Beiträge von Zork

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    Original von Caleb
    Aber du wirst mir sicherlich Recht geben dass die von ihm "ausgewählte" (wobei das natürlich nicht ganz stimmt) Stichprobe nicht als repräsentativ für die gesamte Spielerschaft betrachtet werden kann, und das ist mein Hauptkritikpunkt.


    Repräsentativ für die gesamte Onlinespielerschaft: Natürlich nicht. Repräsentativ für Halo-Spieler: Doch, und er hat auch sehr schön dargelegt warum. Dass er damit nicht jeden Spieler einschließt ist klar, aber er hat die Gruppe von der er spricht ja auch eingangs definiert


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    Wer sagt dass diese Leute, die euch negativ auffallen, nicht vorher schon völlig sozial inkompetent waren?


    Darüber habe ich bewusst keine Aussage gemacht. Für die Beobachtung, auf die ich das Hauptaugenmerk gelegt habe (den Verfall eines "ordentlichen" Umgangstons bei Onlinespielern benannter Genres) ist die Ursache aber auch völlig wumpe. Denn ich habe meine Erfahrungswerte eben nicht geschidlert um zu sagen: Es gibt die Kausalität Online-Spiele -> verderben die Jugend. Das hast du da hereininterpretiert. Es war zunächst einmal reine Beobachtung des Phänomens, ohne Deutung woher es kommen könnte.


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    Da wir hier allerdings SEHR offtopic sind, klinke ich mich an dieser Stelle erstmal aus, und reiche höchstens noch die Studie nach.


    So off-topic ist das nicht, denke an Stichworte wie "Sozialisation". Durch die Missachtung des Jugendschutzes und zu leichte Bezugsmöglichkeiten, erhalten Kinder und nicht-volljährige Jugendliche Zugang zu Medien, die eine Auswirkung x auf sie haben (für x möge jeder einsetzen, wovon er eben überzeugt ist).


    Am unterstrichenen Teil sieht man: Das Thema hängt voll mit drin.

    Natürlich geht Texterrata über Kartentext, wofür gibt es das auch sonst :rolleyes:
    Hausregeln sind natürlich immer was anderes, aber um eine Diskussionsgrundlage zu haben, sollte man sich doch bitteschön an das offizielle Regelwerk halten.

    Wenn man schon lange zockt, dann kann man nun einmal beobachten, dass die Zahl derer, die keinen ordentlichen Umgangston haben, gestiegen ist - gerade im Shooter-Bereich. Aber auch in einem Genre, in dem ich es weitaus besser beurteilen kann, da viel mehr Spielpraxis: Rollenspielen.


    Ich weiß noch sehr genau wie der Umgangston vor fünf oder sechs Jahren im Netz war bei diesen beiden Genres, und dass ein höflicher Umgang damals die Regel war (was nicht heißt, dass es nicht auch "Assis" gab, keine Frage. Und ja, Shooter waren und sind rauer vom Ton her als RPGs). Aber der sich wandelnde Umgangston hat mich im Shooterbereich vom Clan-Spieler zum "casual gamer" gemacht, weshalb ich mich mitlerweile fast ausschließlich dem Rollenspiel-Genre zuwende. Nicht weil ich Shooter weniger mag heute wohlgemerkt, sondern weil ich den Umgangston eines durchschnittlichen Gelegenheitsspielers - egal ob TO, UT, BF oder CoD - inakzeptabel finde. So zu tun als wären das Einzelfälle verharmlost das Problem. Denn etwas eigentlich sehr schönes - das gemeinschaftliche Spielen - wird zu genau dem, was es dem Klischee vieler Medien nach ist: Etwas, das einen positiven Umgang miteinander tötet statt fördert, weil dieser nicht mehr die Regel ist, sondern mehr und mehr zur Ausnahme wird. Und je mehr Leute diesen tolerieren und sagen "so schlimm ist es doch gar nicht, das sind doch nur Ausnahmen, usw usf." desto schneller geht dieser negative Wandel vonstatten.

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    Original von Caleb
    Und nochmal: nein so funktioniert Wissenschaft nicht. Die subjektive Wahrnehmung ist viel zu verzerrt als dass man irgendwas nach Beobachtung objektiv beurteilen könnte.


    Deine Aussage unterstellt, dass jedes Problem objektivierbar ist. Ist es aber nicht und deswegen ist Lord Ottos Beispiel durchaus repräsentativ. Wenn er ein Spiel über einen Zeitraum von 5 Jahren hinweg intensiv beobachtet, dann bezieht er sich auf mehr als nur ein "Bauchgefühl". Er wählt - wissenschaftlich betrachtet - eine induktive Vorgehensweise. Und die Zahl der beobachteten Einzelfälle dürfte angesichts von 5 Jahren Spiel- und Forumserfahrung durchaus aussagekräftig sein.


    Und was meinst du überhaupt wenn du "das ist nicht wissenschaftlich" sagst? Klar, das ist eine schicke modische Aussage, die man häufiger und häufiger liest. Aber welche Arten des Vorgehens "adelt" sie als wissenschaftlich und welche nicht? Du wirst mir zustimmen müssen, dass z.B. sowohl die Physik als auch die Soziologie Wissenschaften sind. Aber verwenden sie dieselbe Methode? Nein! (Womit ich nicht bestreiten will, dass es Überscheidungen zwischen den Wissenschaften gibt. Aber so pauschal wie du ihn in den Raum gestellt hast, ist es eben kein sehr aussagekräftiger Satz).
    Das wissenschaftliche Vorgehen gibt es überhaupt nicht. Dieser oft formulierte Unsatz meint nämlich gar nicht "das ist nicht wissenschaftlich", er meint "das ist nicht naturwissenschaftlich" und tut so, als könne man naturwissenschaftliche Prinzipien und Vorgehen auf jeden beliebigen Wissenschaftsbereich 1:1 übertragen. Ein fataler Trugschluss .

    In welches Gebiet bist du nach der "Startkarte" gegangen?


    Ansonsten unbedingt schnellstmöglich die Bauern ersetzen, die taugen trotz großer Zahl nichts ;)
    Wie hast du dich geskillt bislang? Was für Boni hast du bei levelaufstieg gewählt?

    @nachtschatten: Als du von "alten Karten" gesprochen hast, da dachte ich zuerst an Karten bis zum Urza-Zyklus oder Merkadische Masken. Aber dein Deck basiert ja überwiegend auf Ravnica-Karten, oder? Angesichts der Tatsache, dass es Magic seit 1993 gibt, sind Karten einer Edition von 2005 nicht gerade "alte Karten" ;)

    Coldsnap ist bei T2 halt nicht mit drin, aber Extended ist die Karte natürlich nicht restricted/banned...


    Momentan T2 Legal:
    - 10th Edition (rotiert raus aus T2 am 20. Juli 2009)
    - Lorwyn Block: Lorwyn, Morningtide (rotiert raus aus T2 am 20. Oktober 2009)
    - Shadowmoor Block: Shadowmoor, Eventide (rotiert aus dem T2 am 20. Oktober 2009)
    - Shards of Alara (seit 3. Oktober 2008 )


    Quelle: mtg-forum.de

    Zitat

    Original von Nachtschatten
    Aber was die Jugendschutz Diskussion angeht, solange etwas nicht gerade Pornografische Auswüchse hat kann man das ruhig etwas lockerer sehen, täte der Gesellschaft sicherlich auch gut.


    Also Pronografie = Böse
    Gewalt = total okay. Muss man sich keine Gedanken drüber machen, denn die tun der Gesellschaft eh' nicht gut (whyever)
    ...
    ...
    :clap:

    Ja, zum Spaß.
    Viel gespielt habe ich bis zum Kamigawa-Zyklus etwa.


    Folgende 4 Decks verwende ich:


    Mono Rot: Direktschaden (gut, aber nicht sooo spaßig zu spielen)


    Mono Schwarz: Terror (mein Lieblingsdeck, gegen auf kreaturen aufbauende Decks annähernd unschlagbar... sonst halt Grütze ;) )


    Mono Weiß: Rebellen (schnell, aber wenn das allein mal nicht reicht, dann fehlt ein Finisher, daher nicht so gut)


    Rot/Schwarz: Dauthi (Irrealitäten) & Direktschaden (macht Spaß & läuft recht gut gegen die meisten Decks)

    Es ist uns nun einmal unmöglich etwas zu beschreiben, das wir uns nicht vorstellen können. Das heißt nicht, dass es nicht existiert, aber wenn wir Beobachtungen deuten, dann können wir sie nur mit Begriffen interpretieren, die unserer Vorstellung zugänglich sind, nicht mit uns unbekanntem x.

    Natürlich existieren UFO's, sie sind nichts weiter als unidentifizierte Flugobjekte. Das beweist gar nichts. Mit außerirdischen hat das nämlich erst einmal nichts zu tun, das wird dann anschließend von einigen Menschen hereininterpretiert. Sie heißen unidentifiziert, weil niemand wirklich weiß, um was genau es sich gerade handelt.


    Und erst beim Schritt der Interpretation eines unbekannten Objekts wird es unseriös. Wer dann nämlich deswegen an Außerirdische glaubt, der will es halt unbedingt glauben, aber es auch nur ansatzweise als bewiesen darzustellen, das ist lächerlich.
    Da werden (meist auch noch eher schwache) Indizien zu Beweisen aufgebauscht und als solche taugen sie einfach nicht. Deswegen haben solche Leute dann auch zurecht in weiten Teilen der Bevölkerung ihren Ruf als Spinner weg. Nimm dir doch mal z.B. genau vor was Musgrave wirklich gesehen hat und was davon seine Interpretation dessen ist, was er wahrgenommen hat. Er hat nämlich überhaupt keine Außerirdischen gesehen, sondern lediglich ein "big object" das er als Raumschiff einer außerirdischen Rasse interpretiert hat. Wie kann man so etwas denn als Beweis anerkennen? Ich bitte dich!

    Ein UFO ist ein Unidentified Flying Object. Manche Leute scheinen zu glauben es wäre das Wort für "Ding, das von Außerirdischen geflogen oder gesteuert wird". Die Existenz von ersterem kann man kaum ernsthaft bezweifeln, aber wer es mit dem zweiten verwechselt, der tut nichts weiter als wild spekulieren (dadurch hat er natürlich nicht automatsich unrecht, aber ... :dang: ).

    Man sieht es auch gut an der verkaufsträchtigkeit gewaltbeinhaltender Medien. Ein Film wie SAW 3 zum Beispiel wäre vor 15 Jahren nicht massentauglich gewesen, heutzutage lassen sich damit problemlos über 150 Millionen $ einspielen, allein in einm Jahr, von folgeveräufen auf DVD ganz zu schweigen. Es gibt definitiv eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz für Gewalt als früher, leider (vorsicht: ich sage nicht, dass die heutige Zeit deswegen effektiv gewalttätiger ist - wichtiger Unterschied!)

    Kann Nightelf da nur zustimmen.


    Und dann dieses "ich weiß schon was ich vertrage und was nicht...". Nein, denn die Selbsteinschätzung wird vom eigenen Begehren nach etwas nun einmal getrübt, gerade bei Jugendlichen - da braucht man sich nicht selbst belügen. Und nein, das war (oder ist) bei mir natürlich nicht anders und an dieser Jugend-typischen Haltung wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Aber so zu tun als hätten Altersbeschränkungen keinen Sinn, da ja ohnehin jeder wunderbar für sich selbst erkennen kann, was gut für ihn ist und was nicht, das ist nichts weiter als naiv.

    Nein, er macht sich natürlich nicht strafbar, nur weil er's gucken will und dann auch tut. Bei indizierten Titel und bei "schwer jugendgefährdenden Inhalten" machen sich aber die Personen, die es ihm zugänglich machen strafbar.


    Mir ist schon klar, dass kein 14-jähriger, der sich so was ansehen/spielen will, einsieht, dass die Kennzeichnungen vielleicht auch ihre Berechtigung haben. Da ist dann das Umfeld der Jugendlichen in der Pflicht.

    Zitat

    Original von Nightelf
    Da frag ich mich schon, warum man sich überhaupt noch die Mühe macht, ne Altersfreigabe zu vergeben, wenn's sowieso jeder ansehen kann wie er grad will. :-#


    Es kann dich auch niemand daran hindern zu rauben und zu morden wenn du das unbedingt tun willst. Aber trotzdem ist es gut, dass es verboten ist ;)


    Vorsicht: Dieses Beispiel ist total überspitzt und hinkt daher mit beiden Beinen. Aber es zeigt trotzdem, dass das "ein Gesetzt wird misachtet" eben überhaupt gar kein Argument dafür ist, ob das Gesetzt sinnig ist oder nicht. Es stellt lediglich in Frage, ob die Exekutive in Deutschland einen guten Job macht.

    Stimmt, das ist dann schon eher "natürliche Auslese".


    Aber das "natürliche Recht des Stärkeren" (das wie gesagt eigentlich kein "Recht" ist, das ist rein begrifflich widersinnig) ist kein geeigneter Wertungs-Maßstab für zivilisierte bzw. in starkem maße sozial organisierte Arten (und zu denen zähle ich die Menschen jetzt mal). Denn es ist bei diesen Arten aufgrund der Gruppendynamik kein herausragender Vorteil mehr das Potential zu haben jedes andere Mitglied der Gesellschaft ungespitzt in den Boden rammen zu können (siehe Hobbes).

    Zudem ist die Stärke unter den menschlichen Individuen doch recht gleich verteilt. Oder wie Thomas Hobbes es ausdrückt: "wird man gewiß selten einen so schwachen Menschen finden, der nicht durch List und in Verbindung mit anderen, die mit ihm in gleicher Gefahr sind, auch den stärksten töten könnte" (Leviathan, Kap.13). Schon von daher geht es bei Kriegen eigntlich nicht mehr um das, was Darwin als "Survival of the fittest" bezeichnet. Das mit "natürlicher Auslese" zu beschreiben schießt ein wenig am Zeil vorbei: Die höher entwickelte, technologisierte Kultur ist schließlich möglicherweise trotzdem zahlenmäßig und/oder militärisch unterlegen. oder vertitt hier jemand die These Evolution = ausschließlich maximale militärische Stärke?


    Denn wenn nicht hat krieg gar nichts mehr mit "natürlicher Auslese" zu tun. Schließlich sind diejenigen mit dem besten Erbgut möglicvherweise einfach der zahlenmäßig unterlkegenen und daher Chancenlosen Gruppe zugehörig. "Survival of the fittest" auf Krieg zu übertragen ist also eine völlig Fehlleistung. Es sei denn natürlich man stimmt "Evolution = ausschließlich maximale militärische Stärke" zu ;)