alles so wie immer!

Zitat

Original von Tobius

Hm, schade. Obschon ich nicht verstehen kann, wie man in einem Spiel, das HEROES heißt, die tragende Rolle eben diesen Helden versagen will...

Nur weil's in Heroes IV nicht geklappt hat, heißt es doch nicht, dass mitkämpfende Helden ein unlösbares Problem darstellen. Es stellt sich halt die Frage, wieso dein Magier ständig gestorben ist. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, vor allem aber lag es an der fehlerhaften Umsetzung des gesamten Spiels. Man kann Magie-Helden mit Sicherheit auch anders konzipieren. Die Entwickler hatten wenigstens Eier und haben sich getraut, einschneidende Veränderungen in einer finanziell auswegslosen Situation durchzuführen (oder gerade deshalb?). Daraus kann sich auch ein Lernprozess entwickeln. Davon abgesehen möchte ich an die Commander aus WoG erinneren, die sich augenscheinlich größter Beliebtheit erfreu(t)en und quasi mitkämpfende Helden darstellen.

Einspruch Euer Ehren.
Der Commander funktioniert deshalb, weil der eigentliche Held, der die global wirkenden Skills, Artefakte und das ausgebaute Zauberbuch besitzt, nachwievor außerhalb des Schlachtfelds steht und nicht zielgerichtet eliminiert werden kann. Der Commander kann in keinster Weise mit dem Helden mithalten. Vielmehr funktioniert er wie ein skillbarer Kreaturenstack. Seine Artefakte beziehen sich ebenfalls nur auf ihn selbst und haben keine globalen Effekte.
Außer bei Necro, wo der Commander Tote beleben kann, skille ich ihn nie auf Magie, weil man nur 4 von 6 Skills ausbauen kann und es sinnlos wäre, eine davon auf die popeligen magischen Fertigkeiten zu verschwenden, und weil er mit Kampfskills viel länger durchhält, besser reinhaut und dadurch nützlicher ist. Das ganz klassische H4 Dilemma.

Ein Ausweg war H5: er besitzt alle Fähigkeiten aus H3 und die Unverwundbarkeit, kann aber selber auch auf Mitkämpfen geskillt werden und dadurch mächtig reinhauen. Das mag dir altem Radikalo als fauler Kompromiss erscheinen, aber es kommt gut an und funktioniert super.

Dennoch ist es natürlich nicht von vorn herein auszuschließen, dass es ein gutes Balancing für mitkämpfende Helden geben kann.

@ eXeKuToR

Zitat

Original von eXeKuToR
aber in HeroesV wird doch oft bemängelt, dass die Helden ZU STARK sind(starker Held mit schwacher armee kann schwachen Held mit viel stärkerer armee besiegen)...das ist doch eigentlich das, was du, Tobius, wolltest, oder nicht(zumindest prinzipiell)?
[wird "prinzipiell" so geschrieben ]

Ich denke, dass es als eigentliches Problem angesehen wurde, dass ein einziger Helden, der im Kampf die höchsten Skills erreicht hat, durch die nicht balancierten Potions im Alleingang ganze Karten gewinnen konnte. Ich glaube mich zu entsinnen, dass dies Andrean in einem anderen Thread bereits so dargestellt hatte, und ich kann dem nur zustimmen.

Was deine Frage betrifft: Ja, prinzipiell (wie sollte es sonst geschrieben werden?) entspricht dies meinen Vorstellungen, dass ein sehr fähiger Held mit wenigen Truppen einen wenig fähigen Helden mit sehr vielen Truppen zu besiegen im Stande ist. Dies stärkt die Helden, worauf aufbauend der Rollenspielaspekt gestärkt wird. Des Weiteren würde dies dabei helfen den Umstand auszumerzen, dass die Masse der Truppen über den Ausgang einer Schlacht entscheidet, wodurch schlichtweg mehr taktische Tiefe ermöglicht wird. Dabei ist natürlich nicht berücksicht, dass bereits mit der Magie ein Werkzeug vorhanden ist, eine Schlacht umzubiegen. Aber mehr Werkzeuge richtig eingesetzt (!) können ja nicht schaden, oder?

@ kitty
Tschuldige, wenn ich etwas falsch dargestellt haben sollte. Man sollte halt lieber den Mund halten, wenn man von Etwas keine rechte Ahnung hat. Es ist halt nur so, dass ich vom Hörensagen den Eindruck erhalten habe, dass die Commander eben eine Art "abgespeckter" mitkämpfender Held seien, obschon es die "echten" Helden nichtsdestominder weiterhin gibt.

Im Übrigen hast du es richtig erkannt, dass mir als "altem Radikalo" die Helden-Umsetzung in Heroes V eher missfällt und einem faulen Kompromiss gleicht.