1. WK, Hitler (Mein Kampf), 2. WK

  • Moin Wald,


    Bevor wir zum Grund meines Posts kommen, ein paar Hinweise im Spoiler - wer Adolf Hitler anspricht, benötigt sowas:



    Okay, dann zum Thema:


    Ich lese gerade "Mein Kampf" von Adolf Hitler und staune teilweise über den Inhalt (auch staune ich übrigens über 400 Seiten Kappes, um das direkt festzustellen). MMn könnten viele Thesen Hitlers nämlich größtenteils ohne weiteres in die heutige Zeit übertragen werden, (harmloses) Beispiel gefällig:


    Zitat

    Man kann dabei ihre Leser [die der "Presse"] im großen und ganzen in drei Gruppen einteilen: Erstens in die, die alles, was
    sie lesen, glauben; zweitens in solche, die gar nichts mehr glauben; drittens in die Köpfe, welche das
    Gelesene kritisch prüfen und danach beurteilen.


    Mein Kampf, S. 262

    So, und bevor wir uns auf Thesen Hitlers selbst stürzen, sollten wir das "Deutschland" der Jahre ~1850-1918, 18-33 und 1933-2.WKrieg (vlt. -Ende) rekapitulieren. Insbesondere interessiert mich hier die Bündnispolitik Deutschlands.


    Ich werfe mal ein paar Fakten in den Raum.


    1870/71 Französisch-Deutscher Krieg (im englischen so genannt; zuerst den Angreifer, dann den Angegriffenen. D (Bismarck gewinnt; der Krieg führt zu: )
    1871 deutsche Reichsgründung (Wilhelm I, Bismarck; Schutz- und Trutzbündnisse verpflichten süddeutsche Staaten im F-D-Krieg dem norddeutschen Bund beizutreten. )


    //BÜNDNISPOLITIK BIS ZUM 1. WELTKRIEG
    //D->Deutsches Reich; R->Russland; ÖU->Österreich-Ungarn; GB->Vereinigte Königreiche; F->Frankreich; I->Italien


    1800
    73-78 Dreikaiserabkommen (D-R-ÖU; der "Berliner Kongress" zur Balkanfrage erschien R mglw. als Kündigungsgrund)
    81-85 Dreikaiserbund (D-R-ÖU; wegen Balkankrise (R vs. ÖU) 85 gescheitert)


    79-82 Zweibund (D-ÖU; wird zum: )
    82-1914 Dreibund (D-ÖU-I)


    87-96 Mittelmeerentente (GB-I-ÖU; von Bismarck initiiert; galt 87 mglw. als Annäherung zwischen GB undD; wird 96 nach der Krüger-Depesche von GB gekündigt)
    87-90 Rückversicherervertrag (D-R; von D wegen ÖU gekündigt; Wilhelm II entläßt Bismarck, Leo von Caprivi wird RK; dieser kündigt den Vertrag)


    92 Militärkonvention (R-F; wird zu: )
    94-04 Zweiverband (R-F; führt zu Triple Entente, siehe folgend)


    1900
    04-07 Japan-R Krieg (J mit GB verbündet; Doggerbank)
    04-07 Entente Cordial (GB-F; führt zu: )
    07-14 Triple Entente (GB-R-F; ehemals Bismarcks Schreckgespenst, soweit mir der saloppe Ausdruck gestattet sei ;) )


    Soweit die Fakten. Nun gibt sich mir daraus folgendes Bild:


    Zitat


    Aus deutscher Sicht ist klar, was man wählen würde ;), betrieb Bismarck (bis 1880) doch auch die Politik des "internationalen Frieden". Wie kam es aber, dass Deutschland sich so isoliert hatte? Hier beginnen mMn die Spakulationen:


    Wegen des Krieges ist Frankreich als Bündnispartner undenkbar. Bismarck versucht eine Annäherung Russlands (Dreikaiserabkommen/bund), scheitert aber immer wieder aufgrund des Balkankonflikts zwischen ÖU und R. Danach versucht er das gleiche mit GB (hält zeitgleich mit R allerdings den "geheimen" Rückversicherervertrag aufrecht) und etabliert die Mittelmeerentente. Diese scheitert aber, hauptsächlich Krügers Depesche wegen ;). Mit der Entlassung Bismarcks - und aufgrund weiterer Spannungen am Balkan - wird 1890 mit dem Rückversicherungsvertrag der letzte Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und R,F und GB revidiert.


    Ferner hat sich sowohl R, als auch GB, nach einem Scheitern in D nach einem anderen Bündnispartner in Europa umsuchen müssen, fündig in F, womit später die Triple Entente entstand.





    So, bis dahin erstmal, morgen mehr. 1. WKriegausbruch/Verlauf/Ende/Weimar/Hitler/2.WK, wir haben noch was einiges vor.. :dao: Aber spannend ist es.
    Sofern man sich an obigen Spoiler hält, kann jeder hier ergänzend, fortführend oder berichtigend ergänzen. Bitte schreibt aber nur Fakten, oder eure eigene Meinung. Mich interessiert nicht, was (womöglich: Zeitung) x oder y dazu gesagt hat...


    Grüße, IP

  • Verdammt, da schreibe ich nen Text, habe natürlich nichts gesichert, wollte noch mal kurz auf die Grafik schauen, die leider in einer neuen Seite geladen wird. Alles futsch.
    Also auf ein neues, vielleicht ein wenig kürzer.


    Den Thread finde ich auf jeden Fall sehr interessant, auch wenn ich mich wohl weniger als großer Historiker outen kann.


    Ich finde, dass bei deiner Zusammenfassung das Dreikaiserjahr 1888 bzw. der Machtwechsel von Wilhelm I über Friedrich III zu Wilhelm II ein wenig aus dem Fokus geraten ist.
    Zu Zeiten Wilhelms I war Bismarck die eigentliche Politische Führung im detuschen Reich. Wilhelm hat nur selten dem widersprochen, was Bismarck vorschlug und selbst wenn er es tat, dann oft nicht lange. Bismarck hat, wie du schon erwähnt hast, eher eine Friedenspolitik geführt und eher auf die Binnenwirtschaft gesetzt, anstatt sich, wie die anderen Goßmächte (GB allen voran), auf die Kolonien auf der ganzen Welt zu stürzen.
    Mit dem Machtwechsel zu Wilhelm II ist eine komplett andere Staatsführung aufgetreten. Wilhelm II sah sich selbst als Monarch an der Spitze der Staatsführung und hat relativ wenig auf Bismarck oder spätere Reichskanzler gehört, wer nicht will wie er, der wird abgesetzt. Wilhelm II vertrat die Ansicht, dass das deutsche Reich in der Welt (u.a. Kolonialpolitik) nicht hinter den anderen Großmächten hinterherstehen darf und er sich nach außen hin Stark zeigen wollte. Dementsprechend sah auch die Bündnispolitik aus: Sehr schnell nach der Entlassung Bismarcks ändern sich die Bündnisse zwischen den Mächten sehr. Der Rückversicherungsvertrag mit Russland wird trotz des Drängens von russischer Seite nicht erneuert, Russland schließt daraufhin einen solchen Vertrag mit Frankreich ab. Mit England ging das deutsche Reich immer mehr auf Kollisionskurs; auch, indem die Kolonialpolitik verstärkt wurde, aber vor allem durch den mMn. sinnlos verstärkten Ausbau der Marine. Nur auf Österreich-Ungarn beruft man sich und dieses Bündnis wird um jeden Preis gehalten, auch als dann die Julikrise 1914 aufkam.


    So viel als Ergänzung von meiner Seite, ich bin mal gespannt, wohin das führt.

  • Äh, wenn ich jetzt sage: "Stimme deinem Post in allen Punkten zu", dann ist das zu pauschal, oder?


    Zitat

    Ich finde, dass bei deiner Zusammenfassung das Dreikaiserjahr 1888 bzw. der Machtwechsel von Wilhelm I über Friedrich III zu Wilhelm II ein
    wenig aus dem Fokus geraten ist.

    Absolut richtig - habe ich den Thread doch eben solcher Beiträge wegen erstellt. Ich bin ja auch kein Historiker; Die hier zu schildernden Jahre interessieren mich aber nun schon etwa einen Monat intensiv - langsam kommt's also.


    Zum Inhalt: Da ich lediglich wusste, dass sich 88 die Wilhelms ablösten, hab' ich dem "Dreikaiserjahr" im Prinzip keine Bedeutung geschenkt. Ich geh' dann mal kurz und lese...


    Denn klar: Mir geht's (erstmal) um den Ausbruch des ersten Weltkriegs - warum ist das überhaupt passiert? MMn eben enorm mit o.g. Bündnispolitik (insbesondere Ds) verbunden - zu beleuchten ist folgendes:


    1. Warum galt das Bündnis D-ÖU als unkündbar?
    2. Warum hat D 1890 den Rückversicherervertrag mit R gekündigt (um ihn 1905 btw. erneut anzubieten)?
    3. Warum hat ein Bündnis D-GB nicht wirklich geklappt?
    4. War die deutsche "FriedensPolitik in alle Richtungen", überhaupt zeitgemäß?


    Für mich sind die Fragen daher so wichtig, da man (ich) folgenden roten Faden finden kann:


    In den groben fünfzig Jahren vor dem ersten Weltkrieg war das Verhältnis D-R eigentlich gar nicht so schlecht. Vermiest wurde es (soweit ich das frei einschätze) eigentlich einzig von ÖU, das mit R wegen des Balkans im Clinch lag. Hätte D sich von ÖU gelöst, wäre ein echtes D-R Bündnis mit Sicherheit denkbar gewesen. (Du schreibst jetzt hingegen, die Kündigung des Rückversicherervertrages Ds sei, eine Folge Wilhelm-IIs-Ansicht, nämlich "dass das deutsche Reich in der Welt (u.a. Kolonialpolitik) nicht hinter den anderen Großmächten hinterherstehen darf". Ich habe hier oft "auf Drängen ÖUs" gelesen (allerdings auf Wiki oder dem DHM (dt. hist. Museum) - Meinungen der Mainstreammedien interessieren mich ja wie gesagt nicht). Dass der Balkan als Spaltholz R-ÖUs (und damit R-Ds) aufzufassen ist, ist aber wohl unumstritten. Wie gesagt, über Wilhelm II muss ich erst lesen.


    Soweit ich das jetzt durchschaue, wollte Bismarck eine Art "Patt-Situation" erreichen, mMn etwa 1887 erreicht: Dreibund (D-ÖU-I), Mittelmeer Entente (GB-ÖU-I), Rückversicherervertrag (D-R). Prinzipiell konnte 87 niemand einen Krieg anfangen, ohne einen eigenen Bündnispartner zu vergraulen. Warum also scheiterte diese Konstallation, bzw. konnte dieses Bündnissystem überhaupt für langfristigen Frieden sorgen?



    So, natürlich frage ich das nicht ohne Hintergedanken, lesen wir doch ein bißchen in einem Buch:


    Zitat

    Wie hatte man sich doch einige Jahre später aufgeregt, als in der endlich gekommenen Stunde, da die Bündnisse sich bewähren sollten, Italien aus dem Dreibunde aussprang und die beiden Genossen ziehen ließ, ja zum Schlusse noch selber zum Feinde wurde! Daß man überhaupt auch nur eine Minute an die Möglichkeit eines solchen Wunders früher zu glauben wagte, nämlich an das Wunder, daß Italien mit Österreich gemeinsam kämpfen würde, konnte jedem eben nicht mit diplomatischer Blindheit Geschlagenen nur einfach unverständlich sein. Allein die Dinge lagen ja in Österreich selber um kein Haar anders.
    Träger des Bündnisgedankens waren in Österreich nur die Habsburger und die Deutschen. Die Habsburger aus Berechnung und Zwang, die Deutschen aus gutem Glauben und politischer Dummheit. Aus gutem Glauben, denn sie vermeinten, durch den Dreibund dem Deutschen Reiche selber einen großen Dienst zu erweisen, es Stärken und sichern zu helfen; aus politischer Dummheit aber, weil nicht das erst Gemeinte zutraf, sondern im Gegenteil sie dadurch mithalfen, das Reich an einen Staatskadaver zu ketten, der beide in den Abgrund reißen mußte [...].


    Mein Kampf, S.141 Deutschlands falsche Bündnispolitik

    Zitat

    Besonders seitdem das Verhältnis Österreichs zu Rußland immer mehr einer kriegerischen Auseinandersetzung entgegentrieb, war die deutsche Bündnispolitik ebenso sinnlos wie gefährlich.


    Mein Kampf, S.143

    Im Folgenden erörtert Hitler, aus welchen Beweggründen sMn überhaupt deutsche Außenpolitik betrieben wurde (Die vier Wege deutscher Politik, 144-151) : Um eine um 900.000 "Seelen" wachsende Bevölkerung langfristig zu versorgen, gab es sMn vier Wege: 1. Geburtenrate runterschrauben; siehe Frankreich. 2. Erträge (im eigenen Land) steigern.


    Zitat

    Tatsächlich wurden auch die beiden ersten Möglichkeiten zur Schaffung
    eines Ausgleiches zwischen der steigenden Volkszahl und dem gleich groß
    bleibenden Boden in den sogenannten nationalen Kreisen des Reiches
    abgelehnt. Die Gründe zu dieser Stellungnahme waren freilich andere als
    die oben angeführten:


    Zur Einschränkung der Geburten verhielt man sich in erster Linie ablehnend aus einem gewissen moralischen Gefühl heraus; die innere Kolonisation wies man mit Entrüstung zurück, da man in ihr einen Angriff gegen den Großgrundbesitz witterte und darin den Beginn eines allgemeinen Kampfes gegen das Privateigentum überhaupt sah.

    Die beiden letzten Wege lassen wir Hitler doch selbst erklären:


    Zitat

    Somit blieben nur noch zwei Wege, der steigenden Volkszahl Arbeit und Brot zu sichern.3. Man konnte entweder neuen Boden erwerben, um die überschüssigen Millionen jährlich abzuschieben, und so die Nation auch weiter auf der Grundlage einer Selbsternährung erhalten, oder man ging4. dazu über, durch Industrie und Handel für fremden Bedarf zu schaffen, um vom Erlös das Leben zu bestreiten.


    Also: entweder Boden- oder Kolonial- und Handelspolitik.


    Beide Wege worden von verschiedenen Richtungen ins Auge gefaßt, geprüft, empfohlen und bekämpft, bis endlich der letzte endgültig gegangen wurde.

    Können wir bei letzterem festhalten, dass das "Fakt" ist (dass der vierte Weg gegangen wurde)?
    (Fortsetzung folgt:)

  • Hitler stellt nun weiter fest:


    Zitat

    Der gesündere Weg von beiden wäre freilich der erstere [dritte] gewesen. [...] Man wird das freilich nicht gerne tun.
    S. 153ff, Erwerb neuen Bodens

    Aber, expansive Politik (Krieg), das wird "man freilich nicht gerne tun". Also 4.:


    Puh, da schreibt Adolf aber was... ;)
    Ich frage einfach mal drauflos, hab' ich mit Ausnahme meiner Meinung doch eher gar nichts Fundiertes zur Beantwortung parat:


    1. Läßt sich als Hauptmotiv für die europäische Politik der Jahre 1870-1914 tatsächlich beinahe einzig eine "Sicherstellung der langfristigen Versorgung der eigenen Nation" feststellen? (Klar, Hitler schreibt das wohl aus eigenen Motiven heraus; mMn ist der Gedanke aber gar nicht mal so abstrus). Läßt sich darüber hinaus festhalten, dass insbesondere D für die Sicherung des Weltfriedens eintrat? ("denn die Parole der deutschen Außenpolitik hieß schon längst nicht mehr: Erhaltung der deutschen Nation auf allen Wegen, als vielmehr: Erhaltung des Weltfriedens mit allen Mitteln. Wie dies dann gelang, ist bekannt. "S. 156)


    2. Muss, wie Adolf schreibt, jedes Szenario zwangsläufig im Krieg enden?


    3.War der Weltkrieg verhinderbar, wenn D (nach Einschlagung des vierten Weges) von vornherein versucht hätte, mit R zu kooperieren (von mir aus dann auch zwangsläufig ohne ÖU)?


    So, das war jetzt recht viel auf einmal. Irgendwie war ich aber unfähig, den Post weiter zu kürzen, ohne auf inhaltlich Relevantes verzichten zu müssen. Denn jetzt drängt sich eine Frage immer weiter auf: Ist (die Politik von) Wilhelm II verantwortlich für die Isolation Ds - oder war diese ohnehin unvermeidlich, sofern D seine "Weltfriedenspolitik" aufrecht erhielt?



    PS: (@"Verdammt, da schreibe ich nen Text,...") Kenne ich! ;) Kein Witz jetzt: Bei meinen (oft langen) Posts hab ich daher oft 'ne Text Datei offen, in die ich mit strg-c und v zwischenspeicher. Ich mein, im WTC-Thread isses mir das letzte mal passiert (hatte dann keinen Bock mehr, die Stellen im Bericht erneut zu suchen). Seitdem: Speichern..


    Und noch ein schnelles "Absicher-PS": Klar, ich will nicht wissen, wie "wir" hätten gewinnen können (oder ob Hitlers dritter Weg besser wäre), ich will momentan lediglich wissen, was zum 1. WK führte.


    Grüße, IP


    edit: Wegen der Länge waren zwei Posts nötig. Nun sind im unteren die Absätze verkehrt. Passiert mir (im DW) oft nach CnP. Sorry dafür..

  • Was zum ersten Weltkrieg führte? das hab ich in der Schule umfangreich behandelt, aber leider alles wieder vergessen... aber 2. WK bin ich noch einigermaßen fit, da kann ich dann einsteigen.

    Zitat von Das Lied von Eis und Feuer: Die Saat des goldenen Löwen, S. 103

    Die Macht ist stark in dir.

  • Ja, das ist mMn eben genau der Knackpunkt, und auch der Grund, warum ich die Sache hier so ausführlich angehe.

    Zitat

    "Was zum ersten Weltkrieg führte? das hab ich in der Schule umfangreich behandelt"

    Wie gesagt hatte ich ja auch Geschichts-LK, das Thema also ordentlich durchgekaut. Nur habe ich jetzt (ca. zehn Jahre später) völlig neue Gründe für den ersten und zweiten WK kennengelernt und wollte jetzt einzig an Hand von Fakten (im Jahr x Bündnis unterzeichnet, im Jahr y gekündigt) und Primärquellen (Reden von Beteiligten, Friedensgesuche, etc..) eine Meinung zu den Kriegsgründen selbst erarbeiten.


    Um den Thread vorwegzunehmen: "Etwas" führte zum 1. WK. Sein Ausgang (Versailles/Weimar) ermöglichte Hitlers Aufstieg, was zum 2. WK führte (was eigentlich genau?!). Die (vermeintliche) Niederlage Ds führte dann zur heutigen Situation. Ich möchte hier versuchen, diese Zeit mit euch im Gesamten zu überschauen..


    Wenn ich heute Abend Zeit habe, werde ich wahrscheinlich also von Erzherzog Franz Ferdinand, Franz-Josef und Wilhelm II sprechen. Wohl im Jahr 1914 xD

  • FInd deinen Thread höchstinteressant. Muss mal schauen,wann ich Zeit und Geduld habe um einzusteigen. (Es wird wahnsinnig viel Zeit kosten. ^^)


    Wegen den Texten und euren Zwischenspeichergeschichten.
    Das kenne ich auch.
    Müsst ihr mal das Plug-in Lazarus installieren. Das speichert automatisch in Textfeldern egschriebenes in einem Zwishcenspeicher.
    Dann muss man sich fast nie ehr ärgern, dass der Text mal verschwunden ist. ;)
    Echt genial.
    Ich fand das abspeichern in Dokumenten früher auch todärgerlich.


    Wie bist du denn an "Mein Kampf" gekommen?
    Ich warte ja sehnlichst drauf,dass Bayerns Urheberrecht ausläuft und ichs mal lesen kann. ^^
    Wenn ich so deine Zitate lese, muss ich echt sagen:
    Man merkt das der Hitler ein Demagoge ware...ausdrücken konnte er sich. Wenn man das soliest, kann man sich kaum vorstellen was damals passiert ist.
    Find das fast schon schlimm, wenn man Geschichte nicht nüchtern, sondern immer so subjektiv erzählt.


    Wie gesagt, weiß noch nciht wann oderob ich was beitragen werde, aber ich les auf jeden Fall mit . ^^

    Sing to me songs of the darkness


    Farewell to heaven, my friend


    Come to me, bury your sorrow


    Temptation awaits the condemned

  • 1. weltkrieg - 'mein kampf' - 2. weltkrieg....


    und wie war genau deine fragestellung ?


    " Um den Thread vorwegzunehmen: "Etwas" führte zum 1. WK. Sein Ausgang
    (Versailles/Weimar) ermöglichte Hitlers Aufstieg, was zum 2. WK führte
    (was eigentlich genau?!). Die (vermeintliche) Niederlage Ds führte dann
    zur heutigen Situation. Ich möchte hier versuchen, diese Zeit mit euch
    im Gesamten zu überschauen.. "


    oder


    " Wie gesagt hatte ich ja auch Geschichts-LK, das Thema also ordentlich
    durchgekaut. Nur habe ich jetzt (ca. zehn Jahre später) völlig neue
    Gründe für den ersten und zweiten WK kennengelernt und wollte jetzt
    einzig an Hand von Fakten (im Jahr x Bündnis unterzeichnet, im Jahr y
    gekündigt) und Primärquellen (Reden von Beteiligten, Friedensgesuche,
    etc..) eine Meinung zu den Kriegsgründen selbst erarbeiten. "


    oder


    " War der Weltkrieg verhinderbar, wenn D ... blabla... "



    dazu darf ich einiges feststellen :


    a. deine eingangsforderung : "...Sofern man sich an obigen Spoiler hält, kann jeder hier ergänzend,
    fortführend oder berichtigend ergänzen. Bitte schreibt aber nur Fakten,
    oder eure eigene Meinung. Mich interessiert nicht, was (womöglich:
    Zeitung) x oder y dazu gesagt hat..."


    dich interessieren also nur fakten und die "eigene' meinung ?
    -was sind -historische- fakten ausser z.b. jahreszahlen von verträgen ? wäre es nicht sinnvoller auch den inhalt dieser verträge zu kennen ? und da verträge idr mit mehr als einem vertragspartner geschlossen werden, kann ein vertragsinhalt überhaupt fakt sein oder unterliegt dieser fakt nicht eher der jeweiligen interpretation von vertragspartnern ? (wobei sich diese sicht im laufe der historischen bewertung sehr wohl ändern kann....)
    - was ist die eigene meinung in geschichtlichen fragen bzw. wo kommt sie her ? objektiv angeboren ? oder bildet sie sich nicht doch eher aus dem, was du hier ja gerade nicht lesen willst ? (meinung anderer nämlich...)


    b. wenn du vor 10 jahren noch eine ganz ANDERE meinung über die gründe des I. + II. weltkrieges hattest, dann würde mich schon interessieren, wie dein früherer standpunkt und dein aktueller aussieht und welche gegebenheiten zu einer veränderung des standpunktes geführt haben...


    c. mit welcher rechtfertigung redest du 'fakten'mensch von bismarck als 'friedenspolitiker'....


    d. und welche fakten in aller welt lassen dich von einer vermeintlichen 'niederlage' deutschlands (wk2) schwadronieren ? (da möchte ich ja fast NICHT wissen, wie dein heutiges gedankengut aussieht...)


    e. und was ausser einem gepflegten hang zur selbstkasteiung lässt einen öffentlich über 'mein kampf' philosophieren ?
    es taugt weder zu einer rückwirkenden beleuchtung des 1. wk's noch zu einer deutung des 2. wk...



    wenn dann als erste erwiderungen auf einen solchen problemthread formulierungen fallen wie


    "Wilhelm II sah sich selbst als Monarch an der Spitze der Staatsführung
    und hat relativ wenig auf Bismarck oder spätere Reichskanzler gehört,
    wer nicht will wie er, der wird abgesetzt"


    dann bemerkt man schnell, dass schulgeschichtsunterricht wenig mit fakten zu tun hat und grundsätzliche formulierungen wie


    "Find das fast schon schlimm, wenn man Geschichte nicht nüchtern, sondern immer so subjektiv erzählt."


    zeigen ganz schnell, dass es hier nicht an 'fakten' fehlt sondern eher an der intellektuellen definition, was geschichte nur sein kann...



    ich habe irgendwo gelesen, dass der te lehramtsstudent ist.... wenn auch anderer fächerkanon...


    schuster, bleib bei deinen leisten


    und zur eigentlichen fragestellung hinsichtlich des wk 1: man sollte seinen fritz fischer gelesen haben !

  • @ Sitcom: Puh, du glaubst gar nicht, wieviel ich dir darauf antworten möchte. Lass' uns aber vereinbaren, dass wir das per PN klären, ansonsten wird hier schnell eine threadentfremdende Diskussion enstehen. Also, du hast Post! ;)




    Dann weiter mit der Vorkriegszeit, hier eine Sammlung an Zitaten:


  • Also, wir wollten klären, warum es zum Ausbruch des ersten Weltkriegs kam.


    Es folgt übrigens mein eigene Meinung! :P ;) 8)


    Am 28.6.1914 wird der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajewo von dem serbischen Nationalist Gavrilo Princip ermordet. Mir drängt sich hier btw. die erste Frage auf, denn warum sollte gerade ein Serbischer Nationalist Ferdinand ermorden, wo dieser doch die Meinung vertrat Serbien eben nicht militärisch zu unterwerfen:


    Jedenfalls folgt ein Monat diplomatischer Tätigkeiten (Julikrise) - hiermit müsste man sich wohl unendlich beschäftigen, wolle man den Ausbruch des Krieges vollständig verstehen. Sitcom zu Liebe beginne ich mit Fischer (von Wiki, lol) :


    Soweit seine Meinung. Hier kann man wunderbar zeigen, wie wertlos Meinungen sind, sofern man sie nicht in den Kontext einordnen (und ggf. ablehnen) kann.


    1. "D hat einen österreichisch-serbischen Krieg gewollt, gewünscht und gedeckt".
    Sofern man (wie von mir zitiert) lediglich diesen Teil des Satzes untersucht, könnte er möglicherweise stimmen. Wichtig ist dann aber, dass Wilhelm II vielleicht gerade deshalb eine Blankovollmacht ausstellte (auf die sich Fischer sicherlich bezieht), um ein Eingreifen anderer Großmächte (R) zu verhindern, da man in diesem Falle einen Krieg mit D riskierte. Dass diese Idee (Lokalisierung des Krieges) ggf. ein Trugschluss sein musste, widerlegt nicht die Möglichkeit der unterstellten Motive.


    2. "D hat, im Vertrauen auf die militärische Überlegenheit, es [mit der Rückendeckung Ös] auf einen Konflikt mit R und F ankommen lassen."
    Völliger Schwachsinn fällt mir spontan dazu ein! ;) Wilhelm II hat einen Krieg mit seinem (angeheirateten) Cousin, dem Zaren von Russland Nikolaus II, in Kauf genommen? Einen Krieg, den er selbst nach der russ. Mobilmachung vom 30. Juli noch durch ein Ultimatum abwenden wollte (ebenso wie der russ. Zar selbst, siehe Zitate oben)? Deutschland hat einen Zweifrontenkrieg gewollt? Und das im Vertrauen auf seine militärische Überlegenheit? Mal sehen:


    Zitat

    So hatte am 1. Januar des Jahres eine Nation von weniger als 40 Millionen mehr Soldaten unter Waffen (F) als eine Nation von 68 Millionen (D).
    General Pedoya, Vorsitzender des Heeresausschusses der franz. Kammer, Juli 1914

    Wie bitte? Frankreich alleine hat schon ein größeres Heer als D? Gucken wir mal in andere Zahlen:


    Ahja, Wilhelm hat bestimmt aufgrund militärischer Überlegenheit auf einen Zweifrontenkrieg gedrängt...
    [Jetzt klar, warum ich keine Meinungen dritter brauche?]



    Okay, unumstritten ist jedenfalls, dass die Blankovollmacht vom 5./6. Juli ausgestellt wurde und Ö-U (wohl motiviert durch den Rückhalt Ds) Serbien am 28.7.14 den Krieg erklärte. Russland reagierte mit der Generalmobilmachung vom 30. Juli (siehe dazu in den Zitaten oben: Angeblich hat Zar Nik II lediglich die Mobilmachung gegen ÖU - an der süd/süd-west-Front - befohlen und später sogar versucht die Mobilmachung an der Westfront gegen das noch neutrale D zu revidieren..) und D - nach dem Verstreichen eines Ultimatums an R - mit der Kriegserklärung an R, am 1.8.14. Damit griff das R-F-Bündnis und auch Frankreich mobilisierte seine Truppen an der Ostfront zu Deutschland. Sich nun im Zweifrontenkrieg sehend, erklärt D am 3.8.14 Frankreich den Krieg und "hofft" dem Zweifrontenkrieg zu entgehen, indem man F besiegt, bevor die russ. Mobilmachung beendet ist. Nun rückten deutsche Truppen auf dem Weg nach Paris in Belgien ein - um so die franz. Truppen zu umgehen - was England wiederum als Kriegseintrittsgrund ansah (auch dazu kann man nochmal obige Zitate revue passieren lassen). Da in Englands Dominien (Kanada, Australien, Südafrika, Neuseeland...) britisches Recht herrschte (und man mit in den Krieg ziehen musste), befand man sich im Weltkrieg.


    Provokativ gefragt: Wo löst Deutschland hier einen Weltkrieg aus? :P


    Anders: Warum stellt Wilhelm II die Blankovollmacht aus?


    Ich weiß es (mal wieder) nicht, wer schildert seine Meinung? Ich guck' jetzt nämlich erstmal Fußball! xD
    Grüße, IP

  • Ich lese gerade ein paar zeitnah-erschienene Bücher; heute habe ich mit "1.Weltkrieg und das Schicksal der Juden" angefangen, ein Buch von Binjamin Segel, aus dem Jahr 1915. Nun kannte ich Binjamin Segel nicht - sofern das Internet mich aber richtig aufgeklärt hat (ich habe keinen genauen Eintrag über ihn gefunden), war Segel ein jüdischer Journalist, der mit aufklärerischen Mitteln gegen den Antisemitismus vorgehen wollte: „Zahllose Bücher sind doch schon gegen derartige albernen Lügen
    geschrieben worden, und doch tauchen die Lügen immer wieder in
    veränderter Gestalt von neuem auf
    .“


    Jedenfalls schreibt Segel im ersten Kapitel:

    könnt ihr noch? Jetzt wird's spannend:

  • Mir ist klar, das ist nur ein Buch von einem Autor.
    Daher ja der (Sammel-)Thread.


    Grüße, IP


    PS: Wenn mir jemand genau sagen kann, wer Binjamin Segel ist, der würde mir sehr helfen! :bier:


    edit: Lest das Buch! ;)

  • überspringt's, falls es nicht interessiert, aber eine Seite zitier ich noch: :crazy:


    So - das war jetzt recht viel, aber doch ganz interessant, wie ich finde.. So denkt ein österreichischer Jude im Jahr 1915 also? :thumbup: Man denkt ja schon an eine Fälschung.. 8o

  • einen hab' ich noch:


    Hier ein paar Anmerkungen:


    1. Ich zitiere Segel nicht, weil er so wunderbar in "meine Weltkriegsanschauung" passt - ich habe lediglich mit seinem Buch angefangen (Mit Ausnahme des Titels btw ohne zu wissen, worüber er überhaupt schreibt). Soweit man diese Anschauung meinen Vorposts entnehmen kann, festigt Segel diese Betrachtungsweise - wir werden sehen, was andere Autoren schreiben. Mir liegt vor:

    2. Mir brennt's natürlich, die von Segel angesprochenen farbigen Bücher aus E,F und R zu lesen. Hat da jemand eine Ahnung, wie man an diese Bücher kommt? Soweit ich das verstanden habe, sind das Ausgaben (die periodisch erscheinen) der jeweiligen Regierungen, über ihre diplomatischen Entscheidungen. Liegen die in Bibliotheken aus? Kann man in Berlin hineinschauen? Sind diese Werke bestenfalls im Internet veröffentlicht? Wäre da um einen Rat sehr dankbar.


    3. Wer kann mir Bücher insbesondere aus Reihen der Entente-Mächte empfehlen? Mein Problem: Bis auf Englisch spreche ich keine Sprache so gut, dass ich ein solches Buch lesen (und verstehen) könnte. Bei Englisch ist es leider auch schon knapp, bedenke ich, dass die Sprache zum einen hundert Jahre älter ist, und dass ich viele Vokabeln bzgl. Diplomatie/Frieden/Politik nicht parat habe.. Vielleicht gibt es ja Übersetzungen oder Bücher in recht einfacher Sprache...


    ---------


    4. Ich merke ein bißchen, dass ich den Thread verliere. Aus einer handvoll PNs habe ich aber ersehen können, dass euch das Thema interessiert, wie also machen wir das jetzt weiter? Klar, das Thema steht immernoch (siehe Thread-Titel), ich wüßte aber gerade nicht, wann man geeignet zum nächsten Thema (Verlauf 1.WK - mMn btw. nicht besonders spannend; höchstens hintenraus) überleiten soll. Wie ihr seht, interessiere ich mich gerade für den 1. WK; möglicherweise komme ich dann erst in einiger Zeit zum Verlauf des Krieges und den anschließenden Ereignissen. Soll ich also womöglich einen zweiten/dritten Thread aufmachen - diesen Thread also in "Teil 1 - Entstehnung des ersten WK" umbenennen? [Ursprünglich wollte ich gerade durch den Sammelthread feststellen, dass die Ereignisse mMn nicht disjungt behandelt werden können...] Mehrere Thread beinhalten ausserdem das Problem des "Aneinander vorbei Redens", bzw. des "Doppeltschreibens".. Was sagt ihr?


    Grüße, IP


    PS: Noch eine Heraushebung aus Zitiertem:

    Zitat

    Diese Herren scheinen zu vergessen, dass es heutzutage eine
    Oeffentlichkeit gibt, die man über die grossen Vorgänge doch nicht mehr
    mit den altgewohnten kleinen Kniffen auf die Dauer täuschen kann!

    Und heute?

  • Bei deinem vorletzten Post dämmerte mir wieder, was ich in der Schule gelernt hatte - dass nämlich der Grund für den 1. WK Die Hegemonie war - Deutschland ist innerhalb weniger Jahrzehnte zur Großmacht aufgestiegen, und die anderen hatten was dagegen.

    Zitat von Das Lied von Eis und Feuer: Die Saat des goldenen Löwen, S. 103

    Die Macht ist stark in dir.

  • So, mal wieder was in diesem Thread:


    Nämlich die Frage, warum mir hier keiner direkt an den Kopf geschleudert hat, dass das ganze (bisherige) Thema seit jetzt ziemlich genau 100 Jahren diskutiert wird: Trägt Deutschland die (Allein-)Schuld am ersten Weltkrieg? Und zwar mit all' den hier genannten Positionen und Begründungen für die Diskussionen.


    Ich habe jetzt viele Bücher gelesen, 50% versuchen darzulegen, warum Deutschland keine (Haupt-)Schuld am 1. WK hatte, die andere Hälfte begründet das Gegenteil. Zusammenfassend hier die Sicht Schwanitz', in Bildung:


    Zitat

    Als die Sieger des Ersten WKs in Versailles zur Friedenskonferenz zusammenkamen, stellten sie fest: "Der Krieg ist von den Zentralmächten ... mit Vorbedacht geplant worden..." Diese sogenannte Kriegsschuldthese diente als Begründung für die Bestrafung Deutschlands und für die Reparationszahlungen, die es leisten musste. Sie wurde deshalb von deutschen Historikern bekämpft. Als dann nach dem zweiten WK feststand, dass dieser eindeutig von Hitler ausgelöst worden war, wollte man nicht auch noch am ersten Krieg schuld sein und bekämpfte die Kriegsschuldthese weiter. Heute ist allgemein anerkannt: Sie entspricht den Tatsachen.

    Ich wollte das hier mal klarstellen, unter anderem auch, um mir eine gewisse Legimitation für einen solchen Thread einzuholen.


    Mit "heute ist allgemein anerkannt" werde ich generell nicht überzeugt - es lohnt also, dass Thema aufzurollen. (Ich schreibe bewusst nicht: "erneut aufzurollen". Ich selbst habe das Thema schlicht noch nicht unter Berücksichtigung beider Theorien untersucht. Was andere sagen/gesagt haben, interessiert mich nur in soweit, als dass ich mir daraus ein Weltbild formen möchte, dass ich für "am logischsten" halte. [Passend hier vlt. der hintere Teil des Zitats, dass nämlich feststünde, dass der 2.WK eindeutig von Hitler ausgelöst worden ist. Das sehe ich nämlich wieder anders; mir kann also auch Schwanitz kein logisches Gesamtbild präsentieren. Dass, wie Schwanitz später schreibt, das Versailler Diktat ein Auslöser der Weltwirtschaftskrise gewesen ist (wie es auch Hitler schreibt - hab' ich das hier im Thread schon zitiert?), halte ich wieder für richtig. So geht es mir bei fast jedem Buch über das (Thread-)Thema.]


    Jedenfalls bringt es nichts, wenn ich hier groß weiterschreibe, ohne oben genannten Prozess im Wesentlichen abgeschlossen zu haben. Allein meine Zickzack-Meinung der letzten Wochen hätte dies unterstrichen - sofern ich täglich die aufgelesenen Puzzlesteine zitiert hätte. Insofern wird's hier ruhiger, bis es knallt! :dao:


    Insgesamt empfehle ich noch einmal wärmstens, sich das Thema zu markieren und bei zeiten zu untersuchen. Man lernt nebenbei nämlich sehr viele Zusammenhänge, mit denen man mMn die heutige Situation sagen wir "recht gut" verstehen und einschätzen kann. "Recht gut" btw. deshalb, da ich noch keine "Gesamttheorie" für besagte knappe 100 Jahre habe, die ich als relativ gesichert ansehen würde..



    Hier sage ich dann also erstmal: Bis demnächst! :P
    Grüße, IP


    edit: Hochinteressant (weil aus meiner Sicht unzureichend übermittelt und heute interpretiet), bleibt für mich btw die Judenfrage. (Wo wir gerade bei Schwanitz sind - er schreibt gar, man könne sie im zweiten WK durch jede Minderheit austauschen; ging es doch einzig um einen gemeinsamen, zusammenschweißenden Feind, auf den die Kriegniederlage abgewälzt werden konnte) Mich interessiert hier insbesondere, in welchem Land seit wann und warum Juden verfolgt wurden. (S.z.B.o. Sigel: Er schreibt 1915 (ohne wissen zu können, wie der erste WK ausgeht), dass insbesondere die Russen bereits Juden unterdrückten, bzw. Deutsche dies nicht täten. Wenn mir da jemand Bücher empfehlen kann, bzw. zu überprüfende Thesen darlegen möchte, er ist willkommen! ;) (Hitler selbst schreibt in MeinKampf z.B. er "hasse" die Juden mittlerweile, da er sie an der Spitze von Presse und (internationalem) Kapital ausfindig machen konnte - eben die Mittel, mit denen Deutschland von Innen unterhöhlt worden wäre. Warum wurden Juden vorher (vorm und im 1. WK) verfolgt? Warum im 2. WK auch in anderen Ländern?


  • Tach Wald, doch schon was Neues hier. Ich lese nämlich gerade George Orwells 1984, es wird den allermeisten hier ein Begriff sein. Äußerst passend und als gute Ergänzung zu letztem Post, ist folgender Absatz:


    Zitat

    George Orwell, 1984, S. 33f


    So war zum Beispiel in diesem Augenblick, um das Jahr 1984, Ozeanien mit Eurasien im Kriegszustand und mit Ostasien verbündet. In keiner öffentlichen oder privaten Verlautbarung wurde je zugegeben, das die drei Mächte jemals anders gruppiert gewesen seien. In Wirklichkeit war es, wie Winston sehr wohl wußte, erst vier Jahre her, dass Ozeanien Ostasien bekriegt und mit Eurasien ein Bündnis gehabt hatte. [...] Offiziell hatte nie eine Veränderung in der Kombination der Partner stattgefunden. Ozeanien führte mit Eurasien Krieg: Also hatte Ozeanien immer mit Eurasien Krieg geführt. Der augenblickliche Feind stellte immer das Böse an sich dar, und daraus folgte, dass jede vergangene oder zukünftige Verbindung mit ihm undenkbar war.


    Das Schrecklichste, überlegte er zum zehntausendsten mal, war, dass einfach alles wahr oder falsch sein konnte. Wenn die Partei sich so in die Vergangenheit einmischen und von diesem oder jenem Ereignis behaupten konnte, es habe nie stattgefunden - war das nicht wirklich furchtbarer als Folter und Tod?
    Die Partei sagte, Ozeanien sei nie mit Eurasien verbündet gewesen. Er, Winston Smith, wußte seinerseits, dass Ozeanien noch vor nicht länger als vier Jahren mit Eurasien verbündet gewesen war. Aber wo war dieses Wissen verankert? Nur in seinem eigenen Bewusstsein, das unausweichlich bald in Staub zerfallen musste. Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.

    Hehe, da spricht mir Orwell ja aus der Seele (der Grund des Threads). Noch spannender für mich, dass man Ozeanien, Eurasien und Ostasien wunderbar durch Alliierte, Zentralmächte und Sowjets substituieren kann - wurde das Buch doch 1949 veröffentlicht und gab Orwell seine journalistische Tätigkeit während des 2. WK doch gerade der ihm auferlegten Zensur wegen auf..


    Die Sieger schreiben die Geschichte - nicht zwngsläufig wahrheitsgemäß.


    Grüße, IP

  • ...oder der grat zwischen (geschichts-)revisionismus und ersten eigenen erlebnisaufsatz ist soooo schmal....




    und so beginnt unsere hatz durch verantwortlichkeiten deutscher
    geschichte indem hier 'mal was gelesen wird, dort gefällt ein gänzlich
    anderer satz und selbst 'mein kampf' sollte doch das ein oder andere
    stichwort liefern... sozusagen historische basisarbeit 'at its best'.


    spannend ist eine solche vorgehensweise für den geschichtlich
    interessierten leser tatsächlich, liefert sie doch resultate, die
    bedingt durch willkürliche auswahl der 'basis'literatur und dem anspruch des
    te's, alles auszublenden, was ihm unlogisch erscheint, schlechterdings
    unvorhersagbar sind.


    was ein schwanitz in einer historischen diskussion zu suchen hat,
    erschloss sich mir nicht auf anhieb, die folgende messerscharfe analyse
    des schwanitz-zitates war dann schnell 'der leichte schlag auf dem
    hinterkopf', der mich geradezu in die intellektuellen fanggründe des
    te's trieb.


    SO ist alles wahr oder falsch, beliebig oder wichtig, sinngebend oder aber sinnfrei !


    in diesem kontext von unabdingbarer wichtigkeit ist auch der satzabschliessende 'punkt' in 'mein kampf'; seite 139, satz drei.


    beendete hitler vllt mit diesem punkt nicht nur den vorgestellten satz
    sondern evtl. schon das politische europa der damaligen zeit ?


    das fragezeiche in schwanitz 'bildung:' auf seite 231, zeile sieben.
    ist genau dieses fragezeichen nicht ein symbol für die vernichtung der juden im 3. reich ?
    warum nur ?...


    und orwell... !
    ozeanien, eurasien und ostasien... synonyme für die beteligten des 1.
    wk, des 2. wk und wenn wir wollen, auch des 3. und 4. wk's...
    orwell, nicht nur verkünder der 'neusprech' sondern ganz nebenbei auch noch universalhistoriker ?


    bleibt abschliessend zu hoffen, dass ich nach beendigung dieser
    (theoretischen)sisyphos-arbeit mich als deutscher nicht plötzlich auf
    seiten der 'sieger' wiederfinde.


    und dass geschichtsklitterung dort bleibt, wohin sie gehört.... in der gosse !



    "Die Sieger schreiben die Geschichte - nicht zwngsläufig wahrheitsgemäß."


    wahrlich ein ejakulatio praecox !




    -sitcom

  • Okay, Sitcom, dein einziges Anliegen hier ist also, mich öffentlich zu deunzieren? Anders kann ich mir nicht erklären, warum du auf meine PN nicht geantwortet hast:


    Wenn du das unbedingt willst, bitteschön, dann schließ' ich mich an:


    Zitat

    ich zimmere mir mein weltbild....




    ...oder der grat zwischen (geschichts-)revisionismus und ersten eigenen erlebnisaufsatz ist soooo schmal....

    Dich stört also, dass ich davon sprach, mir mein Weltbild logisch und insbesondere selbst herzuleiten? Achja, du liest ja einfach Fischer und kennst die Wahrheit - bitte entschuldige also, dass ich die Dinge nicht so schnell verstehe wie du und mich erst umfassend mit diversen Büchern, Artikeln und Schriftstücken auseinandersetzen muss, bevor ich zu einem mMn vernünftigen Schluss komme. Aber die (meine) Interpretation hat ja ohnehin (und pauschal) nur den Wert eines Erlebnisaufsatzes, zeigst du doch auf, dass ich mich auf der falschen Seite des Grats befinde. Hm, obwohl - eigentlich hast du es ja nicht nötig, diese Feststellung erst aufzuzeigen. Du kennst ja auch hier die Wahrheit und benötigst keine Argumente.

    Hm, du scheinst mich ziemlich gut zu kennen, weißt du doch, dass ich "hier mal was lese" und mich nie richtig mit einem Buch/Artikel/Historischem Dokument auseinandersetze. Sobald mir ein Satz gefällt (der übrigens gerne nach dem Zufallsprinzip durch Google ermittelt wird (ich suche dann einfach: Passendes Zitat zu "Weltkrieg nicht von Deutschen ausgelöst")), zitiere ich ihn hier und lege das (nichtvorhandene) Buch weg. Wie du ja richtig schreibst, sind es recht unterschiedliche Sätze, die ich auf diese Weise ermittel (ach was) und manchesmal spuckt Google eben auch "Mein Kampf" aus. Auch hier analysierst du richtig, dass ich (wie ich ja schrieb) Mein Kampf nachträglich gelesen habe (Hab ich natürlich nicht, mir reicht das oben erwähnte Zufallsprinzip) und daher selbst dort passende Stichworte finde (z.B. Stichwort: München. Na? Dämmerts? Mir auch nicht - wo zitiere ich Stichworte?). Wie von mir deklariert, handelt es sich dann um Historische Basisarbeit as its best, mit mehrmals wiederholtem Wahrheitsanspruch!

  • Zitat

    spannend ist eine solche vorgehensweise für den geschichtlich
    interessierten leser tatsächlich, liefert sie doch resultate, die
    bedingt durch willkürliche auswahl der 'basis'literatur und dem anspruch des
    te's, alles auszublenden, was ihm unlogisch erscheint, schlechterdings
    unvorhersagbar sind.

    Klar, die Resultate aus oben aufgezeigter Vorgehensweise (zufällige Zusammenstellung von Zitaten) liefert unvorhersehbare Resultate. Aus meiner Sicht witzig, liefer' ich doch gar keine Resultate, sondern stelle eine Frage nach der nächsten, die sich für mich aus den (nicht) gelesenen Büchern ergeben. Wie ja bereits geschildert, ist Google Schuld an der willkürlichen Auswahl der Basisliteratur (wer kennt ihn nicht, den Basishistoriker Siegel; wer weiß nicht, dass Bücher von Zeitzeugen (aktive Politiker/Reichskanzler/Autoren aus dieser Zeit) zur Basisliteratur gehören und daher ungeeignet sind, historische Zusammenhänge zu verstehen). Und hier zum Schluss noch einmal ganz klar: Wenn ihr etwas schreiben wollt, was MIR unlogisch erscheint, dann bitte "alles" ausblenden (ob ich es für unlogisch halte, das müsst ihr beim Schreiben btw selbst erraten...).



    Zitat

    was ein schwanitz in einer historischen diskussion zu suchen hat,
    erschloss sich mir nicht auf anhieb, die folgende messerscharfe analyse
    des schwanitz-zitates war dann schnell 'der leichte schlag auf dem
    hinterkopf', der mich geradezu in die intellektuellen fanggründe des
    te's trieb.

    Tja, vielleicht hättest du ihn einfach mal lesen (und nicht stur die allgemein schlechte Kritik an seinem Buch übernehmen) sollen. Dir wäre sicherlich aufgefallen, dass das Buch zwei Teile hat, ich helfe dir mal aus: Teil 1: Wissen (Geschichte Europas bis S. 210 (allein das genügte, um deine Frage zu beantworten); Europäische Literatur bis S. 280, Geschichte der Kunst (306), Geschichte der Musik (328 ), Große Philosophen, Ideologien, Theorien und wissenschaftliche Weltbilder (bis 379), zur Geschichte der Geschlechterdebatte. (bis 394)). Erst der zweite Teil (Können), der sich lediglich über 100 statt 400 Seiten erstreckt, ist der oft kritisierte und bei deiner These (das Buch sei hier fehl am Platz) zugrundeliegende. (Es folgen im Anhang übrigens noch 100 weitere Seiten: Zeittafel, Bücherempfehlungen (gegliedert danach in welchem Jahrhundert das Thema anzusiedeln ist), Chgronologie der Kultugeschichte). Ich hätte insgesamt mit meiner anschließenden, messerscharfen Analyse (du meinst wohl meine Aussage: "Ich stimme ihm teils zu, teils nicht.") wohl härter zuschlagen sollen, zumindest bei dir ist inhaltlich ja gar nichts angekommen...

    Zitat

    SO ist alles wahr oder falsch, beliebig oder wichtig, sinngebend oder aber sinnfrei !

    Äh.. Ja! (Wenn du das "SO" wegläßt.)

    Zitat

    in diesem kontext von unabdingbarer wichtigkeit ist auch der satzabschliessende 'punkt' in 'mein kampf'; seite 139, satz drei.
    beendete hitler vllt mit diesem punkt nicht nur den vorgestellten satz
    sondern evtl. schon das politische europa der damaligen zeit ?

    In meiner PDF-Version besteht die Seite 139 aus dem Deckblatt zu Kapitel 4, München. Insofern hat dein zweiter Versuch zum Thema beizutragen keine Grundlage. (deinen ersten Versuch, konstruktiv beizutragen, hattest du - falls du dich gerade selbst wunderst - ja bereits in deinem ersten Post unternommen; nach gefühlten 100 Offtopic-Zeilen. Nämlich: "und zur eigentlichen fragestellung hinsichtlich des wk 1: man sollte seinen fritz fischer gelesen haben!". Wie gesagt, ich wünschte, ich
    könnte die Wahrheit ähnlich schnell finden, durch ein Buch, ein Punkt, oder...

    Zitat

    das fragezeiche in schwanitz 'bildung:' auf seite 231, zeile sieben.
    ist genau dieses fragezeichen nicht ein symbol für die vernichtung der juden im 3. reich ?
    warum nur ?...

    Kleiner Moment, Seite 231 Zeile 7 (deutschsprachige Buchausgabe von 1999), hier: "waren. Swifts perspektivische Relativierung arbeitet dabei
    nach dem gleichen Muster," Hm, kein Fragezeichen. Ich vermute gar, du denkst dir deine Interpretationsgrundlagen schlicht aus?!

    Zitat

    und orwell... !
    ozeanien, eurasien und ostasien... synonyme für die beteligten des 1.
    wk, des 2. wk und wenn wir wollen, auch des 3. und 4. wk's...
    orwell, nicht nur verkünder der 'neusprech' sondern ganz nebenbei auch noch universalhistoriker ?

    Wieder: Äh, ja! Das ist nämlich genau so ein von dir geforderter "Fakt", der gesellschaftlich unumstritten ist - Orwell hat seine Ideen für den Roman im zweiten Weltkrieg gesammelt. Nun gut, ich will dir das nachsehen, denn du hast das Buch natürlich nicht gelesen (brauchst du ja auch gar nicht, um über seinen Inhalt zu sprechen). Es ist viel plausibler, dass Orwell sich die Welt im Roman ohne jegliche Realitätsverknüpfungen ausgedacht hat - daher übrigens auch die phantastischen Namen (die wirklich gar nichts mit der Realität zu tun haben). Auch seine Idee, die Vergangenheit (im Roman) variabel zu gestalten, ist ein Geistesblitz seinerseits, der nicht das kleinste Fünkchen damit zu tun hat, dass Orwell große Teile der deutschen, britischen und sowjetischen Propaganda mitbekommen hat. Richtig!



    Was du natürlich weißt, ich aber dennoch betonen möchte: Orwell hatte im 2. WK diese Tätigkeiten. Nicht im 3. oder 4. und auch nicht im Ersten (im Alter von 13 Jahren). Die zitierte Stelle (vor vier Jahren waren wir mit dem Feind noch verbündet) läßt sich mMn btw. besser auf den ersten WK übertragen, denn gerade in den 50 Jahren vor ihm wechselten im Prinzip alle Staaten ihre Bündnispartner kreuz und quer (was ich also sagen wollte: Zitiertes ist keine Fiktion Orwells, vielmehr hat er hier ihm vertraute Elemente einfliessen lassen (die er im 2. WK ganz bewusst miterlebt haben muss). Aber, ich argumentiere wieder - wollte ich doch auf deinem Niveau bleiben...


    An dieser Stelle möchte ich noch schnell zurücknehmen, dass Orwell ein Universalhistoriker ist. Was? Das habe ich nie gesagt?

    Zitat

    bleibt abschliessend zu hoffen, dass ich nach beendigung dieser
    (theoretischen)sisyphos-arbeit mich als deutscher nicht plötzlich auf
    seiten der 'sieger' wiederfinde.

    Und das ist wirklich das allerletzte, Sitcom! Bah. Du weißt ganz genau, dass ich absolut kein Nationalist bin (aus dem Thread und sogar aus der PN), was zur Hölle brächte es mir denn, wenn ich Deutschland als Sieger identifizieren würde? (Als Sieger von was eigentlich? 1. WK, 2. WK, oder WM 2014?) Dass du mir unterstellst (oder zumindest anderen suggerierst), mein Ziel wäre die Darstellung DLs als Sieger - das ist so dermaßen abwegig, dass mir tatsächlich der Mund offen stehen blieb. Zur Sicherheit werde ich morgen früh mal meine schweizer Gastfamilie fragen, ob ich irgendwie extrem-national 'rüberkomme...


    Zitat

    und dass geschichtsklitterung dort bleibt, wohin sie gehört.... in der gosse !

    Davon abgesehen, dass du mir die Gosse wünschst (nachdem du erörtert hast, dass ich dMn Geschichtsklitterung betreibe), möchte ich dich einmal fragen, wie man historische Zusammenhänge in einem Forum lückenlos erarbeiten kann?!

    Zitat

    "Die Sieger schreiben die Geschichte - nicht zwngsläufig wahrheitsgemäß."


    wahrlich ein ejakulatio praecox !

    Ich hätt' jetzt gar nicht gedacht, dass diese Aussage so umstritten ist. 'Mal US-Amerikanische Kriege untersucht? Klar, haste nicht, brauchste ja nicht - da wich** du lieber.


    ---


    Was also ist die Intention deiner Beiträge?


    Zum Thema hast du bis auf "lies' Fischer, dann weißt du alles" gar nichts beitragen (nichtmal daraus hast du zitiert).


    Ich schreibe tausendmal "Glaubt mir nix", "alles Gesagte ist meine Meinung", oder "überprüft alles selbst". Du schreibst, ich wolle "meine" Wahrheiten verbreiten (und würde keine Beiträge dulden, die "meiner Logik" zuwider seien.


    Ich zitiere Seitenweise Bücher, du schreibst von willkürlich herausgepickten Sätzen.


    Ich schreibe, nicht nationalistisch, nicht antisemitisch und nicht Hitler-befürwortend zu sein, du unterstellst mir eben dieses, mitsamt der These, mir ginge es um ein Abwenden der deutschen Kriegsschuld.


    Ätzend.


    Sorry, aber da fehlt mir der Respekt - das habe ich hoffentlich nun klar zum Ausdruck gebracht!



    Heute zum ersten mal keinen Gruß, IP