Ich hoffe, ich konnte helfen? Leider habe ich jetzt nicht die Zeit mir die neue Fassung anzuschauen: später vielleicht.
Jedenfalls möchte ich noch etwas zur Literatur, Fantasy-Klischees und sw. sagen: Ich empfahl dir ja den "Herr der Ringe". Du meintest, dass du gerade bei seiest, ihn auszulesen. Schon durch? Ich möchte vermeiden, dass der Eindruck enstünde, ich sei ein Tolkien-Jünger und behauptete, dass nurmehr so geschrieben/erzählt werden dürfe, wie es Tolkien getan hat. Ich denke vielmehr, dass der HdR als der Klassiker, der er ohne Zweifel ist, von jedem ernsthaften Fantasyanhänger, ob Schreiber oder nicht, gelesen worden sein sollte, wenn auch nur um sich von Tolkien begründet distanzieren zu können; und um zu wissen, welche Ideen der alte Herr bereits verbraucht hat, die zu recyclen vielleicht ganz nett sein mag, aber niemals wirklich gut.
Zu diesem Punkt der Tolkien-Rezeption möchte ich zwei Links reinstellen:
[1] Michael Moorcocks "Epic Pooh", in dem er Tolkiens Stil, Aussage usw. kritisiert (neben anderen 'high fantasy' Klassikern): Das bringt vielleicht auf neue Gedanken.
[2] Brian Murphys "Knocking some stuffing out of Moorcock’s 'Epic Pooh'", das wiederum als Antwort auf Moorcock vielleicht Ideen bringt, was an Tolkien gut ist und auch beim weiteren Schreiben helfen kann.
Schließlich, ohne konkrete Titel, da ich niemanden überrumpeln möchte, sei für all die, die genug von Elfen, Trollen etc. haben die New Weird empfohlen, die zumeist einen urbanen Hintergrund abseits herkömmlicher Fantasy als Sprungbrett für ihre Fantasy wählt. Bei Interesse, kann's dazu später weitere Infos geben.
Griaß di'
Tobius