Ich merke, ich habe zu unvorsichtlig formuliert.
Ich habe eine Unterscheidung gemacht zwischen zwei "Grundtypen" von Spielern:
Der "Spaßspieler", der off- oder online spielt, meist mit Freunden, und dem am Spiel eher Dinge wie Graphik, große Schlachten und Atmosphäre Spaß machen. Wenn er gegen seinen Freund spielt, spielt er in erster Linie mit seinem Freund.
Der "Strategiespieler", der eher online spielt, und zwar auch eine hübsche Graphik zu schätzen weiß, aber der eher die strategische Herausforderung sucht. Wenn er gegen jemanden spielt, dann setzt er alles daran, das Spiel zu gewinnen.
Man kann es vielleicht - überspitzt - so ausdrücken:
Der Spaßspieler lässt die Animationen eingeschaltet, der Strategiespieler stellt alles aus oder auf höchste Geschwindigkeitsstufe.
Dass diese Unterteilung von Spielern nicht eindeutig oder endgültig ist, ist mir klar.
So. Das Clouden ist, da sind wir uns einig, in erster Linie ein strategisches Mittel, das man zum Gewinnen benutzen kann. Deshalb ist es für den durchschnittlichen Spaßspieler uninteressant, weil es eben unrealistisch, aufwendig und so weiter ist. Wenn man sich darüber unterhält, ob Clouden in ein Heroes-Spiel gehört oder nicht, dann sollte das auf der strategischen Ebene und nicht auf der Atmosphäre-Ebene passieren. "Clouden ist unrealistisch" spricht meiner Meinung nicht gegen Clouden.
Etwas wie "fliegende Frösche sind unrealistisch" zum Beispiel wäre das genaue Gegenteil: Von der Warte des Strategiespielers aus könnten die Kappas auch ein großer Pixelhaufen sein, für den Spaßspieler hingegen ist das sehr wichtig.
Natürlich ist die Einteilung so zu extrem - ich hätte lieber einen Frosch als einen Pixelklotz. Aber trotzdem sollte das Clouden ausschließlich von einem strategischen Blickwinkel her diskutiert werden, denn es ist nur strategisch relevant.
Das hat nichts damit zu tun, jemanden den Mund - beziehungsweise die Tastatur - zu verbieten.