Presse-Witze

  • Dennoch ist die Implikation sehr... offensichtlich. Wäre die Intention vorurteilsfrei/neutral, wäre der Titel mit Sicherheit anders geschrieben worden.
    Wenn da steht "Bashar-al-Assad ist der Feind Europas und Amerikas, seit..." und wenn darauf irgendein schlimmes Ereignis (lokalen Zusammenhangs - also z.B. kein U-Bahn-Anschlag in London) folgt, dann verbindet fast jeder logisch denkende Mensch Ersteres mit Folgendem.
    Des Weiteren impliziert der Satz "Wie lebt er mit der Schuld...", dass voran genanntes Ereignis seine Schuld ist. Rein theoretisch kann man natürlich die Frage Stellen "Wie lebt er mit der Schuld der anderen", ergibt aber keinen Sinn, denn warum sollte jemand nicht mit der Schuld anderer Leben können? Wenn dem so wäre, dann müsste ich ja dauerhaft Schuldgefühle haben, weil andere Leute Verbrechen begehen. MMn. ziemlich irrational.
    Man kann den Titel neutral auslegen, aber es ist sehr eindeutig, welche Wirkung erzielt werden soll, nämlich die Wirkung, die die Assoziationskette der meisten Menschen zulässt.

  • Bullshit! Man kann den Titel nicht neutral auslegen. "Wie leben Sie mit der Schuld, Herr Assad?" Da gibt;s keine 2 Meinungen was gemeint ist.


    Ich wuerde die Frage jedoch umformulieren. Wie leben Sie mit der Schuld, Herr Assad, obwohl Sie nicht in der Lage sind die Schuld auf sich zu nehmen, da die Chemiewaffen noch nicht montiert wurden?


    Nun ja die 17.5% brauchen Nahrung, sonst wirds selbst denen langweilig.

  • Doch, man kann den Titel neutral auslegen, weil nirgends explizit gesagt wurde, dass Assad daran Schuld sei, jedenfalls nicht in dem Titel. Alles reine Implikation, die ist zwar offensichtlich, aber dennoch hält es die Möglichkeit offen, zu sagen, "Oh, das ist etwas unglücklich formuliert, das meinten wir aber nicht so...". Wer das dan gluben würde, wäre die nächste Frage.

    Nun ja die 17.5% brauchen Nahrung, sonst wirds selbst denen langweilig.

    :D

  • 1. Zur Titelseite:


    "Wie leben Sie mit dieser Schuld?" und nicht "wie leben Sie mit der Schuld"; ergo ist eine explizite Schuld ausgewiesen (an die der Leser sich erinnern soll -> Massaker, GGas, Oppositionsunterdrückung, Vorurteile, Vorurteile)..


    Weiße Schrift, schwarze Balken -> Knast!


    "Spiegel-Gespräch mit dem syrischen Diktator". Rein formell ist es der Präsident der Demokratischen Sozialistischen Republik Syriens (Wiki).


    2. Zum Titeltext:


    "Blut und Seele" First big lol!


    "[...] Assad ist der Feind Europas, [...] seit Kinder durch Giftgas ermordet wurden". Faktisch falsch: Assad ist nicht [erst] seit dem Giftgasanschlag Feind Europas (nur ist es für den Durchschnittstrottel verständlicher, wenn Giftgas der Grund der Ablehnung Assads durch den Westen wäre..).


    "Wie lebt er mit der Schuld?" Der Schuld an was? Da der Giftgas-Einsatz unbewiesen ist, wäre es analog, am 12. September 2001 GW-Bush zu fragen, wie er mit der Schuld lebt! Falls Assads vermeintliche Diktatur gemeint ist, läßt sich auch hier anzweifeln, dass Assad sagt, er habe Rückhalt in der Bevölkerung (ob ich das glaube ist irrelevant).


    "Wie mit der Furcht vor dem Sturz?" Assad hat Furcht vor dem Sturz? Hat er nicht gerade gesagt, er kann sich vorgezogene Neuwahlen vorstellen (und würde abtreten, falls er verliert??) Die Floskel "Furcht vor dem Sturz" dient einzig und allein dazu, dem Leser ein "Festklammern Assads an der Macht" zu suggerieren...


    Ich tendiere also dazu, den Titel nicht neutral auslegen zu können. "diese Schuld" ist mMn explizit genug! (Rein rechtlich kann man das wahrscheinlich sehr wohl...)


    Grüße, IP

  • ;)
    Hier bei 1:30 (es reicht bis 1:45) und 5:40 mal gucken: Artikel: "Die Rückkehr des Startknopfes!" (zu Win8.1; das Video oben meine ich..).
    http://www.heute.de/Windows-8.…fes-30238540.html?tabNo=1


    Wer's lieber lesen will, öffnet den Spoiler:

  • Heute in Heute: Gebrauchtwagenhändler und die fiesen Tachoumsteller. Ich nehm' mal vorweg, dass mir die Sache an sich am A vorbei geht, bzw. der ADAC ja tatsächlich letzlich gewarnt hat, in D seien ca. 30% der Gebr.Wagenkäufe KFZs mit manipulierten Kilometerständen. Zum ADAC gleich nochmal, erst Heute:


    Denn im Einspieler kommt: "Wolfgang Dué hat einen Gebrauchtwagen mit 75.000 gelaufenen KM gekauft - soweit der Kilometerstand. Aber als die Papiere kamen; die böse Überraschung: Über 150.000 Kilometer ist der Wagen bereits gelaufen (die Zahl 152.000km wird nun in einem Dokument gezeigt)."


    Spacken Pimp denkt: "In den Papieren? Welche Papiere denn?" (Also in welchen Papieren steht der KM-Stand?). Zack, Google befragt und der ADAC sagt: "Leider fällt der größte Teil der Kilometer-Betrügen gar nicht auf. Höchstens bei einer Inspektion oder bei Reparaturen könnte dem Mechaniker eine Manipulation auffallen.."


    Sauber also, das ZDF. Damit's für Otto-Spacken-Zuschauer verständlich ist, wird die Manipulation einfach auf einem Papier eingespielt. Dass der gemeine Autokäufer diese Chance nicht hat, ist ohnehin lachs - geht's doch nur darum, sich über irgendetwas aufregen zu können.. die fiesen Autohändler wieder: Nur über's Ohr hauen wollen!


    Angefixt nun, hab' ich btw. "Wolfgang Due" gegoogelt, um ihm im Falle eines Findens per Email eine Anfrage zukommen zu lassen ("Woher hattest Du die Tachostandpapiere? Bzw. warum schauspielerst Du für's ZDF?"). Hier - guck' Dir Wolli selbst genauer an..: http://www.youtube.com/watch?v=YlQ7ochATBM
    Da erinner ich mich an Volkers Fan.. xD (btw. is' mir das Banjo völlig latten; nur wer kommt auf die Idee und sagt: "Das ist stark! Das stell' ich online?!".


    -----
    Warum interessiert den Pimp so einen kleinen Scheiss überhaupt? Weil ich mich wundere, warum das ZDF so etwas nötig hat! Entweder, es ist wirklich alles gestellt (skripted reality, lol, weil paradox..), oder ich will den Bericht auf RTL sehen, bei "DLs dümmsten Autoverkäufern"!



    Ach mann, warum nur interessiert mich sowas? xD
    Egal, hab' diesen Monat ein Projekt fertiggestellt; da fass' ich's als Hobby auf..


    Grüße, IP

  • Ich mach' mal das Fass Tebartz auf - aber wohl anders, als die meisten es erwarten:


    Für mich klar: Aufgebauscht, beruhend auf nix.
    Nur hatte ich keine Lust, wegen so einem Mist Google zu durchsuchen - jetzt hat das aber die NZZ gemacht (dt. Zeitung berichten folgendes leider nicht; sogar im Gegenteil, siehe unten Leserbrief..), ergo nun das hier:


    Tebartz hat einen Prunkbau für 30Mio. € (nach Kostenexplosion) bauen lassen. Unsere Presse (und somit wohl auch 95% der gerne ungefragt übernehmenden Bürger) finden das skandalös und veranstalten eine Wulff-Jagd - pardon - Hetz-Jagd (er muss in den Vatikan flüchten).


    Für mich gipfelnd die Anschuldigung, er solle sogar veranlasst haben, die bereits fertigen Toiletten um 10cm erhöht zu haben.. [Da hab' ich echt laut gelacht, als ich das in einem Tagesschau-Einspieler gesehen hatte: Denn es ist SELBSTVERSTÄNDLICH, dass man zu tiefe Toiletten nachträglich erhöhen muss; auch, wenn das stümperhafte Bauunternehmen(!) das Klo trotzdem bereits fertig gebaut hat. (Ohne Witz hab' ich selbst mal so was veranlassen müssen (bzw. mein Vater); bei unserem zweiten Umzug).


    Egal, das Klo ist 'ne Kleinigkeit. Kommen wir lieber zum Prunkbau! (Unsere schlaue Bevölkerung pilgert ja jetzt sogar nach Limburg, um den Skandalbau anzugaffen!)


    Ein Prunkbau ist bspw. das in Rottenburg-Stuttgart für 40Mio. € gebaute Ordinariat - schonmal gehört? Ja, fand' ich auch komisch, dass Tebartz nichtmal der Gipfel der Verschwendung darstellt...


    Eine Kostenexplosion war z.B. die Renovierung des Palais Holnstein, für den Erzbischof von München und Freising, für 9Mio €. Hier gäbe es obendrein sogar besonderes öffentliches Interesse, denn warum hat der Staat hier 75% der Kosten getragen?)


    Warum genau also ist der Tebartz-Bau der interessanteste/derart erwähnenswert? (Ohne Witz kann man praktsich sagen, dass alles komplett angemessen, bzw. so in der Kirche eben Usus ist). Und apropos "angemessen": Sowohl von kirchlichen, als auch von städtischen Experten wird der Limburg-Bau als "dem Standort und Zweck angemessen" tituliert. Nur von unserer Presse eben nicht (und jetzt auch von uns selbst nicht mehr)..


    "Dem Zweck angemessen"? Eine Kirche (nichtmal das) für 30Millionen €?
    Tja, so ist das eben in der Kirche, als wäre das der erste zweistellige Millionenbetrag für einen Kirchenbau?! Wozu sollen sonst auch "435 Milliarden € Gesamtvermögen (der beiden dt. Kirchen) nützlich sein? Wofür sollen sonst die 460Millionen jährlich(!) ausgegeben werden, die wegen der Enteignung vom Staat gezahlt werden? Wofür die 15 Mrd. € jährlich an staatlichen Subventionen? Wozu die Kirchensteuer? [PS: Mit Ausnahme von Hamburg und Bremen zahlen die Länder btw. auch noch viele Gehälter der Kleriker; z.B. die aller oberster kirchlichen Würdenträger]


    Also: Der komplette Tebartz-Skandal hat nichts mit irgendwelchen Fakten zu tun, sondern ist vollständig von der Presse erzeugt!


    Zitat

    Leserbrief aus der FAZ (v. heute)


    Wir sind nicht einverstanden mit der Berichterstattung zu Tebartz. [...] Vor Ort konnten wir uns dokumentarisch überzeugen, dass es weder eine Kostenexplosion, noch einen Protzbau gibt.


    [Dipl. Ing. ... leider nicht notiert.. Aber die Titel wusst' ich noch, falls es jemandem zur Überzeugung dient.. xD]


    Grüße, IP

  • Im Spiegel war (in anderem; lästernden Zusammenhang) zu lesen, dass die Tagesschau ein neues Studio baut. Der aufgeschnappte Satz, den ich hier posten will, ist folgender (dem Sinn nach):


    Zitat

    ... so schafft die Tagesschau mit diesem Studio (samt 3D-Effekten und virtuellen Einblendungen) den Sprung in die Moderne. Aber das ist auch bitter nötig, denn bei der heutigen Tagesschau denkt man immer, es handelt sich um ins Fernsehen gekommenes Radio: So kann man sich getrost während der Sendung die Augen zuhalten und hat hinterher trotzdem praktisch alles gleichwertig mitbekommen.

    Bei all' meinem Meckern über TS (und TT), ist das gerade deshalb meine Nachrichtensendung #1, da hier eben nicht ständig Studiobilder/Reinschnitte/Kameraumrundungen eingeblendet/veranstaltet werden (wie etwa schon im ZDF; da is' der Kleber ja sogar stolz drauf, bzw. lästert er über die trockene Tagesschau... (bei Privatsendern guck' ich keine Nachrichten mehr)).


    Tja, so ist das heutzutage: Nur gesprochene Fakten sind öde, da wird das Fernsehen gar nicht richtig ausgenutzt! Alles muss bunt, 3D und in Bewegung sein, sonst will das doch keiner mehr sehen. Ob "bunt", "3D" und "in Bewegung" von der eigentlichen Nachricht ablenkt, interessiert nicht! Hauptsache, es ist nicht fad! (Irgendwie witzig: "Langweilig" ist eigentlich ein Attribut, das ich mit Nachrichten gar nicht in Verbindung bringen kann?!)


    Ich hoffe also auf eine Spiegelsche Übertreibung. Nicht, dass mir die Tagesschau genauso verkommt, wie der jetzt*, nach Layout-Umstellung, bunte und text-losere Stern. Mein Erster Eindruck: "Sauber, jetzt kann ich die Artikel gar nicht mehr von Werbung unterscheiden! Überall Bilder, kein Text mehr länger als eine halbe Seite!". [Btw. der erste Eindruck der Leser (zu Beginn der Umstellung hatte der Stern noch gefragt: Wie finden Sie unser neues Layout): "Herzlichen Glückwunsch zum neuen Layout! Endlich ist der Stern wieder aufgelockert und angereichert! Der Umzug in die Moderne ist geglückt!".


    Persönliches Resultat: Den Spiegel lese ich immernoch, den Stern blätter ich nurnoch kopfschüttelnd..


    *Geschätzt seit 6Monaten? Eher Noch länger, 2013 is' irgendwie gerast!


    Grüße, IP


    PS: Ich guck' gerade zum ersten Mal Lanz-WettenDass (ich glaub, das letzte mal WD hab' ich geguckt, als MJ mim Earth-Song da war.. xD), und ich muss sagen: "Is' ja die gleiche Sendung, wie vor 15 Jahren!" Was iss'n da für'n Hype drum gemacht worden?! Dabei hat sich praktisch gar nichts verändert?? Verblüffend.


    edit: Sauber, der Essener is' Wettkönig! Weltklasse! Datt-is aba auch jerechtfeartisch', dear Buli-Typ wa' au Bombe! ;)

  • Nochmal 'n Quicky aus der Heute-Show:


    Zitat

    Nahles (zu den Koalitionsverhandlungen in Bayern)


    Wir haben harte, aber konstruktive Verhandlungen gehabt, die allerdings noch zu keinem Ergebnis geführt haben, das ist aber auch ncht unser Anspruch [...].

    Die "[...]" hat die Heute-Show weggeschnitten, aber ich find' den Satzanfang schon großartig: "Konstruktiv [...] (mit) keinem Ergebnis". Das kann nur die SPD! UND Du? würden die Grünen auf Plakaten fragen..


    edit: Guckt euch das Interview vom Sonneborn in der Heute-Show an: Weltklasse! http://www.youtube.com/watch?v=jP3-p-8EdWY

  • schon von Sgt. Peppergehört?
    Der bekam jetzt 38 000 Dollar Schmerzensgeld - weil er bei Körperverletzung im Amt gefilmt wurde

    lest Terry Pratchett(RIP) ... und Stephen King, John Katzenbach, Hohlbein, Frank Schätzing, Anne Rice, Andrzej Sapkowski, Anne Bishop, Bernhard Hennen, George R.R. Martin, Markus Heitz, ... (wurde ja langsam Zeit, dass was dazu kommt)

  • 1. WAZ

    Zitat

    Opposition bildet Regierung


    Die Syrische Exil-Opposition hat eine neue Übergangsregierung gewählt. Sie soll sich um die von REbellen beherrschten Gebiete kümmern. Allerdings haben in einigen dieser Gebiete inzwischen radiakle Islamisten das Sagen. Diese erkennen die Autorität der Opposition nicht an.

    Nice; ob von denen vielleicht Giftgas,.... naja, ich phantasiere..


    2. Schulz (SPD, EU)

    Zitat

    Es ist nicht akzeptabel, dass die heutige Generation junger Menschen die erste in Europa ist, die schlechtere Aussichten hat als ihre Eltern.

    Hatter doch Recht gehabt - der Pispers: "Wissen Sie eigentlich, dass Sie zu den privilegiertesten Menschen dieses Planeten gehören? Ja - und zwar inklusive Ihrer Vorfahren und Nachfahren!"


    3. Mindestlohn (aus dem Spiegel)


    Aus meiner Sicht: "Nur.."

    Zitat

    Für 60% der dt. Arbeitnehmer gilt ein Tariflohn.

    Das war doch z.B. das Argument, von der Leyen (hehe), nämlich, dass "ohnehin fast alle in Tariflöhnen arbeiten."


    Zitat

    In 23 von 28 Ländern der EU gibt es bereits einen gesetzlichen Mindestlohn.
    [Aus der Grafik hab ich nur Frankreich 9,43€ und Irland 8,65€ abgeschrieben (es waren nur 5 Länder angegeben)]

    "Das Experiment Mindestlohn wird wahrscheinlich", wie Zeitungen es titulieren passt irgendwie nicht.. (bei 8,50€)
    Oder hätt' ich das jetzt in den Finanzkrise-Thread stellen sollen? (oha, relevanter, als gedacht, der letzte Satz.. xD Europa hat's ja auch schon festgestellt: "Wir prüfen den hohen dt. Exportüberschuss.")



    Grüße, IP

  • http://www.zeit.de/wirtschaft/…/arbeitsvolumen-jobwunder


    Dazu Kommentar Nr, 3:



    Klasse!

  • Klasse! (auch, wenn man sich durch die RS-Fehler quälen muss.. )


    Interessant im Zusammenhang wohl auch, dass das Jahresarbeitsvolumen in Deutschland seit ca. 1990 eher hochkonstant bei 60Mrd Stunden/Jahr liegt. Genau wie die Anzahl der Erwerbstätigen: Seit 90 knapp 40Mio. Nur die Arbeitslosigkeit hüpft hoch und runter.. Wie geht das denn?? (hrhr)


    http://www.sozialpolitik-aktue…ng/PDF-Dateien/abbIV4.pdf
    http://www.sozialpolitik-aktue…ng/PDF-Dateien/abbIV3.pdf


    Grüße, IP


    edit: Tippfehler Mio in Mrd geändert.

  • Negatives Bevoelkerungswachstum kanns dann ja nur gewesen sein.


    http://de.statista.com/statist…evoelkerung-deutschlands/



    Dazu noch ein kleiner Ausschnitt aus der Bevoelkerungspyramide 2011


    http://de.statista.com/statist…lands-nach-altersgruppen/


    Davon sollten ca. 49 Mio potentiell Erwerbstaetig sein.



    http://www.bpb.de/nachschlagen…ose-und-arbeitslosenquote


    Schaut man sich die absolute Arbeitslosenzahl an, faellt auf, dass man die Anzahl der Arbeitslosen seit dem Jahre 2005 (4,9Mio) um ca.40% im Jahre 2012 (2.9Mio) gesenkt.


    Dazu:


    Zitat

    Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2005 wirkte sich die konjunkturelle Besserung auch auf den Arbeitsmarkt aus. Durch zunehmende Arbeitskräftenachfrage und das leicht rückläufige Arbeitskräfteangebot reduzierte sich die Arbeitslosigkeit im Jahr 2006 deutlich: Im Jahresdurchschnitt waren 4,49 Millionen Personen arbeitslos gemeldet, gut 370.000 weniger als im Vorjahr. Im Jahresverlauf 2006 – also von Jahresanfang bis Jahresende – fiel der Rückgang der registrierten Arbeitslosigkeit mit rund 600.000 noch deutlicher aus.


    Wie Pimp schon sagte, sich das Arbeitsvolumen aber konstant auf einem Level befindet, kann es daher nur eine logische Erklaerung geben -> mehr Leute teilen sich das gleiche Arbeitsvolumen. Stichwort 400 Euro Jobs.



    Zitat

    Auch im Südwesten wandelt sich die Arbeitswelt zusehends - die klassische Vollzeitbeschäftigung geht immer rascher in neue Erwerbsformen über. Nach einer Auswertung der BA-Beschäftigungsstatistik durch das Statistische Landesamt hat sich der Anteil der Arbeitnehmer, die einen Teilzeit- oder Minijob ausüben, in Baden-Württemberg binnen zehn Jahren von 26 auf 31 Prozent, erhöht. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Teilzeitbeschäftigten wuchs um etwa 35 Prozent und die Zahl der Arbeitnehmer, die ausschließlich einen Minijob ausübten, um 15 Prozent. Dagegen ging die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um drei Prozent auf 3,2 Millionen zurück.


    http://www.stuttgarter-zeitung…fc-9831-fffb5eb40167.html




    Zitat

    Diese Beschäftigten verdienen nicht mehr als 400 Euro im Monat und müssen keine Steuern und Sozialbeiträge zahlen. Ende September 2010 gab es mehr als 7,3 Millionen Menschen mit so einem geringfügig entlohnten Job, berichtete die Zeitung jetzt unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Das seien fast 1,6 Millionen mehr als 2003. Damals lockerte die rot-grüne Bundesregierung die Regeln für Minijobs.


    http://www.spiegel.de/wirtscha…er-republik-a-758944.html



    Bezug nehmend auf die Anzahl der Erwerbstaetigkeit, hat jeder 5.5te Arbeitnehmer eine geringfuegige Beschaeftigung oder anders formuliert, koennen von 11 Erwerbtstaetigen 2 ihre Familien nicht mit ihrer Arbeit ernaehren.



    Aber nicht vergessen: Du bist Deutschland

  • Hab' oben leider Mio statt Mrd Arbeitsstunden geschrieben, is editiert (Klar, sonst würde jeder ja nur 1,5Std/Jahr arbeiten..)


    Jetzt kommt man wunderbar auf Fünfzehnhundert Arbeitsstunden pro ETätiger und Jahr - das sind 28,8 Stunden/Woche.
    mehr brauch' ich nicht zu sagen, wa?


    @Alterspyramide, Anmerkungen:


    Aufgrund unserer dt. Pyramide, können wir das gleichbleibende Arbeitsvolumen nur dann schaffen, wenn jeder mehr Tagesstunden leistet, oder, wenn jeder über einen längeren Zeitraum arbeitet (was davon eingetreten ist, wissen wir; wir vergessen aber auch nicht, dass nicht nur das Austrittsalter erhöht, sondern auch das Eintrittsalter verringert wurde (Abi in 12)). Das erklärt, warum es in D trotz Pyramide tendenziell eher mehr, als weniger ETs gibt (wie gesagt stets knapp 40Mio, genauer aber statt 37,5Mio in den 90ern jetzt 41,5Mio - ergo 4 Mio mehr).


    Zitat

    -> mehr Leute teilen sich das gleiche Arbeitsvolumen.

    Jau, nämlich genau die 4Mio aus der Arbeitslosen-Statistik geschmuggelten, vermeintlich erwerbstätigen Personen; also die, die trotz Arbeit nicht ausreichend verdienen (nein, so strikt ist es nicht, aber der Sinn wird klar). 4Mio, klingt wenig, sind aber 5% aller Deutschen (jeder 20te). Rechnet man grob mit ein, dass in D jeder ET einen nicht ET versorgen muss (egal, ob familiär oder via Staat), fällt's schon doppelt ins Gewicht...


    Und noch ein Satz: Um mit weniger Arbeitsstunden den gleichen Lohn zu bekommen, muss der Stundenlohn..., ja, das ist klar. (Was? Der wurde in D sogar gesenkt?)


    Im Übrigen braucht's mMn noch einen Satz: Man kann an diesen Zahlen denke ich nicht ein Wirtschaftswachstum/NichtWachstum ablesen, denn auch mit 'nem Viertel der Arbeitsstunden kann eine (z.B. roboterisiertere) Gesellschaft mehr produzieren. Nur müssten (in diesem eigentlich positiven Fall) entweder die Stunden-Löhne steigen (um den gleichen Monats-Lohn zu erhalten), oder die Preise fallen (geringere Herstellungskosten). Letzteres ist im Kapitalismus ein NoGo (deflation), ergo müssten die Löhne steigen. Warum eigentlich "müssten"??? (siehe Volkers Gedanken zur Armut/zum Nicht-Ernähren-Können-Trotz-Arbeit.)


    Grüße, IP


    edit: Btw handelt es sich bei den Zahlen um Daten der Bundesagentur für Arbeit. Falls diese also geschönigt sein sollten, dann sicher in die andere Richtung - mMn rechnen wir hier mit den "bestmöglichen" Zahlen aus Sicht des Staates..

  • Gut, is'n Schlusslicht, da sollte ich der Presse (Tagesschau) eigentlich ihre Freiheiten lassen. Aber ich find's symptomatisch:


    Bürgermeister versagt im Intelligenztest



    Ja, Johnson is' 'ne verrückte Fritte, wissen wir. Aber "Intelligenztest" und folgende Fragen, da sträubt sich's bei mir einfach:


    1. (Zum Bild): Auf einem Hügel steht ein Haus, dessen vier Wände nach Süden zeigen. In der Hütte ist ein Bär, welche Farbe hat der Bär? [Nordpol->Eisbär->Weiß; viele werden die Scherzfrage kennen....] Antwort Johnson: "Braun" - daher das Bild.


    2. Wenn Sie zwei von drei Äpfeln wegnehmen, wieviel Äpfel haben Sie dann? [Wieder eine Scherzfrage, Antwort: 2 Äpfel - die beiden, die Sie genommen haben..] Johnson: "Eine ganze Menge Äpfel".


    Naja - wie gesagt würd's mich nicht interessieren, wenn die Tagesschau nicht behaupten würde, es handele sich bei diesen Fragen um einen IQ-Test. Mit Intelligenz/Nicht-Intelligenz hat die richtige Beantwortung einer Scherzfrage wohl eher wenig zu tun - eher mit Erinnerungsgabe, ob die Frage bekannt ist.. (s. erste Frage. Jeder hat da zuerst mit drei ??? geantwortet 8oder eben braun gesagt); nur, wer die Frage schlicht kennt, fühlt sich so gerissen..


    Egal, IP

  • Muss mal eben was zu den z.Zt. so beliebten Unwetter(-Warnungen) sagen:


    1. Gibt es fast KEINEN Tag mehr, an dem nicht irgendein Fleck auf der ARD-Unwetterkarte lila ("hohe Gefahr") ist, wir haben also praktisch jeden Tag Jahrhundertunwetter (zum. Unwetterwarnung). Es drängt sich die Frage auf, ob die Unwetter schlimmer werden (->Klimawandel?!), oder ob die Medien Unwetter schlimmer titulieren:


    Zitat

    19:22 Uhr +++ Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat zwar
    eine Gewitterwarnung für Hamburg aufgehoben. Er warnt aber weiterhin vor
    orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten um 110 Stundenkilometern. +++

    Aus dem Live-Ticker (Münchner AZ) zum heutigen Xaver-Orkan. Is' stellvertretend: Die zuständigen, hohen dt. Wetterdienste entwarnen, die Medien finden aber immernoch ein Quantum Sensation. Mich ärgert, dass "wir" die Tage wieder alle nicken, wenn die Falschaussage: "Es gibt echt immer mehr Unwetter" im Raum steht.


    Die ARD bringt gerade einen Brennpunkt - das, obwohl der "Orkan" mMn bereits (über-)ausreichend in der Tagesschau behandelt wurde. Hier wurde btw. auch gesagt, in NRW (bzw. genauer im Ruhrgebiet), sei der Orkan auch bereits angekommen. (Während ich das schreibe, LIVE-Schaltung vom Brennpunkt nach NRW: "Ja, hier wütet es ganz schön heftig!"). Mal ohne Witz: Ich komm aus Essen, war gerade 'ne Stunde an der Ruhr joggen, u.A. am Stauwehr. Das (nichtvorhandene) Unwetter war jedenfalls nichtmal stark genug, mich in eine Jacke zu zwingen..


    Im Norden fragt die ARD die Außenmitarbeiterin: Wie hoch wird denn das Wasser? (Antwort: 3m über dem normalen (Flut-)Pegelstand). 2. Frage: Werden denn sogar 6 Meter erreicht? [MeinGott, wie wär's mit 'nem Kilometer?] Wenigstens fällt die nüchterne Antwort positiv auf und aus: "Nein. Der dt. Wetterdienst (und die Behörde für Schifffahrt) spricht von maximal 3,50 Metern..". Weiter habe die Bahn fast überall Verspätung (im Bild erst drei Züge auf der Anzeige, mit 10min, 10min, 10min Verspätung (das is' btw. völlig normal; haben wir hier seit Wochen wegen Bergschäden xD) nach einem Schnitt hat die ARD wenigstens ein paar (Archiv?)Bilder, auf denen 25Min Verspätung ausgewiesen werden. Im Einspieler dann eine Mitfahrt bei der Hafenpolizei: "Obwohl der Polizist so gelassen erscheint, weiß auch er: Wasser drückt immer weiter in die Elbe." Und da: Der erste Notfall - bei einem Tanker sind zwei Seile gerissen!" (MeinGott, glaubt jemand, da reissen nicht täglich Seile? Auch ohne Orkan?)


    -------------


    So, ich mach'n Cut, sonst fall' ich auch noch darauf rein. Insgesamt wird für mich mal wieder etwas aufgebauscht. Live-Ticker, Sondersendung, Nachrichten, Unwetterwarnung. Und das wegen Wind. Ich erinner mich noch an ein Gewitter auf einem Nierster Bauernhof im Jahr ca. 1990. Mehrere Bauernhöfe sind ausgebrannt, wir mussten mit Auto anhalten und unter einer Brücke (später auf'm Rasthof) warten, da auf der Autobahn wegen Hagel/Wind/Regen/Blitzen nichts mehr ging. Die Berichterstattung war - wie auch völlig angemessen - ganz normal am nächsten Tag, nämlich die Berichterstattung der Schäden durch Gewitter.


    Heute is' das ein Live-Event, das wir zelebrieren. Gibt ja auch nichts wichtigeres - is' doch schön, wenn ich bei der nächsten Klimakonferenz mit NAchdruck sagen kann: "Wir müssen etwas gegen die zunehmenden Extremwetterlagen machen!" (Oha, der Satz ist ja gleich doppelt ironisch. Auf der Klimakonferenz wird ja eh' nie was verbindlich abgemacht..)


    Grüße, IP

  • GEZ nimmt nach der Gebührenumstellung 1,15 Mrd. Euro mehr ein.
    (Nicht von Tagesschau.de - warum wohl nicht?)


    1,15 Milliarden Mehreinnahmen, Dank der "Abgabenneutralen Umstellung", wie die Öffis sie selbst titulierten? 1,15Mrd., das ist eine Steigerung um grobe 15%.


    Aber es stimmt, es zahlt kein Einwohner mehr als vorher: Das Geld kommt... kommt von... kommt zumindest nicht von... aber dann muss... - ach, ich vergess' es. Bin halt kein Journalist.


    Grüße, IP

  • Eilmeldung Tagesschau:


    Zitat

    CDU stimmt Koalitionsvertrag mit großer Mehrheit zu
    [...] Bei einem kleinen Parteitag in Berlin gab es keine Nein-Stimme und zwei Enthaltungen.

    Fraktionsdisziplin oder Parteizwang?
    "Keine Nein-Stimme" war anscheinend auch der ARD zu krass, als es in den Titel der Eilmeldung zu packen ("mit großer Mehrheit", statt "ohne Gegenstimme").


    Grüße, IP


    PS: Nich falsch verstehen - es ist nicht unerklärlich, dass praktisch alle CDU-Mitglieder in die GroKo wollen (anstatt es neu mit den Grünen zu versuchen oder schlimmstenfalls doch rotrotgrün zu provozieren). Aber NULL Gegenstimmen widersetzt sich meinem Demokratieverständnis...