Beiträge von Koboldmaki

    Zitat von Lixue2

    es gibt keinen einfachen co2,temperatur zusammenhang.es sind immer mehrere gründe vorhanden.
    Prof. Jan Veizer und Dr. Nir J. Shaviv findet die sonne und kosmische stralung als hauptursache,und auch deine verlinkte studie streitet diese einflusfaktoren nicht ab,nur halten sie das co2 für den grössten einfluss.


    Das erste sehe ich doch eigentlich genauso^^.
    Dass es meist einfachen Zusammenhang zwischen Temperatur und CO2 gibt bestreitet doch wirklich niemand (ich zumindest nicht^^). Natürlich gibt es wirklich viele Faktoren, die die Temperatur beeinflussen. CO2 ist auch mit Sicherheit nicht immer der Hauptfaktor, der die Temperatur steuert, aber es gibt/gab eben bestimmte Situationen in denen es doch so ist.
    Auch Veizer sagt doch eigentlich nicht, dass Sonnenaktivität der einzige Faktor ist, er meint nur, dass Sonnenaktivität meistens mehr Einfluss hatte, als CO2 (Co2 aber auch einen Einfluss hat) Ich glaube auch dass CO2 der Temperatur folgt, ist nicht immer so, sondern nur in einem Teil der Fälle (zugegeben möglicherweise in einem großen). Das kann ja auch sein ich hatte eigentlich nur ein Problem mit der Aussage, dass es keinen Fall geben soll, wo CO2 der bestimmende Faktor war, das scheint Veizer aber garnicht sagen zu wollen.


    Warum es vor 600 Millionen Jahren nicht so gewesen sein soll, dass CO2 der Temperatur folgt?
    Wenn die CO2 Konzentration der Temperatur folgt, dann tut sie dies ja, wegen der Änderungen in Löslichkeit.
    Wenn sich aber die CO2 Konzentration unabhängig von der Temperatur ändert, wie in den Fällen die ich beschrieben habe (und das wissen wir mit ziemlicher Sicherheit) und sich die Temperatur trotzdem auch ändert, dann bleibt nurnoch entweder die Möglichkeit, dass CO2 die Temperatur bedingt, oder dass es eine weitere Ursache für die Temperaturänderung gibt. Solch eine weitere Möglichkeit hat man meines Wissens noch nicht gefunden, und die Änderungen der CO2 Konzentration bleiben damit zumindest die beste Hypothese um die Temperaturänderung zu erklären.


    Ohne viel darüber zu wissen:
    Zu dem Angriff auf Herrn Veizer kann ich erstmal so sagen, dass ich das so auch nicht in Ordnung finde. Ich denke, dass die Herren vom Pik einfach schon so genervt von vielen Klimaskeptikern sind (die scheinbar wirklich viel Mist und unhaltbares Zeugs produzieren), dass sie die ordentlichen Wissenschaftler unter den Skeptikern auch für Idioten halten. Verzeihlich ist das deshalb allerdings nicht, es macht ihre Forschung aber auch nicht weniger relevant.

    Die Grafik scheint mir doch leicht veraltet, weil das Temperatur-Rekordjahr 2010 noch nicht drin ist. Aus welchem Sachstandsbericht sind eigentlich die IPCC Vorhersagen, von denen du sprichst? Aus dem Vierten? Ich werd morgen mal dazu weiterrecherchieren, heute muss ich erstmal ins Bett.


    Ich habe doch eigentlich schon alles was es zu den großen Präkambrischen Eiszeiten zu sagen gibt, erläutert, oder zumindest verlinkt.
    Also dass es diese Eiszeiten gegeben hat gilt soweit ich weiß als gesichert (durch Tillitablagerungen, die auf ungefähr diese Zeit datiert werden konnten) fraglich ist eigentlich nur, ob die gesamte Erde vereist war, oder ob der Äquator vielleicht eisfrei gewesen ist.
    Was den CO2 Gehalt angeht, so muss es zur Zeit der Huronischen Eiszeit (vor 2,2 Millionen Jahren) einen Abfall im Kohlendioxid gegeben haben, eben weil die Photosynthese aufkam, und wir ja irgendwie zu unseren ca 20% Sauerstoff in der Luft gekommen sein müssen. Dass sich das beides bedingt hat, ist natürlich nicht gesichert, es ist aber die einzige mir bekannte logische Erklärung.
    Bei den Eiszeiten im Crygenium und Ediacarium muss es auch einen Abfall im CO2 gegeben haben (weil zu der Zeit die Kontinente auseinanderbrachen, und aufgrund von erhöhter Silikatverwitterung mehr CO2 gebunden wurde), aber auch hier ist es natürlich nicht sicher, dass CO2 die Ursache war. Es bleibt aber die einzige Erklärung.


    Die drei Arbeiten, die zeigen, dass CO2 und Temperatur im Phanerozoikum doch zusammenhängen sollen ignorierst du irgendwie?
    Ich verlinke einfach nochmal:
    http://www.atmosedu.com/Geol39…704PhanerozoicClimate.pdf
    http://www.nature.com/nature/journal/v41…s/411287a0.html
    http://www.sciencedirect.com/science/art…016703706001979

    Du weißt aber schon, dass die Eiszeiten von denen ich spreche eigentlich vor dem Phanerozoikum waren?
    In meinem Post vom 18.6. um 12.44 habe ich außerdem schon drei Arbeiten verlinkt die doch einen Zusammenhang zwischen CO2 und Temperatur gefunden haben. Die haben sogar auf den Artikel (beziehungsweise die Ursprungsarbeit dazu) Bezug genommen, den du jetzt wieder verlinkt hast.

    Ah ok. Also ich habe eine Eiszeit (bzw eigentlich vier bis fünf Eiszeiten), die zu einem Zeitpunkt entsteht, bei dem es einen extremen Abfall in den CO2 Konzentrationen gibt. Ansonsten gibt es aber nichts, was diese Eiszeit erklären könnte. Das ist dann kein Hinweis auf einen Einfluss von CO2 auf die Temperatur
    Demgegenüber habe ich zwei ereignisse während der kleinen Eiszeit (Maunder Minimum und Dalton Minimum) bei denen sowohl die CO2 Konzentrationen niedrig waren, als auch die Sonnenaktivität, und das ist dann ein eindeutiger Beweis für den Einfluss der Sonnenaktivität auf die Temperatur.
    Diese Logik ist bestechend.

    Ich finds einerseits tatsächlich interessant und andererseits ziemlich eklig. Einerseits hat Naskaldar recht, wenn man das wirklich so aufbereitet, dass es auch nach Fleisch schmeckt, warum nicht? Aber es ist schon ein komisches Gefühl dabei.
    Das EHEC Problem könnte auch tatsächlich eines sein. Bakterien sind in der Lage lose DNA aufzunehmen. Wenn also jemand mit EHEC seine Kacke dort zur Verfügung stellt, dann könnten die normalen E.coli im Darm desjenigen, der das isst Teile der DNA der zerstörten Bakterien aufnehmen und selbst Pathogen werden. Zumindest wenn DNA bei der Prozedur nicht vollkommen zerstört wird. Sie hällt aber deutlich mehr aus, als das lebendige Bakterium, deshalb läge das nahe.

    Unabhängig davon dass Lindzen ja Klimaskeptiker ist (oder wie man das nennen soll) erklärt er den Zusammenhang zwischen CO2 und Temperatur eigentlich ganz gut, es scheint genauso zu sein, wie ich dachte:


    "For example, if doubling CO2 from its value in the late 19th Century (about 290 parts per
    million by volume or ppmv) to double this (i.e., 580 ppmv) causes a 2% increase in radiative
    forcing, then to obtain another 2% increase in radiative forcing we must increase CO2 by an
    additional 580 ppmv rather than by another 290 ppmv."


    Also eine Verdopplung des CO2 Gehaltes in der Atmosphäre bringt immer die gleiche Temperaturänderung. Worüber sich die Klimaforscher streiten, ist wie stark die Temperaturänderung wäre. Lindzen geht wohl eher von 1°C oder so aus, wärend Rahmstorf vermutlich eher von 3-4,5°C ausgeht.
    Die Konzentrationsänderungen von CO2 am Anfang der Erdgeschichte würden also schon ausreichen um die Huronische Eiszeit zumindest zu begünstigen. Aber so deutlich wie wirs in Paläobiologie gesagt bekommen haben stehts bei Wiki nicht.


    Ich muss aber sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann dass es nichts miteinenander zu tun hat. Es passt einfach zeitlich ziemlich gut, dass die Cyanobakterien unsere Atmosphäre komplett umgekrempelt haben (fast alles wurde CO2 in O2 und organischen Kohlenstoff umgewandelt) und dass es eine Eiszeit von heute unvorstellbarem Ausmaß gab also zumindest bei der Huronischen Eiszeit werde ich bis auf weiteres meinem Dozenten glauben, dass sie durch den Abfall des Co2 in der Atmosphäre verursacht wurde.


    Was die Eiszeitalter im Cryogenium und Ediacarium angeht, so ist hier wahrscheinlich, so wie wir es auch in der entsprechenden Vorlesung hatten und ich es in meinen Beispielen beschrieben habe, ein Absinken der CO2 Konzentration durch Silikatverwitterung schuld. Auch das jeweilige Auftauen ist dann wieder mit einem Anstieg der CO2 Konzentrationen verbunden.
    Dass die Erde wirklich ein Schneeball gewesen ist, ist zwar umstritten, nicht aber die Tatsache, dass es wohl sehr extreme Eiszeiten gegeben hat, die nach meinem Wissen (und auch dem verlinkten Wikiartikel^^) nur durch Änderungen im CO2 Haushalt zu erklären sind.


    Also dass die CO2 Konzentration der Klimaänderung folgt, mag für die jüngere Geschichte stimmen, auch wenn selbst da Wiki für die Eiszeiten auch die Alternativhypothese angibt, dass sie durch eine Erhöhung der CO2 Konzentrationen aufgehört haben könnten.
    Zumindest bei den Eiszeiten im Präkambrium ist aber anzunehmen, dass es hier andersherum war. Diese Eiszeiten sind ja auch die gewesen, von denen ich geredet habe.

    Eine Konzentrationsänderung ist doch weniger wirksam, wenn es immer um eine Verdopplung geht. Das bedeutet es gäbe die gleiche Temperaturänderung von 1 % auf 2 % wie von 30% auf 60%. Dass es da eine Logarithmische Abnahme (beispielsweise eine Halbierung des Effektes) zusätzlich dazu gibt habe ich bisher nirgendwo gefunden, es ist aber ziemlich oft von einer bestimmten Temperaturänderung bei einer Verdopplung des CO2 Gehaltes die Rede. Ich glaube, dass du da etwas falsch mitbekommen hast.

    Oder eben Svensmarks Untersuchung ist die Tinte nicht wert mit der sie geschrieben wurde, dass kann man wohl so und so sehen, Rahmstorf glaubt sicherlich, dass er das richtig gemacht hat^^.
    Ich würde doch gerne erstmal die Klimasensitivität von CO2 nochmal fertig ausdiskutieren, sonst kommen wir ja nie auf einen Nenner bei irgendetwas^^. Danach gerne mehr zu dem Artikel von Svensmark.
    Hier verstehe ich das auch so, dass bei einer Verdopplung der CO2 Konzentration allgemein eine Temperaturänderung von 1,5-4,5°C bzw. vermutlich etwa 3°C passiert. Das würde dann bei einer CO2 Konzentrationsänderung von 18% auf ca. 1% einen Temperatursturz um ca. 12°C bedeuten. Das könnte eine Eiszeit sehr wohl erklären.

    Na dass es abnimmt glaub ich dir doch, aber wie stark es abnimmt oder ob es überhaupt logarithmisch ist, ist ja doch recht wichtig für die endgültigen zahlen, die da rauskommen. Wenn der Effekt beispielsweise nur um ein Viertel pro verdoppelter Konzentration abnähme, wären wir ja schon bei mehr als 1°C Zunahme von 1-18°C Das würde zwar noch nicht reichen um eine Eiszeit von den damaligen Ausmaßen zu erklären, aber was ich damit sagen will, ist dass sich das ja doch recht schnell ändern kann, je nachdem wie stark die Abnahme eigentlich ist.
    Ich mach mich mal auf die Suche, es muss ja irgendetwas dazu geben.


    Edit: Ich meinte mal irgendwo gelesen zu haben, dass es eigentlich sogar gleich bleibt. Also eine Veropplung der Konzenzentration würde die Temperatur um 3°C, immer. Das würde ja auch bedeuten, dass sich der Effekt stark verringert, weil man bei höheren Konzentrationen dann logischerweise viel mehr zusätzliches CO2 bräuchte, um eine verdopplung zu erreichen.
    Das würde dann aber bei einem Fall der CO2 Konzentration von 18 auf 1 % schon bedeuten, dass sich die Durchschnittstemperatur um ca. 12°C abkühlt. Das erschiene mir zumindest logischer.

    Ich hab doch Editiert, ne Halbierung bei doppelter Konzentration kommt mir ziemlich viel vor, hättest du da ne Quelle zu?^^. Die Rechnung hatte ich dann auch schon überschlagen, aber logisch erscheint dieser extreme Abfall des Effektes nichtsdestotrotz nicht.

    Das mag ja sein (edit: eine Halbierung des Effektes bei Verdopplung der Konzentration erscheint mir aber sehr hochgegriffen, hast du da eine Quelle zu?), aber wenn du einen Abfall von Ca. 18% auf ca. einen Prozent hast dann ist der relative Konzentrationsunterschied so viel größer, dass er das doch bei weitem ausgleichen sollte. Edit: Also da möchte ich doch ein Paper sehen, dass mir genau das sagt, das würde doch sehr unlogisch erscheinen.
    Ich möchte noch auf die Antwortartikel zur Co2 - Temperaturkorrelation hinweisen.
    Edit3: zu dem Rußartikel nochmal: Was ich aber damit sagen wollte, ist dass der entsprechende Forscher offensichtlich eher meiner, als deiner Meinung ist, was die Wirkung des CO2 angeht.

    Zitat von Lixue2

    wenn mich nicht alles täuscht lagen die co2 konzentrationen damals bei ca. 18 prozent und nicht wie heute im ppm bereich.
    im prozent bereich hat jedwede veränderung der co2 konzentration so gut wie keine wirkung auf das klima,selbst nach der alarmisten theology.


    Ich glaub ich versteh da irgendetwas falsch. Worum es hier gerade geht ist ein Absinken der Co2 Konzentration von ca 18 % auf ein sehr viel geringeres maß im einstelligen prozentbereich und du sagst, dass das keine Wirkung haben soll?? Weil die Konzentrationsänderung damals viel größer war kann da nichts passiert sein oder was soll die Aussage bedeuten? Verstehe ich gerade überhaupt garnicht. Das Argument, dass man das nicht vergleichen kann, weil es ja in viel größerem Maßstab Veränderungen gab als heute würde ich ja verstehen, aber das willst du mir nicht sagen oder?


    Edit:
    Das Paper von Herrn Veizer wurde schon mehrfach widerlegt, hier ein paar Artikel dazu:
    http://www.atmosedu.com/Geol39…704PhanerozoicClimate.pdf
    das hier ist leider nur als Abstract verfügbar:
    http://www.nature.com/nature/j…1/n6835/abs/411287a0.html
    http://www.sciencedirect.com/s…cle/pii/S0016703706001979

    Zitat von Lixue2

    es geht ja auch nicht um den beweis das co2 eine klimawirkung hat oder nicht.
    du behauptest ja das der zusammenhang co2 steuert das klima in der erdgeschichte gut belegt ist,dass ist einfach komplett falsch.
    es gibt nicht einen einzigen beleg dafür in der geschichte.


    Irgendwie hast du es erfolgreich geschafft mich zu verwirren. Aber im Ernst ich habe doch vorher schon einige Belege aufgezählt:
    Gerade bei den Eiszeiten am Anfang des Phanerozoikums sind die Gründe für ein Absinken der CO2 Konzentration eben nicht der Fall der Temperatur, sondern die Tatsache, dass durch die "Erfindung" der Photosynthese CO2 grob gesagt in O2 und organischen Kohlenstoff umgewandelt wurde. Die Konzentrationsänderungen zu dieser Zeit können garnicht in dem Maße im Meer gebunden worden sein.
    Auch die 4 großen Eiszeiten vor 750-580 Millionen Jahren sind schwer zu erklären, wenn man davon ausgeht, dass die allgemein angenommene Ursache durch die eigentliche Wirkung bedingt wird (es geht um die Slushball/Snowball Earth Theorie).
    Ich behaupte meiner Meinung nach weniger Dinge, die komplett falsch sind, als du. Die Korrellationen von CO2 mit Temperaturschwankungen sind in der Erdgeschichte gut belegt. Es wäre schon nett, wenn du meine Beispiele auch anschauen würdest, anstatt pauschale Aussagen zu treffen, die auf einige der Beispiele garnicht zutreffen können.

    zuerst verändert sich die temperatur und danach mit langer verzögerung die co2 konzentration in der athmosphäre.
    von einer co2 bedingten temperaturänderung kann weit und breit keine rede sein.


    Dies dagegen erscheint mir falsch. Ich kenne keinen Beleg dafür, dass sich die Temperatur zuerst verändert und dann mit langer verzögerung die CO2 Konzentration. Geschweige denn dass es immer so sein soll. Gerade bei meinen genannten Beispielen käme man wirklich in Erklärungsnot, wenn es so herum sein sollte.


    Zitat von Lixue2

    netto kühlt der vulkanismus,das ist mit messungen und mit geschichtlichen aufzeichnungen gut belegt.


    Auch das stimmt so nicht. Erstens kommt es auf die Art des Vulkanausbruchs an, wie hoch die Anteile der entsprechenden Partikel/gase sind, die ausgestoßen werden.
    Zweitens stimmt es schon, dass in bei den meisten Vulkanausbrüchen Aerosole zunächst eine stärkere Wirkung als das ausgestoßene CO2 haben, CO2 bleibt aber länger in der Atmosphäre und hat deshalb einen langfristigeren Effekt.


    Zitat von Lixue2

    das wiederspricht sich nicht,den ich gehe durchaus von einer klimawirkung von co2 aus,nur bin ich eher bei lindzen und svensmark als bei der alarmisten verbrecherbande in meiner einschätzung der höhe der wirkung.


    Mir kommt es eher so vor als wenn die Klimaskeptiker Betrüger sind, deshalb finde ich solche Aussagen über seriöse Klimaforscher doch etwas befremdlich.


    Zitat von Lixue2

    und nur weil in einer studie etwas falsches über co2 drinsteht muss der rest der eigentlichen untersuchung wie zb. die wirkung von russpartikeln oder schwefel in der athmosphere nicht zwangsweise falsch sein.


    Das tust du aber oft, du nimmst dir einen Artikel, der einen Punkt deiner Argumentation bestätigt und ignorierst den Rest des Artikels, der meine Position bestätigt. Das ist in meinen Augen kein guter Stil.

    Hmm ich glaube eigentlich, dass das Video mitsamt nahezu aller Kommentare ironisch gemeint ist :). Der wichtigste Hinweis darauf ist der amüsiert guckende Kerl mit der Brille bei 3:34, der nicht wirklich was mit dem Rest des Videos zu tun hat. Ohne den wäre ich mir auch nicht ganz sicher. Ich denke er fand es einfach lustig, so ein merkwürdiges Video bei Youtube hochzuladen, um zu gucken, wie die Leute reagieren. Daran liegt es vielleicht auch, dass seine Aussprache teilweise etwas albern ist.

    Zitat von lixue2

    weill grosse mengen co2 in den meeren gelöst sind,und bei steigenden temperaturen das co2 verstärkt in die athmospere geht.


    Das macht sogar Sinn, die Löslichkeit von CO2 sinkt mit der Temperatur. Das ist aber normalerweise eher ein Argument für die Selbstverstärkung des Treibhauseffektes. Damit ist nichtsdestotrotz irgendwie nicht bewiesen, dass CO2 die Temperatur nicht beeinflusst.


    Zitat von Lixue2

    ich schrieb wegen schwachem vulkanismus.klar?vulkanismus kühlt,kommt man von einer phase mit starker vulkan aktivität in eine schwache phase wird es durch den ausbleibenden kühlenden effekt wärmer.soweit klar?


    Ok ich habs so verstanden, dass der Vulkanismus, wenn auch schwach die Temperatur erhöht hat. Wenn du es sorum meinst, macht es zugegeben mehr Sinn^^
    Nichtsdestotrotz ist die Aussage falsch, dass Vulkanismus per se kühlt. Er kann, wie schon vorher ausgeführt kühlende und wärmende Effekte haben weil eben auch teilweise größere Mengen CO2 ausgestoßen werden. Nur wenn man natürlich nicht an irgendeine Wirkung von CO2 glaubt, dann muss man die wärmenden Effekte natürlich übersehen.


    Du hast jetzt schon so viele Artikel zitiert (selbst Lindzen, der ja unter den anderen Forschern als sehr klimaskeptisch gilt, oder gerade eben der Artikel, nachdem Ruß nach CO2 die zweitgrößte Treibkraft des Klimawandels sein soll), die zumindest von einer Wirkung des CO2 auf unser Klima ausgehen und jetzt soll es auf einmal weder bei Vulkanausbrüchen noch in der Erdgeschichte überhaupt einen Zusammenhang in dieser Richtung geben. Das widerspricht sich irgendwie.

    Zitat von Lixue2

    zuerst verändert sich die temperatur und danach mit langer verzögerung die co2 konzentration in der athmosphäre.
    von einer co2 bedingten temperaturänderung kann weit und breit keine rede sein.
    das ist schon lange wiederlegt dieses märchen.


    Das ist Unsinn. Ich wüsste nicht, warum die Temperatur die CO2 Konzentration beeinflussen sollte. Da hätte ich dann doch gerne irgendein Argument dafür. Gerade Wärme fördert ja eigentlich Pflanzenwachstum, also sollte bei höherer Temperatur logischerweise eher die CO2 Konzentration sinken.

    Zitat von Lixue2

    was????vulkane kühlen das klima.


    Nicht immer. Aerosole haben einen kühlenden Effekt (habe ich übrigens auch geschrieben nur etwas später im letzten Post) Kohlendioxid und meinetwegen auch Ruß einen wärmenden.


    Zitat von Lixue2

    das klimasystem ist wegen der Meere träge,bis sich ein endgültiger gleichgewichtszustand einpendelt dauert,ausserdem sind da noch ein paar einflussfaktoren die da zusätzlich mitspielen und im letzten jahrhundert zur erwärmung beitrugen.zb. schwacher vulkanismus,russpartikel etz.


    Im vorhergehenden Post sagst du sogar selbst, dass Vulkanismus mit an der Erwärmung schuld ist. Irgendwie verwirrend.


    Zitat von Lixue2

    Ruß ist nach Kohlendioxid der zweitwichtigste Faktor, durch den die globale Erwärmung beschleunigt wird: Zu diesem Schluß kommt eine Studie von Stanford-Professor Mark Jacobsen.


    Ah das liegt aber hier am Albedo Effekt. Ich dachte irgendwie es ginge um Ruß in der Atmosphäre. Also um das genauer zu erklären beschleunigt Ruß auf hellen Flächen die globale Erwärmung, weil dunkle Flächen bekanntermaßen mehr Sonnenenergie aufnehmen als helle, das stimmt schon. Übrigens ist demnach Kohlendioxid der wichtigste Faktor das bitte ich doch zu berücksichtigen^^.


    Ich schätze mal meine Edits von vorher hast du nicht mehr alle mitbekommen. Vor allem diesen Artikel möchte ich deshalb noch einmal hervorheben:
    http://rspa.royalsocietypublis…content/466/2114/303.full

    @Antibiotika: Antibiotika bekommen so ziemlich alle Konventionell gehaltenen Tiere bei bakteriellen Infektionen. Es mag sein, dass Freilandhühner mehr kriegen als Käfighühner, darüber weiß ich nichts.
    Was die Biokacke angeht, so sind die Biobauern, denke ich, nicht verpflichtet sie zu benutzen^^. Aber ich denke viele Biobauern, gerade in kleineren Betrieben, werden wohl vor allem die Kacke der eigenen Viecher benutzen. Es erscheint mir zumindest umständlicher heranzuschaffen.

    Rußpartikel führen zu einer Abkühlung. Was am Vulkanismus zu einer Erwärmung führt ist lustigerweise vor allem das CO2.


    Natürlich gibt es in der Erdgeschichte Korrellationen zwischen CO2 und Temperatur. Die Korrellation ist natürlich auch nicht gerade Perfekt, weil es, wie gesagt sehr viele verschiedene Einflüsse auf die Temperatur (die Nähe zur Sonne ist wohl der wichtigste) gibt. Dass der Einfluss von CO2 auf die Temperatur widerlegt sein soll, kann ich mir aber nicht vorstellen.
    Es gibt nämlich wie gesagt einige Ereignisse, die sehr gut passen würden:
    Da haben wir ein sehr extremes Absinken der Temperatur zu der Zeit, als die Sauerstoffproduktion (durch Photosynthese) steigt und dadurch natürlich auch die CO2 Konzentration sinkt (vor ca. 2,5 mio Jahren). Dann haben wir ca. 4 weitere Eiszeiten zwischen der Zeit vor 750 Millionen Jahren und der Zeit vor 580 Millionen Jahren, bei denen wahrscheinlich nur der Äquator eisfrei geblieben ist. Diese endeten jeweils als die CO2 Konzentration kurzzeitig wieder stieg und die Erste von diesen began auch mit einem Absinken der CO2 Konzentration, hervorgerufen durch verstärkte Silikatverwitterung. Das Steigen der CO2 Konzentration war wahrscheinlich bedingt durch Vulkanismus, Absterben der meisten Lebewesen und ausbleiben von Silikatverwitterung (lag ja überall Eis drauf, da kann nicht so viel verwittern)
    Außerdem passieren einige der Big five, also der großen Aussterbeereignisse der Erdgeschichte ziemlich genau zu Zeiten, bei denen sich die CO2 Konzentration verändert:
    Da haben wir das Perm-Trias (vor ca. 250 mio. Jahren) Aussterbeereignis, bei dem die CO2 Konzentration ziemlich zeitgleich mit der Temperatur dramatisch anstieg. Beim Trias-Jura (vor ca. 200 mio. Jahren) Aussterbeereignis ist zumindest ein deutlicher Anstieg der CO2 Konzentration nachgewiesen. Man vermutet zusätzlich, dass dieses Ereignis auch mit einer globalen Erwärmung einherging.
    An der Grenze zwischen Kreide und Tertiär(Aussterben der Dinosaurier vor ca. 65 mio. Jahren) ist nicht die CO2 Konzentration am Aussterben schuld, wie die meisten wahrscheinlich wissen. Hier ist wohl ein Meteorit auf die Erde gefallen, der dafür sorgte, dass an Land so ziemlich alles verbrannte, und danach war für etwa 1 Jahr die Sonne durch den ganzen Staub in der Atmosphäre verdunkelt. Nichtsdestotrotz gab es verstärkten Vulkanismus, wodurch zusätzlich Sulfataerosole und CO2 in die Atmosphäre gelangten. Die Verdunklung und die Aerosole sorgten zunächst für eine Abkühlung, danach gab es wahrscheinlich einen Anstieg der Temperatur durch erhöhte CO2 Konzentrationen.


    Über die nähere Vergangenheit weiß ich nicht viel darüber, wie sich Temperatur und CO2 verhalten haben, aber lustigerweise fällt gerade das Maunder-Minimum auch in eine Phase niedriger CO2 Konzentrationen.


    Edit:
    Die Auswirkungen der Sonnenfleckenaktivität auf unsere Temperatur scheint besser belegt als ich dachte, nichtsdestotrotz ist wahrscheinlich davon auszugehen, dass die Erwärmung auf Dauer anhällt nur, wenn es tatsächlich zu einem länger anhaltenden Aktivitätsminimum kommt, wird sie sich wohl zunächst deutlich verlangsamen.
    Edit2:
    Hier nochmal dieser Artikel dazu: http://www.pik-potsdam.de/aktu…aermung-kaum-abschwaechenMag ja sein, dass hier die Auswirkungen des solaren Minmums unterschätzt werden, aber wirkliche Argumente und Aufrechnungen der beiden Effekte gegeneinander habe ich seitens der Klimaskeptiker bisher nicht gefunden.
    Edit3:
    Dieses Review (ein zusammenfassendes Paper einiger wissentschaftlicher Arbeiten zu dem Thema) von Mike Lockwood beschäftigt sich eigentlich genau mit unserem derzeitigen Diskussionsthema. Die Essenz des Ganzen, so wie ich das verstehe ist, dass die Sonne natürlich unser Klima beeinflusst, gerade in den letzten Jahrzehnten aber eher gegenteilige Trends in Sonnenaktivität und Temperatur herrschten (Sonnenaktivität nimmt seit ca 1990 durchschnittlich ab, Temperatur nimmt aber zu). Deshalb ist die Aussage wissentschaftlich nicht haltbar, dass die derzeitige globale Erwärmung vor allem durch die Sonnenaktivität beeinflusst ist.

    Äh dass ist doch gerade der Streitpunkt. Mir scheint es doch recht gut belegt zu sein, dass CO2 als Treibhausgas fungiert. Das liegt einerseits an einigen Korrelationen in der Erdgeschichte, und andererseits gibt es, soweit ich weiß auch Laborexperimente, die den Treibhauseffekt von CO2 in kleineren künstlichen systemen belegen.
    Bei den Sonnenflecken gibt es eben genau einen Hinweis darauf, dass geringe Aktivität geringere Temperaturen auf der Erde bedeutet (das Maunder-Minimum).


    Zitat von Lixue2

    da hast du eine falsche schlusfolgerung gezogen.


    die letzten ca. 100 jahre war unsere sonne sehr aktiv,sollte es also einen starken zusammenhang geben zwischen sonnenflecken und klimaserwärmung,was sich ja daran zeigen würde das es kälter wird bei schwacher sonnenaktivität,bleibt kaum platz für eine grössere co2 wirkung auf das klima.verstehst du das?


    Das macht deshalb keinen Sinn, weil die Sonnenaktivität im Laufe des Jahrhunderts nicht angestiegen ist, auch wenn sie hoch gewesen sein mag. Die globale Erwärmung kann also irgendwie nicht so richtig an der Sonnenfleckenaktivität liegen. Weil es bei gleicher Sonnenfleckenaktivität logischerweise immer zumindest ungefähr gleichwarm sein sollte. Die CO2 Konzentration dagegen korrelliert sehr gut mit der Erwärmung.
    Selbst wenn es also jetzt durch die geringere Sonnenfleckenaktivität kälter würde (was ich nicht glaube), wäre dies überhaupt kein Beweis dafür, dass die bisherige Erwärmung an der Sonnenfleckenaktivität liegt. Natürlich beeinflusst die Sonne unser Klima (wenn auch vielleicht nicht die Sonnenfleckenaktivität), es können nur eben auch andere Faktoren sein.


    Zitat von lixue2

    es ist nicht eine nasa studie...es sind drei unterschiedliche studien die in die selbe richtung zeigen.


    Dabei ist aber auch die verlinkte NASA Studie. Ich habe nur geschrieben, dass diese zitiert wird, und das wird in dem von dir verlinkten Artikel nunmal getan.


    Was ich mit Manipulation meine?
    Sie zitieren fast einen ganzen Absatz aus dem Artikel auf der NASA Website. In diesem Absatz wird so ungefähr erklärt, warum es kälter werden könnte , wenn es eine geringe Sonnefleckenaktivität gibt. Der einzige Satz, der in dem Zitat fehlt, ist aber genau der Satz, in dem es darum geht, dass das Ganze noch weiter erforscht werden muss. Dadurch hört es sich in dem Zitierten Absatz so an, als ob schon alles klar wäre. Im Ursprungsartikel steht aber extra der Satz dazu, dass eben scheinbar noch nicht alles klar ist.


    Zitat von Lixue2

    im laufe des jahres werden wohl auch die ergebnisse des cloud experimentes erwartet,vileicht haber wir ja bald den beweis wie die sonne unser klima steuert.


    Natürlich steuert die Sonne unser Klima. Die Sonne ist nunmal die wichtigste Energiequelle der Erde, aber dass bedeutet doch nicht, dass nicht auch andere Sachen einen Einfluss auf unser Klima haben können. Oder redest du von einem Beweis dafür, dass die Sonne die jetzige Klimaerwärmung steuert? Einen wirklich logischen Beweis dafür kann ich mir schwerlich vorstellen. Es müsste ja etwas sein, dass von der Sonne ausgehend besser mit der derzeitigen Temperaturentwicklung korrelliert, als die CO2 Konzentration.


    Die (normalerweise, jetzt scheinen wir ja einen Ausnahmefall zu haben) zyklisch ansteigende und wieder abfallende Sonnenfleckenaktivität korrelliert denkbar schlecht mit der Temperatur.


    Edit: Hier nochmal ein Gastartikel aus Herrn Rahmstorfs Blog dazu, von einem seiner Kollegen geschrieben:
    http://www.wissenslogs.de/wblo…ein-neues-maunder-minimum