kiten bedeutet ja den kampf auszuweichen und nur die treasure einzusacken und wenn du das kiten drauf hast kannst du im prinzip fast alle inseln am anfang ablaufen, ein paar quests machen, exp, gold und artefakte sammeln und dann wieder auf die startinseln gehen und alles plätten.
Man kann sogar absolut alle Inseln (ausgenommen natürlich Montero, dafür gibt's ja keine Naviagationskarten) kampflos freilaufen. Für Tekron braucht man ein bisschen Glück, damit diese Karten an der richtigen Stelle liegt. Aber es lassen sich alle Gegner auch von den bewachten Karten weglocken. Nur muss man da näher ran und den Abstand gering halten, was es erheblich schwerer macht als an anderen Stellen. Aber dort, wo man den entsprechenden Platz hat, kann man alle Karten freilaufen. Sankt Quicksavius hilft dabei. Es ist also möglich, völlig kampflos auch Reha, Sheterra, namenlose Insel und Elon zu erreichen. Wenn man so erstmal alle kampflosen Questen erledigt, ist das mit dem Spieldurchlauf komplett ohne Truppenverluste auch kein Problem mehr, denn man hat ja von Anfang an alles, was man braucht, inklusive der Paladine und beginnt mit dem Kämpfen erst, wenn man schon Stufe 20 aufwärts ist. Das macht natürlich auch das freischalten der Medaillen leichter und auch beispielsweise der Schädel des Todes ist dann leicht freizuspielen, weil man auf den ersten Inseln so übermächtig ist, dass es nicht stört, wenn man immer nur mit halbem Mana in den Kampf geht.
Allerdings ist das in der Form natürlich im Grunde genau so wie Cheaten, denn das Spiel ist ja so gedacht, dass man diese Naviagationskarten freikämpft. Wenn man sich selbst diese Restriktion setzt (und das hält auch den Spielspaß eher aufrecht), dann wird es ungleich schwerer. Ich hab's auch bei dem Durchlauf ohne Verluste nicht so gemacht. Das wäre etwas sinnlos.
Aber im Gegensatz zum Vorgänger "The Legend" liegt die Schwierigkeit des Spiels eher im mittleren Teil (also so ab Rostanker, würde ich sagen). Der Anfang ist gut machbar und gegen Ende hin wird man sowieso so mächtig, dass es eigentlich völlig egal ist, wie stark der Gegner ist, man rotzt eh alles weg. Speziell ab Stufe 50 aufwärts kann einem auch auf "unmöglich" eigentlich nichts mehr gefährlich werden. Bessere Truppen, bessere Entwicklungsmöglichkeiten, bessere Runen-Fertigkeiten, bessere Artefakte, Wandererzauber, etc. Mit Paladinen und königlichen Greifen in der Armee kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Im Vorgänger war das anders, auch auf Stufe 30 sind die Kämpfe am Ende (die verkörperungen von Haas und die Kämpfe in Murock) wirklich schwer.
Aufpassen muss man in Armored Princess dann eigentlich nur bei den Bossgegnern, speziell K'Tahu und Baal sind nicht so einfach. Aber auch dort ist es machbar. Als Paladin geht das eigentlich am besten, weil man dann "Gebet" und "Auferstehung" zusätzlich stärken kann. Nimmt man sich noch die Klinge des Inquisitors, hat man am Ende soviel Paladine, dass man am Ende immer problemlos alles wiederbeleben kann, zumal man ja auch nach Belieben Phantome von den Paladinen erstellen kann, wenn es mal nicht reicht.
Gegen Baal am Ende hab ich es übrigens so gemacht, dass ich nur mit Rittern und Paladinen in den Kampf gegangen bin. Die anderen drei Slots hab ich einfach freigelassen. Die ohnehin schon gute Resistenz gegenüber körperlichen Schaden noch verstärkt mit Steinhaut und göttlicher Rüstung, dann kommt selbst Baal nicht mehr durch.
Aber wie gesagt: Ich habe als Paladin gespielt, weil der sehr ausgewogen ist. Mit Amelie als Magierin würde ich es mir auch nicht zutrauen, glaube ich.
ALLE halte ich für ein Gerücht. Eine ganze Menge Kämpfe ja, wenn man strategisch gut ist, aber ALLE ..
Das ist eine Fehleinschätzung.
In "Armored Princess" ist es, wenn man mit den Naviagationskarten bescheißt, ohne größere Probleme machbar. Ansonsten wird es natürlich anspruchsvoller. Aber wenn man Glück hat und relativ früh ein paar Paladine und auch den Phantomzauber bekommt, dann geht auch das. Wirklich schwer sind natürlich nur die Kämpfe, bei denen man die Karten freischalten muss.
Einen entsprechenden Durchlauf in "The Legend" habe ich heute ebenfalls beendet (das ist auch der Grund, warum ich über dieses Forum gestolpert bin, ich habe im Netz nach Tipps für den Endkampf gesucht). Auch dort ist es eigentlich gar nicht so die Großtat, nach der es sich anhört. Dadurch, dass die Inquisitoren unbegrenzt Wut generieren können, hat man auch durch Lina unbegrenzt Mana zur Verfügung und das Wiederbeleben der Inquisitoren kann man auch mit dem Zeitumkehren von Schnitter kombinieren. Man muss nur die entsprechende Geduld aufbringen. Gegen Haas war es am schlimmsten, ich habe insgesamt knapp 170 Kampfrunden gebraucht. Man lässt einfach einen Zyklopen am Leben, der soll dann seine Steine schmeißen, in der Zwischenzeit kann man in aller Seelenruhe wiederbeleben. Ein gewisses Kampfgeschick gehört zu Beginn natürlich trotzdem dazu, aber wenn man die Gegner erstmal los ist, hat das nichts mehr mit Können zu tun, sondern nur noch mit Geduld und zuviel Freizeit (Semesterferien lassen grüßen). Gegen Karador, Baal, Xeona und diesem Ork am Ende geht es ähnlich, nur ist es da nicht so extrem langatmig. Haas ist ja schon der dickste Brocken im Spiel.
Ich denke, das ist auch der Grund, warum das im Nachfolger geändert wurde, da haben die Inquisitoren bei diesem "Heiligen Zorn" ja nicht mehr die Gelegenheit, nachladen zu lassen, sondern haben von Anfang an nur drei Ladungen zur Verfügung, dadurch entfällt dieser Endloszufluss an Wut und Mana. Aber da braucht man es wegen der Inquisitoren ja sowieso nicht mehr.