestellt, Grund Volksverdummmung... :D
    Sagen wir mal, es würde darauf hinaus laufen, dass die herkömmlichen Parteien in Form von Medien auftreten, die die Bevölkerung manipul... äh... zu gewinnen versuchen, um Funktionäre aus dne eigenen Reihen stellen zu dürfen.

  • Zitat

    Original von Nachtschatten
    Demokratie: Eine Änderung des Wahlsystems, man wählt keine Parteien oder Personen mehr, stattdessen bekommt jeder Bürger einen Fragebogen vorgelegt, feste "ja", "nein", "mir doch egal" Fragestellungen (enthaltung zählt als "Mir doch egal"), bei denen man nur ein Kreuz machen muss wie man eine Meinung dazu hat. Am Ende werden Funktionäre (Anmerkung: Ich leite diese Bezeichnung direkt aus dem Begriff Funktion ab, evtl. mir unbekannte Begriffserklärungen daher bitte streichen) bestimmt, die in etwa diese Meinung haben welche dann eine Regierung improvisieren, die sich STRIKT an diese Vorgaben zu halten hat, wie die Bürger sie gewählt haben, eine Vorgabe wird ab 50+% (absolute Mehrheit) direkt umgesetzt, gezählt werden hierbei nur ja/nein Abstimmungen (der wer "Mir doch egal" gewählt hat, den interessierst's schließlich nicht). Jeder Posten in der Regierung darf nur von einem Funktionär besetzt werden, der die ENTSPRECHENDE AUSBILDUNG dafür hat (ein Dorfschullehrer hat im Finanzamt nix verloren zB). Das Bundesverfassungsgericht wird in seiner Macht gestärkt, es hat nun jeden Beschluss der Regierung auf Übereinstimmung mit den Volksmeinungen zu prüfen.


    Son nen ähnilchen Vorschlag haben wir ma vor zwei Jähren in Sozialkunde durch diskutiert.
    da System hätte zwei große Nachteile:
    1. absolute Mehrheit-> Minderheiten werden benachteilig.
    2.in schwierigen Situation,die schnelles Handeln erfordern,ist Das Sytem viel zu träge. Bis die Abstimmungszettel gedruckt,verteilt und ausgewertet sind, könnte sich ein kleins Problem schon zur Katastrophe entwicklet haben.


    Allgemein finde ich unsere Regierung eigentlich ziemlich gut.
    Das einzige Problem sind die Nebenjobs der Abgeordneten.
    Sowas gehört verboten!
    Aber die da nur sie selbst es verbieten können, wird es wahrscheinlich nie geschehen.

    After six years of waiting in darkness the Sun will rise again.


    3DG rockz

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von 3DG
    Son nen ähnilchen Vorschlag haben wir ma vor zwei Jähren in Sozialkunde durch diskutiert.


    Das Englische System ist glaubig so, aber ich habs ja modifiziert, es lassen sich ein paar Argumente durchaus Wiederverwerten, aber eben halt nicht alle...


    Zitat

    1. absolute Mehrheit-> Minderheiten werden benachteilig.


    Nicht der Fall, wenn bei den Wahlen zB rauskommt, dass die Wirtschaft nahezu frei von staatlichen eingriffen sein soll, aber das Sozialsystem fast schon kommunistische Ausmasse hat (totale Gleichbehandlung aller erfassten, komplett reguliert, keine Sonderfälle und ausnahmen, da alles gleich geregelt usw).


    so hat auch die Regierung diese Meinung zu vertreten und wird dementsprechend zusammengesetzt.
    die Mehrheit des Volkes hat entschieden und darf deswegen nicht unter einem Joch der Minderheiten leiden.


    Zudem, im bisherigen System ist es ja nicht anders, Rechts-Nationale, Republikaner und Kommunisten sind alle in DE vertreten, nach Meinung der Rechten haben Nicht-Arier und Kulturschänder in DE nix verloren, ich mit meinen dunkelbraunen Haaren (und Augen) und meiner Vorliebe für fremdes, unbekanntes, andere Kulturen und Faszination in surrealistische ("entartete") Kunst, bin aber immer noch da.
    Ich werde mich auch nicht von einer zurück gebliebenen Hinterwäldlerischen Minderheit herumkommandieren lassen, dass ich zu verschwinden habe. Der Großteil der Gesellschaft duldet meine Anwesenheit.
    Das war jetzt ein Beispiel das dieses Argument schlichtweg nicht greifen kann, eine demokratisch überstimmte Mehrheit hat kein Mitspracherecht, so ist es bereits, so wird es bleiben.


    Zitat

    2.in schwierigen Situation,die schnelles Handeln erfordern,ist Das Sytem viel zu träge. Bis die Abstimmungszettel gedruckt,verteilt und ausgewertet sind, könnte sich ein kleins Problem schon zur Katastrophe entwicklet haben.


    Kies es dir nochmal durch, ich meine keine direkte Demokratie seitens des Volkes, man wählt durchaus Volksvertreter, die dann Entscheidungsvollmacht haben.

  • Also vorerst ma sorry das ich mir so viel Zeit gelassen hab, aber ich hab jetzt in der K12 verdammt viel zutun und dann auch keine Lust mehr noch was zu schreiben.


    Zitat

    die Mehrheit des Volkes hat entschieden und darf deswegen nicht unter einem Joch der Minderheiten leiden.


    Anders rum aber auch nich.
    Die Minderheit darf auch nicht unterdrückt werden.


    Zitat

    Zudem, im bisherigen System ist es ja nicht anders


    Eigentlich schon.
    Die Parteien an der Macht achten auch auf die Minderheiten, weil auch deren Stimmen für die nächste Wahl wichtig sind.
    Verärgert eine Partei zu viele verschiedene Minderheiten,werden sie es auch an ihrem nächsten Wahlergebnis spüren.


    Zitat

    nach Meinung der Rechten haben Nicht-Arier und Kulturschänder in DE nix verloren


    1.Das ist eine Außnahme, mir gieht es mehr um solche Sachen, wie Kopftuchverbot,Killerspielverbot und Baurecht für Moscheen (Religionsfreiheit)...
    2.Ihre Ansichten verstoßen gegen die Menschenrechte und sind deshalb nichtig.

    After six years of waiting in darkness the Sun will rise again.


    3DG rockz

  • Man trage den Panzer der Weisheit, wenn man das Schlachtfeld des Lebens betritt. Man schütze sich mit dem Schild der Unterscheidung und erschlage den Feind der Unwissenheit mit dem Schwert der Erfahrung.


    (veda)

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