Das Bürgergeld oder auch bedingsloses Grundeinkommen kann und würde nicht funktionieren, zumindest nicht wie sich die meisten das vorstellen.
Dazu mal ein Exkurs in die Marktwirtschaft:
Grundsätzlich wird ein Preis bestimmt durch Nachfrage und Angebot.
Steigt die Nachfrage, steigt der Preis.
Steigt das Angebot, fällt der Preis.
(Ich lasse mal viiiieles anders weg.)
Was passiert nun also, wenn ALLE plötzlich meinetwegen 1.000 mehr in der Tasche haben?
Das würde heissen, das die Nachfrage steigt. (Wir können ja dann alle mehr kaufen und so.)
Das wiederum würde bedeuten, das die Preise steigen, denn Güter sind bekanntlich knapp, insbesondere ein von mir gern genommenes Beispiel: Wohnraum.
Ich sitz also mit meiner Frau und den 2 Kindern in meiner 3-Zimmer 66qm-Bude und denk mir: "So. Geil, ich hab jetzt 1.000 mehr in der Tasche, wir ziehen um in eine 100qm Wohnung!"
Das denken sich aber einige zigtausend andere auch.
Der Vermieter der 100qm-Wohnung denkt sich:"So. Geil, ich hab 150 Anfragen für die Bude, mal schauen wer bereit ist statt 5 pro qm 10 pro qm zu zahlen!"
Und das werden eine Menge sein...
Damit will ich sagen die 1.000 zusätzlich sehen aus unserer heutigen Preissicht natürlich prima aus; nur bringen werden sie nix, da die Preise immer wieder anziehen werden.
Die Analogie hierzu wäre übrigens die Preisregulierung durch den Staat, was der ein oder andere hier im Forum noch kennen sollte aus vergangenen Staatsformen...
Nichtsdestotrotz gehört Hartz 4 DRINGLICHST reformiert, da stimme ich Andrean völlig zu, aber mit dem Bürgergeld wird das nix geben...