Ja, ich gebe es zu: ich habe mich zum kostenlosen Upgrade auf Win10 verleiten lassen. Ja, ich habe es heute früh installiert. Besser gesagt, ich wollte es zunächst nur herunterladen und dann in aller Ruhe mal an die Installation gehen.
Von wegen. Nach dem Download (etwas mehr als 3 GB) springt sofort die Install-Automatik an und eine gute halbe Stunde später ist Win10 installiert. Bei den letzten Einstellungen darf man immerhin noch selbst auswählen, welche Apps usw. nach Redmond telefonieren dürfen oder nicht.
Optisch war mein Desktop nach dem finalen Neustart fast der alte. Programmfenster und Startmenü in Plattenbau-Optik, aber das lässt sich sicher mit Classic Shell & Co hinbiegen. Für mich, der noch ältere Software nutzt und auch hardwaremäßig nicht mega-ultra aufgerüstet ist, kommt dann die Gretchen-Frage: läuft noch alles?
Heroes3 HD startete erst mit (automatischer) Nachrüstung von DirectPlay oder so, lief dann aber. Mein Dateimanager dagegen hatte plötzlich seinen Aktivierungscode vergessen (gut, wenn der irgendwo notiert ist), und das OCR-Programm wollte gar nicht mehr; sämtliche Diagnose etc. schlugen fehl.
Hinzu kam, dass die Benutzerkontensteuerung wieder in den KiTa-Modus geschaltet hatte (soll dies? darf das?).
Ein kurzer Blick hinter die Kulissen zeigte, dass meine 4 GB Speicher eifriger genutzt wurden als mir nötig schien, und der Prozess mit der Cortana-Nervensäge ließ sich nicht mal killen.
Weil ich keine Lust hatte, jetzt noch alles weitere durchzuprobieren, habe ich die Reißleine gezogen: back to Win7 Pro. Bis auf ein (immerhin händisch behebbares) Durcheinander in LiveMail scheint Win10 keine Schäden angerichtet zu haben, immerhin.
Beste Grüße, DP.