ZitatOriginal von Der Mentat
Leider ist mein post schon ziemlich veraltet genauer auf dem Stand vom 3.Mai was v.a. daran liegt, dass ich unter der Woche nur über die Uni Internetzugang habe, den Beitrag aber auf dem PC in meiner Wohnung geschrieben habe.
In Bezug auf eure letzten posts brauch ich noch etwas Nachdenkzeit
Das ist doch kein Problem. Dein Beitrag ist trotzdem eine gute Basis für weitere Diskussionen. So unaktuell wie er scheint ist der Stand also nicht.
Gesamtkonzept und Systematisierung
Ich denke auch, dass es ein wesentlicher Punkt ist, dass wir unsere angestrebten Ziele oder unsere Ansprüche an bestimmte Teilbereiche des Spiels vorher definieren. Deine Gliederung ist schon mal ein sehr schöner Überblick. Man sollte es auch nur als Überblick auffassen und nicht unbedingt als genauen "Fahrplan" in der Konzeptentwicklung, denn viele Bereiche sind ja doch irgendwie ineinander verzahnt.
Territorien
ZitatDie Territorien sind quasi eine Voraussetzung dieser Rekrutierung, denn die terrainbezogene Beschränkung wird eben dadurch realisiert, dass die verfügbaren Kreaturen über die Landmarken/ Dwellings innerhalb des Territoriums festgelegt sind. Mir gefällt auch grundsätzlich die Vorstellung, die Karte in eigene, gegnerische, neutrale und unbesetzte Territorien unterteilen zu können, die dann gleichzeitig auch verschiedenen Klimazonen entsprechen.
Außerdem ermöglichen Territorien, Städte verschieden zu gewichten, beispielsweise nach Rohstoff- oder Kreaturenreichtum ihres Umlands. Und schließlich können sie auch zur Vertiefung der Diplomatieoptionen beitragen.
Das klingt sehr hübsch so wie du es sagst, doch es steckt eigentlich viel mehr dahinter. Das was du als Vorteil eines Territoriums siehst ist halt eben auch gleichzeitig sein Problem. Was wäre zum Beispiel wenn du eine Stadt gänzlich ohne Landmarken hast? Oder eine Stadt dessen Territorium sich über zwei Klimazonen erstreckt? Das Routensystem wäre in dieser Hinsicht etwas flexibler. Das Blockieren der Rohstoffzufuhr des Gegners wäre mit Routensystem auch etwas einfacher, bzw. das Sichern und Erobern von Engpässen hätte mehr Gewicht. Das Territorium von Städten und Außenposten müsste schon sehr groß sein damit Engpässe darin wirklichen strategischen Wert hätten. Natürlich würden in dem Fall die Außenposten strategisch dafür kompensieren, aber Außenposten können ja auch nur außerhalb von Territorien gebaut werden, was in der Regel nur auf großen oder städtearmen Karten möglich ist oder wenn Städte selbst nur recht kleine Territorien haben. Und dann die Frage was passiert wenn eine Landmarke in zwei Territorien fällt. Entscheidet dann die Nähe? Oder weißt man das manuell zu? Du siehst, es hängen noch eine Vielzahl weiterer Fragen und Überlegungen davon ab. Deshalb würde ich auch in diesem Punkt noch einmal eine genaue Gegenüberstellung unserer Alternativen vorschlagen.
Wochenpopulation
ZitatDie Wochenpopulationsregelung würde nun die ersten beiden Punkte ziemlich abschwächen oder sogar aufheben.
Bezüglich der Rekrutierung ist das letzten Endes alles eine Frage des Slotsystems inwieweit die Kreaturen in Bezug auf die Wochenpopulation ausbalanciert sein sollten. Der Vorteil daran alle Wochenpopulationen gleich stark zu machen besteht ja darin, dass damit jede Stufe im gesamten Spiel in etwa gleich wertvoll bleibt und die Stufe 1 Einheiten nicht irgendwann drastisch abfallen (man denke nur an Teil 4). Damit wird nicht mehr die Stufe einer Kreatur das wichtigste Auswahlkriterium für die Hauptarmee sein sondern ihre taktische Einsetzbarkeit. Das heißt wir können uns die Einführung von Stufenslots sparen. Umgekehrt braucht uns mit Einführung von Stufenslots die Ausbalancierung der einzelnen Stufen untereinander nicht mehr zu stören, denn wir zwingen den Spieler damit ja zu gemischtstufigen Armeen. Auch hier könnte vielleicht noch einmal eine Gegenüberstellung bei der Entscheidung helfen.
Und der zweite Punkt, die Territorien, wird doch von diesem Konzept gar nicht berührt. Oder war es irritierend, dass ich "nächstgelegene Stadt" geschrieben habe? Das war erstmal systemneutral gemeint. Beim Territorialsystem ist es natürlich die jeweilige Stadt oder der jeweilige Außenposten in dessen Territorium die Landmarke liegt, was aber in der Regel gleichbedeutend mit nächstgelegen ist.
Rekrutierung, Städte und Helden
ZitatDas größere Rekrutierungspotential könnte man doch auch einfach durch zusätzliche Städte erreichen. Schließlich liefert ein anderes Terrain auch andere Kreaturen.
Ein Zweitheld würde dann paraktisch gleichzeitig mit der Eroberung einer zweiten Stadt möglich und wichtig.
Eben das ist ja eines der Teilbereiche, die ich gerne noch einmal genauer besprochen haben möchte. Wenn ein Zweitheld erst bei der Eroberung einer zweiten Stadt wichtig wird, dann haben wir doch quasi das unveränderte Heroes-Prinzip, dass eine Stadt genau einen Helden auslastet. Und für mich klang es in der bisherigen Diskussion so, dass wir davon eher weg wollten. Oder es kam bei mir falsch an. Aber ich bitte auch hier nochmal um Gegenüberstellung der Alternativen (eine Stadt lastet mehrere Helden aus; mehrere Städte lasten einen Helden aus; mehrere Städte kombiniert lasten mehrere Helden kombiniert aus -> Mentats Vorschlag zum Armeeslotsystem; eine Stadt lastet einen Helden aus).
Außenposten
ZitatBei der Funktionsaufteilung habe ich das Gefühl, dass es sich nur um eine Verschiebung des Auswahlsystems auf die Abenteuerkarte handelt, mit dem zusätzlichen Nachteil, dass die Territorien wegfallen
Das ist eben die Frage: Ist das ein Nachteil oder nicht? Wobei diese Entscheidung doch auch mit Territorien fallen kann ob man eine Landmarke zur Produktion oder zur Rekrutierung benutzt.
Schieberegler
Mich stört am Schiebereglersystem vor allen die Möglichkeit einer "optimalen Einstellung", die je nach den anderen Systemen irgendwann erreicht sein könnte (irgendwann hat die Forschung halt ihren schnellsten Punkt erreicht, irgendwann hat man das Maximun an Ausbildung).
Und bezüglich lokalen Schiebereglern: Die Ausbildung ist zwar jeweils lokal, aber geforscht wird doch nur global, oder (wenn man denn mit einem Forschungssystem arbeitet)? Zudem wäre es ja Anzahl der Städte auf der Karte für meinen Geschmack zuviel Mikromanagement und würde gegen die Zielsetzung der Einfachkeit verstoßen. Dann lieber der beschränkte Bauplatz für Forschungs-, Ausbildungs- und Produktionsgebäuden in Städten.