Gedankenexperimente of Might and Magic: Teil IV - Die Spielmechanik

  • Ja, ich denke auch, dass wir zu viele Schauplätze für ein und das selbe Thema nutzen. Ich denke, der Städte-Faden sollte wirklich nur zur Diskussion der Fraktionen dienen und dieser hier für die Grundlagen. Aus diesem Grund werde ich in diesem Beitrag nur auf die Einwände eingehen, die du im Städte-Faden bezüglich der Gildenmeister und anderer Grundlagen angebracht hast.


    Dass mehr Gildenmeister die Ausbildungskosten senken, dient in erster Linie dazu, ein zusätzliches strategisches Moment hinzuzufügen, indem sich der Spieler entscheiden muss, ob er die aufgewerteten Kreaturen zur Senkung der Kosten oder lieber zu Kampfeszwecken einsetzen möchte. Man kann aber auch eine logische Begründung dafür liefern. Dadurch, dass die Kosten sinken, wenn man mehr Gildenmeister einstellt, wird es durch die geringeren Kosten möglich tendenziell mehr Kreaturen auszubilden, was in der Realität ebenso der Effekt ist, wenn mehr Ausbilder zur Verfügung stehen. Somit ist gar nicht unlogisch, dass die Kosten für die Ausbildung sinken.


    Des Weiteren kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wo du die Balancingprobleme mit den Gildenmeistern siehst? Natürlich würde es ein Minimum für einzusetzende Gildenmeister geben, alles weitere darüber hinaus bliebe der Strategie des Spielers überlassen. AuÃerdem waren die Zahlen in meinem Beispiel nur zur Veranschaulichung gewählt. Ich denke, es sollte klar sein, dass Kreaturen nicht erst durch massig Gildenmeister bezahlbar wüden, sondern der Speiler dadurch einen Bonus erhielte. Im Ãbrigen sind hochwertige Kreaturen momentan auf kleinen rohstoffarmen Maps doch auch eher selten anzutreffen, oder? Wo liegt also das Problem?


    Ich denke, dass man "überholte" Gildenmeister befördern könnte, damit sie nicht unnütz eingesetzt wurden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es somit keine gröÃeren Probleme geben sollte, beim Aufstieg der Kreaturen. Deine Frage bezüglich eines Angriffes halte ich für ziemlich interessant. Ich denke, es wäre durchaus vorstellbar, dass sie als Reservisten in der Stadt verbleiben, so lange kein Held stationiert ist. Dadurch wären Städte zu einem gewissen Grad vor der Hit&Run-Attacke geschützt. Aber das kann ich allein nicht entscheiden. Was hieltest du also von dieser Möglichkeit?


    Du wendest noch ein, dass es nicht völlig unlogisch sei, dass Kreaturen durch Gebäude verbessert werden, ich denke aber schon. Keine Gebäude allein verbessert eine Kreatur, sondern nur die Vorgänge darin. Aus diesem Grund gibt es ja auch weiterhin Weiterentwicklungen in den Städten zu kaufen, welche z.B. die Bewaffnung der Kreaturen verbessern können. Upgrades gibt es somit nur durch Kampf und Ausbildung, wohingegen die zusätzliche Verbesserung der Kreaturen nur durch Erforschen von Weiterentwicklungen möglich bleibt. Ich denke, dass geht doch in Ordnung, oder?


    Zum Schluss interessierte mich noch, warum du so vehement gegen Kreatuenerfahrung bist? Denkst du, der von mir vorgeschlagene Weg endete in einer Sackgasse? Ich würde hier sehr gerne noch ein paar Erläuterungen von dir sehen.


    GruÃ
    Tobius

  • Zitat

    Original von Tobius
    Dadurch, dass die Kosten sinken, wenn man mehr Gildenmeister einstellt, wird es durch die geringeren Kosten möglich tendenziell mehr Kreaturen auszubilden, was in der Realität ebenso der Effekt ist, wenn mehr Ausbilder zur Verfügung stehen. Somit ist gar nicht unlogisch, dass die Kosten für die Ausbildung sinken.


    Das strategische Moment ist nachvollziehbar, aber warum lässt man nicht gleich die Kosten fix und koppelt die Anzahl der Ausgebildeten an die Anzahl der Gildenmeister (die dann vielleicht auch besser Ausbilder heiÃen)?


    Zitat

    Wo liegt also das Problem?


    Wahrscheinlich hat mich nur das mit Geld etwas verwirrt.


    Zitat

    Was hieltest du also von dieser Möglichkeit?


    Da wäre ich dafür.


    Ich habe ja auch nicht gesagt, dass das Gebäude die Kreatur verbessert, aber Bevölkerung abseits der Armeeeinheiten (Handwerker, Wissenschaftler, Techniker,...) ist in Heroes ja faktisch sowieso nicht präsent, bzw. unsichtbar. Deshalb lasse ich das Gegenargument nicht gelten. Ob das so in Ordnung geht kann ich so allgemein nicht sagen, da müsste ich ein konkretes Beispiel von Upgrades und Verbesserungen vorliegen haben. Und wie sich städtische und Kreaturengebäude gegenseitig bedingen. Und so weiter. Ob eine Verbesserung oder ein Upgrade letztendlich durch Erfahrung oder Gebäude (sprich bessere Ausrüstung, Forschung) möglich ist lässt sich nur im konkreten Fall entscheiden.


    Zitat

    Zum Schluss interessierte mich noch, warum du so vehement gegen Kreatuenerfahrung bist? Denkst du, der von mir vorgeschlagene Weg endete in einer Sackgasse? Ich würde hier sehr gerne noch ein paar Erläuterungen von dir sehen.


    Die ich aber nicht liefern kann. Ich sagte es in einem der vorherigen Beiträge schon, dass ich das nicht rational nicht erklären kann und das Prinzip halt einfach nicht mag. Ebenso wie zum Beispiel die mitkämpfenden Helden. Das heiÃt natürlich nicht, dass es deshalb nicht gut funktionieren könnte. Im Gegenteil, du ziehst das schon sehr gekonnt und auch logisch nachvollziehbar auf, aber es ist einfach nicht mein "Bier". In dem Punkt bin ich konservativ. Sorry. Mir reicht die Stellung der Kreaturen so wie sie jetzt ist als NutznieÃer der Heldenerfahrung. Ich bin zufrieden mit diesem System.

  • Zitat

    Original von Little Imp
    Das strategische Moment ist nachvollziehbar, aber warum lässt man nicht gleich die Kosten fix und koppelt die Anzahl der Ausgebildeten an die Anzahl der Gildenmeister (die dann vielleicht auch besser Ausbilder heiÃen)?


    Meinst du damit das Wachstum der Kreaturen? Hm, dann müsste sich aber auch die Rollge der Kreaturenbehausungen verändern, oder? Ich meine, damit hätten wir 3 Quellen, um das Kreaturenwachstum zu erhöhen: Stadtentwicklung, Kreaturenbehausungen, Gildenmeister. Meinst du nicht es wäre ein bisschen unbalanciert, wenn man Kreaturen eines Typs abgibt, um dann dauerhaft, dass Wachstum dieser zu erhöhen?


    Ehrlich gesagt, gefällt mir meine ursprüngliche Idee besser, die Kosten zu senken, da somit nur die Kreaturen kostengünstiger werden, der Spieler aber nicht generell mehr rekrutieren könnte, was durch ein erhöhtes Wachstum der Fall wäre.


    Oder habe ich dich da jetzt falsch verstanden?

  • Nein, da hast du jetzt was falsch verstanden. Wir reden doch hier von der Ausbildung und nicht vom Rekrutieren. Je höher die Anzahl der Gildenmeister, desto mehr vorhandene Kreaturen können pro Woche ausgebildet werden. Also quasi dein Prinzip, nur ohne über das Geld als Einschränkung zu gehen. Einschränkung wäre jetzt direkt durch die Ausbilder/Gildenmeister.

  • Hm, habe ich dich jetzt richtig verstanden, dass du mit "rekrutieren" meinst, die Grundkreatur anzuwerben (gegen Bezahlung), mit "ausbilden" aber die Aufwertung dieser Grundkreatur durch die Gildenmeister meinst?


    Nun, ich dachte, dass man dann ganz einfach die aufgewertete Kreatur rekrutieren kann, sobald die passenden Gildenmeister eingesetzt wären. Andernfalls ginge dein Vorschlag ja in Richtung Bevölkerungslimit, dass nur eine begrenzte Menge an aufgewerteten Kreaturen rekrutiert werden könnte.


    Oder meinst du, dass der Spieler erst die Grundkreaturen rekrutieren muss, bevor er sie zum Upgrade ausbilden kann? Dass wäre aber komplizierter als es sein muss, denn man erreicht das Selbe Ziel, wenn man direkt die Upgrades rekrutieren könnte.


    Ich bin verwirrt... ?(

  • Du bist verwirrt? Zu Recht. :D


    Ãhm, also. Ich bin wohl Schuld. Ich dachte du meintest, dass die Anzahl der Gildenmeister die Kosten der Aufwertung reduzieren. Aber du hattest das so gemeint, dass sie auch die Erstkaufkosten der Upgradeeinheiten reduzieren, oder?

  • Um es noch ein wenig unübersichtlicher zu machen, mische ich mich jetzt auch noch ein :crazy:


    Zitat

    Ãhm, also. Ich bin wohl Schuld. Ich dachte du meintest, dass die Anzahl der Gildenmeister die Kosten der Aufwertung reduzieren. Aber du hattest das so gemeint, dass sie auch die Erstkaufkosten der Upgradeeinheiten reduzieren, oder?


    Also die Kosten der Aufwertung und die Erstkaufkosten der der Uprade-Einheiten sind definitiv das selbe. Denn: Tobius wollte verhindern, dass erst die Grundeinheiten rekrutiert werden müssen und dann nacheinander ausgebildet werden. Bei den "Erstkaufkosten der Upgradeeinheiten" übernimmt der Computer das Ausbilden der noch nicht rekrutierten Grundeinheit. Was jetzt reduziert wird, ist somit völlig egal, da es ja das gleiche ist...

  • Zitat

    Original von grumpy old man
    Also die Kosten der Aufwertung und die Erstkaufkosten der der Uprade-Einheiten sind definitiv das selbe. Denn: Tobius wollte verhindern, dass erst die Grundeinheiten rekrutiert werden müssen und dann nacheinander ausgebildet werden. Bei den "Erstkaufkosten der Upgradeeinheiten" übernimmt der Computer das Ausbilden der noch nicht rekrutierten Grundeinheit. Was jetzt reduziert wird, ist somit völlig egal, da es ja das gleiche ist...


    Wieso sollte das dasselbe sein? Tobius hatte in seinem Beispiel Späher und durch Erfahrung aufgestiegene Bogenschützen. Indem er die Bogenschützen als Gildenmeister einsetzt kann die Stadt nun selbst Bogenschützen ausbilden, aber dort können ebenfalls die noch vorhandenen Späher ausgebildet werden (als Alternative zum eigenen Erfahrung sammeln). Nur darauf bezog ich mich.

  • Arrgh... Ich blick nicht mehr durch :mad:


    Deshalb möchte ich noch einmal aufschreiben, welche Kosten ich meine.


    geg.:
    Stadt mit 10 Bogenschützen-Gildenmeistern und einer Wochenpopulation an Einheiten
    - Wachstum der Stufe 1 Kreaturen (Späher): 14 a 50 Gold
    - Wachstum der Stufe 2 Kreaturen (Bogenschützen): 9 a 100 Gold


    Der Spieler hat also die Wahl, ob er Späher oder Bogenschützen oder beides rekrutieren möchte. Mit Rekrutieren meine ich Kaufen, um sie der Armee hinzuzufügen.


    Der Spieler müsste für die 9 Bogenschützen 900 Gold und für die 14 Späher 700 Gold bezahlen, was insgesamt 1600 Gold machte.


    Ab einer gewissen Anzahl von Gildenmeistern (z.B. 20) würden die Kosten für die Bogenschützen von 100 auf 90 Gold gesenkt werden, die nächste Reduzierung dann bei 40 Gildenmeistern usw.


    Durch mehr Gildenmeister würden die Kosten für die Rekrutierung des Upgrades in der Stadt gesenkt werden. Die Kosten für die Aufwertung der einfacheren Späher blieben stets die selben.


    Sobald der Spieler über Armbrustschützen verfügte, könnte er seine als Gildenmeister eingesetzten Bogenschützen zu Armbrustschützen aufwerten, womit in der Stadt nun Späher und Armbrustschützen zur Verfügung stehen würden. Die "alten" Bogenschützen könnten dann zu Armbrustschützen aufgewertet werden.
    ------------------
    So, falls ich jetzt Mist verzapft haben sollte, so liegt dies am hohen Grad meiner Verwirrung. :crazy:

  • Nein, das jetzt sieht sehr logisch aus. Ich hab mich jedenfalls darauf bezogen:


    Zitat

    Original von Tobius
    Allerdings kann er in der Kriegergilde seine 23 Späher jetzt zu Bogenschützen ausbilden lassen, was ihn beispielsweise 500 Gold und 1 Holz je auszubildenen Späher kosten würde.


    Ich dachte das wären die Kosten, die die Gildenmeister senken. Vielleicht sollte ich mich da auch ganz zurückhalten. Ich bin ja eigentlich eh gegen Kreaturenerfahrung und alles, was sich daraus ergibt.


    Mal eine ganz andere Frage. Wie ist das bei Kreaturen und Tieren? HeiÃen die Greifen, Einhörnern, Chimären dann auch Gildenmeister? :D

  • Sieht jetzt auch für mich logisch aus...


    @ Little Imp: Nee, die heiÃen dann Zuchtmeister und um die Züchtung zu perfektionieren bräuchte man eben "Testobjekte" :devil: , sprich die Kreaturen, die abgegeben werden :D

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