Ich persönlich halte mich an die altbekannte Lebensweisheit: "Der Grat zwischen Genie und Wahnsinn ist schmal."
Wenn ich die Wahl hätte zwischen Krebs und Depression, würde ich den Krebs nehmen. Mir ist mein Geist heilig. Viel heiliger als mein Körper. Ihn krank zu sehen...es gibt nicht viel wovor ich Angst habe, aber es gibt eine Phase, in der der Geisteskranke merkt, dass er krank ist und der Gedanke, diese eine Situation zu erleben, erfüllt mich mit tiefster Furcht. Von daher habe ich gelernt eine gewisse Distanz zu den Dingen zu wahren, was mir dann auch oft gelingt, aber eben oft auch nicht. Mit diesem Thema habt ihr bei mir einen wunden Punkt getroffen...
Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass ich Personen, die unter einer Depression leiden, zwar versuchen würde mit allen MItteln zu helfen, aber mir nicht sicher bin, ob ich damit Erfolg hätte. Ich denke mir fehlt einfach die Einsicht. Es fällt einem viel leichter Hilfe von jemandem anzunehmen, von dem man weiß, wie es einem geht, als von einem Trottel, der keine Ahnung von nichts hat.