Finanzkrise 2.0

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Koennen ? Wieso koennen? Ich denke genau das Gegenteil ist der Fall. Um
am Bsp. Schule zu bleiben. Der Staat regelts so, dass man als perfekter
systemtreuer Michel funktioniert. Rebellen und Andersdenkende werden
sozial ausgegrenzt. Man wird als Arbeitnehmer erzogen. Man lernt zu
gehorschen nicht zu hinterfragen (vor allem nicht die Oberen).

Ich glaube ersteinmal nicht (ursprüngliches Thema), dass jeder Bürger für sich alle Staatsaufgaben besser regeln könnte, als der Staat (Poliziei z.B. ("für Sicherheit sorgen"), oder ÖPNV). Im Falle der Schule geb' ich Dir natürlich recht: Besser als JETZT kann man es wohl tatsächlich lieber selbst machen (wobei ich in Deinem "Nachhilfe-Ähnlichen-Modell" spontan das Training sozialer Fähigkeiten vermisse). Klar, die Schule hat ein hohes Potenzial, "Systemtreue Michel" zu produzieren (ist unser "Preussisches" Schulsystem nicht sogar ursprünglich dazu konzipiert worden?), im besten Fall funktioniert sie mMn aber eben besser, wenn der Staat das regelt (auch die Eltern können ihre Kinder (in unserem Sinne) "falsch" erziehen.). So gesehen geht es mir um die leichter zu bewältigende Organisation - nicht um die inhaltliche Ideologie.

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Weil der das Kindergeld verschwendet hat?

Oder, weil erst vor kurzem die Asylmittel per Gericht an Hartz4-Niveau angeglichen wurde, weil das Bundesverfassungsgericht letzteres als "Existenzminimum" deklariert hatte (und der Vater keine finanzielle Möglichkeit hatte, selbst zu klagen (darüber hinaus gegen den "Ast", auf dem er sitzt)?

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Dafuer andere Zahlungsmethoden, die Du im Prinzip Geld (Tauschware)
gleichsetzen kannst. Z.B. wenn ein Hund dir das Stoeckchen bringt und Du
ihm dafuer ein Leckerchen gibst -> Dienstleistung gegen Bezahlung.

Oha, es ist ein großer Unterschied, ob ich Dich mit einer Ware entlohne, die (wie in deinem Fall) höchstens gut schmeckt, oder, ob ich Dir ein universelles und unendlich lang gültiges Versprechen auf alle Waren und Dienstleistungen dieser Welt zur Verfügung stelle!

Ich bleibe dabei: In der "Natur"* gibt's kein Geld!
*

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[IP: Und wovon bekomme ich Geld im Alter?]
Von deinen Kinder. Hat einige 1000 Jahre gut funktioniert. Ansonsten von
einem Geschaeftsgebaren, wie Miete, Gewinne, Dividenden etc.

Spannend. Vielleicht ist Geld ja sogar dafür verantwortlich, dass wir nurnoch so wenig Kinder kriegen: Wir brauchen sie nicht mehr!

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Den versteh ich nicht so ganz -> Insider

Na, Du hast mir doch das pdf mit den Alternativen per PN geschickt?!

Grüße, IP

Kurz was, worauf wir nach der Wahl drauf zurück kommen können:

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Interview in der FocusMoney, mit Hans Olaf Henkel (Ex BDI Präsident)

Wie die Politik die Wahrheit vertuscht - und was Sparer tun können

FM: Nun haben aber gerade doch Frankreich, Spanien und Italien, ja sogar Griechenland, Reformen in Angriff genommen, Portugal macht Fortschritte beim Schuldenabbau. Das sind doch Zeichen einer Besserung...?
Henkel: Da sind Sie wohl Opfer der regierungsamtlichen, euroromantischen Reklame geworden. Portugal baut keine Schulden ab, sondern weitere auf. In Wahrheit hat nicht ein einziges Land Südeuropas - einschließlich Frankreich - die Ziele erreicht, die bei Unterzeichnung des Fiskalpakts oder bei Ausreichung der Kredite und Bürgschaften festgelegt wurden.
Diese Länder haben heute ausnahmslos eine höhere Neuverschuldung als geplant, eine höhere Gesamtverschuldung als angenommen, ihre Steuerbasis ist stärker geschrumpft und die Arbeitslosigkeit stärker gestiegen, als befürchtet.
[...]
FM: Sie sagen, dass nach der Bundestagswahl das Thema Griechenland wieder hochkochen wird. Bedeutet das einen Schuldenschnitt?
Henkel: Ja, sicher. Ich kenne keinen ernstzunehmenden Ökonomen, der in der letzten Woche novch nicht zugegeben hätte, dass ein solcher Schuldenschnitt unausweichlich ist, und dann trifft es auch wieder den deutschen Steuerahler, nur diesmal direkt und mnit größerer Wucht. Bis zur Bundestagswahl werden wir hinters Licht geführt, da nützt auch die Reise unseres Finanzministers nichts, der danach verkündet, es gäbe Fortschritte.

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ähnlich btw. auch die Süddeutsche (von heute), die feststellt:

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Nur eine Frage der Zeit

Wirtschaftsexperten erwarten, dass Griechenland weitere Hilfen braucht. Obwohl die Regierung Fortschritte bei der Sanierung der Finanzen macht - und der Abschwung gebremst wird. Weitere Geldspritzen für Griechenland - nach der Bundestagswahl könnte dieses Thema zurück auf die Agenda der EURO-Zone kommen.

[... das folgende noch, weil's auch so interessant ist]

Die griechische Wirtschaftsleistung ist gegenüber 2007 bis Ende 2012 real um 20% gefallen.

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Nur die FAZ vermerkt konträr: "Positive Zahlen aus Griechenland - 'Ziele übertroffen' / Weiter Debatte über Schuldenschnitt", muss aber im Text auch anmerken: "Die Daten enthalten keine Zinszahlungen, aber auch keine etwaigen Defizite der Komunen und Sozialkassen".

Interessant jedenfalls, dass klar ist, dass ein (weiterer, diesmal aber hauptsächlich mit Steuerzahler als Gläubiger) Schuldenschnitt GLs erst NACH der Bundestagswahl bekannt gegeben, und wohl auch umgesetz werden wird!

Grüße, IP

Und weiter geht's, denn:

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Die Wende kommt (akt. ZEIT)

Dieser Sommer könnte damit als Wendepunkt in der bisher größten Krise der europäischen Union in die Geschichte eingehen. Um die Bedeutung dieser Entwicklung zu erfassen, muss man sich nur einmal vor Augen führen, welche Horrorszenarien in den vergangenen Monaten die Runde machten: Zerfall der Währungsunion, Ende des europäischen Projekts, Aufstände, Massenarmut, Demokratie in Gefahr.

Nicht Spinner, sondern seriöse Ökonomen und Journalisten haben sich das ausgedacht. Falsch ist es trotzdem.

Unfassbar. Um die unglaubliche Dreistigkeit dieser ZEIT-Behauptung zu erfassen, muss man sich nur einmal vor Augen führen, dass die als "Horrorszenarien" deklarierten Ereignisse bereits Realität sind (Aufstände, Massenarmut). Auch, wenn spinnende Journalisten ein anderes Szenario beschreiben; das Begründen der faktischen Missstände durch eine gemeinsame Währung (ohne Spielräume für nationale Ab-, bzw. Aufwertungen und ohne (stärkere) Absprachen in der Lohn- und Steuerpolitik), wie seriöse Ökonomen es machen - richtig ist das trotzdem.
Bleibt bei all' der Euphorie die Frage, wie toll Europa und der europäische Gedanke heute wäre, wenn die EZB keine 1,5 Billionen Euro (noch mehr, oder?) hineingepumpt hätte? Stimmt das Kredo der ZEIT - "es gibt den Euro noch" - selbst dann noch?

Und noch ein Spinner: Olli Rehn warnt laut Tagesschau, "von einem Ende der Euro-Krise" zu sprechen.

Grüße, IP

PS: Das Zauberwort ist: NACH der Wahl...

edit: Noch 'ne Kleinigkeit. Denn mit fällt immer mehr auf, wie strikt Befürworter der aktuellen Rettungspolitik (also (fast) alle Politiker von CDU und SPD) z.B. meine Alternativ-Vorschläge mit "Das ist unsolidarisch!" kontern, obgleich mMn die Frage: "Ist der aktuelle Kurs solidarisch?" nicht so leicht bejaht werden kann. Ist es solidarischer, nationale oder seminationale Währungen einzuführen, so dass DL auf- und halb Südeuropa abwerten würde (auf kurzer Sicht gar ein Vorschlag GEGEN das eigene Land), oder ist es solidarischer zu sagen: "Austreten is' nicht (-mal denkbar)! Ihr spart und wir retten eure(unsere) Banken!"?

Aber wer so argumentiert, der is' Nazi - und der will am liebsten nationale Alleingänge! (hoho)

Wer schnell ist, kann heute abend bei Interesse das hier gucken:

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Die Story im Ersten: Steuerfrei - Wie Konzerne Europas Kassen plündern
http://www.daserste.de/informa…teuerfrei_130819-100.html
22.45 Uhr (auf der verlinkten Seite steht anders als auf ARD.de 22.55Uhr).

Grüße, IP

PS: Kenn' inhaltlich nix, kann auch ein Flopp sein. Da es aber erst gg. 23Uhr ausgestrahlt wird, vermute ich auch relevante Informationen..

http://www.youtube.com/watch?v=Y-XRjuKPwB8

Vortrag von Starbatty (AfD) zur EURO-Krise (wenig neues, dafür aber viele Gründe klar dargelegt).

Da Wahljahr ist, sei mir der Hinweis erlaubt, dass Starbatty nachweist, dass die Forderungen der AfD ursprünglich auch von Schäuble gefordert ("es muss eine Möglichkeit für solche (Süd-)Länder geben, wenigstens zeitweise die Union zu verlassen, um ihre Währungen abwerten zu können") und später von Merkel aufgegriffen wurde (auf einer Pressekonferenz). Wenn das gleiche (sinnvolle) jetzt die AfD fordert, ist das laut Presse aber "antieuropäisch" und "ein Rückgang zum Nationalstaatlichen Modell".

Da fällt (anscheinend nur mir) auf, dass ALLE AfDler stets betonen, dass sie in höchstem Maße Europäer sind! (Zitat Starbatty: "Ich bin von Grund auf im Herzen Europäer - ich kann mir gar nichts anderes vorstellen!"

Grüße, IP

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Focus | Kriegt Athen die Kurve? (Die Focus-Checkliste)

FINANZEN
Bemerkenswerte Fortschritte hat Finanzminister Yannis Stournaras bei der Sanierung seines Haushalts vorzuweisen. Das staatliche Defizit sank seit 2009 von 15,6% auf 6,3% des BIP. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres gab es sogar einen Etatüberschuss von 2,6 Milliarden Euro.
Doch die Schulden drücken wieter. In diesem Jahr werden sie wahrscheinlich auf 175% des BIP steigen. Das entspricht mehr als 320 Mrd. Euro. Bis 2021 soll die Schuldenlast unter 120% fallen - ein Ziel, das nach Meinung der meisten Experten nur mit einem weiteren Schuldenschnitt zu erreichen ist. Wäre es so weitergegangen wie vorher, stünde das Land laut Finanzministerium inzwischen schon mit 470 Milliarden in der Kreide.

Verwaltung (ÜBERPRÜFEN/MIT DL VERGLEICHEN) Auf 11 Millionen Griechen fallen 750.000 Mitarbeiter der öff. Verwaltung.

Konjunktur Auch in diesem Jahr wird die Wirtschaftsleistung wieder sinken, das BIP um 4,2% abnehmen. Die Rezession hält damit seit mehr als fünf Jahren an.
Keinerlei Investition seit Februar mehr", so "Invest in Greece", eine eigens für das Anlocken wagemutiger Geschäftsleute geschaffene Behörde.

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Großartig (Stichwort: "Weniger Schulden als geplant" - siehe Presse-Witze) ist natürlich der Satz: "Wäre es so weiter gegangen wie vorher, stünde das Land [...] mit 470 Mrd in der Kreide". Super, jetzt sehe ich die Fortschritte. Schade, dass GL ohne Sparzwängen heute nicht 800 Mrd. € Staatsschulden hätte, dann wäre ja noch mehr eingespart worden!! [Blanker Hohn!]

Auch großartig: "Überschuss von 2,6 Mrd", aber Schulden steigen trotzdem auf 175% des BIP. (Entweder der Überschuss ist manipulativ, oder die Schuldenspekulation zum Jahresende Unsinn).

Übrigens an die, denen Zahlen noch was wert sind: Die Defizitsenkung wird in Prozent des BIP angegeben, von "15,6 auf 6,3 Prozent". Da das BIP in dieser Zeit geradezu eingebrochen ist, (von 2008 bis heute um ca. 25%, statistica ), ist eine Verminderung von 15,6% (von 100) auf 6,3% (von 75), in Wahrheit eine Verminderung um 70%!

Und noch 'ne Frage: Wieviel Geld ist jetzt eigentlich nach Griechenland (mindestens zu den Banken) geflossen, und wo ist das?? 175% des BIP verschuldet zum Jahresende, 320Mrd. NIE HATTE GL MEHR SCHULDEN (absolut UND relativ!) - wo ist denn nun die "überwundene Krise"?

edit: Hihi, wer hat's bemerkt? Da wollt' ich doch noch was überprüfen xD (es ist die Mitschrift im Kiosk). Hier (von Wiki für 2004), Beamte in DL:

Höherer Dienst | 394.700
Gehobener Dienst | 883.600
Mittlerer Dienst | 354.400
Einfacher Dienst | 12.300

Okay, der Beamtenanteil ist in Griechenland wohl doch recht hoch:
GL: 0,75/11=ca. 6,8 Prozent. (anteilig dreimal so viele, wie in..)
DL: 1,644/81=ca. 2 Prozent.

Und ich weiß nichtmal, ob Lehrer in GL auch Beamte sind.. xD
Wobei - und das soll jetzt eigentlich nicht so ins Gewicht fallen, wie es ein letzter Satz vermuten läßt - Verwaltungspersonal natürlich stets anteilig höher ist, je kleiner das Land ist..

Hehe, hab's vor'm Kiosk hier bei Dir kurz gelesen, und später dann in der Tagesschau weiter geschmunzelt.. xD
@Neulinge: Das Thema werden wir hier wohl nicht (wieder) behandeln, da es (im DW nachweislich* ;), ) alle halbe Jahre aufkommt.

*Dieser Thread ist älter als ein halbes Jahr..

Grüße, IP

edit: 'Ne Stunde DirkMüller, im ORF (nat. nicht in DL xD): http://www.youtube.com/watch?v=caUraGK-Gsw

Zu Ratingagenturen sagt er gerade: "Die [Agenturen] müssen ja in Amerika zugelassen werden, sonst kann z.B. ein von einer europäischen Ratingagentur eingestuftes Unternehmen nicht teilnehmen. China hat ja eine eigene Ratingagentur gegründet - da diese aber in Amerika nicht zugelassen wurde, spielt sie auch keine Rolle.."

edit: Unglaublich gut erklärt!! Bei 13:00 mal gucken: DM erklärt die Finanzkrise an Kugelschreibern!

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Der deutsche Staat/die Regierung Merkel, hat einen Weg gefunden, dass
die Superreichen ohne Risiko bei hohen Renditen zocken koennen und dass
am Ende der kleine Mann zur Kasse gebeten wird.

Und der Weg geht so: (siehe Dirk Müller oben; ich halte es aber für so herrlich vereinfacht, dass ich's nochmal selbst schreiben will xD)

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Volker und ich haben je einen Kugelschreiber im Wert von einem Euro.
Wir handeln nicht, veredeln nichts, schaffen nichts; behalten einfach nur unsere 1-Euro-Schreiberlinge, aber:
Die Kugelschreiber werden an der Börse gehandelt und sind plötzlich eine Millionen Euro wert.
Fakt ist in dem Moment: Volker und ich sind Millionäre (auf dem Papier! xD)

Nun erkennt jemand (die Deutschen warn's..), dass wir ja eigentlich nur (wertlose) 1-Euro-Kugelschreiber haben, und der Preis an der Börse fällt wieder auf 1 Euro.

Was passiert ist klar: Volker und ich schreien auf: "Hey, gestern waren wir noch Millionäre, jetzt sind wir pleite???"
"Nein," sagt der Draghi, "das können wir nicht zulassen. Wir ersetzen euch den Schaden durch Steuergelder und überweisen die "vernichteten" 999.999€!"

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Ich find' es herrlich!
Der Knackpunkt ist, dass wir erstens eigentlich nie Millionäre waren, und zweitens auch nie einen Wert in Höhe von einer Millionen geschaffen haben. Wir haben nur ein System gefunden, die "Umverteilung vom Volk zu einer kleinen Gruppe" zu beschleunigen..

Zitat

[...]
Große Familienclans, deren Reichtum sich zum Teil auf einige hundert
Mitglieder verteilt, sind in der Rangliste separat ausgewiesen. An der
Spitze stehen hier die Kaufhaus-Unternehmer Brenninkmeijer (C&A) mit
21 Milliarden Euro, gefolgt von den Großaktionären des
Konsumgüterriesen Henkel (15,3 Milliarden) und dem Porsche/Piech-Clan,
der VW und Porsche beherrscht und seinen Reichtum damit im vergangenen
Jahr auf zehn Milliarden Euro verdoppelt hat.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/reiche102.html

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Alles klar, der Porsche/Piech-Clan hat im letzten Jahr also NETTO(!) 5 Milliarden Euro verdient.
Die große Frage: Kann man so viel Geld auch mit Realleistungen erzielen?
Aber ja (@Wahlthread), die armen Reichen zahlen immer mehr Steuern! Buhuhuhuhu....

Hört sich bei Dir so an, als ob ICH jetzt die Zahlen angegeben hätte. xD Auf der Grundlage der BILD-Zahlen hab' ich die jährliche Steigerung berechnet (um von 74,4 auf 74,7%-EKSt.Anteil zu kommen).

Jetzt sehen wir, dass zumindest beim oberen Prozent (hrhr, aber mal im Ernst, wieviel % der Vermögen stellen wohl die Quants), das Vermögen jährlich verdoppelt wird!! (Vermögen!=Einkommen, ich weiß. Aber wie lächerlich muss es dem DurchschnittsBürger/Wähler vorkommen, wenn er von besagtem Prozent auch nur das leiseste Quentchen Gequängel hört ("ich zahl' so viele Steuern; ich muss bald aus Deutschland abwandern, wenn die noch höher gehen"). Lol, lol, lol!

Umgerechnet 100% Zinsen auf Vermögen PRO JAHR! Unfassbar; kein Wunder, dass "Deutschland hier aus dem Gleichgewicht kommt/gekommen ist".

Grüße, IP

Zitat

Tagesschau.deEZB senkt Leitzins auf Rekordtief

Muhahaha, schon wieder? [Seit Anfang 2009 könnte man die Schlagzeile bei jeder Änderung anbringen.. Zuletzt hat die Tagesschau die selbe Überschrift bei der Senkung auf 0,5% benutzt.. Jetzt btw. auf 0,25%]

Nur die Amis können's nichtmehr. Die haben schon 0..

Grüße, IP

Und die Moral von der Geschicht', Deutschland erhöht(e) die Löhne nicht!

Niedrige Löhne -> Wenig Binnennachfrage -> Ausweg: Export (was? das können die gar nicht bezahlen? Egal, machen wir auf Kredit (Target) [bzw. geben wir denen erstmal eine Währung, mit der sie überhaupt irgendwas bezahlen können.. hust] -> Überschuldung der importierenden Länder und Absatzschwierigkeiten selbiger, da die deutsche Konkurenzware zu billig ist. [Um zu provozieren, zitiere ich Hitler, der damals meinte, die Weltwirtschaftskrise sei (passiv) von Deutschland ausgelöst worden, da deutsche Waren im Weltmarkt konkurrenzlos billig waren (=umsonst ->Reparationszahlungen).]

Würde ich das Finanzsystem richtig verstehen, würde ich allerdings behaupten: Was ein genialer Schachzug! So können die Reichen reicher werden (z.B. mit dem DAX) und trotzdem wird die Gesamtschuld (im System) weiter erhöht (so, wie es das System auch existentiell verlangt).

Und apropos "DAX", hab' mich letztens noch gefragt, wer vom 10.000er-DAX am meisten profitiert, bzw. warum ein anschließender Börsencrash forciert wird. Forciert wird mit NiedrigZinsPolitik ("rein in Sachwerte", siehe auch Immobilien -> eine ähnliche Blase), gecrasht wird, da ein 10.000er DAX nicht(!) die tollen, finanzstarken Unternehmen wiederspiegelt (Ganz im Gegenteil: "deutsche Lager sind voll!" - leider ist das schlecht, nicht gut!).

Wir verkaufen nicht mehr, und wir produzieren nicht mehr, wir horten nur mehr (weil wir's nicht/niemandem mehr verkaufen können). Warum also wird der DAX den 10er erklimmen? Aus dem gleichen Grund, aus dem an der Börse nur noch auf die Notenbanken geguckt wird: Weil das Geld nirgends anders mehr (verlustfrei) hin kann.

Insgesamt frage ich mich also, warum der DAX im Herbst 2014 crashen soll. Habt ihr Ideen?

So, Spi-Spa-Spekulatius. Zur Absicherung.

Grüße, IP

edit: Hihi, heute schon auf Tagesschau gewesen? So hört sich das da an:

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Brüssel prüft deutsche Exportstärke
Weil Deutschland viel mehr exportiert als importiert, droht dem größten EU-Mitglied nun Ärger mit Brüssel. EU-Kommissionschef José Manuel Barroso kündigte ein Prüfverfahren an, bei dem die Leistungsbilanz der Bundesrepublik durchleuchtet wird. Dadurch will die EU-Kommission feststellen, "ob der hohe Exportüberschuss Auswirkung auf ganz Europa hat", sagte Barroso. Dass sich Deutschland für seinen Exportstärke verantworten muss, mutet auf den ersten Blick absurd an. Schließlich ist der Ausfuhrüberschuss - der im September auf einen Rekord von 20,4 Milliarden Euro stieg - zunächst einmal ein Beleg für die Konkurrenzfähigkeit hiesiger Unternehmen, etwa von Maschinenbauern oder Autozulieferern.

Die Überschüsse der einen sind die Defizite der anderen

Auf europäischer oder gar globaler Ebene bringen extreme Überschüsse einzelner Länder aber auch Probleme mit sich. Schließlich ist der internationale Handel ein Nullsummenspiel - die Überschüsse der einen sind die Defizite der anderen. Viele Ökonomen werfen Deutschland daher vor, die eigene Wirtschaft auf Kosten der Nachbarländer zu stärken. Als Beispiel führen Experten die moderaten Lohnabschlüsse der vergangenen Jahre an. Diese sorgten dafür, dass die deutsche Wirtschaft im internationalen Vergleich plötzlich viel produktiver wurde.

Nach den wirtschaftlichen Verwerfungen der Eurokrise verstärkte die EU-Kommission die Wirtschaftsüberwachung der Mitgliedsländer. Als potenziell schädlich gilt ein dauerhafter Überschuss von mindestens sechs Prozent, gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Für die Jahre 2010 bis 2012 komme Deutschland auf ein Plus von durchschnittlich 6,5 Prozent, teilte Brüssel mit.

"Wir bräuchten mehr Deutschlands in Europa"
[... great - wie war das oben noch mit dem Nullsummenspiel? Stellen wir uns also kurz vor, die eine Hälfte in Europa wären so wie Deutschland; dann wäre die andere Hälfte... ]

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