Beiträge von nef600

    Ich habe den Wiederbelebungszauber in Demonis in einer recht gutbewachten Kiste im "Himmel" gefunden.
    Jetzt müssen erstmal die Kristalle zum Zauberupgrade gefunden werden. :(

    Danke, dass sich dazu einer meldet.
    Ich hatte schon Zweifel an meinen eigenen semi-empirischen Erhebungen diesbezüglich.


    Deine Beobachtung kann ich zumindest sehr gut bei der Wut-Geist-Eiskugel bestätigen. Nachdem ich erstmal herausgefunden habe, dass die Kugel neben dem Blocken von gegnerischen Fernkämpfern auch noch die gegnerischen Nahkämpfer nahezu hypnotisch anlockt, ist es DER Wutzauber für mich geworden. Seitdem habe ich auch wieder zwei Fernkämpfer-Einheiten in meiner Armee. Es ist fast immer so, dass man durch die Eiskugel eine Runde "geschenkt" bekommt. :]


    Dass dieDraydischen Dornenbüsche auch so wirken war mir nicht bewußt. Wird aber bei der zukünftigen Armeezusammenstellung berücksichtigt. :daumen:

    Da es bei mir eben auch mal kurz nach dem Start des Spiels zu solchen Wartezeiten kommt, würde ich ein leak auch eher ausschließen.


    Aber, das was Phillip schildert paßt eben auch haargenau zu meinem Ärgernis. Zwar ist das Problem nicht behoben, aber da ich ich nun icht mehr alleine damit bin, ist doch alles viel besser. Geteiltes Leid usw. ... ;)

    Moin moin!


    Seit Freitag bin ich sehr erfreuter Inhaber des Spieles (GameStop Hamburg-Harburg). Am Anfang alles bestens.


    Nun kommts aber:
    Vor Kämpfen und vor dem Betreten der Schlösser habe ich Ladezeit von 2 Minuten. Der Ring füllt sich vor Kämpfen zu 10% farbig und dann dauerts und nach den 2 Minuten läuft es dann einfach weiter.
    Beim Betreten der Schlösser nahezu das gleiche. Ich betrete das Schoss, Bildschirm schaltet auf Innenansicht des Schlosses um und dann dauerts wieder 2 Minuten und ab dann geht alles wie es soll.


    Es liegt nicht an der Aussattung, Prozessorleistung und Arbeitsspeicher sowie Fetsplattenplatz sind üppig vorhanden.


    Hat einer ein ähnliches Ärgernis?

    Also, zuallererst finde ich es recht befremdlich, wenn in der breiten Öffentlichkeit ein jeder zum Spezialisten für das Weltfinanznetz wird und Prognosen auf 10 Jahre in die Zukunft abgeben kann. Ich für mich halte es so, dass ich genug weiß, um zu wissen, dass ich zu wenig weiß um auf "Fachmann" zu machen. :besserwisser:


    Alleine die Unterscheidung der bisherigen Phasen der aktuellen Krise der Finanzunternehmen wird ja schon nicht mehr berücksichtigt:


    1. Phase: Ausfall hochriskanter privater Immobilienfinanzierungen in den USA
    2. Phase: Wertberichtigungsbedarf auf diese verbrieften Forderungen
    3. Phase: Verschärfung der Krise auf dem Immobilienmarkt der USA, dadurch werden auch Finanzierungen, die bisher noch als "normal" riskant eingestuft wurden, ausfallbedroht
    4. Phase: Wertberichtigungsbedarf auch für diese verbriefte Forderungen
    5. Phase: Banken in der ganzen Welt benötigen Kapital, da die Wertberichtigungen riesige Löcher in die Bilanzen reißen. Dieses bewirkt Misstrauen über die Zahlungsfähigkeit der Banken. Interbankenkredite werden seltener und teuerer.
    6. Phase: Refinanzierungsmöglichkeiten bleiben schwer, erste Insolvenzandrohungen am Horizont
    7. Phase "Put-Optionen" feuern den Negativtrend an den Weltbörsen weiter an.
    8. Phase: Erste Insolvenzen/Notaufkäufe bei Investmentbanken
    9. Phase: Wertberichtigungsbedarf bei den betroffenen Interbankenkrediten
    10. Phase: Domino-Effekt; weitere Insolvenzen (bzw. Verstaatlichugnen) folgen


    Jede der o.g. Phasen ist allein für sich schon eine Doktorarbeit für Volks- oder Betriebswirte und ich bin mir sicher, dass ich da noch nichteinmal alles Wesentliche aufgeführt habe.


    Was mich aber viel mehr an der Sache interessiert ist das Verhalten der Politik und da muss ich nun ja mal zugeben, dass ich bisher it der dt. Regierung diesbzüglich sehr zufrieden bin (ich glaube selber nicht, dass ich das tatsächlich so schreibe :rolleyes:). Viele haben oft über die vom Wirtschaftswachstum völlig losgelöste Renditeerwartung im Investmentbereich gesprochen und dabei selber immer kein Auge auf die Risiken geworfen. Nun zeigt sich wieder, dass das uralte Gesetz der Finanzen, dass Rendite nur über Risiko zu erzielen ist, brandaktuell ist. Rendite ist immer um die Risikokosten zu bereiigen und genau das geschieht wohl nun gerade. Wenn jetzt der Staat brav still hält, macht er m.E. alles richtig. Ein Milliardenpaket als Unterstützung zu schnüren wäre daher m.E. auch in vielerlei Hinsicht ein völlig falsches Vorgehen. Ich lassen den Steuerzahler die Rsisikokosten zahlen, unterstütze ein "totes" Geschäft und werfe schlechtem geld noch gutes hinterher. Die gesellschaftlichen Auswirkungen wären sicher auch noch Inhalt für zwei weitere Doktorarbeiten, aber nur soviel von mir: ich befürchte für den Fall des staatlichen Eingreifens einen Erdrutsch nach links.

    Die Chinesinnen sahen aber tlw so aus, als hätte man die vor 7 Jahren aus dem Mutter-Kind-Turnunterricht rausgehlot... das fand ich widerlich.


    Ich finde, mit 16 Jahren ist da eigentlich eine gutes Mindestalter gefunden. Und auch wenn das ganze unter Damenturnen firmierte, war es dennoch in keinster Weise weiblich. Bis halt auf ein paar Ausnahmen. Eine davon hast Du, Andrean ja schon genannt. Bei dem Einzelgerätefinale "Sprung" war, wenn ich mich recht erinnere, auch eine Schweizerin dabei. Die war auch eine Kandidatin, die man schon eher "Frau" nennen würde.


    Ich will auch garnicht sagen, dass das ein chin. "Problem" ist. Aber die "Damen"-Riege stand halt deswegen groß im Fokus und war daher visuell sehr präsent und somit bleibt auch dieses mannschaftsbild bei mir negativ im Gedächtnis.


    Achja, ein Kollege eben in der Mittagspause wies mich noch auf ein Interview mit einem Triathleten hin, der sich darüber auslies, dass im Stausee, in welchem der Schwimmwettbewerb im Triathlon stattfand, "totes" Wasser war. Also, angabegemäß Wasser, dass einem weniger Auftrieb gibt. Irgendwie war mir das so nicht in Erinnerung, aber trotzdem sehr erinnerungswürdig. Der Sportler sollte halt nicht im Slazwasser trainieren um dann im Süßwasser einen Auftrieb zu haben.
    :crazy:

    Es wurde nun ja bekannt, dass Georgien Streubomben eingesetzt hat. Eine Schweinerei an sich ist das sowieso, aber evtl. mag man darin ja die Möglichkeit sehen, Georgien auf die Finger zu hauen ohne dabei grundsätzlich sein Gesicht zu verlieren.


    Ansonsten zeigt das klägliche Ergebnis des EU-Gipfels nur wieder eines: Die EU-Staaten sind gesellschaftlich und in ihrer Historie so unterschiedlich, dass sich bei Kernfragen nie konsequente Lösungen finden lassen. Andauernde Kompromisse machen die EU in ihrer Außenwirkung nur schwächer. Genau wie Putin das ja auch schon formuliert hat. Es bleibt nach diesme Gipfel eigentlich nur die Möglichkeit, dass Frankreich und Deutschland sich außenpolitisch gemeinsam äußern und sowohl der USA/Georgien als auch Russland Wege zur Verständigung aufzuzeigen. Klar, dass die USA und Russland sich nicht von Deutschland und Frankreich führen lassen werden, aber evtl. mag so ein Weg gefunden werden, bei denen beide ohne Gesichtsverlust aus der Nummer herauskommen. Denn das ist es, was beide befürchten.

    Ich habe mit Absicht ein paar Tage verstreichen lassen und habe nun einmal in mich hineingehorcht.
    Und von Olympia in Peking bleiben bei mir nur einige positive Bilder der Eröffnungsfeier (Trommler die als Digitalanzeige fungierten, Nowitzki als Fahnenträger und die Runde des Fackelträgers am Stadiondach) und noch weniger tolle Erinnerungen an die eigentlichen Wettbewerbe: Gewichtheber Steiner, dt. Vielseitigkeitsreiter mit Gold ("Rache für Athen"), letzte Stadionrunde des Marathons der Herren.


    Es bleiben aber soviel Bilder und Emotionen mit fadem Beigeschmack:
    Bolts Zieleinlauf bei den 100m war grob unsportlich, Phelps "anormale" Leistungen, chin. Damenturnriege war für mich Kindesmissbrauch (von wegen "ü16""...!!!), ein Hambüchen, der an seinen eigenen Sprüchen und Lobpudeleien scheitert, leere Wettkampfstätten, Claquere anstatt Sportfans, klinisch perfekte Organisation, wettbewerbsverzerrende Wetterlagen und über allem das Wissen, dass menschenrecht im Umfeld der Spiele mit Füßen getreten werden. Symbolisch seien die zwei alten Frauen (an die 80 J. alt) genannt, die eine Demonstration beantragt hatten, bei derer sie gegen die Enteignung ihrer kleinen Häuschen protestieren wollten, und die durch Beschluss der Stadtverwaltung (?) zu einem einjährigen Aufenthalt in einem Umerziehungslager verdonnert wurden.


    Rogge hat sich m.E. einige kommunikative Fehler gemacht, aber seine Worte zum Ende der Spiele (Interview aber auch Abschlussfeier) waren eigentlich so doppeldeutig, dass sie für jeden eindeutig waren: sinngemäß "Die Welt hat durch die Spiele vieles über China erfahren und China einiges über die Welt."


    Die sportlich und emotional bewegensten Spiele bleiben für mich die Spiele in Sydney. Und auch die Spiele in Athen hatten durch ihren historischen Bezug eine viel größere Ausstrahlung. Das was eigentlich wirklich bleibt ist die Vorfreude auf London.

    Nichts gegen die Klärung der Schuldfrage, aber wozu soll dieses führen?


    Ist es nciht wichtiger, sich jetzt endlich nach Wochen einmal um Deeskalation zu kümmern? Es muss hier dringend nach einer exit-Strategie gesucht werden. Sonst eskaliert das beim nächsten Vorfall am Südrand Russlands oder in Mittelamerika ("Hinterhof" der USA) nur noch weiter.
    Hier müssen China und die EU (Europa) ihren politischen Wert unter Beweis stellen. Und ich glaube, insbesondere Deutschland hat die Möglichkeit, ehrlicher Vermittler zu spielen. Russland ist wirtschaftlich am meisten wechselseitig mit uns verküpft, bzw, abhängig. Putin und sein Muppets-Regierungschef sollten hierfür doch nicht ganz einflüsterungsresistent sein.

    Die Schuldfrage wird offen bleiben. Zumindest word es keine schwarz-weiß Antwort auf diese Frage geben. Wo Soldaten und kriegerischen Handlugen sind, wird es immer Opfer unter den Zivilisten geben. Die Gegenseite mag dieses dann als Verstoß gegen Völkerrecht oder auch als "ethnische Säuberung" darstellen und ihr Handeln dadurch legitimieren.


    Bemerkenswert an diesem Konflikt, der m.E. ein Konflikt zwischen der NATO und Russland ist, ist aber auch, dass die russische Führung nunmehr einen Krieg führt, der mit den gleichen Argumenten legitimiert wird, wie Kriege, die von den USA ("der Westen") initiiert wurden.


    So wie ich das sehe, hat Russland drei wesentliche Ziele:
    1. Georgien aus der NATO herauszuhalten.
    2. Die einzige Ölpipeline aus dem kaspischen Meer, welche sie nicht kontrollieren, in ihren Machtbereich zu integrieren.
    3. Warnung an andere ehem. Sowjetrepubliken, sich dem Westen nicht zu sehr zu nähern. Insbesondere gilt dieses wohl für die Ukraine.


    Da Georgien seit 2003 ("Rosenrevolution") eine starke Anlehnung an den Westen sucht und eigenes Öl besitzt, war es für Russland eben nicht so leicht möglich, seine Ziele in der Art und Weise durchzusetzen, wie sie es bei anderen ehem. Sowjetrepubliken konnte.
    Die georgische Regierung kann nun aber sicher nicht einfach zurücktreten. Das wäre ja gleichbedeutend mit der mil. Kapitulation und Aufgabe ihrer wirklichen Eigenständigkeit.


    Ich vermag da derzeit keinen umfänglichen Lösungsansatz zu erkennen.

    So, main-stream Band mit super Konzeptalben.
    Ich hoffe, Alan Parsons Project trifft hier auf die Milde des thread-Erstellers. ;)


    Da mir das Stück "Sgarada Familiia" so unglaublich gut gefällt, muss ich hier dann auch das Konzeptalbum "Gaudi" vorstellen.
    Vor 3 Jahren hatte ich die Freude bei Nokia-NOTP das Stücl mal live von einem Orchester vorgespielt zu bekommen. Bombastisch! :daumen:

    Zitat

    Original von Lord Otto
    Nef, du verbittest dir hier gar nichts. Wenn du wirklich denjenigen nicht folterst, ist das unterlassene Hilfeleistung mit Todesfolge. Für mich ist das Totschlag (kein Mord, euer Anliegen ist ja edel). Unsere Judikative macht da eine kleine Ausnahme, was die Rechtssprechung angeht.


    Hast Du je auch nur eine Definition der von Dir o.g. juristischen Begriffe gelesen/gehört und verstanden? Hättest Du wenigstens geschrieben, dass Du die Begrifflichkeiten frei verwendest und dabei deren juristische Definition außen vorlässt, hätte ich ja noch davon ausgehen können, dass das nur Dein subjektives Empfinden ist. Aber so wie Du es schreibst, willst Du Deinen Ausführungen allg. Gültigkeit geben und das ist sachlich einfach falsch. Bevor Du juristische Urteile fällst, solltest Du erst einmal gedanklich einen Fall aufarbeiten und dabei sämtliche Prämissen berücksichtigen. Bisher machst Du eher den Eindruck, dass Du ein Urteil schon vor gedanklichem Prozessbeginn gefällt hast. Lege also die Richterrobe besser ab. Dazu gehört mehr, als Du hier bisher sachlich gezeigt hast.

    Wieso, LordOtto, unterstellst Du mir/uns, die Augen zu verschließen?!


    Ich stehe in der Tat für ein System ein, dass es dem Staat verbietet, einen Menschen zu misshandeln. Auch wenn der Staat dieses in der Annahme (denn Gewissheit gibt es zu Beginn der Folter nicht) macht, ein anderes Menschenleben so retten zu können.


    Den Vorwurf des Totschlages und der Kaltblütigkeit verbitte ich mir diesbezüglich.
    Bitte gestehe mir zu, dass ich zwischen Rechtsempfinden (im Sinne von Moral, Bauchgefühl, Emotionen) und Rechtssprechnung (im Sinne von gesellschaftsordnung) unterscheide. Und ich wiederhole hier, dass mir das in einem solchen Fall auch schwer fällt.


    Ein Rechtssystem kann im Übrigen nie vollkommen sein, da es immer Grenzen und Sanktionen beinhaltet. Vollkommen wäre ein Rechtsystem, dass nicht erforderlich wäre.


    Es hat auch nichts mit "Kasko-Mentalität" zu tun, wenn man auf die im Wesen des Menschen begründeten Risiken der Folter hinweist und aus den Gründen die Folter im o.g. Sinne ablehnt.

    Bitte den letzten Satz meines vorangegangenen Beitrags lese. Danke! :P


    Wenn man auf der Seite noch nach dem Schlagwort "Würde" sucht, kommt man noch ein paar andere Aufsätze/Ausarbeitungen. Auch solche, die Aussagen, dass es eine Pflicht zur Folter gibt.



    Naja, trocken ist halt Definitionssache. Auch vom trockenen Weißwein kann man eine nasse Hose bekommen. :crazy:

    Zitat

    Original von Lord Otto
    Ja, ich denke geringschätzig von unseren Gründungsvätern (und heutigen Oberhäuptern). Immerhin ist alles, was sie verfassten, auf heute anwendbar und somit göttliches Gesetz. Rom konnte den Barbaren auch standhalten, weil sie sich auf ihre alten Traditionen besonnen und nicht flexibel und kritisch mit ihrem Rechtsverständnis umgingen. Tatsächlich hatten unsere Gründungsväter, genau wie der Papst, ein Unfehlbarkeitsdogma.
    Puh, aus der Geschichte lernen. Schwierig, wenn eine "zivilisierte" Rettungsfolter nicht in meinen Geschichtsbüchern verzeichnet ist.



    Herrlich, wie Du demonstriert, dass Du offensichtlich nicht aus der Geschichte gelernt hast, oder wenn doch, dann extrem selektiv.


    Aber es lässt mir keine Ruhe, warum die die Autoren des Grundgesetzes so geringschätzt. Hast Du Dich mal irgendeine der Biographien einer der Beteiligten genähert?

    LordOtto... Deine Selbstgefälligkeit ist bemerkenswert. Mit 21 Jahren schon einen ganze Teller voll Lebensweisheit gegessen, wie!?
    Nein, ich habe den Telle rnoch nicht aus, ich bin noch beim 2. oder 3. Löffel.


    Ich habe in mehreren Beiträgen meine Meinung ausgewogen dargelegt und auch die Schwächen meines STandpunkters nicht verheimlicht. Du hingegen kommst über das Faustrecht nicht hinaus.


    Deine geringschätzigen Ausführungen zu den Gründungsvätern/-müttern dieses Landes, den Kreis von Persönlichkeiten, die u.a. das Grundgesetz ausgearbeitet haben, spricht Bände. Und die von Dir gefühlten 100 Jahre sind exakt 59 Jahre lang gewesen.


    Letztendlich gebe ich Dir noch was mit auf dem Weg, was ich heute Mittag im Glückskeks hatte: "Wer aus Geschichte nicht lernt, ist verdammt, sie noch einmal zu erleben."


    So einen arroganten Schnösel wie Dich habe ich echt selten in eigentlich fundierten Dikussionen erlebt.

    Ach, noch ein Nachtrag:


    "Romantik", "Utopie" usw. LordOtto, willst Du in einer Gesellschaft leben, die keine ideelen Werte oder Ziele mehr hat? Benutze diese Worte also nicht als Geringschätzung oder evtl. sogar Beleidigung. Spräche nämlich sehr gegen Dich. Ich bleibe bewußt im Konjunktiv, weil ich Dich nicht kenne und daher ganz sicher nicht über Dich als Person urteilen will.

    "Nef, du wirst niemals die Würde von opfer und Täter gleich behandeln können. Wenn du dich für den Täter entscheidest, muss das Opfer sterben. Wenn du dich für das Opfer entscheidest, nimmt der Täter temporären Schaden. Dein romantischer utopischer Gedanke von Gleichberechtigung ist leider vollkommen unrealistisch. "


    Die Würde wahre ich, aber ich begebe mich eben nicht auf die Ebene des Täters und werde selber zum Täter um ein Opfer leichter zu retten.
    Es bleibt einfach ein riesiger Unterschied zwischen einem Verbrechen durch eine Person und durch den Staat/die Gesellschaft legitimierte Folter. Und ich finde zweiteres als wesentlich schlimmer ohne ersteres nicht schlimm genug zu finden.

    In diesem Szenario, dass hier eingangs aufgezeichnet wurde, sind so viele unkalkulierbare Annahmen, dass es einfach von Dir unrealistisch ist, anzunehmen, dass es ein rechtsstaatsliches und moralisches Vorgehen geben wird. Wie verhält sich denn bitte der Staat gegenüber dem Gefolterten, wenn sich herausstellt, dass das Opfer per Zufall durch Passanten gefunden und gerettet wurde!? Wann ist "dringender Tatverdacht" festzustellen? Wieso darf ein juristisch unschuldiger staatlich legitimiert misshandelt werden? Wer definiert überhaupt, ob ein Opfer nur durch Folter des mutmaßlichen Täters gerettet werden kann? Wenn das Opfer zu dem zeitpunkt, an dem die Folter angewandt wird, schon tot ist, war die Folter dann noch berechtigt? Wie will ich verhindern, dass Folter dann nur als Rache des Staates angesehen wird? Rache ist im übrigen kein Ziel des Strafgesetzbuches.


    All das wird hier einfach vom Tisch gewischt. Und bei der Frage, ob es ein evtl. nur so gerettetes Menschenleben wert ist, DEN Grundsatz unseres Gemeinwesens aufzuweichen, oder soll ich sagen aufzugeben, haben viele Menschen schon deutlich beantwortet. Als Beispiel sei nur mal Altkanzler Schmidt genannt, dessen Frau und er eine Erklärung unterzeichnet habebn, dass es dem Staat verboten sei, sie bei einer Endführung gegen Zugeständnisse an die Entführer freizukaufen (RAF-Hochzeit, Schmidt als Minister und dann als Kanzler).


    Dass, was Du als Schwäche des Staates auslegst, nämlich sein eigenes Verbot, um eben nicht zu Foltern, ist in Wahrheit seine Stärke.