Hallo zusammen!
Ich möchte an dieser Stelle mal wieder eine neue Heroes3 Karte vorstellen, die - so hoffe ich - in Kürze den Weg ins Kartenarchiv finden wird. Wenn es soweit ist, würde ich mich über Anregungen & Meinungen freuen - entweder hier oder direkt im Kartenarchiv!
Vorgeschichte
Als ich mich um 2002 herum erstmalig mit dem Karteneditor von "Heroes of Might & Magic III" auseinandersetzte erschuf ich nach einigen Probemaps meine erste richtige Karte für das Spiel.
Sie wies als Merkmal im Zentrum einen gewaltigen Ring aus Feuer auf, in denen sich die Schlüsselmeisterzelte befanden, deren Besuch nötig war um die Gegner - die sich den jeweiligen Ecken der Ober- und Unterwelt verschanzten - zu besiegen.
Daher nannte ich sie Der Ring des Feuers.
Diese Karte war es, die ich daraufin alleine und auch mit Freunden unzählige Male gespielt habe. Nach fast zehn Jahren habe ich nun ein Remake der Karte von 2002 erstellt, mit dem ich bereits 2009 angefangen habe.
Überblick
Der Ring des Feuers ist eine typische Multiplayer Map für acht Spieler.
Die Map besteht fast ausschliesslich aus Landmasse. Bei einer XL-Map bedeutet dieses grosse und weite Laufwege für die Helden. Sie vereint die multiplayer-üblichen Standards, z.B. das jeder Spieler unter (nahezu!) den gleichen Vorrausetzungen das Spiel beginnt. Aber Achtung: auch hier gibt es kleine, aber feine Unterschiede!
Zu Beginn sollte der Spieler gründlich abwägen, für welchen Schwierigkeitsgrad er sich entscheidet. Das ist auf dieser Map ein möglicherweise ausschlaggebener Faktor. Selbst auf dem Grad "Leicht" kann es schon durchaus heikel werden, da die Ressourcen zu Beginn mehr als nur knapp sind. Man kann sich denken, wie es dann auf einem Schwierigkeitsgrad wie "Unmöglich" ablaufen wird.
Die meisten Monster, Ressourcen, Artefacts und Dwellings sind auf "Random" eingestellt. Das liegt daran, dass ich bei dieser Art von Multiplayer-Map viel Wert auf eine hohe Wiederbespielbarkeit lege. Ich überlasse möglichst viele Dinge dem Zufall. Der Reiz liegt darin, bei jedem neuen Spiel andere Umstände vorzufinden. Wo im letzten Spiel noch ein Häufchen armseliger Goblins stand, steht nun ein Heer aus Schwarzen Drachen. Alles ist möglich! Eine Standard Strategie ist somit nahezu ausgeschlossen. Jedes neue Spiel auf der Map bietet neue Möglichkeiten und erfordert neue Strategien und Vorgehensweisen.
Die Map lässt sich im Übrigen auch als Singleplayer-Map sehr gut spielen. Das Verhalten der KI wurde nach zahlreichen Tests optimiert und stellt sicherlich eine Herausforderung für die meisten Spieler da.
Story
Üblicherweise finde ich es schwierig, fortlaufende Storys in Multiplayer Maps zu integrieren. Diese müsste rein theoretisch für jede spielbare Seite individuell geschrieben und aufeinander abgeglichen werden. An dieser Stelle sage ich: sorry, soviel Zeit habe ich nicht, ganz zu Schweigen vom Talent ein derartiges Storygerüst auf die Beine zu stellen.
Meinen Erfahrungen nach zu urteilen liegt die Bedeutung von Multiplayer-Maps ohnehin nicht in einer perfekt inszenierten Story, sondern im Gameplay. Daher habe ich mich schwerpunktmässig auch in diese Richtung bewegt.
Nichtsdestotrotz soll natürlich auch in einer Multiplayer-Map sowas wie Atmosphäre oder Spiel-Flair aufkommen. Das habe ich auf der einen Seite durch eine sehr aufwendig gestaltete Landschaftsambiente versucht zu implementieren, auf der anderen Seite letztlich doch durch eine kleine Einleitungsgeschichte, die den Spieler die Hintergründe zur gegenwärtigen Lage erläutert.
So begebt Ihr Euch als Spieler in das fantastische Land Nisharel, dass die Ebenenwandler, gottgleiche Geschöpfe, einst erschufen, um Euren Vorfahren ein friedliches Leben zu ermöglichen. Das es nicht so friedlich bleiben würde, war vorauszusehen, doch welch drastische Massnahmen die Ebenenwandler ergriffen, um die Völker für ihr Kriegstreiben zu bestrafen, werdet ihr sodann erfahren.
Im Laufe des Spieles wird der Spieler (z.B. bei Quests Guards) immer wieder mit Nach- oder Auswirkungen der erzählten Geschichte konfrontiert, so dass ihm zumindestens gelegentlich das Gefühl vermittelt wird, in einem fantastischen Abenteuer zu stecken. Mehr war nicht möglich - und mehr wollte ich auch nicht erreichen ;-).
Die Startposition des Tower-Spielers
Random Monsters & Artefacts
Auf der Map gibt es zahlreiche "Random Monsters". Häufig wird in diesem Fall von einer "Metzel-Map" gesprochen. Den Ausdruck mag ich allerdings nicht besonders, denn die "Random Monsters" stehen nicht einfach irgendwo herum, um vom Spieler abgeschlachtet zu werden, sondern erfüllen ihren Zweck.
Ihre Gesinnung ist durchaus unterschiedlich. Einige "Random Monsters" können - gerade bei Helden mit der Fähigkeit "Diplomatie" - durchaus als Joiner hinzugewonnen werden, andere bewachen den Pass zu einer anderen Provinz und werden den Helden niemals kampflos passieren lassen (siehe "Passagen & Schatzecken").
Auch die Grösse der "Random Monsters" Stacks variiert zum Teil erheblich. So kann es in einem sehr günstigen Fall durchaus dazu kommen, dass ein grosser Stack Stufe-7 Kreaturen schon nach realtiv kurzer Spielzeit bereit ist, sich dem Spieler anzuschliessen. Das ist ein Glücksfall und bringt den Spieler in die sehr aussichtsreiche Position, schon recht früh die Weichen in Richtung Sieg zu stellen. Auf der anderen Seite kann aber auch genauso gut einer der Gegner auf einen mächtigen "Joiner-Stack" treffen und dadurch nahezu unbesiegbar werden. Vieles ist möglich! Nichts ist unmöglich!