Emyn Ared ich sehe das genau umgekehrt.
Was vor Ashan war konnte man ignorieren. Das war toll, damit konnte man sich seine eigenen Geschichten bauen, ja es gab eine Story, und gut wer Sci Fantasy nicht mag (ich persönlich mag es ja ganz gern) der kann einfach ein Strategiespiel mit mythologischen Monstern spielen.
In Ashan geht das nicht, das setting ist zwar ausgelutscht und unoriginell, aber die setting spezifischen namen und Fraktionen werden dir so stark ins Gesicht gedrückt das du sie nicht einfach ignorieren kannst.
Das rigide setting sorgt auch dafür das es viel schwerer ist einfach irgentwelche neuen Einheiten zu erfinden weil man ja jezt auch erklären muss warum es die auf einmal gibt.
somit finde ich Ashan einfach eine schlechtere form von den alten M&M settings, die genauso einfallslos waren, aber wenigstens nicht getan haben als wären sie wichtig.
Erinnert mich an den Unterschied von Terraria und Starbound. Starbound hat lore und es ist langweilig, Terraria hat keine lore. Als resultat kann man in Terraria viel kreativer sein weil man sich nicht um etablierte Fraktionen und deren spezifisch für sie gemachten Gegenstände kümmern muss.
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Ich denke auch, dass das ein wirkliches Problem von Ashan ist.
In Ashan gibt es einfach unglaublich viel Mythologie um nichts.
Auf der einen Seite ist alles über die Welt schön dokumentiert, wir wissen, was es ungefähr alles gibt, aber nichts ist tatsächlich ausgebaut und daher austauschbar und komplett Bedeutungslos.
Das ist ein gigantischer Unterschied zu anderen generischen Fantasy Welten, wie z. B. Warhammer. Auch hier gibt es die üblichen Rassen, Rollen und Ereignisse, aber diese sind einfach äußerst gut ausgearbeitet. In beiden Welten wimmelt es nur so von Klischees, aber in Warhammer kriegt man sie nicht dauernd mit dem Hammer ins Gesicht geschlagen.
-.-'
Außerdem gibt es sehr gute Persönlichkeiten und egal wo man hinsieht kann man nochmal viel mehr entdecken.
Und dann gibt es Ashan. Ashan ist einfach komplett austauschbar und es gibt kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal.
Ich mochte die Kampangen von Shades of Darkness, aber man hätte die Kampangen auch in irgend einem anderen Fantasy Univerusm unterbringen können und sie wären genau so gut gewesen.
Ashan ist eine "schön Wetter" Fantasy Welt, wo es Friede, freude, Eierkuch gibt, außer wenn halt das Böse Inferno wieder mal angreift.
Diese Spielverderber, also mal echt! Die Fraktionen sind fast nur durch und durch Eindimensional.
Und ernsthaft, wozu gibt es überhaupt diese Gottdrachen?
Zum einem kam die alte Welt wunderbar ohne Götter aus und... was machen die Drachen denn überhaupt wirklich außer sinnlos angebetet zu werden?
Mit kommt vor mit Ashan wollte Ubisoft einfach eine normkonforme Fantasywelt erschaffen, ohne sich auch nur im ENTFERNTESTEN überlegt zu haben was man auf Lange Sichtmit dem Universum anfängt. Wozu sich dann die mühe machen überhaupt erst eine eigene Welt zu kreieren?
In der NWC Welt hat man immer nur kleine Ausschnitte aus einer Welt gehabt, bei der man nicht wusste wie groß sie ist.
Und das war einfach der Reiz an der Welt. Es gab immer etwas neues zu entdecken und ein wirkliches Gefühl von Größe entsteht erst wenn man nicht weiß wie viel es noch zu entdecken gibt.
Die Hintergrundgeschichte in Ashan ist nicht mehr als nice to have. Aber in der NWC Welt spielte sie eine wirklich zentrale Rolle (wobei ich hier sowohl die MM RPGs mit einbeziehe, in denen es um ein Vielfaches wichtiger ist als HoMM).
Das lächerlichste finde ich, dass die interessantesten Charaktere in Ashan wie z. B. Sandro oder Crag Hack 1 zu 1 aus der NWC Welt importiert wurden.
Und auch wenn man die Sci-Fi Elemente (die in Heroes ohnehin nie vor kamen) nicht mochte, fand, ich dass sie dem Universum trotzdem das Gefühl von Größe gaben.
Ich meine, so abwägig ist es ja nicht, dass dieser mittelalterliche Planet in einem Universum exisitiert, in dem es andere Zivilisationen weiter gebracht haben (so wie es in unserem Mittelalter höchst warscheinlich schon anderes Leben im Universum gab).
Aber um das geht es gar nicht.