Die Macht- und Flügelkämpfe an der Säbener Strasse werden nach langen, undurchschaubaren internen Stuhlsägeaktionen nun offenbar. Der verehrte Nachkomme, Kim sui Quik, Sohn des hochverehrten Kim il Gen, nutzte die Gunst der Stunde, die ihn einige Minuten unbewacht ans schwarze Telefon ließ. So drehte er sooft die runde Wählscheibe, bis sich General Kim Soi Schuss an selbiges begab und widerspruchslos die Befehle unseres zweitverehrten genialen Führers entgegennahm: „Die im altpreußischen Umfeld ansässige Bevölkerung (alles Amateure!) muss endlich von der Überlegenheit des bayerischen Teils unserer Nation überzeugt werden. Ich denke, 100 Quik-Raketen des neuesten Typs ohne Uranbeimischung müssen genügen.“
Die Überraschung war groß. Erste Meldungen im Preußenland sprachen von 400 Einschlägen und mehreren hundert Toten. Aus leicht nachzuvollziehenden Gründen wurden Raketen- und Opferzahlen deutlich nach unten korrigiert. Ein Gegenschlag erschien sinnlos, da die Vereinten Defaitisten und auch die Volksverführer in China kein Interesse an Kriegsspielen signalisierten.
Der Dollar ging nämlich steil hoch und das war gegen alle Abmachungen!
Ein frustrierter Überläufer aus dem bayerischen Lager berichtete von heftigen Auseinandersetzungen im Familienmilieu. Der hochverehrte Kim il Gen soll den zweitverehrten Kim sui Quik mit Dingen konfrontiert haben, die im außerbayrischen Sprachgebrauch „Ohrfeigen“ genannt werden. Es handelt sich also um Watschn! Das schwarze Befehlstelefon wurde nun umgehend von einer Fachkraft mit einem sogenannten „PIN“ versehen. Da der beauftragte Spezialist nun Zeitarbeiter eines preußischen Anbieters war und sich gleich in die Rente verabschiedete (er wurde heute 67!), ist der „PIN“ nun kaum mehr aufzufinden und die Streitkräfte des FC Bayern nicht mehr einsatzfähig!
Und es werde Frieden auf Erden, denn Weihnachten naht!