Woran man sich festmacht.

  • Das beispiel mit Russen hab ich auch erlebt.
    Allerdings haben wir uns beide ordentlich was eingehandelt und ich rannte voller Panik irgendwann nachdem ich mehrmals niedergeschlagen wurde.Ich war einfach so besoffen das ich dachte das sie mich mit einem auto verfolgen und umbringen wollten...
    das war schon krass.
    Mein Kollege hat dann versucht mich die ganze zeit anzurufen,weil er sich sorgen gemacht hat und ist in Nachtbus (wohnten in anderen orten.)
    Das war schon eine Grenzerfahrung und ich hatte ein echt dreckiges Gefühl weggerannt zu sein,aber es ging nicht anders.Ich war total unter Schock und mich haben nur noch (überlebens)Instinke geleitet und da gabs noch etwas.
    Aber sonst teile ich deine Einstellung absolut!

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • Loyalität ist mit Sicherheit eine gute Eigenschaft, allerdings benutzen wir das Wort (glaube ich) mit unterschiedlichem Sinn: Ich finde, ein Freund ist loyal, wenn er mir in der Kneipensituation sagt: "Komm' mal wieder runter, wir sind zum Spaß hier!" Er handelt für mich also loyal, wenn er mich in die beste Lage bringen, bzw. von einer schlechten Lage abhalten will. Klar will auch ich, dass ein Freund mir hinterher in die Ruhr springt, sollte ich da mal ohnmächtig reinfallen...


    Das Beispiel mit der Frau find ich zu kompliziert! :crazy: Solltest du ihr - insofern sie nicht nur auf billigen Sex aus ist - nicht sagen, dass du keine Gefühle für sie hast? Bzw. sie nicht vernaschen, wenn du welche hast? :rolleyes:


    Grüße, IP

  • das klingt jezt mehr nach der "Ingorier sie und sie hören schon auf" lösung.


    Manchmal kommt es zur schlägerei. dan gibt es die die weglaufen, die die sich raushalten und die , die zu einem stehen und für Freunde auch eine kassieren. Und nur diese sind loyal. Alle anderen sind Abschaum.

  • Zitat

    das klingt jezt mehr nach der "Ingorier sie und sie hören schon auf" lösung.


    Manchmal kommt es zur schlägerei. dan gibt es die die weglaufen, die die sich raushalten und die , die zu einem stehen und für Freunde auch eine kassieren. Und nur diese sind loyal. Alle anderen sind Abschaum.

    Schade, ich hatte gedacht, man könne sich mit dir unterhalten... Vor der drohenden Schlägerei lauf' ich lieber weg! :P


    Grüße, IP

  • Hallo liebe Drachenwäldler!


    Ich war gleich zu Anfang von dem Thema interessiert, bin aber von Natur aus bequem und dachte, solange hier irgendjemand meine Meinung oder zumindest eine Ähnliche vertritt, ist dem Genüge getan. Was mich nun wirklich verwundert, ist, dass er der Begriff nicht einmal in der Diskussion aufgetaucht ist!
    Der da wäre: Mut!
    Ich werde hier nicht schreiben, woran ich mich festmache - außer an Bequemlichkeit ;) - oder wodurch ich mich definiere, aber Mut halte ich eindeutig für die wichtigste Tugend überhaupt und schätze sie an anderen Menschen - falls ich sie erkenne - (was meistens ziemlich schwierig ist) über alles.


    Mut liegt für mich darin, tatsächliche Angst (vor dem Ungewissen) zu empfinden und diese dann aus dem eigenen Selbstvertrauen heraus zu überwinden.


    Deswegen auch so schwer zu erkennen: Empfindet die Person tatsächlich Angst oder ist sie einfach stumpfsinnig/abgestumpft?
    Dabei vereint Mut fast alle Werte, die hier genannt wurden. Mut setzt eine optimistische Lebenseinstellung voraus; Mut lässt Angst zu und gerät ständig mit dem Ungewissen in Kontakt, ist daher in höchstem Maße tolerant und empfindsam; mutige Menschen vertrauen auf sich, daher auch leichter auf Andere, Mut erfordert Ehrlichkeit gegenüber sich selbst, sonst gerät er zur Torheit.
    Kein seltener Begleiter ist scheinbare Arroganz, aber damit kann ich bestens leben.


    Mut ist gut :)


    Grüße
    grumpy

  • Mut ist meiner Meinung nach nicht das gegenteil von Angst.
    Ich denke man kann nicht wirklich mutig sein wen man selbst keine Angst oder zweifel hat. Angst ist etwas angeborenes gegen das man nichts tun kann. Zwar sagt man jemand der furchtlos ist, ist mutig. Aber es gibt eben schon das wort furchtlos.
    aus meiner Sicht bedeutet Mut wen man die eigene Angst besiegt und trotzdem etwas tut das einem wichtig ist.

  • ich muss sagen, dass mir dieser teil glatt unter den tisch gefallen ist.
    ja, mut ist das, was einem stärke im leben verleiht. er geht meist mit selbstbewusstsein einher und ist eine der seltensten eigenschaften, die man bei menschen findet. und da meine ich nicht die art von mut, die dich dazu treibt alles waghalsige zu machen, nein, das können viele.
    leute, die den mut haben zum gesagten zu stehen, leute, die kein blatt vor den mund nehmen, aufgrund von negativen folgen leute, die den mut haben in das ungewisse einzutauchen, mit dem vertrauen, dass man das kommende bestehen kann. dass sind seltene leute, die allen respekt verdient haben!


    danke grumpy, dass du diesen punkt aufgezeigt hast!

  • Loyalität unter Freunden bedeutet für mich,dass man klar auf der Seite seines Freundes steht und diese nicht verlässt,auch wenn man selbst dadurch einen Vorteil erlangen oder sich Ärger ersparen könnte.
    Selbst wenn man die Meinung eines wirklichen guten Freundes in einer bestimmten Situation nicht teilt,käme es für mich nie in Frage,ihm in den Rücken zu fallen oder ihn hängen zu lassen.Wozu ist man dann befreundet?


    Und ich muss sagen,dass ich Sordak in diesem speziellen Punkt Recht gebe.Ich hätte Andersdenkende vielleicht nicht als Abschaum bezeichnet,aber ich denke auch,dass man in so einer Lage eingreift und nicht davonrennt.Zumindest,wenn der Kollege bereits mittendrin steckt und keine Möglichkeit zum Fliehen mehr hat.


    IchMachEinenAufPimp:
    Ja,es ist kompliziert.Ich persönlich habe keine Gefühle für sie..sonst hätte ich auch ein Gespräch mit meinem Freund geführt und versucht das Ganze zu klären.
    Sie hat in dem Sinne auch keine "Gefühle" für mich,glaube ich zumindest,sodass es sich nur um banalen Sex handeln würde.Und ich bin in diesem Punkt glücklicherweise nicht verzweifelt genug,um dafür eine Freundschaft zu opfern ;)
    Trotzdem ist es eine ätzende Situation...denn ich bin schließlich auch nur ein Kerl xD


    Redwing:
    Ja gut,es ist auch immer eine Frage,wie sich eine Situation im Einzelnen darstellt.Wart ihr beide in der Lage zu fliehen oder wurdet ihr total überrumpelt etc?
    Klar,wenn du betrunken und orientierungslos Schläge einstecken musst,dann raffst du nix mehr und rennst nur noch.Aber wenn du nüchtern von 3 Asis angerempelt und beleidigt wirst,die dir kurz darauf eine verpassen,dann ist das noch mal was anderes.

  • Sordak hat garnicht so unrecht. Kein Blatt vor den Mund nehmen beschreibt ihn schon ganz gut.
    Ich empfinde Mut auch als wichtige positive Eigenschaft, aber ich finde dazu gehört nicht unbedingt kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Ich finde es wichtig, Freunden zu sagen, wenn sie Fehler machen, aber ich finde es auch wichtig Taktgefühl zu beweisen, und vor allem nicht unnötig beleidigend zu werden.

  • ich glaube ihr habt mich ein wenig falsch verstanden. was ich ausdrücken wollte, war nicht, dass man kalt und direkt alles auf den tisch klatscht und ohne großes einfühlungsvermögen den gegenüber vor den kopf stößt. taktgefühl wird ja nicht davon ausgeschlossen. ich schätze in der hinsicht habe ich etwas anders gedacht als ihr, als ich von "kein blatt vor den mund nehmen" geschrieben habe.


    dazu scheint sordak den nebensatz übersehen zu haben, den ich geschrieben habe:

    die kein blatt vor den mund nehmen, aufgrund von negativen folgen [ihrerseits]


    du schreibst zwar direkt und ohne umwege, was du meinst, sordak, jedoch hat das in dem falle keinerlei negative folgen für dich. andere situation wäre, wenn du einem freund etwas zu gestehen hättest, was sein vertrauen in dich wahrscheinlich stark teffen würde, du aber davon ausgehen kannst, dass er fürs erste nicht davon mitbekommt. würdest du es gestehen? würdest du detailles weglassen oder alles sagen? wie würdest du es sonst anstellen? das ist eine sache, die mut erfordert.
    abgesehen davon habe ich die drei netten teile zusammenhängend voneinander geschrieben. die einzelnen teile findet man des öfteren auch so, jedoch alles zusammen ist selten und habe ich in sordaks posts noch nicht wiedergefunden.


    maki:

    Freunden zu sagen, wenn sie Fehler machen

    ergänzend muss man noch sagen: freunden zu sagen, wenn man selbst fehler gemacht hat.

  • du willst einfach nicht das es so ist.


    es hat konsequenzen für mich. das ganze forum wendet sich regelmäßig gegen mich und ich kriege verwarnungen.


    und ja ich würde das einem Freund sagen. immer. nur hintergehe ich meine Freunde nicht.

  • und dennoch sind diese konsequenzen nur virtuell. außerdem ist das mit dem "das forum wendet sich gegen mich" ein wenig übertrieben (bzw. empfindungssache).


    außerdem scheinst du immernoch nicht ganz verstanden zu haben was ich eigentlich meinte. vielleicht auch meine schuld, weil ichs nicht richtig erkläre, aber glaube mir, unter meinem verständnis der punkte bist du noch nicht an dem punkt angelangt, an dem ich sagen würde, dass ich respekt habe. man siehe einfach mal das thema des islams. du schottest dich ab weil du dich nicht auf das ungewisse einlässt (aus der scheinbaren gewissheit, genügend über die "andere seite" zu wissen). natürlich findet man bei jedem irgendwelche teile des ganzen, aber sich daraus einzubilden, man hätte alle diese eigenschaften, ist für mich schon arg hoch gegriffen.


    und ob du nun einen freund hintergehen würdest oder nicht ist hier nicht wichtig, das ganze sei in dem augenblick nämlich schon geschehen. außerdem war die frage nicht direkt an dich zum öffentlichen beantworten gerichtet, sondern fragen, die man sich auf ehrliche art und weise selbst stellen und beantworten sollte. mir ist wohl klar, dass du (auch kaum ein anderer mensch) offen zugeben würde: "klar würd ich das vertuschen!"
    außerdem hat es nicht unbedingt immer etwas mit hintergehen zu tun. es gibt sachen, bei denen du in dem moment vielleicht nicht gedacht hast oder vielleicht war diese sache ja auch ein versehen. man kann es vorher nie sagen und ich würde dir nie unterstellen, dass du einfach so deine freunde hintergehst.

  • Naskaldar einfach nur NEIN.


    Lies den Islam thread. Wie es aussieht hast du den nämlich nicht gelesen. Ihr seid es die nicht auf meine Argumente eingeht, meine Quellen als "Pi lügen" abtut und die Ohren mit wachs versiegelt wen ich etwas plausiebles sage.
    Ich habe bis jezt auf jedes Argument der Gegenseite abgesehen von Onkel ernsthafte Antworten gegeben und mich damit beschäftigt. Was man von dem großteil der anderen Posts in dem Thread nicht behaupten kann.

  • @Mr. Jones:
    neenee,ich hatte vorher nen blackout glaube ich und bin beim Nachtbus aufgetaucht oder so ähnlich und mich wieder mit meinem Kollegen getroffen oder wir sind dahin gelaufen..bin mir nich mehr so ganz sicher.
    Ne alte Bekannte die an dem Abend dort stand,hat mir dann erzählt das das irgendwelche Idioten waren die ständig da aus Lust und Laune ohne wirklichen Grund Leute zusammenmöbeln.
    Ich kann mich nich daran erinnern,dass einer von uns zwei sie irgendwie provoziert hat.
    Also war 0 Vorwarnzeit.


    Ansonsten klar ,wenn ich nüchtern bin hau ich nich ab oder würde mich um Hilfe kümmern.
    Oder einfach mal seine Freunde vor sich selbst beschützen und sie Weg ziehen.Is vllt. manchmal auch nicht verkehrt.^^
    Wenn man mich zwingt,wehre ich mich natürlich,aber in den letzten Jahren bin ich ..ja ich würd sagen erwachsener geworden. ;)

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • @ Sordak: Deine, Art zu argumentieren ist etwas anstrengend. Deshalb kann ich Onkel Bs Reaktion auch durchaus verstehen. Weiterhin ist es so, dass du dazu neigst Argumente zu bringen, die du als Gegeben nimmst, ohne sie weiter zu erklären. Es könnte sein, dass viele Leute so etwas nicht als wirkliches Argument sehen. Beispielsweise habe ich immer wieder Vergeblich nach einer Erklärung gesucht, warum die Muslimbruderschaft jetzt radikal sein soll. Onkel B dagegen hat eine Reihe von Beispielen gebracht, weshalb er der Meinung ist, dass sie es nicht unbedingt sein müssen. Übrigens hattest du gerade in diesem Thread nicht alle gegen dich. Zumindest Tobius hat deutlich auf deiner Seite diskutiert, und es gab auch noch einige, mit neutralen Positionen würde ich sagen. Dass alle anderen nicht auf deine Argumente eingehen, stimmt so durchaus nicht. Von PI Wissen habe zumindest ich auch nie geredet, dass liegt unter anderem daran, dass ich ja nicht weiß, woher du konkrete Vermutungen hast.

  • Wir beweisen uns gerade eine weitere, wichtige Eigenschaft: "Sich selbst (und anderen) Fehler eingestehen können!" :D


    Zitat

    Lies den Islam thread. Wie es aussieht hast du den nämlich nicht gelesen. Ihr seid es die nicht auf meine Argumente eingeht, meine Quellen als "Pi lügen" abtut und die Ohren mit wachs versiegelt wen ich etwas plausiebles sage.
    Ich habe bis jezt auf jedes Argument der Gegenseite abgesehen von Onkel ernsthafte Antworten gegeben und mich damit beschäftigt. Was man von dem großteil der anderen Posts in dem Thread nicht behaupten kann.

    Oder soll ich die Eigenschaft in "Fehler (überhaupt :P und) zuerst bei sich suchen!" umschreiben?


    Kleines Beispiel aus der Nachhilfe heute: Nachdem ich letzte Woche einer Schülerin (leider) erklären musste, dass ihr das behandelte Thema (einseitiger Hypothesentest) in der Schule falsch beigebracht wurde, habe ich ihr mit auf den Weg gegeben, sie solle ihre Lehrerin mal fragen, ob sie sich in der Schule nicht verrechnet hätten. Sie hätte die Aufgaben zu Hause nochmal nachgerechnet und verstehe nicht, wieso das aus der Schule stimmen solle (versteht mich nicht falsch, ich wusste, dass es falsch war, es kommt aber immer schlecht, wenn man zum Lehrer geht und sagt: "Mein Nachhilfelehrer hat gesagt, wir haben das falsch gemacht!") Jetzt kam die Schülerin heute wieder zu mir und berichtet:


    Die Lehrerin hat sich unsere Lösungen angeguckt und gesagt: "Ohja, das haben wir tatsächlich falsch gemacht (Ein- und beidseitig verwechselt, bzw. z.T. gar nicht beachtet). Aber das würde jetzt (so kurz vorm Abi) zu lange dauern, bis der Rest der Klasse das verstehen würde, wir lassen das so!"



    Is' ja der Knaller, oder? Da will die Lehrerin ihren Fehler nicht vor der Klasse eingestehen und schon können 30 Schüler keinen Hypotest - obwohl eigentlich noch schlimmer: Schon glauben 30 Schüler fälschlicherweise, sie könnten die Aufgaben! Mann mann, wo ist die Moral? Das geht der Lehrerin wohl auch am A** vorbei...


    Grüße, IP



    edit: Bitte auf das Beispiel - wenn überhaupt - nur im "Fehler-Eingestehen"-Sinn eingehen. Ich habe nun mal viel mit Schule und Schülern zu tun, daher kommen Beispiele von mir meist aus diesem Bereich. Ich will hier aber ausdrücklich nicht das Thema wechseln!

  • Onkel B hat dinge behauptet die schlichtweg nicht stimmen und versucht mich zu diskreditieren.


    und doch meine Argumente sind des öfteren mit Quellen belegt. ich weiß nicht warum auf einmal jeder meint der Thread wäre so weit weg das mans nicht nachprüfen könnte...