..zu dem ich auch meinen senf beitrag möchte.
zu allererst möchte ich mich zum Wahlergebnis äussern - ich war einfach nur erschüttert und zwar von der Wahlbeteiligung. das ist für mich einfach nur ein zeichen dafuer, dass es bildungstechnisch bergab geht und das hier dringend nachholbedarf herrscht.
zum thema sozialstaat, hartz4 und höhere besteuerung von besserverdienenden habe ich meine eigenen eindrücke und erfahrungen sammeln können. da ich beide seite der medallie kenne.
Während meiner Ausbildung bekam ich als Single den Regelsatz - und ehrlichgesagt ich denke nicht, dass ich ein besonders sparsamer Mensch bin - aber es hat gereicht. und mehr soll es ja auch nicht sein - es soll "reichen" um einen bestimmten Zeitpunkt (ausbildung) zu überbrücken. ich konnte hin uns wieder ins kino und ab und zu eine anschaffung tätigen - sicher grosse sprünge waren nicht möglich (sind ja auch nicht vorgesehen) aber fuer einen absehbaren zeitpunkt war es locker schaffbar. meiner meinung nach ist der regelsatz für alleinstehende absolut ausreichend hier bedarf es keinerlei nachbesserung (ausser paar Prozent je nach allgemeiner teuerungsrate)
Bei Familien siehts sicher anders aus - Kinder kosten einen Haufen geld (hab selbst einen sohn) und hier sollte dringend was nachgebessert werden. aber wie ich finde erst in zweiter linie mit geldüberweisungen an die eltern die sicher auch nötig sind (ich möchte nicht wisssen wieviel dieser mehr geldleistungen wirklich den kindern zugute kommen, beim kindergeldzuschuss von 100 der mal gezahlt wurde gab es dazu ja erschreckende umfragen. da wurden teilweise Alkohol und zigaretten öfter genannt als Kinderspielzeug)
mein persönlicher hauptausbesserungsvorschlag für gelder vom staat wären stärkeres augenmass für den einzelfall mit ggf milde oder hartes ddurchgreifen, so dass ein unterschied gemacht wird zwischen der alleinerziehenden mit 2 kinder die keinen job findet wegen mangelnder kinderbetreuung und dem single der einfach grade eher bock hat auf "abchillen" oder "WOW".
ich bin 100% sicher, dass man die höheren personalkosten für mehr arbeitsagentur angestellte durch ersparnis von verschwendete staatgelder locker wieder reinholt .
überhaupt keinen spass verstehe ich im fall abwrackprämie für hartz4 bezieher - habe ich hier einen denkfehler oder bin ich wirklich der einzige mensch der das für gaga hällt wenn jemand der hartz 4 bezieht mal ebend ein neues auto kauft ???
nach meiner hartz 4 zeit habe ich mich erst mit eher schlechtbezahlten jobs rumgeschlagen - aber nur so kommt man in eine bessere und angenehmere position. ich vertrete hier die meinung: lieber einen schlechtbezahlten job als garkeinen (bekam teilweise noch zuschuss vom amt bei vollzeitstelle). denn einen gutbezahlte stelle bekommt man zu 3000% eher aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus als von der Couch aus mit einem Loch mit der grösse des Grand Canyons im Lebenslauf. das bedenken leider viele nicht wenn sie auf jobsuche sind.
ich hab mich aus einer schlechtbezahlten stelle auf eine sehrgut bezahlte beworben und schwupf hat geklappt - ich wette das wäre niemals gelungen aus der arbeitslosigkeit heraus.
ich möchte nicht pauschalisieren das hartz 4 empfänger generell faul sind oder wegrennen sobald jemand "Arbeit" schreit das wäre schlichtweg falsch. aber meinem persönlichen empfinden nach ist der anteil derer auf die das zutritt höher als er sein sollte und dürfte dagegen muss was gemacht werden - und zu allererst wegen den leuten die Hartz 4 zu recht beziehen denn so eine staatliche unterstützung ist richtig und wichtig!