Finanzkrise 2.0

  • Die Differenz fließt ja direkt in die Exponentialkurve der Schulden... (Allerdings auch das wiederum nur national. In einem totalen System ist Wachstum unmöglich, da die für den Schuldenabbau benötigten Euro ja nicht schuldfrei "bereitgestellt" werden können: Sie müssen von außen kommen.)


    muss nicht sein,in einem gut ausbalancierten steuersystem würden die zinseinahmen wieder in den kreislauf einfliesen,die inflation würde so für steigende preise sorgen wodurch höhere löhne und gewinne der unternehmen zusammen mit generell höheren preisen für höhere sicherheiten für die nun notwendigen höheren schulden zur zinsbedienung erschaffen werden würden.
    das problem ist die konzentration der gelder in der hand von wenigen,das dadurch geld nicht wieder zurück in den kreislauf gelangt,dieses geld aber weiterhin rendite erwirtschaften soll und dadurch das gesamte system ins ungleichgewicht gerät.
    das geldwert stabilitäts bestreben der zentralbank tut sein übriges.


    also höhere steuern für vermögen und gewinne,höhere löhne in höhe des geldmengenwachstums würden unser system im theoretisch ewigen gleichgewicht halten.
    für wachstum muss einfach nur eine höhere geldmenge erschaffen werden denen tatsächlich höhere warenmengen gegenüberstehen und um das system stabil zu halten müssen die zinsen nur wieder im gesunden verhältniss in den kreislauf zurückgefürt werden.
    entweder auf mehr menschen verteilt,bei einer wachsenden bevölkerung oder durch entsprechende einkommenserhöhung der bevölkerung bei waren erhöhung.

  • wollt' nur schnell dokumentieren, dass der Präsident der Herzen heute entgegen der Meinung des Volks den ESM unterschrieben hat. Das laut Tagesthemen, da andere EU-Länder schriftliche Zugeständnisse an Deutschland geschickt haben, z.B., dass die Höhe des Kapitalvolumens bei 500Mrd Euro bleibt. (U.a. ein Punkt, den das BVerfG bedingt hat)


    Mal sehen wie lange das also Besand hat.. (wieso steht im ESM eigentlich, das Stammkapital beträgt 700Mrd Euro?)


    Oder soll ich jetzt doch lieber auf Helsinki, statt auf Karlsruhe, hoffen?

  • Wie krass ist eigentlich der Umgang mit Griechenland.


    In "Heute" wurden einige Griechen interviewt, die im traditionell ohnehin armen Nord-Osten des Landes leben. Thema: Heizen mit Holz.


    Die Menschen dort sind jetzt so arm, dass sie sich das Heizöl nicht mehr leisten können. Geheizt wird mit selbst geschlagenem Holz in der Dorfkneipe. Damit es nicht so kalt ist, schläft ein Mann gar in Klamotten und ließ sich extra einen Bart stehen damit's wärmer ist. Ein Tankstellenbesitzer beklagt Umsatzeinbrüche in Höhe von 80% (verglichen mit dem Vorjahresmonat).


    Alter Schwede, fällt mir da spontan ein...


    Vielleicht ist der Vorschlag eines Spiegellesers doch nicht so verkehrt:


    Warum geben wir eigentlich nicht jedem Griechen monatlich 1.000 Euro? Bei 8.000.000 Griechen kostet das im Jahr 96 Mrd., also genau die Summe, die spontan für spanische Banken locker gemacht wurde. Ich persönlich würde das noch mit der Verpflichtung erweitern, das Geld müsse in Griechenland ausgegeben werden.


    Aber richtig, es ist ja wie Frau Wagenknecht am Freitag im BT gesagt hat: "Wir müssen ersteinmal zugeben, dass die Hilfen nicht den Griechen, sondern den Banken und Versicherungen helfen sollen."


    Na Prost Mahlzeit...
    Grüße, IP

  • Frankreich: Verfassungsrat kippt Hollandes Reichensteuer


    Tagesschau: "Der Verfassungsrat entschied: Grundlage dafür dürfe nicht die einzelnen Einkommen sein, sondern die Einkommen aller Personen in einem Haushalt."
    Der folgende Bericht startet so: (Depardieu ist zu sehen) "Als er ankündigte Frankreich zu verlassen, weil er nicht bereit sei 75% Steuern auf sein Einkommen zu bezahlen, war die Diskussion um die Reichensteuer vollends entbrannt. [...] Ein Spitzensteuersatz, der etwa 1.500 Franzosen getroffen hätte. [...]"



    Weiter heißt es in dem Bericht: "Verdienten beispielsweise in einer Ehe beide Partner jeweils 900.000 Euro, so wären sie nicht von der Steuer betroffen. Verdient allerdings ein einzelner mehr als 1Mio, sollten darauf 75% Steuern bezahlt werden - das sei ungerecht."





    Dann zum Gesetz selbst (der Grund, warum ich's nicht im Presse-Witze-Thread geschrieben habe).
    Der franz. Verfassungsrat hat also bemängelt, dass "eine Besteuerung einzelner Personen dem Gleichstellungsgesetz widersprechen würde." Soweit so wieder falsch (zumindest komisch). Ich stelle mal ein paar Fragen:


    1. In Frankreich werden stets Haushalte besteuert! Wer also ein Besteuerungsgesetz erheben möchte (Hollande), der muss doch wissen, wie er das zu tun hat?! Das von dem Verfassungsrat genau das bemängelt wird war doch klar?! (Mir btw. nicht; ich kenne/kannte das franz. Steuersystem schlicht nicht). Soweit ich in Kurzform den wichtigsten Punkt aufliste, werden Einkommensteuer mittels des Quotients 1/(Anz. der Personen im Haushalt) berechnet ("part"). Ich hab' das jetzt mal ganz simpel verstanden, z.B. 1/2, bei nem verheirateten Ehepaar oder 1/2,5 bei Ehepaar mit Kind. Es kommt mir also so vor, als wenn Hollande (natürlich nicht persönlich), das Gesetz extra so entworfen hat, da er sich sicher sein konnte, dass esw scheitert. [Nicht zu verifizieren, aber begleitbar durch das "Achselzuckende Hinnehmen der Ablehnung durch Hollande" (nach dem Motto: Ich hab ja versucht das Wahlversprechen einzuhalten..).


    2. Gleichstellungsgesetz? Hehe, wenn ich (jetzt in D) 500.000 Euro verdiene, muss ich ca. 260.000 Euro Steuern bezahlen. Verdiene ich diese aber aus Kapitalerträgen, zahle ich in etwa nur die Hälfte an Steuern, nämlich 130.000 Euro. Falls es irgendjemanden um eine Gleichberechtigung der Bevölkerung geht, sollte dieser vielleicht auch um eine Gleichberechtigung der Einkommen sprechen?


    3. Ich will jetzt zocken und breche hier ab. Informiert euch selbst. Is' sowieso besser..


    Grüße, IP

  • Hoi,


    ich weiß nicht so recht, wohin mit der Frage, hier passts aber bedingt auch.


    Mich interessiert diese Tabelle vom statistischen Bundesamt (von 2011): https://www.destatis.de/DE/Zah…heBeschaeftigung2011.html


    Und zwar:
    Selbstständige: 4 Mio, (2 Mio "echt", also ohne sonstiger Beschäftigung)
    Normalarbeitnehmer: 24 Mio
    Atypisch Beschäftigte: 8 Mio


    Das sind ja 36Mio Arbeiter insgesamt; von denen prinzipiell nur höchstens 28 Mio Steuern zahlen?! Die Zahlen sind doch mal interessant/waren mir nicht parat...


    Grüße, IP


    hochinteressant: (dort das pdf-runterladen/angucken) https://www.destatis.de/DE/Ueb…Archiv/BeitragHerzog.html

  • Hab im Spiegel zwei schöne Essays (ich glaube, ein Interview und ein Essay) gelesen, nach dem Motto: "Darum gibt es keine Revolution - obwohl wir sie gerade jetzt bräuchten!".


    Im Essay wird eine dem Autor nach notwendige Revolution dargestellt, in der die Abschaffung des "computergesteuerten-Finanzmonsters" (diese Wortwahl benutzen auch Politiker, z.b. Schäuble) das Ziel sein müsste. MMn btw nicht nicht-spannend ;) - vielleicht basiert unser Finanzsystem (oder unsere Technik, mit diesem klar zu kommen) zu stark auf der Annahme, alles sei berechenbar, bzw. voraussagbar. Der Spiegel-Autor erklärt das damit, dass die "Raketentechniker" (urspr. aus dem Kalten-Kreig) ihre Algorithmen hauptsächlich darauf ausgelegt hätten, der Mensch handle immer zu seinem Vorteil!


    Im (in diesem Thread spannenderen) Interview fordert ein Wirtschaftswissenschaftler die Revolution. (soger einer der ehemaligen Wirtschaftsweisen? von dem hab' ich auch ein Interview gelesen; war das das?? oO) Er sagt (dem Sinn nach): Sie können die Arbeitnehmer (und damit den überwiegenden Großteil der (wahlberechtigen) Bevölkerung) ja nur über die Löhne zu mehr Wohlstand kommen lassen. Wenn Sie jetzt 10-Jahre keine Lohnerhöhung haben, ist es kein Wunder, wenn dieser Bevölkerungsanteil (relativ) weniger Geld in der Tasche hat.
    Auf die Zwischenfrage, dass DL aber "so reich" sei (8 Billionen Privatvermögen), antwortet der Interviewpartner: Erstens werden diese 8 Billionen ja nicht von der Masse der Bevölkerung gehalten, sondern großteils allein von den reichsten 10%, und zweitens ist schon lange statistisch erwiesen, dass besagter Hauptteil [die untere Hälfte] praktisch gar keine Sparbeträge mehr hat. [Ergänzung von mir btw: Statistisch hat jeder (dt.) Einwohner 100.000€ auf der Bank - statistisch hat aber auch jeder 60.000€ Staatsschulden. Das blöde nur: Die Staatsschulden haben Sie wirklich, die Barbestände nur statistisch..] Das Zinssystem erzwingt eine Beschleunigung dieser Spirale, es sei dann, man steuert mit Steuern dagegen. Wenn jetzt der Anteil der Einkommenssteuer im Bundeshaushalt aber nurnoch 10% der Gesamteinnahmen ausmachen, dann brauche ich nicht länger zu fragen, wo denn der "Fehler" ist (~ ob dieser Prozess ungewollt ist...). Darüber hinaus werden Einkünfte aus Kapital (also arbeitslos(!) erwirtschaftetes Vermögen) praktisch gar nicht besteuert (sonst könnte man in 10 Sekunden auch nicht 20 Mrd irgendwo rein pumpen und anschließend wieder (mit Gewinn) abziehen. Die doppelt zu bezahlende Transaktionssteuer würde den Gewinn aufzehren). Wenn ein Politiker diesen Prozess erkennen würde, müsste er (Steinbrück wird genannt) insbesondere als Sozialdemokrat mit dem Slogan: "Steuern rauf! Und das deutlich!" in den Wahlkampf ziehen..


    Paradoxerweise wollen "die Deutschen" aber gerade, dass die Steuern gesenkt werden! Das blöde (oder falsch informierte) Volk, wa? [Ich möcht nicht wissen, wieviel Prozent der Wahlberechtigten überhaupt keine Steuern zahlen... Ein Drittel?]



    Zusammenfassend bräuchten wir Veränderungen im Umgang mit dem Finanzsystem und im Umgang mit den system-bedingten Konsequenzen. Oder wir ändern das Finanzsystem?? xD


    Noch eine Frage im Zusammenhang - MMn eine Bierdeckelreform:
    1. (Jahres-)Einkommen bis 7.664€ sind steuerfrei (Existenzminimum).
    2. Alle Einnahmen (egal, ob erwirtschaftet, erzinst, aus Lohn erhalten, ..) darüber werden zu 50% versteuert.
    3. Fertig!


    Und? Ist das revolutionswürdig?


    Grüße, IP


    edit: Wo ich's nochmal lese, war das zweite Interview glaube ich von einem Gewerkschafts-Chef? Huber? Bsirske? Sagt mir im Zusammenhang nix. Ich guck' mal und editiere es, wenn ich's finde..

  • [Ergänzung von mir btw: Statistisch hat jeder (dt.) Einwohner 100.000€ auf der Bank - statistisch hat aber auch jeder 60.000€ Staatsschulden. Das blöde nur: Die Staatsschulden haben Sie wirklich, die Barbestände nur statistisch..]

    Das hast du doch Von Pispers geguttenbergt! ;)



    Steuern sind legaler Raub.
    Wohlstand ohne Wachstum ist das Zauberwort. Wachstum bedeutet nur mehr Ressourcenverschleiß um die Zinsen zu decken. Ist doch sowieso Irrsinn die Bank mit etwas bezahlen zu müssen, was man gar nicht selber herstellen kann. Oder druckt wer von euch Geld?
    Wenn man die Verwaltung der Arbeitslosen einstellt, könnte man mit den eingesparten Kosten jeden Bundesbürger 800-1000 Euro einfach so auf die Hand geben. Dann würde ich für den Rest auch Steuern bezahlen :)

  • Wenn man die Verwaltung der Arbeitslosen einstellt, könnte man mit den eingesparten Kosten jeden Bundesbürger 800-1000 Euro einfach so auf die Hand geben. Dann würde ich für den Rest auch Steuern bezahlen


    Das waeren ja dann: 80.000.000.000 Ueber welchen Zeitraum, denn das erscheint mir doch arg hoch. Quelle?

  • Zitat

    Das hast du doch Von Pispers geguttenbergt! ;)

    Weltklasse, dass der Mann mittlerweile so bekannt ist, dass das hier im DW auffällt xD. Ja, habe ich von ihm (allerdings auch selbst nachgerechnet^^); dass "haben Sie wirklich/ nur statistisch" war wohl zu auffällig? :rolleyes:


    Zitat

    Steuern sind legaler Raub.


    Wohlstand ohne Wachstum ist das Zauberwort. Wachstum bedeutet nur mehr Ressourcenverschleiß um die Zinsen zu decken.

    Also bist du für die dritte Änderung, die Änderung des Finanzsystems? Ich frag' mal, ohne groß nachzudenken (weil mich deine Antwort interessiert): Müssen wir dann als erstes die Zinsen abschaffen? Bzw. die verzinste Geldausgabe?


    Jetzt wird's mMn interessant! Weiter so...


    Grüße, IP


    PS: "Bundesbürger" oder "Arbeitslosen"? (c.a. 36Mrd€/Anno)

  • Kleiner Einwurf:
    In den Nachrichten kam grad durch, dass Obama ne handelsfreie Zone mit Europa schaffen will (jedenfalls hab ich das so verstanden).
    Eure Meinungen dazu? Ich steh dem ganzen recht skeptisch gegenüber, besonders wenn man einen Blick auf den amerikanischen Kontinent wirft: Zollfreiheit in Nordamerika (Kanada, USA, Mexiko). Jetzt haben die Amis ihre Manufakturen in Nordmexiko an der Grenze, können zollfrei die Materialien hinbringen, es von billigen mexikanischen Händen zusammenbauen lassen und das Produkt wieder Zollfrei in die USA bringen.


    Nun haben wir hier in Europa nicht die mexikanischen Löhne, trotzdem Frage ich mich, wer von dem ganzen wirklich profitieren würde und wer Nachteile davon hätte.

  • Nun haben wir hier in Europa nicht die mexikanischen Löhne, trotzdem Frage ich mich, wer von dem ganzen wirklich profitieren würde und wer Nachteile davon hätte.


    Gute Geschaeftsmaenner profitieren


    Du eventuell auch. Falls Du z.B. ein Apfel-produkt direkt von drueben erwerben moechtest, sollte Dich das guenstiger kommen. :)

  • Aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Fr. 15.03.13


    Zitat

    und


    Zitat

    Globalisierungsgewinner (v. Daniel Mohr)


    Der DAX ist auf mehr als 8.000 Punkte gestiegen, doch nicht alle Aktionäre werden jubeln. Die Commerzbank-Aktie ist ebenso nur einen Bruchteil früherer Tage wert wie die Telekom-Aktie. Während der DAX sich in den vergangenen vier Jahren mehr als verdoppelte, verloren die Aktien von Eon und RWE mehr als ein Drittel an Wert. Der jüngste Kursanstieg wird getrieben von Globalisierungsgewinnern.
    Das sind jene Unternehmen, die frühzeitig Marktchancen in Asien erkannten. Volkswagen gehört dazu. Für den größten europäischen Automobilhersteller ist China mittlerweile der wichtigste Absatzmarkt. Der Aktienkurs steht derzeit sechsmal so hoch wie vor vier Jahren. Zum Glück für die viel zu wenigen deutschen Aktionäre gibt es in Deutschland eine Vielzahl solcher globalisierter Konzerne, die an dem hohen Wachstum in vielen Regionen dieser Welt partizipieren. BASF, Linde, Lanxess, Continental, Adidas und Fresenius sind nur einige Beispiele, die am Aktienmarkt stark davon profitiert haben. Unter den deutschen Nebenwerten gibt es etliche weitere Globalisierungsgewinner. Auch für die Zukunft dürften die Anleger gut beraten sein, sich auf solche Werte zu konzentrieren.

    und noch der Hinweis, dass der Dax ja fast als einziges als "Performance-Index" geführt wird, also als dividendenbereinigter Kurs. Auch, wenn sich die im Folgebeitrag erwähnte "deutsche Oberschicht" Geld in die Taschen steckt, gilt das im Dax als reinvestiert. Ohne dieser Gelder steht der Dax auf ca. 4.500 Punkten, soweit ich das noch richtig in Erinnerung aus einer FAZ dieser Woche habe.. Gut btw., dass obiger Artikel auch noch die "viel zu wenigen deutschen Aktionäre" der Dax-Unternehmen anspricht...

  • Nun Zypern...


    ich empfehle von diversen Tageszeitungen die Kommentare zu lesen. Das ergibt meistens mehr Sinn als die jeweiligen Artikel.


    PS: Nutzniesser deutsche Oberschicht wuerde mir als Schlagzeile besser gefallen ;)

  • Zu Zypern möchte ich kurz folgendes festhalten:


    Zitat

    Tagesthemen vom 17.03.2013 (Interview mit W. Schäuble; bei 7:34)


    Zamperoni: Und was machen Sie, wenn der zypriotische Gesetzgeber "Nein" sagt?
    Schäuble: Dann werden die zypriotischen Banken nicht mehr zahlungsfähig sein.

    und heute dann:

    Zitat

    Tagesschau.de von heute (19.03.2013)


    Keine einzige Stimme für das Rettungspaket
    Zyperns Parlament hat die umstrittene Zwangsabgabe auf Bankguthaben
    abgelehnt. Damit ist auch das mit der Eurogruppe ausgehandelte
    Rettungspaket gescheitert.

    Zusammenfassung: Zyperns Banken sind "zahlungsunfähig"!
    Mal gucken, was passiert..


    edit: Hat sich schon erledigt. Tagesthemen haben heute bei Schäuble nachgefragt.
    Wachsweich.. Beide!
    (Schäuble sagt: "Theoretisch insolvent - aber die Frage ist falsch gestellt." Buhrow antwortet nicht: "Aber Sie hatten doch vorgestern bei uns im Interview gesagt, ...")


    [Aber Danke an die TT, dür die beiden Interviews...]


    Grüße, IP

  • Ja, ich vergleiche folgend Äpfel mit Birnen - treffenderweise sind aber beides immerhin Obstsorten!


    Hilfsgelder für Zypern: 17 Mrd Euro (10 Mrd vom ESM, bzw. der EFSF und 7 Mrd. Eigenanteil, den es ja gerade auszudiskutieren gilt).
    BIP Zypern: 24 Mrd Dollar, bzw. 17.75 Mrd Dollar
    (Mit anderen Worten müsste Deutschland mit 3,5 Billionen Dollar oder 2,7 Billionen Euro gerettet werden, wolle man "gleichgut" retten)
    Oder Haushalt Zypern:
    10 Mrd. Dollar (7,7 Mrd Euro) Einnahmen und
    12 Mrd Dollar (9,2 Mrd. Euro) Ausgaben (jeweils in 2012) bei
    17 Mrd Dollar (13 Mrd Euro) Staatsverschuldung


    Mal davon abgesehen, dass Zypern also einen vollen Jahreshaushalt selbst beisteuern soll, wundert's mich, dass überhaupt 17Mrd Euro benötigt werden. Was ist denn mit der Idee, alle zypriotischen Banken pleite gehen zu lassen, und das Land mit 17Mrd Euro 2 Jahre KOMPLETT zu finanzieren? (Wahlweise könnten auch erst alle Staatsschulden bezahlt werden, sodass man anschließend "nurnoch" ein halbes Jahr bezahlen könnte...)


    Ahja, um die eine Millionen Zyprer geht's ja gar nicht... Mein Fehler.
    Sonst würde man mit dem gleichen Geld wohl einfach jedem Zyprioten 17.000€ in die Hand drücken...


    Grüße, IP


    Aso, auf Index-Mundi hole ich mir (auch generell) die meisten Wirtschafts-zahlen (wenn google sie nicht direkt ausspuckt) - falls jemand die Zahlen überprüfen will: http://www.indexmundi.com/de/zypern/