Eigene Lyrik

  • Zitat

    Original von Andrean
    selber was verfaÃt? wir haben hier mal vor einem Jahr (mit Koni und Playbird) ein langes Stegreif-Gedicht geschrieben, teilweise im 5-Minutentakt die nächste Strophe - aber das war mehr oder weniger mit vorgegebener Struktur - war aber eine lustige Aktion (haben im wesentlichen über Politiker abgelästert)


    Wer's mal nachlesen will: Die etwas andere Bürgschaft

  • Na wenns denn sein muà :shy:
    an deiner Stelle würde ich auf die Reime am Ende verzichten; im Augenblick wirken die teilweise verkrampft, und sie sind wirklich nicht notwendig;

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

    Einmal editiert, zuletzt von Andrean ()

  • Ich finde das Gedicht von Szeridan auch sehr toll, habe bisher allerdings vergessen, etwas dazu zu sagen. Also, mir gefällt der Rhythmus sehr. Auch die innere Botschaft (sofern man denn eine darin findet) ist interessant. Eine Bestie, furchteinflöÃend und beängstigend, im Grunde aus sicherer Entfernung vom Menschen betrachtet, und dennoch so furchtbar, trotz aller Kontrolle (Bezug: Schlüssel, welchen der Mensch besitzt).


    Die Reime von Onkel B und Koni waren recht amüsant, aber wohl eher als humoristische Einlage gedacht. Aber es spricht ja auch nichts dagegen, den Thread ein wenig aufzulockern. Ich hoffe, es folgen noch mehr Gedichte von Euch! Ich trage gleich auch noch eines meiner 3 Mio. Lieder ein.

  • Ãbersetzung meines Liedes "Look Upto The Sky" (Link zum Original)


    Schau Hinauf Zum Himmel


    Letzte Nacht fiel ich in Schlaf mit tausend Gedanken in meinem Kopf
    Ich fand keine Antwort auf irgendeine Frage, die ich hatte
    Und so träumte ich davon im Reich meiner Sinne
    Ich hatte zu Gott gesprochen und erlebte nun die Folgen
    Mein Leben hatte sich verändert, mein Geist war nicht mehr derselbe
    Ich dürstete nach neuem Wissen, dass ich gewinnen wollte


    Ich erwachte, öffnete das Fenster und so trat ich hinaus
    Ich war auf der Suche nach der Antwort, die jemand verstecken wollte
    Und so stehe ich hier und frage warum
    Während ich schaue... Ich schau in den Himmel


    Meine Zeit ging vorüber, doch die Antwort fehlte weiterhin
    Ich dachte, ich müsste gehen, und sehnte mich nach Gottes Kuss
    I wünschte mir, seine Hand zu nehmen und so die Erleuchtung zu erfahren
    Ich war bereit für alle und wäre bis ans Ende gegangen
    Ich sammelte meinen Mut und versuchte, nicht schwach zu sein
    Heute schaue ich nach vorne, um die Antwort zu erhalten, die ich suche


    Ich erwachte, öffnete das Fenster und so trat ich hinaus
    Ich war auf der Suche nach der Antwort, die jemand verstecken wollte
    Und so stehe ich hier und frage warum
    Während ich schaue... Ich schau in den Himmel

  • @ S.o.T.:
    Danke für's Lob! :)
    Dabei ist dieses Gedicht eigentlich nur etwas, dass aus einer spontanen Stimmung entstanden ist: Ich hab mich damals ziemlich mies gefühlt und war erschrocken über die eigenen (zum Teil recht hasserfüllten) Gedanken die mir dabei durch den Kopf gegangen sind.


    Deinen Liedtext finde ich auch sehr gelungen; interessantes Thema! :daumen:
    Vor allem im Original hat es auch einen schönen "Klang".
    Bin mir nur bei der Interpretation nicht ganz sicher ob ich es richtig verstehe / deute; v.a. was das Suchen nach göttlichem Beistand anbelangt.

    Mögen die Sterne Euch leiten!


    - Szeridan, Erbe des Yakuun von Thorak

    Einmal editiert, zuletzt von Szeridan ()

  • @SoT,
    nicht schlecht - aber manches klingt wirklich wie ein übersetzter Liedtext...


    bei einem eigenständigen Gedicht würde ich ein paar Sachen verkürzen - z.B.
    Heute schaue ich nach vorne, um die Antwort zu erhalten, die ich suche
    Ich fand keine Antwort auf irgendeine Frage, die ich hatte
    gibt noch ein paar andere solche Stellen; für einen Prosa-Text okay, für ein Lied okay, für ein Gedicht - naja...


    Ansonsten kannst du dich bei Xavier Naidoo bewerben...

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

    Einmal editiert, zuletzt von Andrean ()

  • ich mag ihn auch nicht so recht (bis auf wenige Sachen vielleicht); ich finde besonders seine 'Gottesanbetelieder' daneben
    P.S. kann man sich denn die Musik dazu irgendwo ansehen oder anhören? bei youtube hab ich nur das gefunden :)

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

    Einmal editiert, zuletzt von Andrean ()

  • Zitat

    Original von Andrean
    Na wenns denn sein muà :shy:
    an deiner Stelle würde ich auf die Reime am Ende verzichten; im Augenblick wirken die teilweise verkrampft, und sie sind wirklich nicht notwendig;


    Ich danke dir für deine ehrlichen Worte! Ich belasse es dann bei meinem ersten und somit auch letzten Versuch. Besser ist es :D


    Und nun: weitermachen :daumen:

  • Zitat

    Original von S.o.T.
    ... deshalb habe ich auch den Link zum Original angegeben.


    Wer diesem Link folgt, wird feststellen, dass Dir der Titel 'Meister-Dichter' mit Recht gebührt. Dafür musst Du aber jetzt nicht meinen Reim als Sig unter jeden Post setzen, oder? :] [SIZE=7]etwas kleiner tät's auch [/SIZE]

  • Koni, Andrean:
    Jepp, hab's schon verstanden was ihr mit "Melodie" gemeint habt. Das in dieser Version nicht alles so harmoniert wie es sollte, liegt daran, daà ich das Gedicht doch stark abgeändert habe im Vergleich zu meiner ursprünglichen Version in der es sich noch besser anhörte. So recht zufrieden bin ich zwar auch nicht damit, aber ich lass es jetzt einfach mal so stehen. :)

    Der Fürst der Hölle und seine Untertanen Lord Otto, Turin u. Little Imp - ein höllisches Quartett

  • Zitat

    Original von KoniDafür musst Du aber jetzt nicht meinen Reim als Sig unter jeden Post setzen, oder? :] [SIZE=7]etwas kleiner tät's auch [/SIZE]


    Ich bin nun mal ein Prollo. ;) Naja, ich werde ihn gleich entfernen, wenn's dir dann besser geht. ^^


    Zitat

    Original von Andreankann man sich denn die Musik dazu irgendwo ansehen oder anhören? bei youtube hab ich nur das gefunden


    Nein. Ich kann leider nur singen und schreien, aber kein Instrument spielen.

  • Hier noch ein Lied von mir, das man - aufgrund der Tatsache, dass es auf Deutsch verfasst wurde - auch als Gedicht lesen kann. Es ist schon etwas älter, um genau zu sagen aus dem Jahr 2004. Auf den ersten Blick erscheint es euch möglicherweise etwas sinnlos, aber hinter dem scheinbar unsinnigen Text verbirgt sich eine wertvolle Botschaft! ;) Interpretationen dieses Gedichtes bitte in diesem Thread posten! 8)


    Sandburg


    Ich baute eine Sandburg am Badestrand
    Ein echtes Kunstwerk und alles von Hand
    Ich war sehr stolz und sah meine Arbeit an
    Ich staunte und dachte: "Mann! Oh! Mann!"


    Was für ein Schund
    Da kam ein Hund
    Er pisste gegen meine Burg
    Hat alles vermurk(s)t
    Er rannte einfach weg
    Und hinterlieà nur Dreck
    Ich rief ihm hinterher
    Was er für ein Arschloch wär�


    Ich nahm meine Waffe und schoss ihm hinterher
    Die Kugel traf ihn wie ein stählerner Speer
    Den Kopf ab
    Und in der Mitte durch
    Ich hoffe, er hat
    Jetzt mal ein bisschen Furcht


    Die Leiche vergrub ich bei Nacht im Sand
    Ich hoffe, es hat mich niemand erkannt
    Ich lief nach Hause und lieà mir ein Bad ein
    Doch ich wurde verfolgt von Schmerzenschreien
    Meine schreckliche Tat ging mir nicht aus dem Kopf
    Ach, was bin ich für ein armer Tropf


    Depressionen, am Boden zerstört
    Ich tötete �nen Hund, der niemandem gehört
    Kann nicht mehr schlafen, weil schlimme Alpträume
    Ja, ich geb�s zu, ich habe Reue
    Kann nicht mehr damit leben
    Mit dem Leben bin ich quitt
    Und deswegen
    Kauf ich �ne Stange Dynamit


    Ich stell mich aufs Dach und schrei� so laut, ich kann
    Und dann zünd� ich die Zündschnur an
    Nur noch wenige Sekunden und es ist vorbei
    Nur ein lauter Knall und ein gequälter Schrei
    3, 2, 1� Es passierte, mein Leben war vorbei
    Die Bombe explodierte und ich war nur noch Brei


    Ich stieg auf zum Himmel mit Höchstgeschwindigkeit
    Würde bestimmt bestraft für meine Grausamkeit

  • So, der kleine moosi bedankt sich ganz brav bei Dragon Master für's Kompliment und möchte dann auch nochmal ein zweites Gedicht einstellen. :shy:
    Vorab an alle Kritiker, es ist noch etwas älter als das erste, deshalb etwas Nachsicht bitte. :aua:


    Der Todesengel


    An einem dunklen Wintertag,
    quäl ich mich durch den Schnee;
    fortwärts dieser Weg nun lag,
    ein Ende ich nicht seh.


    Der Frost er sitzt in Mark und Bein,
    läÃt meine Kräfte schwinden;
    ich möchte nur noch bei dir sein,
    und werde den Weg finden.


    Ich folge, so wie ich versprach,
    an deiner Ruhestätte;
    noch lang nicht deinem Tode nach,
    was gern getan ich hätte.


    Der Körper nur noch Trauer kennt,
    in meinem Herzen tief;
    der Geist nur gegen Wände rennt,
    weshalb ich nach ihm rief.


    Er möge mich doch jetzt erretten,
    von Kummer, Qual und Schmerz;
    die Seele aus dem Körper betten,
    zurück zu dir mein Herz.


    Schwächer werden meine Knie,
    zu Boden ich nun sinke;
    ich muà weiter, weià nicht wie,
    im Schnee ich fast ertrinke.


    Ein Windstoà kalt vom Himmel weht,
    der mir die Haut zerfetzt;
    das Wesen das ich angefleht,
    sich neben mich nun setzt.


    Zwei Schwingen, schwärzer als die Nacht,
    und Augen kalt wie Eis;
    so finster und voll groÃer Macht,
    steht es im Schnee so weiÃ.


    Hab keine Furcht, verzweifle nicht,
    das Wesen mir verheist;
    den Tod ich bring, und in das Licht,
    nun deine Seele reist.


    So kalt auch dieses Wesen ist,
    so lieblich seine Stimme;
    es breitet seine Flügel aus,
    und nimmt mich mit gen Himmel.


    Das letzte was ich spür auf Erden,
    das Herz des Wesens gar so rein;
    ich werd wie du geboren werden,
    dein Name kann...nur Engel sein.

    Der Fürst der Hölle und seine Untertanen Lord Otto, Turin u. Little Imp - ein höllisches Quartett

    2 Mal editiert, zuletzt von Nightelf ()

  • Ich finde das Gedicht auch 'ergreifend' (und sowohl 'melodisch' gelungen als auch 'melancholisch' stimmend). Und ich denke mal, das war es, was S.oT. ausdrücken wollte: es machte ihn traurig, und das fand er 'doof'. :crazy:

  • S.o.T., Mephistos, Koni:
    Danke für das Lob. :] Ist zwar schon etwas her, aber ich hab das wohl recht gut hingekriegt wie mir scheint. Vor allem melodisch ist es besser als das erste, wenn auch nicht ganz perfekt. Die Zeilen 2 und 4 im letzten Absatz sind zu lang, das stört mich noch ein wenig, aber ansonsten ist es natürlich schön zu hören, daà es euch gefällt. :]

    Der Fürst der Hölle und seine Untertanen Lord Otto, Turin u. Little Imp - ein höllisches Quartett