Meine Frage in die Runde von den mit Lesern ;
1. Wurde die Silvesternacht (2016) in Köln nur von Medien erfunden bzw. übertrieben .
2. Ist die Presse wirklich Flüchtlings- Feindlich eingestellt .
3. Will die Regierung uns durch falsche Meldungen zu den Flüchtlings zahlen irgend wie beeinflussen ?
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Nachdem ich nun ein paar Tage gewartet habe, nun meine Einschätzung.
"Die Presse", bzw. "die Medien" gibt's nicht, da muss ich mir praktisch ans eigene Bein pinkeln (weil ich es ja selbst bin, der immer "die Presse" oder "die beiden Ps" schreibt. Was wir meinen sind die Mainstream-Medien - und das sind auch nicht alle, die beim Verbraucher ankommen, sondern mMn eben die, die Meinungen vorgeben können: ARD, ZDF, FAZ, Welt, BILD (Zeit, Spiegel, Stern als Wochenzeitschriften). Letztendlich sprechen wir dann über Reuters oder die dpa, denn meines Erachtens nach haben Journalisten nicht mehr die Aufgabe, dpa oder reuters -Nachrichten zu überprüfen (gegenzurecherchieren), sondern den reuters-Bericht (~die Stichpunkte) in einen Zeitungsartikel umzuwandeln. Teilweise - besponders online - passiert das ohnehin via Bots, also als computergenerierter Text.
Ich als Prpgrammierer sehe hier btw. gar nicht das große Problem: Die Semantik in einer Sprache ist nunmal logisch - etwa Satzschablonen wie "Nach Aussagen von ..... gilt ....." oder "So besagt ....., dass ..... ", oder " Der Umstand .... wurde durch .... vermeldet". Ob das nun ein Journalist macht (ohne gegenzuprüfen), oder ob das ein Computer erstellt - aus meiner Sicht wumpe.
Die Frage(n) von Dir brauchen mMn die von mir vorgestellte Begründung, denn ich glaube nicht, dass private Journalisten für oder gegen Flüchtlinge schreiben:
Journalist Z soll aus der dpa Meldung "Vergewaltigung im Stadtpark, südländischer Tatverdächtiger" einen Artikel schreiben. Aus meiner Sicht wird dann eher sogar versucht, die Flüchtlinge in ein eher gutes Licht zu rücken - will sagen, es wird nicht mit Statistiken untermauert, dass es klar war (dass das Verbrechen von einem Flüchtling begangen wurde), oder es wird nicht explizit gesagt, dass es sich um einen Flüchtling handelt (sondern eher "südländisch", etc.).
Diese privaten Journalisten suchen aber nicht (mehr?) die Themen aus! Sie haben lediglich die oben erwähnte Aufgabe, zu vorausgewählten(!) Themen Artikel zu verfassen - ob nun dpa begründet, oder selbst recherchiert - der Plot des Artikels ist vorgegeben.
Ich glaube also nicht, dass man bei einem Journalisten, würde man ihn fragen, feststellen könnte, dass er irgendwie gegen Flüchtlinge schreibt. Ich denke eher, soweit mein Zeitungswissen reicht, dass die Artikel selbst neutral, oder zumindest gewollt neutral formuliert sind. Besagten Artikel zu "Südläner vergewaltigt 14-Jährige", ist sicherlich nicht einfach neutral zu halten.. Trotzdem wird versucht, hier nicht besonders auf Flüchtlingen rumzuhacken.
Das bewusste Vorgehen gegen Flüchtlinge besteht mMn hauptsächlich in den Meldungen an sich. Angenommen, ein Handtaschendiebstahl wäre ab sofort berichtenswürdig. Dann würde ich ja erwarten, dass entweder alle Handtaschendiebstähle in der Zeitung vermeldet werden, oder eben keiner - wenn das Thema doch nicht interessiert.
Fakt ist aber, dass nur die Diebstähle verbreitet werden, bei denen Flüchtlinge involviert sind - ob nun als Täter, (Opfer, seltenst) oder sonstig Involvierter ("Flüchtling bringt gefundene Brieftasche zurück"). Das läßt sich mMn nachweisen (und mir brennt es dabei wiedermal eine Seite wie "PresseWatch" zu programmieren, wo man Berichte mit Tags posten kann. Um festzustellen, was wann Thema in den Medien war (und was nicht)).
Und genau da verbirgt sich mMn der Betrug. Alle glauben, Flüchtlinge seien auch heute noch DAS Thema - obwohl gar keine Flüchtlinge mehr kommen. Von den Flüchtlingen, die nicht mehr kommen beispielsweise, läßt die Türkei nun nurnoch Ungebildete durch - ist das dann jetzt Thema? Oder ist das Thema eigentlich, dass gar keine mehr kommen? Fragt doch mal im Bekanntenkreis - was ist zur Zeit bezüglich Flüchtlinge Thema? Ist das der Realität geschuldet?!
Es gibt ein schönes Zitat von einem ZDF-Intendanten (dessen Namen mir entfallen ist, bei Interesse google ich das eben), der dem Motto nach sagt: "Die Politik ist mit der Presse mittlerweile so stark verbunden wie nie. Das beginnt bei Interviews, die nur gegeben werden, wenn der Journalist entsprechend e(wohlwollende) Reputation in der Vergangenheit besitzt, endet aber insbesondere darin, dass die Presse praktisch keine eigenen Themen mehr anspricht, sondern lediglich die aus der Politik vorgegebenen behandelt". Dem schließeich mich voll an.
Es gibt keine Verschwörungstheorie, dass alle Journalisten gekauft sind, oder Aufträge haben oder ähnliches, es ist nur einfach Standard, dass die meisten Journalisten nicht täglich gucken "Worüber sollte ich denn heute mal informieren", sondern vielmehr im Ticker gesagt bekommen: "Wir brauchen Artikel über X, Y und Z!". Und dann kann er (frei) formulieren, was er über X, Y und Z schreiben will. Was ich mit einem "Pressekodex" meine, ist der einhergehende Umstand, dass Journalisten, die plötzlich sagen: "Ich will jetzt mal einen Artikel schreiben, der den Ukraine-Konflikt von Anfang an beleuchtet!", eher Probleme, als Zustimmung bekommen (lass ich passiv stehen - die Chefjournalisten; Chefredakteure wissen mMn selbst, mit welchem Thema sie sich das nächste Interview mit der Politik versauen..).
Wenn alle Journalisten und Chefredakteure weiter ihr Gehalt und Anerkennung erhalten möchten, schreiben sie weiter im Mainstream. Wenn sie unbequem werden, greift beim kleinen Journalisten der Vorgesetzte, und wenn selbst er es absegnet, verliert die Zeitung ihre Informaten und Interviewpartner in der Politik ->"Die schreiben scheise, denen sagen wir nix mehr.".
Für mich ist das eine glasklare gegenseitige (Win-Win) Absprache. Die Politiker wissen vorher, welche Themen angesprochen werden (und haben hierzu alle Argumente und GEgenargumente lange parat), und die Journalisten wissen, welche Theman angesagt, bzw. eben gewollt sind.
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Naja. Ich glaube, es wird klar, wie ich es sehe - kann das leider nur so schwammig formulieren. Jedenfalls sollte man bei Interesse einfach mal Aussteiger suchen (und diese nicht sofort als Verschwörungstheoretiker abtun). Genaugenommen findet man sogar einige aktive Medienakteure, die genau den selben Gedankengang formulieren.
Logisch ist, dass diese Zusammenhänge nie nicht, je gar niemals nicht, von Politik oder Presse angesprochen werden - ergo (wenn man mir glaubt) auch niemals in der Zeitung erscheinen werden.
Wollen wir wetten?
Hier: Ist das gerade erwähnenswert?! (Gibts auch jemanden, der wegen Elektrosmog (pipapo) auswandert? Warum kein Bericht über den?!)