pünktlich zum alljährlich mit groÃem getöse begangenen "jahrestag des mauerbaus" hat die "birthler-behörde", bzw. laut zdf der chef der magdeburger auÃenstelle, ein dokument gefunden, in dem "stasi-grenzern" befohlen wird, auf flüchtende soldaten zu schieÃen.
schnell wurde daraus ein "genereller schieÃbefehl", der obendrein dazu auffordern würde auf frauen und kinder zu schieÃen.
empörung macht sich breit in deutschen landen und "berufs-betroffene" wie herr nooke und herr knabe sehen die unmenschlichkeit des ddr-regimes bestätigt, einige fordern neue prozesse, aber keiner weià gegen wen prozessiert oder ermittelt werden soll.
der "schieÃbefehl" ist nicht unterschrieben, wer und ob ihn jemals jemand in den händen hielt ist unklar.
wird also mal wieder die "ddr-keule" hervorgeholt, um den brd-bürgern (darf man das noch sagen, ich werde immer blöd angeguckt, wenn ich bei staatsbürgerschaft "brd" schreiben) zu zeigen, wie gut sie es in ihrem demokratischen staat haben? oder muss die geschichte der ddr wieder mal aufgearbeitet werden (dann könnte man doch glatt noch ein paar politikern das altenteil verschönern)?
Oder ist es an der zeit, die gesamte deutsche geschichte (geschossen wurde auch schon früher, weit früher) noch einmal anzugehen?
immer wieder wird die ddr mit dem naziregime gleichgesetzt. zu recht?
ist die erschieÃung eines flüchtenden soldaten mord? was sagen die brd-gesetze zu einer derartigen situation?
ich muss zugeben, dass ich in dieser frage sehr gespalten bin. als ddr-bürger hatte ich natürlich mit der stasi zu tun, mir wurde mein lehrabschluà versaut, weil ich nur meinen grundwehrdienst leisten wollte und nicht mehr.
aber ich stand auch am 9.11.1989 in berlin am brandenburger tor (als soldat der nva) und wurde von der westseite mit flaschen und steinen beworfen und erlebte, wie im westen mit hilfe von gestellten bildern "meinung gemacht wird").
jeder staat hat (und braucht) seine(n) geheimdienst(e). aber was darf er und was nicht? wer überwacht ihn, und ist eine überwachung überhaupt möglich?