Beiträge von ElectricTeenageDust

    Hallo zusammen,


    aus einem unerfindlichen Grund wurde ich heute bei Steam mit "Sie haben 4 neue Gegenstände in Ihrem Inventar" begrüßt.
    Als ich Letzteres dann öffnete (das Steam Inventar ist eine Art Coupon-Sammlung) waren dort unter anderem 3 50% Coupons für Heroes VI.
    Da ich das Spiel schon habe, würde ich sie also gerne verschenken.


    Wenn ihr das Spiel noch nicht habt, oder jemanden kennt der es gern hätte, sendet mir euren Steam-Namen und ich schau mal, wie das mit dem Steam-Trading funktioniert (hab ich noch nie gemacht, also bitte etwas Geduld).


    Die ersten 3 PMs bekommen die coupons.


    Viele Grüße,
    ETD

    Als hätte ich es geahnt:
    Banner Saga ist ein Strategy/RPG in 2D, rundenbasiert, finanziert durch Kickstarter.


    Hier ein paar Screenshots (ganz frühes Entwicklungsstadium):





    So sieht für mich die Zukunft von Heroes aus!


    Bitte unterstützt das, wenn ihr damit übereinstimmt und ein Zeichen für Entwickler und Publisher setzen wollt. Wenn ihr 10$ "spendet" erhaltet ihr dafür das Spiel am Releasetag (DRM-frei versteht sich).

    Hallo zusammen,


    erstmal danke für die positive Rückmeldung :)


    Ich wollte mal ein paar Diskussionsfäden aufnehmen.


    Publisher:
    Leider wird die Heroes Serie aller Wahrscheinlichkeit nach bei Ubisoft bleiben. Man braucht sich nur mal die Fakten anschauen:

    • Die Umbenennung in Might & Magic: Heroes 6 deutet auf eine Ausweitung des Might & Magic Franchises hin (vielleicht ein neues RPG oder so?)
    • Das das erfolgsversprechend ist hat z.B. Clash of Heroes gezeigt (und in einem gewissen Rahmen auch Dark Messiah of Might and Magic)
    • Auch wenn die Verkaufszahlen nicht astronomisch sind, ist Hereoes immernoch ein Prestigeobjekt, welches beliebt ist unter Kritikern und Enthusiasten. Das ist für ein gutes Image und daran geknüpfte Synergieeffekte für die Verkäufe anderer Titel sicher nicht unbedeutent.
    • Auch wenn es zuerst schlecht Aussah: mittlerweile wird die Kommunikation und der Support für Heroes 6 wieder angekurbelt. Vielleicht stand die Entscheidung auf der Kippe, aber jetzt hat man sich offensichtlich doch für die Heroes Reihe entschieden.

    Wenn ich trotzdem meinen Wunschkandidaten für einen Heroes Publisher angeben müsste, dann wäre das... (Trommelwirbel) Kickstarter!
    Wie man am Double Fine Adventure und Wasteland 2 (sehr unterstützenswert!) sieht, ist Crowdfunding eine veritable Alternative zum klassischen Finanzierungsmodell über einen externen Publisher.

    • Kickstarter gibt den Entwicklern im vornherein die Sicherheit, dass das Projekt rentabel ist, sobald die Mindestförderung erreicht wurde und gibt ihnen somit freihe Hand in der Umsetzung ihrer kreativen Ideen.
    • Nun sind die Kunden, die ihr Geld im vornherein gegeben haben, die Haupt-Stakeholder. Dadurch wird das Produkt an ihre Erwartungen angepasst und nicht an die von Finanzjongleuren.

    2D vs. 3D:
    Wir haben in letzter Zeit eine Menge guter 2D Spiele gesehen, die auch äusserst erfolgreich waren: Clash of Heroes, Super Meat Boy, The Binding of Isaac uvm. Auch die oben genannten Crowdfunding Projekte werden in 2D entwickelt.
    Insofern glaube ich schon, dass 2D eine Alternative wäre. Die Produktionskosten wären ja auch geringer, so dass sich das Projekt schneller armortisiert.


    Story:
    Das liegt mir sehr am Herzen: Heroes sollte auch erzählerisch wieder zu seinen Wurzeln zurückfinden.
    90% aller zeitgenössischen Fantasy-Spiele schwimmen im Kielwasser von Herr der Ringe. Heroes 5 und 6 sind da keine Ausnahme.
    Versteht mich nicht falsch: Herr der Ringe ist großartig! Aber deshalb muss nicht alles eine 1:1 Kopie des Universums sein.
    Ich hab Heroes 6 erst vor einer Woche durchgezockt, und ich kann mich schon nicht mehr an die Story erinnern. Irgendwas mit Engeln gegen Gesichtslose und die Balance von Schatten und Licht oder so (und dazu noch eine völlig aus dem Kontext gerissene Dämonen-Invasion? Womit hatte die eigentlich irgendwas zu tun???)? Ich fands unglaublich öde.
    Viel lieber erinnere ich mich an die kleinen Geschichten aus Heroes 4 (die Piratentochter z.B.). Oder die verschrobene, überdrehte Heroes 3 Kampagne. Das ganze wirkte nicht so episch und das war gut so. Das hatte Charakter.
    Um es mal auf den Punkt zu bringen: Terry Pratchett > Tolkien für die Heroes Serie.


    EDIT: Crowdsurfing durch Crowdfunding ersetzt :D

    Ich bin vorhin durch Zufall auf einen H3 Screenshot gestoßen.
    Und obwohl es mittlerweile schon mindestens 10 Jahre her ist, seit ich es das letzte mal gespielt habe, wurde ich sofort von einem Nostalgieschub durchgerüttelt.


    Danach habe ich mich gefragt: woran liegt das eigentlich? Ich kann mich an die spielerischen Nuancen oder die genauen Unterschiede zu den aktuellen Titeln gar nicht mehr erinnern. Was gab es damals nochmal für Attribute und Skills? Keine Ahnung.
    Diese Details können also nicht der Grund sein.


    Sind es die Kreaturen? Wenn dann kann ich mich nur noch an das Aussehen der meisten erinnern, nicht mehr an deren Besonderheiten bzw. Fertigkeiten (abgesehen von ein paar die herausstechen, wie Vampire oder schwarze Drachen).
    Das gilt für die neuen Teile allerdings genauso. Daran kann es also wenn dann auch nur teilweise liegen.


    Dann habe ich mir zum Vergleich mal einen Screenshot von H6 angesehen und dabei ist mir etwas aufgefallen.
    Bevor ich darauf eingehe, hier erstmal die beiden Screenshots:



    Was mir dabei zu allererst auffällt ist:
    Der H6 Screenshot wirkt zwar hübscher, detaillreicher und realistischer, aber gleichzeitig auch generischer.
    Wenn man sich mal ein paar Heroes-typische Gegenstände wie die Schatzkisten und Ressourcen wegdenkt, könnte das aus jedem beliebigen 3D-Strategiespiel stammen.
    Insbesondere gibt es, abgesehen von Details, nahezu keinen Unterschied zwischen H5 und H6. Wenn mich in 3 Jahren jemand fragt aus welchem Spiel der obige Screenshot stammt, könnte ich es wahrscheinlich nicht mit sicherheit sagen.
    Da ist nichts, aber auch garnichts zu sehen, was dieses Spiel irgendwie einzigartig macht.


    Wenn ich den H3 Screenshot dagegenstelle, scheint jeder Pixel geradezu "HEROES 3" zu schreien. Und das kann nicht daran liegen, dass ich mich mehr daran gewöhnt hätte: Ich habe mittlerweile über 100 Stunden in H6 investiert und von H3 habe ich nur ganz sporadisch mal was gesehen zwischendurch.


    Hier ein paar Gedanken dazu, warum das so ist:

    • Je weiter 3D Grafik voranschreitet, desto mehr ähnelt sie der Realität. Einfach nur die Realität abzubilden ist aber problematisch, weil sie nicht einprägsam ist.
    • Die Objekte, die auf dem H6 Screenshot zu sehen sind, sind im Vergleich zu H3 sehr detaillreich. Das ist dem "Hübsch"-Faktor des Spiels zwar einerseits zuträglich, andererseits reduziert es wiederum die Einprägsamkeit. Als Musterbeispiel dafür kann z.B. die Inferno-Festung dienen. Sie hebt sich kaum von anderen Inferno-Strukturen/-Gebäuden ab.
    • Nehmen wir jetzt mal den H3-Screenshot im Vergleich. Ich kann mich sofort an jedes einzelne Map-Objekt und dessen Funktion (zumindest im groben, genaue Zahlenwerte nicht) erinnern. Nicht nur das, anders als bei H6 löst es eine intensivere Art von Resonanz in mir aus.
    • Ich glaube der Grund dafür ist, dass alles was in dem H3-Screenshot zu sehen ist, reduziert ist im Vergleich zu H6. Die Darstellung beschränkt sich auf das Wesentliche. Da damals grafisch nicht mehr möglich war, musste man sich überlegen, was die wichtigsten grafischen Attribute bzw. Indikatoren für die Funktion eines Objektes sind und diese arbeitete man dann so gut es ging heraus.

    Letzteres ist für mich der Knackpunkt: Betonung durch Reduktion.
    Um mal den Bogen zum Thema dieses Threads zu schlagen: ich habe es ja schon vorher mal erwähnt, aber so langsam entwickelt sich ein genaueres Bild von dem, was ich mir für die Zukunft dieser Serie wünschen würde: Eine konzeptuelle, grafische und inhaltliche Schlankheitskur.
    Ob das nun bedeutet, dass man wieder zu 2D zurückgeht (mein Favorit) oder 3D anders nutzt (Kings Bounty ist da z.B. ein gutes Beispiel, mir persönlich aber auch schon zu überladen) ist nicht wirklich wichtig. Es geht viel eher darum, dass man diesem Prinzip folgt.


    Auf Punkte wie Kreaturen, Charakterentwicklung usw. bin ich jetzt nicht eingegangen, aber dafür gilt das gleiche:

    • eine Kreatur braucht nicht 47 Fähigkeiten. Eine reicht. Die muss aber besonders sein.
    • ein Held braucht keine 258 Zauber/Fähigkeiten/Attribute. Diejenigen die er bekommt müssen aber bedeutenden Einfluss haben auf seine Armee/Spielweise

    Aus diesem Grund wünsche ich mir einen deutlich kleineren Publisher als Ubisoft für die Spielereihe.

    Nur weil es noch spielbar ist, heißt das nicht, dass Heroes VI nicht trotzdem eine QA-Katastrophe erster Güte ist.
    Um herauszufinden, in welchem Umfang das der Fall ist, brauchst du nur mal einen Blick ins offizielle Forum werfen (siehe z.B. mein verlinkter Thread oben).
    Natürlich findet man sich da meistens wieder, wenn man Probleme hat. Aber die Anzahl und Vehemenz der Kundenklagen dort ist schon sehr einschlägig.


    Ich hatte einen Haufen Spass mit dem Spiel, TROTZ der vielen Bugs. Insofern kann ich sagen, dass das Produkt vom Design und Gameplay her super ist.
    Aber dennoch musste ich mich immer wieder durchringen weiterzuspielen (weshalb ich auch erst jetzt fertig geworden bin mit der Kampagne), da die Bugs mich wirklich regelmäßig auf die Palme gebracht haben.


    Und dann noch der Conflux. Alleine der Gedanke daran, wie oft ich nach einer langen, schweren Schlacht ins Hauptmenü gekickt wurde, weil die Verbindung verloren gegangen ist, lässt mir die Zornesröte ins Gesicht steigen.


    Und bzgl. meiner Arbeit will ich hier jetzt nicht weiter ins Detail gehen, aber ich gestehe mir eine Gewisse Erfahrung bzgl. QA in Mammutsoftwareprojekten zu (im Sinne von Software gegen die Heroes VI ziemlich klein aussieht).
    Natürlich handelt es sich dabei um völlig andere Dinge, jedoch gehe ich davon aus (bzw. hoffe), dass die QA in Heroes VI auch anhand von allgemeingültigen,standardisierten Prozessen durchgeführt wird.
    Und dafür ist das Ergebnis miserabel. Unabhängig von Branche und Anwendung.
    Ich will hier aber auch betonen, dass so etwas meistens am Budget und nicht an fehlender Kompetenz liegt. Ohne weitere Details zu kennen, würde ich also weiterhin darauf tippen, dass Ubisoft hier den Rotstift angesetzt hat.


    Edit:
    Ich hatte noch vergessen die fehlende Kommunikation zu erwähnen.
    Als wäre eine seitenfüllende Anzahl Bugs nicht genug, gab es auch noch so wenig Informationen seitens Entwickler und Publisher, dass schon Gerüchte aufkammen, das Spiel sei sich selbst überlassen worden.
    DAS geht wirklich GAR nicht.

    Wenn ich so etwas höre... Homm6 ist WEIT ENTFERNT von einem Bananenprodukt. Nicht fehlerfrei, nein weit davon entfernt, aber im Verhältnis zu Sachen die uns aktuell vorgesetzt werden ganz klar noch gut dabei!


    Also wirklich...


    Das sehe ich anders.
    Selbst wenn man den Conflux aussen vor lässt (andernfalls müsste man das nicht als Bananenprodukt, sondern als Schlag ins Gesicht aller zahlenden Kunden bezeichnen) ist das Spiel in einem Zustand, der ganz weit vorne ist in meiner Liste der verbuggtesten Spiele aller Zeiten.
    Nach dem Release gab es viele Bugs, die das weiterkommen unmöglich machten (z.B. der Versuch die Stronghold-Kampagne als Tränen-Held zu beenden oder die Nutzung von Custom-Helden allgemein in der Kampagne), die wurden zwar gefixt, aber auch jetzt gibt es immer noch dutzende Bugs, die das Spielvergnügen stark beeinträchtigen. Ein kleiner Auszug von den Sachen, die mir am meisten auf den Wecker gehen:


    - aus unerfindlichen Gründen braucht die KI zum Ende einiger Szenarien hin ewig für ihre Züge (1-2 Min.)
    - Nachdem ich einen Speicherstand geladen habe, dauert es zwischen 30-60Sekunden bis alle Texturen und Objekte geladen wurden
    - Sehr viele Kreaturenfähigkeiten und Artefakte funktionieren immer noch nicht (Thread dazu) oder werden von der KI nicht genutzt (z.B. Battle Dive des Royal Griffin)
    - Viele Kleinigkeiten, die man mit Workarounds in den Griff bekommt, auf dauer aber extrem nervig sind (z.B. funktioniert Town-Portal oftmals erst, nachdem man einen anderen Helden in den Fokus genommen hat um daraufhin wieder auf den zu teleportierenden Helden zurückzuswitchen)
    - Auf Multiplayer gehe ich hier nicht ein, weil ich selber nur Single-Player spiele, aber im oben verlinkten Thread sind genug Bugs, die das Spielvergnügen da auch beträchtlich einschränken


    Das Spiel ist in einem erbärmlichen technischen Zustand. Ich arbeite selbst in der Software-Entwicklung und wenn ich so ein Produkt releasen müsste, würde ich mich in Grund und Boden schämen.
    Ob daran im Endeffekt jetzt Ubisoft oder Black Hole Schuld sind kann ich nicht beurteilen (ich tippe auf Ersteres).
    Aber das Spiel ist in seinem jetzigen Zustand eine Unverschämtheit.

    Quappe: Aufgeschnappt habe ich das Gerücht in der Heroes Community.


    Wenn ich mir anschaue, dass es die letzten Wochen trotz massivem Gegenwind seitens der Fans keinerlei Reaktion zu den zukünftigen Patch/Erweiterungs-Plänen oder zumindest mal eine kurze Rückmeldung bzgl. der Conflux-Ausfälle (ok, hier wäre eher Ubisoft am Zug) und der elendig langen Bug-Liste seitens Black-Hole gab, halte ich die Möglichkeit nicht für absurd.

    Ich hatte bisher das Glück, dass ich nur ein paar mal den Fall hatte, dass die Onlinesyncronisation fehlgeschlagen ist, aber ich hab ja auch nicht soo viel gespielt.

    Ich glaube insgesamt hat bei mir die Online-Synchronisation in weniger als 1/4 der Fälle funktioniert.
    Das einzige wozu das gut ist, ist im mir auf die Eier gehen.

    Ich bin mittlerweile so weit, dass ich Ubisoft von ganzem Herzen wünsche, dass Heroes6 eine riesengroße finanzielle Katastrophe ist.
    So schlimm, dass sie die Rechte so schnell wie möglich verkaufen.


    Das kommt mir nur schwer über die Lippen, aber ich bereue es, dieses Spiel nicht illegal runtergeladen zu haben.
    Keiner, der das getan hat, muss sich mit diesem ganzen DRM-Mist rumschlagen und kann einfach spielen wann und wo er möchte.
    Ich hingegen bin der willkür von Ubisofts Online Service ausgeliefert und erhalte dafür keinerlei Mehrwert.
    All die tollen Conflux-Features (mal abgesehen von der für mich völlig überflüssigen Savegame-Synchronisierung), hätte man problemlos auch ohne Online-Zwang hinzufügen können.
    Der verzweifelte Versuch diese regelrechte Kundenverarschung mit dem Altar der Wünsche usw. auszugleichen ist einfach kläglich.


    Mich kotzt es nur noch an.

    Hier der (ungarische) Link.


    Und die englische Übersetzung:



    Zitat

    Sad news from the Hungarian front: Rumors state that Black Hole will cease to exist in its present form.


    According to gossip it's 100% likely that the game-developing concepts can no longer be maintained. Though the Armies of Exigo, Warhammer: Mark of Chaos and recently released games were a marvel, with well constructed strategies; none of them brought in much income, infact they haven't even received a reasonable offer that could sustain the studio.


    We tried to reach black hole via phone to get them to varify this, so far without luck.


    Was meint ihr: wenn das stimmt, ist es gut oder schlecht für HOMM?

    Sheldon:
    Indie-Titel müssen nicht Casual sein.
    Nehmen wir z.B. The Binding of Isaac. Das ist eines der härtesten Spiele des letzten Jahres.


    Die Frage der Komplexität muss man natürlich genau betrachten. Ich hatte oben ja bereits erwähnt, dass ich persönlich eine Reduktion der Komplexität auf die wichtigsten Spielprinzipien befürworten würde.
    Mit anderen Worten: wenige Zahlen, Statistiken, Fähigkeiten und Zauber, dafür aber mit großem Einfluss.
    Stellt euch das in etwa wie die Blizzard-Methode vor: leicht zu lernen, schwer zu meistern.
    Bei Heroes ist derzeit beides schwer.


    @Noobsta: das gilt allerdings nur für große Publisher.

    Cliarc: Danke für den Willkommensgruß ;)


    Zum 2D-Look:
    Es kann sein, dass das Publikum dadurch noch weiter eingeschränkt wird, aber wenn dadurch auf der anderen Seite viel Geld in der Produktion gespart wird, wäre es möglicherweise trotzdem rentabel.
    Insgesamt hatte ich auch einen stilisierten Look im Kopf, ähnlich wie SupendousMan.
    Aber bitte nicht so ein Anime-Look wie bei Clash of Heroes, der hätte mich fast davon abgehalten dieses großartige Spiel zu kaufen (und ich finde ihn immernoch sehr unpassend).
    Villeicht eher Pixel-Art .


    Als ich von "Indie" sprach, meinte ich aber nicht nur einen reduzierten Produktionsrahmen, sondern auch die Unabhängigkeit von großen Firmen wie Ubisoft.
    3DO war ein eher kleines Unternehmen, welches sich auf Nischenprodukte spezialisiert hatte.
    Es hat sich damit wohltuend vom Mainstream-Zirkus abgesetzt und konnte seinen Entwicklern viel Raum für verrückte Ideen und verschrobene Konzepte geben.
    Leider hat das damals nicht gereicht, um die Rentabilität des Unternehmens zu gewähren (wobei ich bezweifle, dass das an der Heroes-Serie lag).
    Aber mittlerweile hat sich die Sicht auf Indie-Produkte geändert.
    Es gibt Plattformen wie Steam, welche die Verteilung sehr erleichtert und Kosten für Verpackung, Zwischenhändler usw. reduziert.
    Darüberhinaus hilft die steigende popularität von Videogame-Blogs wie Joystiq oder RockPaperShotgun bei dem Erreichen des Zielpublikums und würde somit Marketingkosten sparen.


    Ja, das bedeutet es wird nicht mehr auf die breite Masse, sondern auf einen kleinen "Harter Kern"-Benutzerkreis gezielt.
    Aber wenn es darum geht die Gehälter von Entwicklungsstudio und Produktionsfirma zu sichern, würde das mit Sicherheit reichen und gleichzeitig die Chance für einen Überraschungshit bieten (siehe viele Indie-Titel der letzten Zeit u.a. Clash of Heroes).

    Hier noch eine Idee was die Zukunft der Serie angeht:


    Wenn ich mir das mediale Echo zum Release von Heroes 6 anschaue, so hat es den Anschein, als wäre es eher ein Nischenprodukt (bzw. ein Spiel für Genießer ;) ).
    150.000 Verkaufte Exemplare ist möglicherweise zu wenig um einen langen Support und viele Addons zu gewähren.


    Aber ich bin der Meinung: das muss nicht unbedingt schlecht sein und hier sind meine Ideen, wie man trotz dieser vermeintlich schlechten Voraussetzung die Serie am Leben halten könnte:
    - Fakt ist: die Heroes Spielergemeinde mag zwar klein sein, aber sie ist gleichzeitig auch treu
    - Daraus folgt: anstatt von den Ambitionen her ein Mammut-AAA-Titel zu produzieren, sollte man sich vielleicht eher in die Indie-Richtung begeben (The Binding of Isaac hat z.B. gerade 450.000 Exemplare verkauft )
    - Dabei müssen in der Produktion natürlich Rückschritte gemacht werden
    - Kein 3D mehr, sondern schönes, am besten Handgemaltes 2D
    - Keine Schichten über Schichten von sinnlosen Zahlen, die versuchen ein äusserst simples Spielprinzip zu verbergen (Kreaturen anwerben, die sich gegenseitig die Rübe einschlagen). Weniger ist manchmal mehr. Occams Rasierklinge!
    - Keine langweilige "Wir retten die Welt"-0815-Epische-Story mehr, sondern eine nette, kleine, verrückte Geschichte. Mit solchen ist Heroes immerhin berühmt geworden. Ganz ehrlich, ich kann dieses ziellos umher-mäandernde Engel/Dämonen/Weltuntergangs-Gefasel, dass es seit H5 gibt, nicht mehr ertragen! Heroes Geschichten waren und sind total bescheuert und dessen sollten sie sich bewusst sein (so wie früher), dann wird etwas wunderbares daraus!
    - Weg von dem langweiligen, generischen neuen Ashan-Universum, zurück zum alten verschrobenen, nischenhaften Universum
    - Die Fraktionen sollten dementsprechend auch wieder so ein bunter, zusammengewürfelter Haufen aus Fantasy-Kreaturen werden, wie sie es früher waren (s. H3 Dungeon und Fortress)


    Bei Ubisoft wird das niemals passieren. Daher hoffe ich fast schon, dass die Verkaufszahlen gering genug waren, das Ubi die Rechte verkauft und ein kleines Studio sich dessen annimmt.
    Das wäre eine willkommene Frischzellenkur für die angeschlagene Serie.