Disclaimer & Terms of Use...

1. offizieller Beitrag
    • Offizieller Beitrag

    Salut,
    Es gibt Menschen, die schreiben hervorragende Romane, diese Romane sind gefüllt mit diversen Kleinigkeiten, Feinheiten, Ideen, Widersprüchen und endlosen Wiederholungen... diese Romane ließt - Pardon, für die Wortwahl - kein Arsch.
    Gemeint sind Disclaimer, Terms of Use, Nutzungsbedingungen und dergleichen. In den meisten fällen Macht man da blind sein Häckchen rein und klickt dass dann weg, ich denke das wissen diese oh wundervollen Leute, die diese Romane schreiben auch.
    also meine Frage:

    Was soll der Murks?


    Seh das jetzt nur ich so oder..? Meinungen?

    Lese ich auch nie.
    In den meisten Fällen sind sie nur dazu da, um sich gegen gegen Leute, die Unfug treiben wollen abzusichern. Man erfüllt die Nutzungsbedingungen dann automatisch, solange man sich normal verhält.
    Sollte doch mal irgendeine Klausel dabei sein, die einen über den Tisch zieht, ist sie wahrscheinlich rechtlich ungültig.

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

    Der Murks? Wieso Murks?


    Es stimmt zwar schon, dass die rechtliche Lage im Internet nur als Graumatsch bezeichnet werden kann, aber trotzdem bildet der "Murks" eine Rechtsgrundlage im Streitfall vor Gericht, oder? Soweit zumindest die Theorie, ich bin von den Rechtswissenschaften soweit entfernt wie nur irgendwie denkbar...


    Du selbst hast doch für dein Forum eine recht ausführliche AGB geschrieben, die für mich zumindest auch aufschlussreich klang...?


    Angenommen, es gäbe keine AGB im Internet, welche Rechstgrundlage würde dann gelten? Die des Landes, in der der Server steht? Die des Landes, der der Nationalität des Inhabers der Domain entspricht? Völliges Chaos...
    Nicht, dass es jetzt besser wäre, denn in der Tat sieht es in der Praxis so aus wie du beschrieben hast. Aber was soll der User auch machen? Praktisch mit jeder Internetseite, die er betritt, unterwirft er sich einer neuen AGB.


    Es gibt kein Internationales "Internetrecht", das ist ganz sicher ein Problem. Allerdings wäre ich auch nicht gerne derjenige, der dieses Recht entwerfen sollte, denn das ist ganz sicher eine Titanenaufgabe, ganz zu schweigen von den Resultaten im Alltag.



    Das Internet ist noch kein Ort, der von Rechtsstaatlichketi durchzogen wurde, trotzdem sind Abbilder davon bereits zu erblicken. Für mich ergänzt sich das sehr gut zu einem Bild allgemeiner Diffusität...


    Grüße
    grumpy


    Edit: Ansonsten kann ich mich Lord Helmchen anschließen...

    Unterstellt mir Blauäugigkeit - ich hatte mich (beinahe) mal bei so einem
    Produkttest-Portal angemeldet.


    Da war es gut und richtig (und: wichtig (!) ) die AGB vorher zu lesen,
    da mir das (vorangegangen war eine Telefon-Werbe-Aktion) dann nicht
    mehr koscher vorkam.. und tatsächlich stand dort, sinngemäß:


    Wenn Sie sich hier anmelden und zahlen, dann haben Sie keinen Anspruch
    auf eine Gegenleistung.


    Daher ließ ich das sein, meldete mich *nicht an* - und hatte trotzdem noch
    etwas "Spaß" durch einen *trotzdem* abgebuchten Betrag.


    Einen zweiten Abbuchungsversuch hat die Firma von diesem ......... von Menschen dann doch nicht unternommen - da hätte es dann auch Gebührenfolgen für Ihn gegeben.


    Seitdem *lese* ich AGBs und co.

    * no *likes* , please*
    (no Fratzenbuch, finds unangemeldet dort schon schlimm - lobt mich doch persönlich! :P )

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von grumpy old man
    Du selbst hast doch für dein Forum eine recht ausführliche AGB geschrieben, die für mich zumindest auch aufschlussreich klang...?


    Meinst du für die Website selbst?
    Höhö... Ich hab Gunnar gefragt ob ich die vom DW kopieren darf. ^^
    Was die für das Forum angeht, hier gehe ich naiver Weise wirklich davon aus, dass diese gelesen werden, aber die sind so gesehen, ja so locker, dass man woanders bei ähnlichem Verhalten schon gebannt wird (Sowas passiert, wenn Trolle ein Königreich Gründen... :D).


    Ja, es wäre eine Titanen Aufgabe, generell wäre dass wirklich auch nicht umzusetzen, wenn zB jedes Land seine Rechte über das gesamte Internet gültig macht, dann wäre das Internet wahrscheinlich leer. --> Zensuren.
    Als was macht man da am besten?
    Betreiber nach recht seines Landes und Standort des Servers binden und Nutzer nach Recht seines Landes? Für mich Klänge das zB schon logisch, aber Umsetzbarkeit sieht anders aus und eine "Internet-Polizei" will beileibe niemand..
    Was bleibt also anders übrig, als das alles in den Disclaimer, Terms of Use etc. zu schreiben, was aber nur zur folge hat, dass es sich ohnehin niemadn mehr durchliest, womit sich sagen ließe: "Hier steh ich nun ich armer Tor/ Und bin so klug wie, ach zuvor."
    Halte ich für hirnig, könnte man auch wesentlich knapper fassen, dann lesen es vllt sogar auch einige Teilzeitparanoide...


    @ mudge78
    Allein deswegen, weil es so schwarze Schafe gibt, müssen alle anderen den ganzen Rest ertragen... Das ist hmpf -_- zzz...

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