"Wer ist dafür, dass wir der Presse erzählen, dass wir 60 Milliarden in die dritte Welt stecken, um gut da zu stehen und wieder gewählt werden, aber in Wirklichkeit keinen einzigen Cent überweisen, wie wir es schon immer gemacht haben?"
"Ich bin dafür"
"Ich auch."
"Wer kann dagegen sein, wir vera*schen sie wie immer"
"Jupp."
"Gute Idee"
"Super"
"Bin auch dafür"
"Super, damit ist das einstimmig angenommen."
:daumen:
ich denke mal, dass nach den machtdemonstrationen der letzten tage einfach gezeigt werden soll, wer die "guten" sind...
heute mittag bei sat1: erstmal ein ziemlich reiÃerischer bericht über die "krawalle" (friedliche blockade, annäherung an den "sicherheitszaun") mit entsprechenden bildern (demonstranten, die von wasserwerfern getroffen wurden, oder von polizisten unsanft weggeräumt wurden).
dann: über die krawalle des heutigen tages werden wir sie auf dem laufenden halten!
mehr muss man eigentlich schon nicht mehr sagen...
Hallo Leuet,
könn se un wolln se nich?
oder
wolln se un könne nich?
Wie immer geht es primär mal um Machtbehauptung und Protektionismus.
Das macht Fidel, das macht Kim Il Sung, Putin und das machen die Chinamänner.
Was aber so weh tut, ist, daà unsere demokratisch gewählten Politiker
auch nichts anderes als Lippenbekenntnisse abgeben.
Frage (ist ja schon angeklungen!) Wer hat Bush gewählt???
GruÃ, frifix.
was genau erwartet ihr eigentlich? daà sich die Marionetten gegen die Strippenzieher wenden?
ZitatOriginal von Archmage
"Wer ist dafür, dass wir der Presse erzählen, dass wir 60 Milliarden in die dritte Welt stecken, um gut da zu stehen und wieder gewählt werden, aber in Wirklichkeit keinen einzigen Cent überweisen, wie wir es schon immer gemacht haben?"
Nur mal so als Anmerkung. Die 60 Milliarden, welche in der Presse war, sind die vom letzten Mal gewesen - die in Afrika bekommen also nicht mehr, sondern es ist nur noch einmal bestätigt wurden, dass sie das bekommen, was ihnen versprochen wurde.
Im Gegenzug soll stärker gegen das Nachmachen von Medikamenten vorgegangen werden. Sprich Produkte, die in der Herstellung 1 Euro kosten müssen Sie für 50 Euro anstatt 5 Euro kaufen - das können sie sich nicht leisten und damit werden eben viele Afrikaner an Krankheiten sterben, weil das Medikament zu teuer ist.
Zu einem gut sortierten G-8-Treffen gehörten bisher immer alle vier Elemente: Dauerfeuer von den Medien, Wasserwerfer plus Sandsteine auf den StraÃen und reichlich Luft in der Abschlusserklärung. Doch das war einmal. Die Luft ist raus.
Durch die geschickte Tagungsregie der Bundeskanzlerin (âSchorsch Dabbelju, wenn Sie mir die Show versauen wollen, lasse ich die Raumtemperatur um fünf Grad erhöhen!â) wurde ein Klimakompromiss erzielt. Alle Gipfelteilnehmer lieÃen sich entschieden darauf festnageln, âernsthaft in Erwägung zu ziehenâ, gelegentlich vielleicht sogar ein bisschen die Welt zu retten, wenn es sich ergeben sollte. Das war den Aufwand wert.
G8 Heiligendamm Klimawandel Glasauge Angela Merkel Leonardo DiCaprio
Die Hollywood-Produktion âTitanicâ beispielsweise hat weit mehr als doppelt so viel gekostet wie alle Kulissen und Komparsen von Heiligendamm zusammen. Dabei dauerte der Film nur gut drei Stunden und nicht drei Tage. Und zum Schluss ging der doofe Dampfer trotzdem unter. Das Unglück wäre übrigens nie passiert, wenn die Polkappen damals schon komplett abgeschmolzen gewesen wären. Leider war die Menschheit emissionstechnisch noch nicht so weit.
Wer âTitanicâ gesehen hat, wird nie die Schlussszene vergessen. Kate Winslet blubbert: âWirst du mich ewig liebenâ, und Leonardo DiCaprio säftelt zurück: âIch will es ernsthaft in Erwägung ziehen.â Dieser heilige Eid, diese unverbrüchliche Verbindung, das war so aufwühlend, dass viele Menschen sich sofort in Tränen auflösten. Deren Salzwasser lieà die Ozeane anschwellen, und in Bangladesch hatten sie wieder ein Problem.
So ähnlich ist das auch nach Heiligendamm. Ãberall ist man gerührt von der neuen Entschlossenheit. Wer den Notruf wählt: âBitte, kommen Sie schnell!â, der hört ein kerniges: âMal sehen â aber wirklich.â Franz Beckenbauer hat sich spontan bereit erklärt, eines seiner Markenzeichen zu ändern: âSchauân mer mal, Klammer auf: und zwar ernsthaft. Klammer zu.â
