Psychische Krankheiten

  • Hat MR.Jones nicht unrecht.
    Erfahrungen prägen und geben natürlich eher die Möglichkeit dem gegenüber zu verstehen oder andere Menschen mit ihren Problemen.


    Vorurteile strafen jedoch noch viel zu oft die Hilfesuchenden.
    Daher ist es kein Wunder das man Probleme lieber verschweigt.


    Mhh,Medikamente behandeln vllt. erfolgreich, aber nicht die Wurzel der Depression.
    Wegen einer Psychischen Erkrankung würde ich mich niemals zum Medikamenten-Junkie machen lassen.
    Mag sein das es manche Menschen brauchen wie die tägliche Zigarette.


    Naja, aber gereifte Menschen sind eindeutig toleranter als noch im Teenager oder Jugendlichen Alter.
    Was dann Ende 30 entstanden ist,ist auch wohl kaum umkehrbar, außer vllt. durch Erlebnisse und Erfahrungen.
    Darauf sollte es eher hinauslaufen. ^^


    Weisheit?
    Ist es nicht erstmal wichtig glücklich zu werden?
    Bzw. Die Bedürfnispyramide zb. von maslov abzuarbeiten:
    http://www.rhetorik.ch/Aktuell/07/01_10/maslov.gif


    Das macht schon Sinn.


    Aber wenn ich im Alter Weisheit besitze,was nutzt sie mir dann noch? :)
    Manche Menschen werden alles tun ,um sie weiterzugeben, anderen wirds egal sein.
    Und vieles was dann erlernt ist,kann man unmöglich der jüngeren Generation vollends vermitteln.



    So und jetzt brauch ich was zu essen,also schreibt nich ganz so viel. :D

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • Du bist nicht depressiv Redwing und bist nicht in diese Richtung krank und ich auch nicht, deshalb kannst du es Dir nicht wirklich vorstellen, was in den Menschen vor geht, ich kanns natürlich genauso wenig. Ich sage nur antidepressiva, so nennt sich das zeug und ich denke, das es schon hilft und diese Menschen sind nicht zwangsläufig depressiv weil sie eine schlechte erfahrung und etwas nicht verarbeitet haben, manchmal kommt so etwas auch anders, frag mich nicht wie das ganze zustande kommt, ich bin kein Seelendok um mich damit gut genug auszukennen. Aber bei meinem Freund war es so oder so ähnlich, seine Eltern kamen nicht mehr zu ihm durch und konnten mit ihm nicht mehr reden, er hat sich immer mehr zurück gezogen, das krasse ist ich habe das nicht gemerkt zu mir war er wie immer. Und ich weiss, das er eine gute Kindheit hatte, ist alles nicht so einfach zu erklären wie so etwas kommt und da hat reden nicht so wirklich extrem viel geholfen sondern das innere gefühl das depressiv war.


    Vielleicht gibt es ja hier jemanden der sich mit solchen Themen stärker beschäftigt hat?

  • Und wer sagt das ichs nicht bin?
    Depressiv bin ich erst, wenn ich es an mir diagnosizieren lassen:
    Nach dem Kriterium müsstest du also recht haben.
    Aber Depressionen sind sehr vielfältig,würd ich jetzt mal behaupten.
    Ob ne leichte quarter/midlife crisis oder seelisch tiefsitzendes.
    Daher fordere ich jetzt einfach mal zu differenzieren und mir Indikatoren und Kriterien vorzulegen anhand ich das bewerten könnte.
    Aber in dem Punkt ,ob man sich hineinversetzen kann oder nicht ist natürlich was dranne.
    Jeder verlebt seine Krisen anders und wer so down ist, dass er nicht mehr alleine laufen kann, ist nunmal nicht die Regel unter die ich den Begriff der Depression fassen möchte.


    Und damit möchte ich nicht respektlos gegenüber deinem Freund erscheinen.


    Aber was ich weiß, dass es für Psychische Ahängigkeiten und Probleme sehr viele Faktoren gibt, die mitspielen.
    Wenn man selbst einmal raucht ,kifft or what ever erweitert man plötzlich tatsächlich den Horizont und kann zu einem gewissen Teil nachvollziehen wieso diese Menschen so sind.
    Ein Vollständiges Verständnis sollte sich niemand anmaßen.Auch ein Seelendoc nciht.
    Dafür ist die menschliche Psyche und seine Erlebnisse einfach zu vielfältig.


    Und da ich tatsächlich keine Depression verlebt habe in der ich medikamentös behandelt wurde, kann ich tatsächlich kein 100% Bild mir davon machen.
    Aber ob ich so weit gehen will ums zu ändern...


    Aber wie ich dir mal erzählte, habe ich auch solch einen Freund, den man es nie wirklich ansah bis er von alleine konkret wurde wie beschissen es ihm ging.
    Und wenn ich nciht will das Menschen auch nur die leiseste Ahnung haben über meinen Psychischen Zustand, dann kann ich das sehr effektiv verstecken.
    Die Frage ist nur:Will man das immer?

    Zitat


    Ich sage nur antidepressiva, so nennt sich das zeug und ich denke, das es schon hilft


    In solch Falle vermutlich sogar eher als ne freudsche Analyse.^^


    Nunja, es ist schwer aus der Ferne zu werten wo die Gründe liegen.
    Ist immer individuell natürlich.
    Aber das zeigt einfach das wir nicht "krank" geboren werden, sondern Produkt unserer Gesellschaft sind.

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • Ich weiss, das jeder mal depressiv sein kann, aber war es hier nicht als Krankheit bezeichnet wurden, darauf beziehe ich mich natürlich, ansonsten hast Du völlig recht, wenn man sehr ne Depression hat gibt es sehr unterschiedliche vorangehensweise, was richtig oder falsch ist kann man dann nicht pauschal sagen.

  • Aaah...b2topic.hast ja recht.
    Es geht um "Krankheiten".


    Also Depressionen,die den Grad erreichen das man behandelt werden muss/müsste.


    Da wird natürlich eine Grenze überschritten.
    Da hast du natürlich nicht unrecht.


    Es ist eben nur schwer das genau abzutrennen.


    Genau diese vielfältigkeit in der Psyche macht es ja so schwer von einer richtigen Wissenschaft zu reden. ^^


    Aber mal eine Frage dazu:
    Woher weiß ich bzw. woran merke ich, dass ich nicht nur einfach mal down bin, sondern wirklich "behandelungsbedürftig".
    Wo ziehen die Menschen da ihren Strich?
    Das fände ich interessant.
    Denn diese Grenze scheint ja bei allen Menschen anders zu liegen.

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • Meine Erfahrungen sind sehr ähnlich, wie Little Imps, eigentlich hätte ich nahezu das Selbe schreiben können. Auch wenn ich glaube, dass es die Depressive Person schon mitbekommt, wenn man versucht ihr zu helfen, nur dass man selbst nicht das Gefühl hat ihr zu helfen, weil sich keine wirkliche Regung erkennen lässt.
    Selbstmord (für den in etwa 80% der Fälle Depressionen verantwortlichsein sollen) ist in Deutschland eine der häufigsten Todesursachen, und noch deutlich vor Autounfällen, so weit ich weiß. Es ist also tatsächlich eine wirklich gefährliche Krankheit.
    @ Redwing: Indikatoren für Depression sind: Suizidgedanken, fehlende oder stark abgeschwächte Gefühle (Freude, Trauer, Zorn usw wird kaum empfunden), Schlafstörungen, Antriebshemmungen, Denkstörungen/hemmungen, Hypochondrie, Hoffnungslosigkeit, soziale Selbstisolation, Libidoverlust, vermindertes Selbstwertgefühl und fehlendes Interesse an der Umwelt.
    Gibt sicherlich noch mehr und ist je nach Art der Depression unterschiedlich verteilt, aber wenn du mehr als die Hälfte davon hast, dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Depression relativ hoch.
    @ Kladdi: Ich habe gehört, dass Japaner dazu neigen sollen, Psychische Krankheiten zu ignorieren, beziehungsweise nicht als Krankheit wahrzunehmen, stimmt das?


    Edit: Ob Medikamente oder eine psychologische Therapie zu bevorzugen sind, liegt an dem Fall, Medikamente können oft helfen, besonders wenn Störungen (Beispielsweise in der Produktion von sogenannten Glückshormonen) im Gehirn vorliegen, aber wenn die Depression äußere Ursachen hat, kann eine Therapie auch deutlich besser helfen.

  • Türlich ist sie für die Volkswirtschaft ein Disaster.
    Aber ich frage mich einfach, ob nicht schon viel getan würde, wenn die Gesellschaft sich anders verhalten würde.
    Natürlich kommt das auf den Auslöser der Depression an.
    So etwas wie Trauerbewältigung obliegt nunmal niemands Verantwortung.


    Zitat

    Auch wenn ich glaube, dass es die Depressive Person schon mitbekommt, wenn man versucht ihr zu helfen, nur dass man selbst nicht das Gefühl hat ihr zu helfen, weil sich keine wirkliche Regung erkennen lässt.


    Das trifft den Nagel auf den Kopf. =)

    Zitat


    Gibt sicherlich noch mehr und ist je nach Art der Depression unterschiedlich verteilt, aber wenn du mehr als die Hälfte davon hast, dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Depression relativ hoch.


    aber sollte sich soetwas nicht mit der Zeit von alleine ausheilen?
    Naja jedem mags anders gehen:Selbst wenn ich die Quote erfüllen würde, würde ichs nie zugeben geschweige denn zum Psychotherapeuten gehen.
    Dann müsste ich wirklich schon sehr gebrochen sein.


    Schlimm ist nur, wenn Menschen irgendwann an ihren Gefühlen dann kollabieren und keiner weiß warum.
    Und ich vermute das passiert häufiger als allen lieb ist.


    Zitat

    @ Kladdi: Ich habe gehört, dass Japaner dazu neigen sollen, Psychische Krankheiten zu ignorieren, beziehungsweise nicht als Krankheit wahrzunehmen, stimmt das?


    jeez...das du immer Kladdi nach den Japanern ausforschen musst du neugieriges Wesen. :D:D:D

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • Dieses Lied ist leider in Deutschland nicht verfügbar^^. Sag doch einfach wie es heißt.

    Zitat von Redwing

    Dann müsste ich wirklich schon sehr gebrochen sein.


    Wenn du eine richtige Depression hast, dann bist du sehr gebrochen. Mit der Zeit ausheilen ist halt so eine Sache, schwere Depressionen führen unbehandelt wirklich oft zu Selbstmord, dann hat es sich auch "ausgeheilt".

  • OH GOTT jaja euer Land versucht euch von geistiger freiheit abzuhalten.



    Helmut Qualtinger & André Heller: "Das Krüppellied"


    ich meine die Fragestellung "was hältst du so von Geisteskrankheiten" und ich denk mir halt "ja eigentlich nichtmal so ein übler Kerl....."

  • Mit gebrochen meine ich aber ...ja punkt zero?
    Der Punkt an dem man erst Hilfe akzeptiert bzw. einsieht ,dass man sie gebrauchen könnte.


    Sonst würde man ja bei jedem Mist zum Doc latschen.


    Ich meine es gibt genug Menschen,die wissen gar nicht das sie depressiv sind und unternehmen nix,sondern versinken weiter in der Abwärtsspirale.

    Zitat


    OH GOTT jaja euer Land versucht euch von geistiger freiheit abzuhalten.


    Das ist nicht das Land, sondern die Künstler selber! -.-

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  • Hmm ne das liegt schon auch am Land. Wieso ist es sonst so, dass die Sachen alle in Deutschland gesperrt werden und sonst fast nirgendwo. Übrigens werden Teilweise auch Musikstücke gesperrt, die Künstler selbst, über ihren eigenen Youtube Channel hochgeladen haben.

  • hm, ach herje, ihr schreibt ja viel, udn das auch noch solche romane o.o' na dann,aauf gehts.





    Wie kommst Du auf das Thema Kladdi?
    Ich hatte einen Freund und habe ich immer noch, der Depressionen hatte und auch eine kurze Zeit lang in die geschlossene eingeliefert wurde.Wichtig ist es grundsetzlich Freunde und menschen die man mag nicht fallen lässt, gerade in einer so schweren Zeit.
    Inzwischen ist mein Freund davon definitiv geheilt und alles ist zum glück wieder bestens, wie habe ich mich ihm gegenüber verhalten, ich habe ihn normal wie immer behandelt und wenn er über etwas reden wollte hatte ich immer ein ohr für ihn, es ist schlimm diese von abzukapseln und mit sanfthandschuhen anzufassen, sie müssen ins normale Leben wie Du und ich integriert sein.


    Zu den anderen Krankheiten, missbildungen und co. Grundsetzlich erfrodert es viel kraft, vorallem wenn ich an schizzos denkte und ja jugendliche und kinder henseln solche menschen oft, vielleicht auch die jenigen die sich mit denen abgeben. Ich stelle mir da immer die Frage, viel ist mir die meinung von solchen menschen wert, die so intolerant sind, man kann vorallem in der jugend sprechen über das was sie machen, mit erwachsen ist das schwieriger.Ich finde es ist ähnlich wie mit Homosexuellen und Ausländern, man kann für alles eine Feindlichkeit finden die nicht in Ordnung ist.


    tschuldige, falls das jetzt grob klingt, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dein freund zu 100% geheilt ist. tut mir leid für die aussage, aber meistens kann man solche krankheiten nie ganz ausheilen. es bleibt immer ein stück übrig, es bleibt immer eine gewisse gfahr für einen rückfall. natürlich kann man aber die lage so stabil wie möglich halten, damit diese menschen eben keinen rückfall erleiden bzw. stark genug sind, wenn sie wieder mit einer situation konfrontiert werden, die alles wieder zum schlechten wenden könnte.


    warum ich aufs thema komme? ich bin neugierig, was so verschiedene leute darüber denken,w enn man diese mit solchen dingen konfrontiert. dabei habe ich gehofft, ich bekomme ernstgemeinde meinungen zurück, mit argumenten etc. ( dafür bin ich euch dankbar, ihr konntet eure stellung gut untermauern. finde ich zumidnest besser, als wenn jemand daherkommt und meint "iieh, psychos! die müssen ins irrenhaus, das sind doch keine normalen menschen mehr!" ) außerdem, die meinungen meines freundeskreies und meiner familie habe ich schon bekommen, aber wie gesagt, ich bin neugierig. ^^




    Die grundsetzliche Frage ist auch was würdest Du Dir wünschen, wenn Du selber eines dieser dinge hättest? Wie sollen Dich andere behandeln?


    als wäre nichts dergleichen. als hätte ich diese probleme nicht, egal wie offensichtlich es auch wäre. am liebsten hätte ich auch, man würde mich gar nicht darauf ansprechen, ja am liebsten ignorieren. so, als gäbe es mich nicht. und ich brauche es mir nicht vorzustellen, ich stecke immernoch drin. hm, vielleicht auch ein weiterer grund, warum ich mit diesem thema komme.





    Depressionen sind für mich beispielsweise etwas,was jeder Mensch hin und wieder in abgeschwächter Form durchlebt,wohingegen schwerwiegende Geisteskrankheiten wie Schizophrenie sehr "einzigartig" in ihrer Erscheinungsform sind.Damit will ich nicht sagen,dass Depressionen weniger schlimm wären,sondern nur,dass außenstehende,"gesunde" Menschen diese wesentlich besser nachvollziehen können,da man durch eigene Erfahrungen empathiefähig sein kann.


    ein gesunder mensch kann einen richtig depressiven menschen nicht einfach so nachvollziehen. der geistig gesunde mensch kann nachdenken, kann sachen nochmal in einem anderen licht betrachten und kann noch einen ausweg sehen. der depressive mensch kann das nicht, bzw. nur sehr beschränkt. es ist halt so, man denkt in einem kreis. egal, welche wege man auch in betracht zieht, man kommt aufs gleiche ergebnis. natürlich muss das nicht auf jeden zutreffen, depressionen sind vielfältig, ich kann nur erzählen, wies bei mir war/ist. wenn ich an meinen guten tagen über solche phasen nachdenke, dann schüttel ich nur den kopf und kann es nicht mehr nachvollziehen, warum ich so gedacht habe. aber in solchen phasen erschienen mir eben diese gedankengänge als vollkommen logisch...


    zum thema depression mit medikamenten (antidepressiva) behandeln: dazu kann ich nichts sagen, natürlich, bestimmt helfen diese medikamente, aber ich zweifel einw enig an den dingern. es gibt auch andere wege, man muss nicht gleich zu tabletten greifen. es besteht auch immer eine gewisse gefahr, dass man von den tabletten nicht loskommt.





    Hat MR.Jones nicht unrecht.
    Erfahrungen prägen und geben natürlich eher die Möglichkeit dem gegenüber zu verstehen oder andere Menschen mit ihren Problemen.


    Vorurteile strafen jedoch noch viel zu oft die Hilfesuchenden.
    Daher ist es kein Wunder das man Probleme lieber verschweigt.


    100% übereinstimmung.





    Aber bei meinem Freund war es so oder so ähnlich, seine Eltern kamen nicht mehr zu ihm durch und konnten mit ihm nicht mehr reden, er hat sich immer mehr zurück gezogen, das krasse ist ich habe das nicht gemerkt zu mir war er wie immer.


    das ist häufig so, diese menschen bauen sich eine maske, durch die wenige hindurchsehen können. es ist eigentlich faszinierend, wie sie uns so hinter licht führen können, aber in solchen situationen möchte mans ich wünschen, das eben diese menschen dieses schauspielerisches talent nicht haben.



    Meine Erfahrungen sind sehr ähnlich, wie Little Imps, eigentlich hätte ich nahezu das Selbe schreiben können. Auch wenn ich glaube, dass es die Depressive Person schon mitbekommt, wenn man versucht ihr zu helfen, nur dass man selbst nicht das Gefühl hat ihr zu helfen, weil sich keine wirkliche Regung erkennen lässt.
    Selbstmord (für den in etwa 80% der Fälle Depressionen verantwortlichsein sollen) ist in Deutschland eine der häufigsten Todesursachen, und noch deutlich vor Autounfällen, so weit ich weiß. Es ist also tatsächlich eine wirklich gefährliche Krankheit.



    @ Kladdi: Ich habe gehört, dass Japaner dazu neigen sollen, Psychische Krankheiten zu ignorieren, beziehungsweise nicht als Krankheit wahrzunehmen, stimmt das?


    da hast du schon recht. wie soll ich das untermauern? hm, also meine freundin meint immer zu mir, ich habe um mich herum selbst eine mauer gebaut. wenn man zu sanft ist, dringt man nicht zu mir durch. wenn man die mauer mit gewalt abreissen will, kann es passieren, dass die mauer auf mich kracht und ich wirklich zerbreche. wenn man aber zu mir mit viel zeit und einem guten poliergerät kommt, sich vor die mauer hinsetzt und nach und nach die mauer abpoliert, irgendwann kann man mich dann auch erreichen.


    aber ich muss ehrlich sagen: depressionen, klar eine krankheit, aber ich sehe sie nicht als gefährlich an. fragt mich nicht wieso, für mich ist es einfach so.


    und japaner und solche krankheiten: sie behandeln die krankheiten als thema an sich schon. es ist nicht so, das sie da total ignorant sind. nur, wenn im bekanntenkreis oder ähnlichem wirklich so ein fall von z.B. depressionen auftaucht, dann stellen sich alle auf taub un blind. zwar wissen sie dann schon, das da was ist, aber sie übergehen es schlichtweg. aber ob das vorkommt, dass z.B. familienmitglieder oder arbeitskollegen die eigenen Probleme mitbekommen, bezweifel ich sehr stark. in japan wird es mehr oder weniger als eine art "unhöflichkeit" betrachtet, wenn man den anderen "mit seinen eigenen Problemen und Kummer belästigt." da habe ich selber schon erfahrung mitgemacht, und alle japaner, die mir etwas von ihren problemen, seien es auch nur leichte, erzählten haben sich gleich danach gefühlte 1000 mal entschuldigt. ( und ich hab mich danach auch nochmal 1000 mal entschuldigt, weil es auch nicht positiv gesehen wird, fragen zu stellen, die zu sehr in die privatssphäre gehen. ) man will auch z.B. niemanden mit seinen Kummer etc. es spielen viele faktoren mit, warum die japaner alles in sich reinfressen. ich hab mal von einer firma aus japan gehört, die wegen hoher selbstmordrate der mitarbeiter in der zeitung stand. das ist ehrenselbstmord, weil man eher bereit ist zu sterben, als der firma einen schlechten ruf zu verpassen in dem man kündigt. das ist deren gesellschaft, sie hat sich so aufgebaut und sie wird sich auch nicht ändern, zumidnest nicht so schnell. ach und noch was: wenn die leute einem versuchen wollen zu helfen, der eben unter psychischen krankheiten leidet, was kommt als antwort? klar "du könntest ja mal zum arzt gehen." ich bin mir irgendwie nciht sicher, ob das gleich ne gute idee ist, zum psychologen zu laufen anstatt mit der familie oder mit freunden darüber versuchen zu reden. auch ist es in japan so, die ärzte verschreiben gerne und viel medizin, da bin cih auch skeptisch. und noch was: ich hab sogar gehört, in japan verzichtet man komplett auf die psychologische schiene. ob das stimmt weiß ich allerdings nicht.

  • Ich weise gerne auf meinen 2. Post hin.
    Ich wollte nicht sagen,dass man die Depression eines Menschen zu 100% nachvollziehen kann,aber zumindet teilweise.
    Denn es gibt auch Phasen bei "gesunden" Menschen,in denen sie keinen Ausweg sehen und alles hinschmeißen wollen.Diese gehen nur,im Gegensatz zu einer schwerwiegenden Depression,wieder vorüber.Aber auf Grund dieser Phasen kann man zumindest zu einem gewissen Teil mitfühlen,da man einige Symptome der Krankheit bereits selbst kennt.
    Bei Schizophrenie oder schweren Neurosen kann man das eben NICHT.

  • @ Kladdi Du hast recht, wissen kann man nie was in einem Menschen drin passiert, aber wir haben gelernt mit einander wesentlich ehrlicher mit einander umzugehen, was nicht so einfach war, sprich das man über alles reden kann. Eine Gefahr für einen Rückfall gibt es immer, inzwischen sind schon einige Jahre dazwischen, das er seine Medikamente nicht mehr nehmen muss.
    Aber mein Buach sagt mir, das er mit dem Thema nichts mehr zu tun hat, dafür hängt er viel zu sehr an seinem Leben, er hat nie einen selbstmordversuch unternommen, muss man dazu sagen, kann sein das die meisten das machen und viele verbinden das mit Depressionen, ich auch. Ist eben schwierig zu sagen, ist er zu100% geheilt, aber dann kann man auch in Frage stellen, sind wir es die zu 100% auch sicherlich sein können so etwas nie zu erleiden, was ist wahrscheinlicher.
    Wichtig ist nur, das man etwas aufmerksam bei denen ist, obs etwas gibt was für einen rückfall sprechen könnte und ansonsten muss man den berühmten Haken einfach mal machen und das Leben geht weiter.

  • UFF

    Zitat

    hm, ach herje, ihr schreibt ja viel, udn das auch noch solche romane o.o' na dann,aauf gehts.


    Kladdis größte Herausforderung seit der Schule :P

    Zitat


    100% übereinstimmung.


    Das is mein kleines süßes Mädchen. :D


    du Kladdi weißt du denn was der Auslöser für deine Depressionen sind?
    Das fänd ich recht interessant.


    Zitat

    das ist häufig so, diese menschen bauen sich eine maske, durch die wenige hindurchsehen können. es ist eigentlich faszinierend, wie sie uns so hinter licht führen können, aber in solchen situationen möchte mans ich wünschen, das eben diese menschen dieses schauspielerisches talent nicht haben.


    das können nicht nur sie.
    Es fängt doch schon beim einkaufen an wo man so tut als freut man sich jemand altbekannten zu treffen,sagt das es einem gut ginge und sich dann schnell wieder verzieht...


    Ich würd doch nie die Wahrheit sagen.
    Entweder die Leute wissen ah dem gehts kacke, aber nicht warum->Schubladendenken aktiviert.
    Oder sie nerven dich mit dem gnadenlosen Versuch rauszufinden was los ist.


    Naja Kladdi,der DW hat dich lieb :love:



    aaah ich hab dir ne Frage ins Psychologische gestellt O_o
    Tschuldigung *verbeug*
    Tschuldigung *verbeug*
    Tschuldigung *verbeug*
    (nach 1000 malen)
    Tschuldigung *verbeug*
    passiert nie wieder. ;)

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • Cliarc: wenn das so ist, freut es mich für deinen freund, dass er seine probleme so gut überwunden hat. :) von mir weiterhin alles gute ^^


    wir sind hier im drachenwald, nicht in japan, komm runter. :P


    der auslöser? hm... schwierig. ehrlich gesagt, ich habe nur vermutung, genau wissen tu ich's nicht. ich vermute einfach mal, meine klassenkameraden meiner damaligen schule bevor ich wechselte, meine eltern und ich selber. ach gott....ich habe nicht den blassesten schimmer, warum. über diese frage zerbreche ich mir den kopf. ich war nie so. ich war immer ein sehr aufgewecktes kind, das einfach auf die leute zugegangen ist, heutzutage find ich es schon schlimm, im supermarkt nach zu fragen wo denn die eier sind zum Beispiel. ach man. für andere sachen habe ich eine erklärung, für andere probleme von mir weiß ich den ursprung und alles, aber dei diesen depressionen weiß ich es nicht. folgen, reaktionen, ja aber ursprung? ich verstehe mich selber da nicht, wie ich mich so ändern konnte. tut mir leid. :(


    hm, meine nächste frage. wie würdet ihr zum beispiel reagieren, wenn ihr erfährt, ein freund oder familienmitglied von euch leidet unter solch einer krankheit? bzw. wie habt ihr reagiert?

  • mhh kann ich verstehen.
    Ist schwierig ,wenn man sich plötzlich selbst nicht mehr versteht.


    mhh wie hab ich reagiert?
    naja jedes mal anders...aber das letzte mal gings mir nach ner Zeit irgendwann auf die Nerven.

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