Beiträge von Todesglubsch

    Wenn man sowas, bzw. wie Du vorschlugst auf Heroes übertragen würde, würde das aber in Richtung "Stadtkonvertierung" gehen und da war meine Wenigkeit von Anfang an dagegen...

    Inwiefern?
    Die Stadt würde ja nicht konvertiert werden. Sie würde weiterhin die gleichen Gebäude haben und die gleichen Rohstoffe produzieren. Nur das, was du aus den Rohstoffen machst, bestimmst du.
    Womit ich aber noch uneins bin ist, ob man jederzeit bestimmen kann welche Kreaturen man produzieren will oder ob man das während eines Matches ändern kann, um sich z.B. auf einen Gegner anzupassen.


    wie wäre es (wieder) mit Armeen mit mehreren Helden (und entsprechend weniger slots für Einheiten) ...

    Ich mochte die mitkämpfenden Helden, aber das Balancing war halt unter aller Sau. Persönlich hätte ich aber nichts dagegen, wenn die Helden auch wieder Helden sind - und nicht nur Kommandanten. Vielleicht sollte man hier sogar eine Trennung einführen? Truppen ohne Held erlauben, dann werden sie halt von einem Kommandanten angeführt der, ähnlich wie der Statthalter, zwar zaubern kann, aber wirklich hundsmiserable Werte hat. Ist ein Held im Team, kann er die Rolle übernehmen - da er aber aktiv an der Schlacht teilnimmt, ist er ein zweischneidiges Schwert. Einerseits pusht er die Einheitenwerte und kann auch kräftig austeilen - sollte er aber fallen, erleiden alle Einheiten Mali, weil sie von niemanden mehr angeführt werden. Ähnlich wie in Disiciples.

    Also soweit ich das sehe, hätten hier durchaus mehrere gerne etwas mehr "Freiheit", was Heroes und Einheiten angeht. Also keine festen Fraktionen mehr. Manchen reicht eine Einheitenauswahl, während ich ja immer noch meinen Einheiten-Baukasten vorschlage.


    In beiden Fällen gibt's jedoch ein Problem: Stacks. Was passiert, wenn ein Held eine andere Burg erobert, dessen Spieler eine ganz andere Einheiten-Zusammenstellung hatte? Kann man Gebäude umbauen? Produzieren sie nur "Rohstoffe" (+4 Lvl 2-Einheiten pro Woche oder +5 "Menschen-Einheiten" pro Woche) oder wie will man das lösen?


    Außerdem ...


    huh. Kann mal jemand den Schreibfehler im Titel korrigieren? Wieso fällt mir das erst jetzt auf?


    ...wo war ich? Ach ja.


    Für normale Humanoide wäre das noch okay, da kann man viel recyceln aber Heroes muss diversität bieten. Das bedeutet: Drachen, Medusen, Greife, einzigartige Dämonen, Zentauren etc.

    Und dennoch waren alle Fantasykreaturen bei Heroes 7 recycelt. Mal ganz davon abgesehen, dass du in den Asset-Stores auch Fantasy-Kroppzeug kaufen kannst. Wie TotalBiscuit in seinem Video kritisiert hat, waren die Probleme auch nicht die recycelten Einheiten, sondern das restliche UI, welches künsterlisch nicht einheitlich war. Hinzu kamen so seltsame Entscheidungen (aka Budgetproblemchen) wie die anfänglichen stocksteifen Zwischensequenzen. Ernsthaft: Wieso Unreal Engine, wenn man eh nur Standbilder verwendet? Wäre es hier nicht günstiger gewesen, die Zwischensequenz (einheitlich!) in diesem Zeichenstil darzustellen und diesen ggfs. mehr zu animieren?


    Und nochmal zum Thema Budet: Ich kenne Leute die in einem kleinen Team für 1 Jahr ein Spiel entwickelt haben. Den Start vom Spiel haben sie verbockt und jetzt sitzten sie zusammen auf mehr als einer halben Million Schulden.

    Das hat jetzt aber weniger etwas mit Budget zu tun. Die potenziellen Käufer auf ein Spiel aufmerksam zu machen ist schwer. Das klappt manchmal trotz hoher Wertungen und Marketingbudget nicht. Und dann geschieht alles automatisch, weil du mit deinem Spiel irgendeinen Nerv triffst und sich alles viral verbreitet.
    Wie dem auch sei: Limbic hatte bei Heroes 7 vermutlich kein Risiko. Der Worst Case, der eingetreten ist, war einfach ein Beenden der Zusammenarbeit zwischen Ubi und Limbic. Und da es die Geschäftsleitung von Limbic geschafft hat, einen neuen Auftrag bei Kalypso an Land zu ziehen, sind die Mannen ja erst einmal beschäftigt.

    Wird Ubisoft aber nicht machen. Wieso nicht? Weil sie gerade ein Taktikspiel mit (Super) Mario und Rabbids exklusiv für die Switch entwickeln. So, und das verdauen wir jetzt einmal ganz langsam :D

    Ich halte die ausländischen Tests auch nicht für glaubwürdiger, will da aber den Schreiberlingen höchstens eine Teilschuld zukommen lassen.

    Ja, sicherlich nicht nur du. Aber ich musste halt irgendwo meine Grenzen setzen und habe daher nur den deutschen Markt beobachtet :) Zumal im internationalen (sprich: US)-Journalismus schon mehrmals Bestechungsdeals ans Tageslicht gekommen sind. Allerdings gibt es dort drüben, im Gegensatz zu hier, auch Anzeichen von investigtativem Journalismus, meist ausgeführt von den so gerne verhassten YouTubern.



    Ich persönlich könnte sehr gut damit leben, wenn der nächste Teil so was wird wie ein Advanced Wars oder (besonders) Final Fantasy Tactics mit den Grundelementen von Heroes.

    Das würde bedeuten:
    Wegfall der Armee-Stacks.
    Einheiten mit (wechselbaren) Klassen und Ausrüstung, also eine Verstärkung des Rollenspielsystems dahinter.
    Starkter Storyfokus.
    Kämpfe auf handgestalteten Karten mit eigenem Schwierigkeitsgrad statt einem 08/15 Kampfscreen.


    Würde ich zwar nehmen, aber wäre kein Heroes mehr für mich.

    Dann hast du nicht zu ende gelesen, denn ich behaupte wirklich mal das die Karten sich mehr übers Netzwerk & co verteilen als über die Downloads
    der Seiten.

    Sorry, hab mich hier unklar ausgedrückt. Ich meinte hier die Downloadstatistik generell, über alle Quellen, und nicht die von bestimmten Community-Seiten. Letztere sind bei sowas ja schon lange nicht mehr die Haupt-Anlaufstelle, seitdem Spiele ja oftmals inGame einen Inhaltsbrowser haben, oder das sogar über die Plattform (Steam Workshop) geregelt wird.


    Was DLCs angeht: Ich habe bisher noch nie für irgendwelche Kartenpakete, egal von welchem Genre, Geld ausgegeben. Ich hab nichtmal die Heroes Adventure-Packs gekauft (sowohl Teil 3, als auch Teil 6). Wenn ich bei Heroes irgendeinen Zusatz kaufe, dann möchte ich auch neue Features haben - z.B. eine neue Klasse. Denn ganz ehrlich: Ne neue Karte und ein bisschen (im Falle von Heroes) langweilig präsentierte Story locken mich nicht hinter dem Ofen vor.

    Würde aber sagen das die Menge der erstellen Karten schon aussagekräftig sind. Die Downloads der Seiten ehr weniger

    Beides ist wichtig. Das eine sagt aus, wie viele User sich tatsächlich die Mühe machen und Karten erstellen - das andere sagt aus, wie groß das Interesse an neuen Karten ist.
    Und: Wie viele derjenigen, die tatsächlich Karten bauen, nutzen überhaupt aufwendige Skript-Funktionen?


    *Publisher-Kappe aufsetzt* Und wären die User bereit für neue Karten zu bezahlen? *Publisher-Kappe absetz*
    :D

    Mich würde ja mal ne Statistik interessieren, wie viele der potenziellen Kunden überhaupt benutzererstelle Karten spielen oder sie gar selbst erstellen. Ich habe hier nämlich stark das Gefühl, dass die Hardcore-Fans den Wert dieses Features weit überschätzen und der Durchschnittskunde mit einem einfachen Editor oder nem Zufallskartengenerator vollkommen zufrieden wäre.

    Das Größte von Heroes ist IMO die KI. Und halt alles was dazu gehört.
    Der Rest sollte eigentlich "Standard" sein, ebenso die Lore, die Ubisoft ja eh umgeschmissen hat.


    Gleiches gilt für die RPG-Reihe. Der letzte Teil, also der zehnte, hatte teilweise eine grauenhafte Perfomance - und das war ein grid-basiertes-Spiel. Wenn ich mir dagegen Legend of Grimrock 1+2 amschaue, ein ebenso klassisches Grid-basiertes-RPG von einem schwedischen vier-Mann-Team mit Eigenfinanzierung erstellt und das mit Might and Magic X vergleiche, made by Limbic und Ubisoft-Budget, dann ist das einfach nur traurig.
    Während z.B. in Might and Magic X alle Einheiten- und Figurengrafiken einfach aus den Heroes-Titeln recycelt wurden, wurde für Legend of Grimrock 2 neue Gegnergrafiken erstellt. Kein Recycling aus dem ersten Teil. Wieso? Weil da jemand dahinter saß, dem das Spiel wichtig war. Bei (Heroes of) Might and Magic war das nicht der Fall. Nein, ich meine damit jetzt nicht Limbic, sondern den großen Schwurbel aus Frankreich mit dem Geld.

    ...oder Might and Magic X. Kann man natürlich alles auf das halbgare Budget seitens Ubisoft schieben.


    Tropico ist eine Wirtschafts-Simulation in der man eine Bananenrepublik leiten muss, und dessen "El Presidente" zu Ruhm verhelfen muss, indem man z.B. die örtlichen Rebellen in Schach hält, sich mit den internationalen Geheimdiensten gut stellt und wertvolle Importware wie Zigarren und Bananen gut vertickt. Sprich: Es ist ein Kuba-Simulator!
    (Mit Ausnahme von Teil 2, bei dem man aus irgendeinem Grund eine Pirateninsel verwaltet).

    Sorry, Doppelpost!


    Wer sich fragt "Ja, watt macht Limbic eigentlich?", der bekommt jetzt eine Antwort:
    Limbic arbeitet mit dem deutschen Publisher Kalypso zusammen und entwickelt Tropico 6. Mit der Unreal Engine.
    Der Entwickler der vorherigen Tropico-Teile, die Bulgaren von Haemimont Games, hatten wohl keine Lust mehr. Nachdem sie mit Victor Vran ein Action-RPG unter Eigenregie entwickelt haben, arbeiten sie jetzt nämlich mit den Schweden von Paradox Interactive zusammen, um eine Aufbausimulation auf dem Mars zu entwickeln.

    Naja, Wertungsinflation ist ein völlig anderes Thema, da kann man ganze Abschlussarbeiten drüber füllen. Konkret: Ich hab meine zum Teil damit gefüllt :D
    Die absolute Mehrheit der befragten User hält Tests in deutschen Videospielmagazinen für unglaubwürdig - trotzdem surfen sie die Seiten mehrmals täglich an.


    Von daher verstehe ich schon, wieso viele YouTuber hier einen starken Aufwind haben. Ich meine jetzt nicht die "Fun-Gamer", die Horrospiele spielen und in die Kamera schreien, sondern diejenigen, die tatsächlich ab und zu spiele testen. In der Regel merkt man, ob der oder diejenige Kompetenz hat. Außerdem kennt man irgendwann die Vorlieben der Person und kann diese auf die eigenen Vorlieben übertragen. Dass vielleicht mal ein Spiel zu gut oder zu schlecht bewertet wird, kann natürlich passieren - aber Spiele sind halt Geschmackssache.


    Wie dem auch sei: Heroes 7 wurde von den (englischen) YouTubern die ich ab und zu ansurfe jedenfalls nicht getestet. Ausnahme war hier John "TotalBiscuit" Bain, der Heroes 7 im Rahmen seiner "WTF"-Ersteindrucksvideos angespielt hat - und er war nicht wriklich begeistert. Ich kann mich jetzt nicht erinnern, ob er irgendwas über die Bugs sagte, aber er kritisierte dass es a) nicht neues gibt und b) das was es gibt, noch nicht einmal gut umgesetzt war. Wer's selbst ansehen will und nichts gegen englisch hat: klick

    Aber sorry, das war jetzt etwas OT.

    Sorry, aber die deutschen Medien kann ich da nicht für voll nehmen.

    Exakt das wollte ich damit auch ausdrücken :D


    Gekauft sind sie nicht. Aber vermutlich floss einfach nur sehr wenig Zeit in den Heroes-Test. Wenn man z.B. nur die stark geskriptete Kampagne spielt und, mit Glück, in keinen Skriptbug rennt, sieht das Spiel ja sogar fast funktionstüchtig aus. Laut Metacritics hat Teil 7 übrigens die niedrigste Wertung der gesamten Heroes-Reihe - sogar weniger als das überflüssige Heroes 3 HD-Remaster.

    Mit deinen Wünschen bist du aber ziemlich am üblichen Markt vorbei. Sämtliche erfolgreiche Spielreihen und viele nicht erfolgreichen haben fast 1:1 die Feature der vorherigen Version übernommen und vielleicht ein paar neue wenige hinzugefügt. Extrem viel frischer Wind führt nur dazu, dass sich die alten Fans es nicht kaufen und die, welche den Vorgänger schon doof fanden nicht zu dem neuen greifen, selbst wenn er jetzt neue Feature hat, die sie eigentlich mögen würden.

    Die "alten Fans" sind bei Heroes mittlerweile eigentlich nicht mehr der Rede wert. Was die Spielebranche in diesem Fall gerne macht: Reboot!
    Davon abgesehen kann man Kernelemente erhalten und trotzdem viel frischen Wind hinzufügen.


    Im Falle von Heroes VII haben die deutschen Medien übrigens die Bugs kaum gestört. Die internationalen Medien haben hingegen sowohl die Bugs, als auch das Gameplay kritisiert, welches nichts neues bot. Wir brauchen beides: Ein bugfreies Heroes, was aber eigentlich nur ein H3 in schön ist, brauchen wir nicht zwangsläufig. Aber wir brauchen aber keine halbherzigen HD-Releases von H3 oder ein Miniatur-Might and Magic. Trotzdem hat Ubisoft beides rausgehauen -_-

    Ich würde ja sogar vorschlagen, dass man das Spielprinzip mal weg von der Fantasy in Richtung Sci-Fi legt. Zugegeben der ein oder Andere rollt jetzt vielleicht mit den Augen, aber mich würde so ein Heroes of M&M Spielprinzip mit Raumschiffen, Raumbasen und evtl. Androiden Armeen und von mir aus auch schrägen Alienrassen mit entsprechenden Fähigkeiten schon interessieren.

    Das hatten wir schon einmal. Das wollte New World Computing beim Heroes 3 Add-on machen, und die Heroes Gemeinde holte prompt ihre Mistgabeln raus.
    Die RPG-Gemeinde nickte zustimmend, weil sie das von M&M kannten und dachten "Joah, ergibt Sinn, rundet die Story ab". Aber diejenigen die M&M nur als HoMM kannten, wollten halt nur Fantasy.
    NWC hat die Idee nach dem Shitstorm (kann man das überhaupt schon so nennen? :D) verworfen und uns stattdessen den Conflux gegeben ... und die Story ging völlig den Bach runter.


    Aber: Eine Ausweitung auf 4x finde ich jetzt garnicht mal so schlecht. Zumindest für die Single-Player-Kampagne. Dort könnte man neben den einzelnen Maps auch ein Reich verwalten. Das hätte jetzt aber, abseits der Kampagne, keinen Einfluss auf das "normale" Gameplay.

    <-- würde gern man wissen wie die aussehen sollte :P

    Naja, man könnte fast überall irgendwie anpacken:
    Weg mit dem alten, starren Einheitensystem. Lasst uns eigene Einheiten bauen. Beispiel Ritter: Wir bekommen pro Woche 20 Rekruten. Wir bauen nen Greifenstall und bekommen dadurch auch 2 Greife pro Woche. Mit Greif + Erz können wir Kampfgreifen bauen. Mit Greif + Erz + Rekrut + Holz könnten wir einen Bogenschützen-Greifenreiter bauen. Natürlich muss hier irgendwie das Balancing stimmen und man müsste irgendwie dafür sorgen, dass man nicht zu viele Einheitentypen hat, die man am Ende garnicht in die Armee integrieren kann... aber es wäre was unverbrauchtes.


    Verbesserte Diplomatieoptionen wurden ja bereits genannt, wobei ich das beim aktuellen Gameplay tatsächlich nicht so wichtig finde.


    Mehr Rollenspiel. Wieso kann man Helden, die man aktuell nicht benötigt, nicht auf ein "Abenteuer" schicken. Dann sind sie vor ein paar Tage / Wochen weg, kommen aber mit Beute zurück. Oder sterben.


    Beibehaltung des Gebietssystems, wo man nur eine Festung des Gebiets einnehmen muss um das Gebiet zu konvertieren.


    Eventuell Einführung einer Schurken-Einheit wie bei Disciples, die Armeen / Städte sabotieren kann?


    Und was den Kampf angeht... der muss entweder irgendwie schneller werden oder, wenn das nicht möglich ist, taktischer: Höhenunterschiede, richtige Sichtlinien, krumme Schlachtfelder, dynamische Schlachtfelder, in denen ein Angreifer Boni erhält, wenn er von einer Rasenfläche aus einen Gegner angreift, der gerade im Sumpf steht - außer der Gegner hat Fähigkeiten, die Abzüge im Sumpf negieren.


    Oder eine Rückkehr der Helden als eigenständige Einheit. Immerhin heißt das Spiel Hero... äh Might and Magic Heroes. Und nicht Might and Magic A few Heroes and their thousand soldiers


    Oh und ich hätte nichts dagegen, wenn man Ashan fallen lässt.

    Würde ich nicht sagen. Es gab halt nur sehr lange kein richtig gutes Rundenstrategiespiel mehr. Da erweckt es halt einfach den Eindruck als sei das Genre komplett tot.

    Ja gut, Teufelskreis, nicht wahr? :)


    Dem widerspreche ich dann aber mal vehement. Titel die zuletzt erschienen sind: Stellaris (gut pausierbare Echtzeit), Civ 6, Endless Space 2, Master of Orion, Fallen Enchantress, Sorcerer King, Thea: the Awakening, XCom 1 + Xcom 2 (1 weil mit der Long War Mod ein eigenes Spiel entstanden ist), Warhammer Armageddon, Warhammer: Sanctus Reach, Xenonauts, .... die Liste könnte ich noch endlos fortführen.

    Und hast du dir mal die Verkaufszahlen angeschaut? Aber hast recht, hab ungenau geschrieben: Das Genre ist tot für Triple-A-Produktionen!
    Endless Space hat sich 131000 mal verkauft. Innerhalb von 8 Monaten. Dafür steht kein großer Publisher morgens auf! Selbst Genreprimus Civ 6 hat sich "nur" 1,8 Millionen mal verkauft. Ein Wert, den manch anderes Spiel innerhalb von zwei Monaten hinbekommt (Zugegeben: Hauptsächlich deshalb, weil man andere Genres kostengünstig auf drei Plattformen portieren kann). Thea fand seinen Weg übrigens letzte Woche auf Konsole, aber kA wie da der Port geworden ist.


    Ich wüsste wie ich der Serie neuen Charme einhauchen würde

    Das müsste man sowieso. Ich bin hier mal ganz offen: Heroes braucht eine Frischzellenkur in fast allen Bereichen. Eine Frischzellenkur, bei denen viele hier im Forum vermutlich mit Mistgabeln und Fackeln um sich schlagen würden, aber was soll's. Wenn man ein paar alte Fans opfern müsste, um viele neue Fans zu gewinnen und die Reihe zu beleben, tja, warum nicht? Aber: Sowas seh ich nicht unter Ubisofts Flagge. Ubisoft, deren Triple-A-Produktionen der letzten Jahr (Jahrzehnte) immer das gleiche Spielprinzip zu Grunde liegt, nur mit einem anderen Anstrich. Denn weder ist Ubisoft gut darin ein Spiel "neu" zu erfinden, noch sind es Ubisofts Entwickler. Bzw. welche Entwickler haben sie noch? Ihre auf aller Welt verteilten Studios ohne Namen - sowie Blue Byte. Tja und Blue Byte versucht doch schon seit Siedler 2 vergebens Siedler neu und erfolgreich zu erfinden.


    Hinsichtlich der Änderungen in jedem Civ-Teil, sowie der Modernierung von Xcom, würde ich ja die Reihe am ehesten noch Firaxis in die Hand drücken - aber die Mannen haben keine wirkliche Erfahrung in Sachen Kampagne, Story und Fantasy. Außerdem stünde 2k dahinter. Alternativ noch die Triumph Studios - aber ich glaube die hätten keine Lust darauf. Zum einen haben sie mit Age of Wonders ja ihr eigenes Fantasyspiel, zum anderen hat sich der dritte Teil wohl unter ihren Erwartungen verkauft.




    Grundsätzlich würde es vermutlich auch helfen, wenn man anders an die Sache rangehen würde. Nehmen wir als Beispiel mal japanische Rollenspiele. Die erschienen Jahrzehnte auch nie für den PC. Weil "falsche Zielgruppe, kauft doch nie jemand usw usw". Irgendwann ist den Japanern aber aufgefallen, dass das Portieren kaum etwas kostet und, Überraschung, es wohl doch noch genug Käufe gibt, damit sich das Portieren finanziell rentiert. Daher muss ich mich leider wiederholen: Wenn Heroes rebootet wird, sollte man auch eine Konsolenversion rausbringen. Und sei es nur deshalb, weil man am Ende dann mehr Geld in den Taschen hat und somit mit einem größeren Budget arbeiten kann.
    Ach ja, aber für den Anfang hilft es, wenn man überhaupt ein Budget zum Arbeiten hat. *zu Heroes 7 schiel*

    Nüchtern gesprochen: Ich wüsste nicht, welcher Entwickler sich für ein Heroes überhaupt noch eignen würde... oder welcher Publisher die Marke bekommen sollte.


    Außer ein kompletter Reboot der Marke wäre ein Ding der Möglichkeit, dann würde die Anzahl potenzieller Entwickler etwas wachsen, wäre aber immer noch überschaubar.


    Nüchtern betrachtet: Die großen Publisher, die Geld in die Marke stecken könnten, würden kein Geld investieren, weil Rundenstrategie tot ist.
    Und die kleinen Publisher / Entwickler, die vielleicht mit Herzblut rangehen, sind entweder zu Unerfahren oder das Spiel bekommt nicht das Budget, was es verdient hätte (hinsichtlich des Alters der Reihe).
    Darüber hinaus: Wenn überhaupt, würde man die kompletten Might and Magic-Rechte verkaufen müssen. Und die sind doch heute nüschts mehr wert. Bzw. wer will die überhaupt? Die meisten Publisher die im Fantasy-RPG-Gewässer fischen, haben doch mittlerweile ihre eigenen Marken, die weitaus bekannter sind.


    Ich hab's ja schonmal geschrieben: An Ubis Stelle, wäre ich völlig anders an die Sache rangegangen. z.B. mit einem grafischen Remake / Remaster der World of Xeen und ggfs. Heroes 2 - und beides mit Konsolenrelease, einfach um die potenzielle Zielgruppe zu erhöhen.

    Ausgehend von den EA-Reviews:
    Das bemalen der Figüren mit den Pfoten ist anscheinend recht gut gelungen - wenn auch aktuell etwas beschränkt.
    Der eigentliche Tabletop-Strategieteil, inklusive der RPG-Elemente, ist momentan aber noch sehr, sehr schwach. Keine großen taktischen Möglichkeiten, keine Herausforderung.


    Im Grunde wird's wohl so gelaufen sein:


    Entwickler: "Wir haben da eine tolle Idee: Wieso machen wir nicht ein Fantasy-Tabletop... auf dem Computer?"
    Ubisoft: "Mh...hm"
    Entwickler: "Jeder mag doch Tabletop, solche einfache Rundenstrategie boomt (wenn man sie richtig macht) und das Bemalen der Figuren ist entspannend."
    Ubisoft: "Mhhm."
    Entwickler: "Uh... ist das ein ja?"
    Ubisoft: "Fantasy war's, mh?"
    Entwickler: "Jaaaa...?"
    Ubisoft *kramt in der Schublade*: "Ah, da isser." *klatscht dem ganzen ein Might and Magic-Stempel auf* "So, macht was."



    Ich find's lustig, dass der Paint Workshop in Steam "positiv" bewertet wurde, das eigentliche Spiel aber nur "ausgeglichen" :D
    Aber wer kommt schon auf die Idee ein Tabletop-Spiel zu machen und das dann in ECHTZEIT ablaufen zu lassen?!