And the Oscar goes to ...

  • Inception!


    Würde ich jedenfalls nehmen.


    Da man im Forum schon einige Threads über Musik, Bücher, Spiele usw. finden kann, gibt es hiermit auch einen zum Thema Filme – passend zur Oscarverleihung in einer Woche.


    Gedacht ist das ganze so: Pro Jahr überlegt man sich maximal einen Film, den man für den jeweils besten dieses Jahres hält (oder man enthält sich und kritisiert nur die Beurteilungen der anderen :D ).


    1999: Matrix
    2000: Gladiator
    2001: Herr der Ringe (gilt für die komplette Trilogie)
    2002: Minority Report
    2003: Identität
    2004: Last Samurai
    2005: ???
    2006: V for Vendetta
    2007: Pans Labyrinth
    2008: The Dark Knight (vorläufig)

    Die kausale Unabhängigkeit der Quarks von unserer Rede ist kein Merkmal der Realität (im Sinne des Gegenteils der Welt des Scheins), sondern sie ist einfach ein unbezweifelter Bestandteil unseres Redens über Quarks.
    Richard Rorty

  • Shutter Island fand ich gar nich soo geil.
    Auf jeden Fall ein unterhaltsamer Film,aber ich finde,dass der Film zu viel aufgebaut hat,was er am Ende nicht mehr auflösen konnte.Jedenfalls war da bei mir ne große Leere am Ende des Films,was ich immer sehr schade finde.
    Da das Kinojahr 2010 insgesamt recht enttäuschend war,kommt auch nur Inception in Frage.

  • Das fand ich gar nicht schlimm, da konnte ich mich eher noch lange Zeit nach dem Film mit dem wahren Ende beschäftigen.


    In Inception dagegen:


    1) Waren mir die Charaktere zu wenig charakterisiert.
    2) Waren verdammt viele Logik-Fehler, und mir fallen die sonst nicht auf. (Aber nagut, er war ja uch sehr kompliziert)

  • Bekommen eigentlich grundsätzlich nur Hollywoodfilme auch Oscars von Dir Mentat? :D


    Ich hab nicht großartig Ahnung von Filmen, aber Inception ist definitiv mittelklassig. Das ist nicht einfach eine Meinung, ich will das auch begründen. Dass es Geschmack gibt, den man auch respektieren muss oder man ganz simpel eine falsche Erwartungshaltung vor einem Film haben kann, ist auch mir bekannt. Filme sind aber derart komplex, dass sich durchaus auch einfach "technische" Fehler erkennen lassen.


    Wer jetzt gerade nicht unglaubliche Langeweile verspürt oder sein Zimmer mit Inception-Postern vollgeklastert hat, kann meine Begründung auch getrost überspringen, alle anderen sollten sich erstmal nen Kaffee holen und Musik anmachen...




    So, ich hab das mal in nen Spoiler gepackt, um nicht unbeabsichtigt den Thread abzuwürgen.


    Und nochmal zu meiner Verteidigung: Ich bin ganz bestimmt kein Besitzer einer Art-Haus Kollektion...
    Wäre zum Beispiel im Jahre 2001 und 2008 ganz an deiner Seite Mentat, obwohl ich meinem Filmwissen nicht zutrauen würde, sie in diesen Zeitrahmen zu setzen. Beides aber zumindest hervorragende Filme. Identität kenne ich leider nicht.
    Zu Shutter Island kann ich sagen, dass das ein schlechter Film mit einem ziemlich guten Regisseur war. Klingt unlogisch, ist auch so, bin tragischerweise aber nicht in Besitz des Wissens um die Buchvorlage. Der Genrewechsel, den der Film zum Ende nimmt, ist jedenfalls ein derart geniales Stilmittel, dass ich den Film irgendwie nicht verurteilen kann, von wem auch immer dieser Taschenspielertrick jetzt letzten Endes ersonnen wurde, er ist mit Shutter Island in mein Leben getreten.


    Zu einem eigenen Statement bezüglich des Themas habe ich wie gesagt zu viel falsche Demut. Könnte mich höchstens für das Jahr 1991 hinreißen lassen mit Night On Earth von Jim Jarmusch.


    Grüße
    grumpy

  • Zunächst möchte ich des Mentaten Wahl für das Jahr 2000 kritisieren. Gladiator ist ein langweiliger Scheißfilm, nach dem alten Muster unser Held basht jeden, mit einer hirnverbrannten Story, die allein der blutigen Renaissance des Zweikampfs unter Männern dient. Und während der Böse seine Schwester vögelt sehnt sich der Gute nach seiner Familie -- im Jenseits !! Ich brech ins Essen.
    Für das Jahr 2001 habt ihr meine Zustimmung, auch wenn mit A Beautiful Mind und Black Hawk Down zwei weitere Meisterwerke am Start waren.
    Und jetzt dürft ihr meine Liste zerpflücken:
    1993: Gettysburg
    1994: Forrest Gump
    1995: 12 monkeys
    1997: Starship Troopers
    1998: Soldat James Ryan
    1999: Fight Club
    2000: Meine Braut, ihr Vater und ich
    2001: Die Gefährten
    2003: Fluch der Karibik
    2004: Der Untergang
    2005: Lord of War
    2006: The last King of Scotland
    2007: There will be blood
    (Aus 1996, 2002 & 2008 kenne ich keinen herausragenden Film)

    Das Parteiprogramm der AfD verschweigt die feuerlöschende Wirkung von CO2 !

    Einmal editiert, zuletzt von Lord_Helmchen ()

  • Hmm ich hab die Release-Jahre nie so wirklich im Kopf,aber das einzige,was ich wirklich extrem an deiner Auswahl kritisieren würde,ist Fluch der Karibik...Ich konnte nie verstehen,was alle an diesem Film so toll fanden.
    Ist ganz unterhaltsames Hollywood-Kino,aber mehr auch nicht.
    Ach und 2006 würde ich vllt Departed nehmen.Aber The last King of Scotland is auch nicht übel.

  • @grumpy: Das das fast nur Hollywoodfilme sind, ist mir auch schon aufgefallen. :rolleyes: Liegt aber nicht daran, dass ich mir keine andern Filme anschauen würde.


    Zu Inception: Was mich an dem Film wirklich überzeugt hat, waren v.a. die faszienierenden Traumwelten: Sie übertragen erstaunlich gut das Gefühl, sich in einer Art Wachtraum zu befinden, in dem so unberechenbare Dinge geschehen können, wie, dass plötzlich aus dem Nichts Wassermassen durch die Fenster brechen oder sich der Erdboden zum Himmel biegt; man spürt richtig die zusätzliche Tiefe, die entsteht, wenn der Film von der Realität in die Traumphasen wechselt. Das macht besonders die ersten 20 Minuten unglaublich fesselnd.


    Danach kann der Film sein Potential wirklich nicht mehr so ganz erfüllen und ich stimme auch zu, dass man gerade bei der Charakterentwicklung viel mehr hätte machen können. Da ich den Film aber bzgl. Handlung und Spannung trotzdem noch für deutlich überdurchschnittlich halte, kam es zusammen mit einem gewissen Mangel an Alternativen zu dieser Wertung. Allerdings habe ich natürlich auch noch längst nicht alle Filme aus 2010 gesehen (Deswegen fehlen in der Liste auch die Jahre 2009 und 2010 und 2008 ist nur vorläufig).


    Night on Earth kenne ich glaube ich gar nicht, was aber bei etwas älteren Filmen bei mir nicht ungewöhnlich ist (und ein Filmexperte bin ich sicher auch nicht). Aber dieser Thread soll ja u.a. auch dazu dienen, neue Filme zu entdecken.
    Identität fällt im Übrigen auch eher in die Inception- Kategorie, ist aber natürlich trotzdem empfehlenswert!


    Lord Helmchen: Gladiator ist der einzige Film aus meiner Liste, der tatsächlich den Oscar für den besten Film erhalten hat ;) (abgesehen vom dritten Herr der Ringe-Teil, den ich aber für den schwächsten der Reihe halte). Kann sein, dass er nicht besonders tiefgründig war, aber bzgl. Charakteren, Handlung und Unterhaltungswert hat er mich völlig überzeugt.
    Jedenfalls ist „Meine Braut, ihre Eltern und ich“ für mich persönlich keine Alternative, da Komödien bei mir nie besonders hängenbleiben.
    Meine Zustimmung hast du auf jeden Fall bei 12 Monkeys.

    Die kausale Unabhängigkeit der Quarks von unserer Rede ist kein Merkmal der Realität (im Sinne des Gegenteils der Welt des Scheins), sondern sie ist einfach ein unbezweifelter Bestandteil unseres Redens über Quarks.
    Richard Rorty

  • Ich finds etwas seltsam, Filme dermaßen zu zerpflücken. Und auch Schade. Mag ja sein, dass der anspruchsvolle Kinogänger von heute einfach nicht mehr auf seine Kosten kommt... O_o Ich will schließlich keine wissenschaftliche Dissertation darüber schreiben :)


    Well anyways... And the Oscar for best unknown movie 2010 goes to: Mary & Max

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