Ich bin selbst begeisterter Rollenspiele-Spieler und ich komme immer mehr zu dem Entschluss dass der sich entwickelnde Trend sich von den klassischen Rollenspielen Entfernt.
Wenn man alte Spiele wie (mittlerweile) Oblivion, oder das noch viel viel ältere Spiel "Might and Magic VI" ansieht, dann haben die alle Etwas gehabt was mich nachhaltig berührt hat und mich immer wieder diese Spiele neu spielen lässt. Aber es ist sehr schwer zu beantworten was dieses Etwas ausmacht.
Ich denke jedoch, warum mich neue Spiele nicht mehr so fesseln könnte aus folgenden Gründen sein:
+ Neue Spiele werden so schnell unübersichtlich - Damit meine ich nicht die Fülle der Spielwelt sondern viel mehr die Charakterentwicklung; bei alten Klassikern hat man noch genau gewusst wo man wofür levelt und so.
+ Die Rätsel und Quests sind teilweise einfach so kotzfad, das einfach keinerlei Lust vorhanden ist den Quest zu beenden. Versteckte Goddies wie z.B. gute Zaubersprüche in einem Baum versteckt (nur als Beispiel) gibt es zum Teil gar nicht mehr. Aber auch sowas macht ein gutes Rollenspiel aus, wenn man sich gegenseitig austauschen kann, was man tolles entdeckt hat!!
+ Die Dungeons (nicht die Vielfalt der Spielwelt!!) sind immer mehr einfach komplett linear - mit einigen Stellen wo man wieder plötzlich viel suchen muss. Die Schwierigkeit basiert eher auf den Gegnern als auf Rätsel, Abenteuer etc. (--> nicht das meine)
Ich kann mich noch erinnern, in einem Dungeon ein Passwort eingeben zu müssen und dieses Buchstaben für dieses Passwort hab ich mir mühevoll mit Notizblock und Stift im ganzen Dungeon zusammensuchen müssen! Das waren noch Rätsel --> Solch Qualität hab ich in keinem neuen Spiel mehr kennenlernen dürfen.
+ Was sich natürlichc aber deutlich gebessert hat ist natürlich die Grafik. Es ist zum Teil herrlich wie man mit einem guten PC und einem guten Spiel eine Atmosphäre schaffen kann, die man am liebsten gar nicht mehr verlässt.