ZitatOriginal von eXeKuToR
ich tendiere eher zu Onkel Bs ansicht, meiner meinung nach ist Israel keinesfalls ein unschuldiges land, das sich gegen die bösen Palästinenser nur verteidigt, gräueltaten gibt es auf jeder seite mehr als genug
Dieses Forum ist keinesfalls Haufen von Naivlingen, die denken Israel sei ein unschuldiges land, das sich gegen die bösen Palästinenser nur verteidigt.
(ich sage nicht, dass du dies unterstellt hättest, sondern nur, dass deine Begründung zu OnkelBs Ansicht zu tendieren ziemlich dünn ist)
ZitatOriginal von eXeKuToR
also ich bin der meinung, die palästinenser und juden nehmen sich in diesem konflikt gar nichts, ob es nun die Hamas oder die israelische regierung ist, beide dürfen sich über die reaktion des gegenübers nicht wundern
Zugegeben, ich bin selbst ein Feind von "was wäre wenn"-Spielchen, aber was wäre wenn die Hamas die militärischen Mittel wie die israelische Regierung hätte und Israel schwach wie die Palästinenser wäre ?
Nun zu meiner Meinung.
Antisemitismus und Rassismus verabscheue ich, solange ich mich erinnern kann. Allerdings habe ich mich noch vor einem Jahr selbst als Antizionist bezeichnet. Ich war der Meinung, eine Religionsgemeinschaft oder ethnische Gruppe brauche keinen eigenen Staat; ihre Angehörigen könnten in verschiedenen Staaten friedlich existieren, falls sie dort geschützt sind und mit den anderen Gruppen ein "Wir sitzen in einem Boot"-Gefühl entwickeln. Dieses Ideal unterstütze ich zwar immer noch, bin aber inwzischen zur Einsicht gekommen, dass es leider oft nicht realistisch ist. Gerade mit Blick auf die jüdische Geschichte habe ich Verständnis für den Zionismus ( jedoch nicht für die Art und Weise, wie er umgesetzt wird ).
Die Palästinenser können einem wirklich leid tun, weil sie der Vertreibung und Isolation durch Israelis schutzlos ausgeliefert sind, während vom Westen kaum Widerstand kommt. Die Europäer verwechseln oft Verantwortung gegenüber Israel mit Maulkorb gegenüber der israelischen Regierung. Unsere Kanzlerin muss ich allerdings in Schutz nehmen. Für sie wurde extra eine Ausnahme gemacht; dort wo sie auftrat dürfen normalerweise nur Staatsoberhäupter sprechen, also war das wohl nicht die richtige Gelegenheit um die Meinung zu geigen.
Damit es überhaupt so etwas wie Friedensverhandllung geben kann, muss erstmal Waffenstillstand herrschen. Wenn jedoch bereits ein Waffenstillstand an politische Forderungen gekoppelt ist, bedeutet das nichts anderes als deren gewaltsame Erpressung. Auf diesem Weg ist kein Land in Sicht.
Noch ein Wort zu dem Zeitungstext: Es ist lobenswert, dass diese Juden die an den Palästinensern verübten Untaten anerkennen. Aber allein aufgrund des Zitats "was der Holocaust für die Juden, ist die Nakba für die Palästinenser" hätte ich ihn nicht unterzeichnet.